DE3205965A1

DE3205965A1 - Behaelter mit plattenfoermigen waenden

Info

Publication number: DE3205965A1
Application number: DE19823205965
Authority: DE
Inventors: Erich 4402 Greven Manecke
Original assignee: MANECKE BURKHARD
Current assignee: MANECKE BURKHARD
Priority date: 1982-02-19
Filing date: 1982-02-19
Publication date: 1983-09-01

Description

Behälter mit plattenförmigen Wänden
Die Erfindung betrifft einen Behälter mit plattenförmigen Wänden rechteckiger oder quadratischer Plattenform, die längs ihrer Ränder aneinander lösbar befestigt sind, wobei sie rechtwinklige Eckbereiche bilden.
Mit der Erfindung soll eine einfache Zusammensetzbarkeit des Behälters geschaffen werden. Dieser soll sich jederzeit je nach Bedarf ohne großen Arbeitsaufwand und ohne besondere Hilfsmittel und Werkzeuge zusammensetzen oder zerlegen lassen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die lösbare Befestigung je zweier benachbarter Wände aneinander mittels einer gemeinsamen einstückigen Profilstange durchgeführt ist. Bevorzugt ist das Profil jeder einstückigen Profilstange aus zwei gleichen, zu einem gemeinsamen Mittelpunkt punktsymmetrischen F-Profilen zusammengesetzt, wobei die unteren waagerechten Schenkel der beiden F-Profile in dem Mittelpunkt enden.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen enthalten. Der Schutzumfang erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale, sondern auch auf deren Kombination.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgendenlnäher beschrieben.
Es zeigen: Fig.1 eine perspektivische Darstellung eines Behälters mit aufgebrochenem Deckel; Fig.2 eine perspektivische Darstellung der Innenseiten eines Bodens und einer mit Hilfe einer Profilstange daran zu befestigenden Seitenwand; Fig.3 einen Querschnitt durch einen aus Boden, Seitenwand und Profilstange gebildeten Eckbereich eines Behälters; Fig.4 den Querschnitt durch zwei mit Hilfe einer Profilstange in einer gemeinsamen Plattenebene aneinander befestigte Wände.
Der erfindungsgemäße Behälter ist quaderförmig ausgebildet und aus sechs Wänden, nämlich einem Boden 10, vier Seitenwänden 11 und einem Deckel 12, lösbar zusammengesetzt. Dabei ist längs jeder Kante des Behälters eine-Profilstange 13 angeordnet, die im Querschnitt die Form von zwei einstUckig miteinander ausgeführten F-Profilen hat.
Die beiden F-Profile, die gemeinsam das Gesamtprofil der Profilstange 13 bilden, bestehen jeweils aus einem oberen waagerechten Schenkel 14, einem daran angrenzenden senkrechten Steg 15, einem an dem unteren Ende des senkrechten Steges 15 abzweigenden unteren waagerechten Schenkel 16 und einem am unteren Ende des senkrechten Steges 15 angrenzenden und diesen nach unten geradlinig fortsetzenden unteren senkrechten Schenkel 17. Die beiden F-Profile sind zu einem gemeinsamen Mittelpunkt 18 punktsymmetrisch angeordnet. In diesem Mittelpunkt enden die beiden unteren waagerechten Schenkel 16 mit ihren freien Enden. Das Gesamtprofil der Profilstange 13 kann man sich dadurch entstanden vorstellen, daß das erste F-Profil um den Mittelpunkt 18 um 1800 gedreht worden ist. Diese beiden Endlagen der Drehung bilden dann das Gesamtprofil.
Die Abmessungen des Profils der Profilstange 13 sind so gewählt, daß die Plattendicke der Wände 10 bis 12 sowohl der Länge des senkrechten Steges 15 als auch dem waagerechten Abstand der beiden senkrechten Stege 15 entspricht.
Dieser waagerechte Abstand ist die doppelte Länge eines unteren waagerechten Schenkels 16. Daher sind diese genau halb so lang, wie die senkrechten Stege 15.
Beim Zusammensetzen benachbarter Wände mit Hilfe einer Profilstange 13 greifen die oberen waagerechten Schenkel 14 bzw. es greift ein oberer waagerechter Schenkel 14 und ein unterer senkrechter Schenkel 17 jeweils in eine Nut 19 ein, die in der Wand 10 angebracht ist. Jede Wand besitzt bis zu vier nach der Innenseite offene durchgehende Nuten 19, wobei jede Nut 19 parallel zu der zur Plattenebene senkrechten Stirnseite 20 und in einem der Länge des senkrechten Steges 15 entsprechenden Abstand von der Kante der Stirnseite 20 angeordnet ist. Damit die Nut 19 nicht bis zur Hälfte der Plattendicke in die Wand eingearbeitet zu sein braucht, sind die oberen waagerechten Schenkel 14 des Profils der Profilstange 13 kürzer als die unteren waagerechten Schenkel 16 ausgeführt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 werden mit Hilfe der Profilstange 13 zwei rechtwinklig zueinanderstehende und einen Eckbereich des Behälters bildende Wände, nämlich der Boden 10 und eine der Seitenwände 11, aneinander befestigt. Zu diesem Zweck wird die Profilstange in Längsrichtung an den Boden 10 und die Seitenwand 11 herangeschoben, die bereits ihre Winkelstellung zueinander erhalten haben. Dabei greift der obere waagerechte Schenkel 14 eines F-Profilteils des Gesamtprofils in die Nut 19 des Bodens 10 und der untere senkrechte Schenkel 17 dieses F-Profilteils in die Nut 19 der Seitenwand 11 ein, während der obere waagerechte Schenkel 14 des anderen F-Profilteils an einer Außenkante der Seitenwand 11 und der untere senkrechte Schenkel 17 des anderen F-Profilteils an einer Außenkante des Bodens 10 anliegt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 bilden die beiden Wände nicht einen Winkel mit-einander, sondern sind in einer gemeinsamen Plattenebene angeordnet. Die Befestigung der Wände 10 aneinander erfolgt ebenfalls mit Hilfe der Profilstange 13, wobei in diesem Fall der obere waagerechte Schenkel 14 des einen F-Profils in die Nut 19 der oberen Wand 10 eingreift, während der obere waagerechte Schenkel 14 des anderen F-Profils in die Nut 19 der unteren Wand 10 eingreift. Die unteren senkrechten Schenkel 17 liegen, ebenso, wie die senkrechten Stege 15 und die unteren waagerechten Schenkel 16 an den äußeren Oberflächen der Wände 10 ab, und zwar liegt der senkrechte Steg 15 jeweils an der Innenseite an, während die unteren waagerechten Schenkel 16 beidseitig an den Stirnseiten 20 der Wände anliegen und die unteren senkrechten Schenkel 17 an den Außenseiten der Wände 10 anliegen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß es in einfacher Weise möglich ist, einen Behälter mit Hilfe der Profilstangen 13 zusammenzubauen. Dazu brauchen lediglich die aneinandergehörenden Wände in die richtige Lage zueinander gebracht werden, wonach die sie befestigende Profilstange eingeschoben wird. Ein Auseinanderbauen des Behälters ist in ebenso einfacher Weise möglich. Es ergibt sich eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit derartiger Behälter, beispielsweise bei Lagerkisten, Kleincontainern o.dgl. Die Profilstangen 13 können als Strangprofilteile gepreßt sein, sie können beispielsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Die Wände können aus Holz, Holzwerkstoff, Metall oder Kunststoff hergestellt sein, sie sind übliche ebene plattenförmige Bauteile, in welche in einfacher Weise die erforderlichen Nuten 19 eingebracht werden können.
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Claims

Behälter mit plattenförmigen Wänden Patentansprüche 1. Behälter mit plattenförmigen Wänden rechteckiger oder quadratischer Plattenform, die längs ihrer Ränder aneinander lösbar befestigt sind, wobei sie rechtwinklige Eckbereich bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Befestigung je zweier benachbarter Wände (10-12) aneinander mittels einer gemeinsamen einstückigen Profilstange (13) durchgeführt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil jeder einstückigen Profilstange (13) aus zwei gleichen, zu einem gemeinsamen Mittelpunkt (18) punktsymmetrischen F-Profilen zusammengesetzt ist, wobei die unteren waagerechten Schenkel (16) der beiden F-Profile in dem Mittelpunkt (18) enden.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem unteren waagerechten Schenkel (16) und dem oberen waagerechten Schenkel (4) befindliche senkrechte Steg (15) jedes F-Profils die doppelte Länge des unteren waagerechten Schenkels (16) aufweist.
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere waagerechte Schenkel (14) jedes F-Profils kürzer ist, als der untere waagerechte Schenkel (16).
5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den senkrechten Steg (15) geradlinig verlängernde untere senkrechte Schenkel (17) des F-Profils dieselbe Länge aufweist, wie der obere waagerechte Schenkel (14).
6. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattendicke jeder plattenförmigen Wand (10-12) der Länge des senkrechten Stegs (15) des F-Profils entspricht.
7. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite jeder plattenförmigen Wand (10-12) zu jeder von deren Stirnseiten (20) eine parallele Nut (19) eingearbeitet ist, die sich in einem der Plattendicke entsprechenden Abstand von der zugehöri--gen Stirnseite (20) befindet und die die Form des oberen waagerechten Schenkels (14) des F-Profils aufweist.
8. Profilstange zur lösbaren Befestigung zweier plattenförmiger Wände (10) gleicher Plattendicke längs ihrer geradlinigen, einander zugewandten Stirnseiten in einer gemeinsamen Plattenebene, dadurch gekennzeichnet, daß das Stangenprofil aus zwei gleichen, zu einem gemeinsamen Mittelpunkt (18) punktsymmetrischen F-Profilen zusammengesetzt ist, wobei die unteren waagerechten Schenkel (16) der beiden F-Profile in dem Mittelpunkt (18) enden.
9. Profilstange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Strangpreßteil ist.
10. Profilstange nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Metall besteht.
11. Profilstange nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff besteht.