DE3204974A1 - Dose - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dose der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

Bei Dosen dieser Art sind die den Öffnungsvorgang erleichternden Kerben in der Regel als geschlossene Ringe ausgebildet, was zur Folge hat, daß der von einer Öffnungskerbe umgrenzte Bereich beim Aufreißen der Dose zusammen mit dem Griffstück vollkommen vom übrigen Teil des Dosendeckels abgetrennt wird. Die abgetrennten Teile des Deckels und die daran befestigten Griffstücke werden weggeworfen und geben häufig zu unerwünschten Unfällen Anlaß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dose der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei der der von der Kerbe umgrenzte und mit dem Griffstück verbundene Abschnitt des Deckels nach dem öffnen der Dose nicht vollständig von deren Deckel abgetrennt ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungs.beispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemftße Dose;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Dose nach Fig, 1;

Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 mit teilweise angehobenem Griffstück;

Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, wobei der von einer Kerbe umgrenzte Abschnitt zusammen mit dem Griffstück teilweise abgezogen ist;

Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, wobei der von der Kerbe umgrenzte Abschnitt mit dem Griffstück im umgefalteten Zustand dargestellt ist;

B¹Ig. 6 eine Draufsicht auf die Dose in dem aus Fig. 5 ersichtlichen Zustand;

Fig. 7 und 8 schematische Darstellungen von möglichen Ausführungsformen der auf der Rückseite des Deckels ausgebildeten Kerben.

Gemäß der Zeichnung ist an dem oberen Ende eines Dosenrumpfs 1 durch Falzen ein Deckel 2 befestigt. Auf der Rückseite dieses Deckels 2 ist gemäß Fig. 1 eine Kerbe 3 ausgebildet, die das Öffnen des Deckels bzw. der Dose erleichtern soll. Die Kerbe 3 besitzt einen bogenförmigen, in der Nähe des peripheren Randes des Deckels 2 liegenden Endabschnitt und zwei im wesentlichen lineare Abschnitte, die von den beiden Enden des bogenförmigen Abschnitts wegragen. Der Abstand zwischen den beiden linearen Abschnitten wird dabei in Richtung des Zentrums des Dekkels 2 kleiner, und die beiden anderen Enden der linearen Abschnitt© enden.im Mittelabschnitt des Deckels, wo die Kerbe 3 eine Diskontinuität aufweist. An dem mit der Kerbe versehenen bzw. von dieser umgrenzten Abschnitt des Deckels 2 ist eine Aufreißlasche bzw. ein Griffstück 4 mittels eines Vorsprungs 5 derart befestigt, daß ein Ende des Griffstücks an der Innenseite des bogenförmigen Abschnitts dor Kerbe 3 gelegen ist* Der Vorsprung 5 besitzt einen Hefestigungsabschnitt 5a und eine gerade Kante 5b, di<? sich im wesentlichen senkrecht zu einer Linie 6 erstreckt, die den Mittelpunkt des Deckels 2 und den Mittelpunkt des Befestigungsabschnitts 5a verbindet. Die gerade Kante 5b liegt auf derselben Seite

des Befestigungsabschnitts 5a wie der Mittelpunkt des Dekkels 2.

Der an den peripheren Rand des Deckels 2 grenzende Endabschnitt des GriffStücks 4 bildet ein eindrückbares Teil 4a, das beim öffnen der Dose in diese hineindruckbar ist, während der andere Endabschnitt ein zum Anfassen bestimmtes, mit den Fingern zu betätigendes Element 4b bildet. Das Griffstück 4 ist so dimensioniert und geformt, daß der äußere Rand des eindrückbaren Teils 4a im wesentlichen innerhalb des von der Kerbe umgebenen Abschnitts liegt, obwohl dieser äußere Rand den bogenförmigen Abschnitt der Kerbe ***> auch etwas überlappen könnte.

Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, stehen seitliche Ansätze 7 und 7a von denjenigen Abschnitten des GriffstUcks 4, an denen die Seitenkanten des Elements 4b mit den beiden Enden des eindrückbaren Teils 4a verbunden sind, derart ab, daß sie die entsprechenden seitlichen Abschnitte der Kerbe 3 überragen. Diese Ansätze 7 und 7a dienen als Schwenkpunkte, wenn an dem Griffstück 4 zum Öffnen des Deckels 2 gezogen wird. Wie die Fig. 1,2,3 und 6 zeigen, weist der Deckel 2 außerdem Rippen 8 und 8a in Form von Vorsprüngen oder Vertiefungen auf, die an den Außenselten der linearen, seitlichen Abschnitte der Kerbe 3 angeordnet sind und sich längs dieser erstrecken. Eine weitere Rippe Bb in Form eines Vorsprungs oder einer Vertiefung ist an der Innenseite der Diskontinuität der Kerbe 3 derart vorgesehen, daß sie sich im wesentlichen rechtwinklig zur Linie 6 erstreckt, Die Rippen 8, Ra und 8b bewirken eine erhebliche Versteifung des Randes der öffnung des Deckels 2. Die Rippe 8b legt dabei insbesondere den Basisabschnitt eines teilweise abtrennbaren Teils 12 des Deckels 2 fest und erleichtert das Umfalten dieses Teils 12 nach dem Abtrennen.

Fig. 7 zeigt ein Beispiel für die Form der Kerbe 3. In diesem Fall sind die beiden Enden 3a und 3b der Diskonti-

nuität bzw. die beiden Enden der linearen Seitenabschnitte der Kerbe 3 leicht zueinander hin gebogen. Alternativ können diese Enden entsprechend den Bezugszeichen 15a und 15b in Fig. 8 auch voneinander weggebogen sein. Die Krümmungen dieser Enden der linearen Abschnitte der Kerbe 3 verhindern wirksam, daß das teilweise abtrennbare Teil 12 in Richtung eines Pfeil?; 9 abgezogen werden kann.

Zum Öffnen des Deckels 2 wird das zum Anfassen bestimmte Element Ab des GriffStücks 4 zunächst in Richtung eines Pfeils 10 (Fig. 2) gezogen bzw. angehoben. Dadurch wird das Griffstück 4 um die als Drehpunkte wirksamen Ansätze 7 und 7a derart gedreht, daß das eindrückbare Teil 4a entsprechend einem Pfeil 10a (Fig. 3) in die Dose hineingedrückt und dadurch ein Teil der Kerbe aufgebrochen wird. Wenn nun das Element 4b schräg nach oben gezogen wird, wie ein Pfeil 11 in Fig. 3 andeutet, wird das teilweise abgetrennte Teil 12 entsprechend Fig. 4 genau entlang der Kerbe 3 abgetrennt. Das Teil 12 wird dann um die gerade Kante 5b des Vorsrpungs 5 zurückgezogen. Durch Herabdrükken des teilweise abgetrennten Teils 12 entsprechend einem Pfeil 13 in Fig. 4 wird dieses daher flach auf den Deckel zurückgefaltet (Fig. 5).

Wenn das Griffstück 4 derart dimensioniert und geformt ist, daß es nach dem Zurückfalten nicht über den peripheren Rand des Deckels 2 hinausragt, ist es möglich, das Griffstück 4 und das Teil 12 bis unter den oberen Umfangsrand des Dekkels 2 herabzudrücken (Fig. 2) und dort zu halten. Eine derartige Ausführungsform ist aus Gründen der Sicherheit und Handhabung besonders vorteilhaft.

Das Griffstück 4 kann auf verschiedene Weise an dem Dekkel 2 befestigt werden. Beispielsweise kann das Griffstück durch Spritzguß derart hergestellt werden, daß das Spritzgußmaterial eine vorher im Deckel ausgebildete Aufnahme-Öffnung für 'las Griff stück ausfüllt. Alternativ wird der

Befestigungsabschnitt 5a in eine entsprechende Aufnahme-Öffnung des Deckels eingeführt und dann durch Erwärmung
unter Druck in die dargestellte Form gebracht.

Bei den erfindungsgemäßen AusfUhrungsformen fallen das
teilweise abgetrennte Teil 12 und das Griffstück 4 während des öffnens der Dose nicht in diese hinein, weil die seitlichen Ansätze 7 und 7a den Querschnitt der Kerbe 3 überragen. Außerdem kann das anfängliche Aufbrechen der Kerbe 3 sehr leicht vorgenommen werden, weil der eindrückbare Abschnitt 4a innerhalb des eingekerbten Bereichs liegt. Abgesehen davon wird das teilweise abtrennbare Teil 12 nie mais ganz vom Deckel abgetrennt, selbst wenn heftig daran
gezogen wird, weil die Enden 3a, 3b bzw. 15a, 15b der line aren Seitenabschnitte der Kerbe eine Diskontinuität bilden und aufeinander zu bzw. voneinander weg gebogen sind.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die sich auf mannigfache Art und Wei se abwandeln lassen.

Leerseite

Claims (6)

1. Patentanwalt

   Diplom-Physiker

   Reinfried Frhr. ν. Schorlemer

   D-35OO Kassol Brüder-Grimrn-Platz 4 Telefon (Ο561) 163 35

   D 520?

   Nihon Seikan Co. Ltd, Ohmiya, Japan

   Patentansprüche

   Dose mit einem Deckel, der einen von einer das öffnen er Dose erleichternden Kerbe umgrenzten Abschnitt aufweist, an dem das eine Ende eines zum Abreißen dieses Abschnitts bestimmten GriffStücks befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (4) ein beim Öffnungsvorgang in die Dose eindrückbares, auf der einen Seite eines Befestigungsabschnitts (5a) gelegenes Teil (4a), ein zum Anfassen bestimmtes, auf der anderen Seite des Befestigungsabschnitts (5a) gelegenes Element (4b) und seitliche, im Bereich des Befestigungsabschnitts (5a) von dessen äußeren Rändern über die Kerbe (3) hinwegragende und beim Öffnungsvorgang als Drehpunkte wirksame Ansätze (7,7a) aufweist und der Deckel (2) mit längs der Kerbe (3) erstreckten, zur Versteifung bestimmten Rippen (8,8a,8b) versehen ist.
2. 2) Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (8,8a,8b) als Vorsprünge ausgebildet sind.
3. 3) Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (8,8a,Hb) als Vertiefungen ausgebildet sind.
4. 4) Dose nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe (3) zwei lineare, vom äußeren peripheren Rand des Deckels (2) zu dessen Mittelabschnitt hin konvergierende Seitenabschnitte aufweist, deren Enden (3a,3b bzw. 15a,15b) eine Diskontinuität bzw. Unterbrechung der Kerbe (3) bilden bzw. begrenzen«
5. 5) Dose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (3a,3b) zu einander hin gekrümmt sind.
6. 6) Dose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (I5a,15b) von einander weg gekrümmt sind.