DE3201979A1 - Schweissvorrichtung zum aufschweissen von bolzen oder dergleichen auf ein werkstueck - Google Patents

Schweissvorrichtung zum aufschweissen von bolzen oder dergleichen auf ein werkstueck

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23K9/20Stud welding
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Description

  • Schweißvorrichtung zum Aufschweißen von Bolzen oder dergleichen
  • auf ein Werkstück Die Erfindung bezieht sich auf eine Schweißvorrichtung zum Aufschweißen von mindestens eine Zündspitze aufweisenden Bolzen oder dergleichen auf ein Werkstück, mit einem in Bezug auf das Vorrichtungsgehäuse verschiebbar gelagerten, einen Bolzenhalter tragenden, im Entladestromkreis eines Schweißkondensators liegenden Kolben, einem den Schweiß vorgang einleitenden Betätiqungsmechanismus, dem ein unter der Wirkung einer Feder stehender Schlagbolzen zur Beaufschlagung des Kolbens während des Schweißvorgangs in axialer Richtung zugeordnet ist, sowie einem das Auslösen eines Schweißvorgangs vor dem Aufsetzen der Vorrichtung auf das Werkstück verhindernden Steuerstromkreis.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art bildet der Schlagbolzen mit dem Kolben eine feste Baueinheit. Der Schlagbolzen-Kolben-Einheit ist eine Halteklinke zugeordnet, die die Einheit solange entgegen der Kraft der dem Schlagbolzen zugeordneten Feder in Vorbereitungsstellung hält, bis die Halteklinke zur Einleitung des Schweißvorgangs über den Betätigungsmechanismus ausgelöst wird. Der vor dem Schweißvorgang in vorbestimmtem Abstand vom Werkstück gehaltene Bolzen wird bei Auslösung der Halteklinke unter Entspannung der dem Schlagbolzen zugeordneten Feder von der Schlagbolzen-Kolben-Einheit beschleunigt auf das Werkstück zu bewegt. Im Augenblick des Auftreffens auf das Werkstück wird der Schweißstromkreis geschlossen. Unter der Einwirkung des sich im Bereich der Zündspitze des Bolzens bildenden Lichtbogens verflüssigt sich das Metall, und es bildet sich die Schweißverbindung des Bolzens mit dem Werkstück. Um einen bestimmten Abstand des Bolzens vom Werkstück einstellen zu können, bevor der Schweißvorgang ausgelöst wird, sind sich parallel zur Schlagbolzen-Kolben-Einheit vom Vorrichtungsgehäuse weg erstreckende Füße zum Aufsetzen der Vorrichtung.
  • auf das Werkstück vorgesehen. Die metallische Ausbildung der Füße und deren Einschaltung in den Steuerstromkreis sollen der Bedienungsperson vor dem Auslösen des Schweißvorgangs ein Abfragen ermöglichen, ob der Kolben mit dem den Bolzen tragenden Bolzenhalter in die für den Schweißvorgang geeignete Stellung übergeführt worden ist.
  • Bei dieser bekannten Vorrichtung hat sich die Tatsache als nachteilig herausgestellt, daß im Augenblick des Auslösens des Betätigungsmechanismus zwischen dem Kolben und damit dem Bolzen einerseits und dem Werkstück andererseits die volle Spannung des Schweißkondensators von ca. 200 V anliegt, die erst nach Berüh- rung des Werkstücks durch den Bolzen auf die Lichtbogenspannung von ca. 20 V abfällt. Wird der Schweißvorgang bei Kontakt des Werkstücks durch einen der Füße, jedoch in Schräglage der Schlagbolzen-Kolben-Einheit versehentlich ausgelöst, während eine Person den Bolzenhalter und das Werkstück berührt, dann wirkt auf diese Person die volle Schweißspannung ein, und es besteht Lebensgefahr.
  • Wegen der hohen Spannung zwischen Bolzen und Werkstück im Augenblick der Auslösung eines Schweißvorgangs ist die bekannte Vorrichtung auch nicht zum Unterwasser-Bolzenschwei ßen geeignet.
  • Desweiteren hat es sich wegen des einzuhaltenden Abstandes des Bolzens zum Werkstück als nachteilig erwiesen, daß die Bolzen - wenn überhaupt - nur sehr umständlich und zeitaufwendig auf eine ganz bestimmte Stelle des Werkstücks ausqerichtet werden können, auf die sie aufgeschweißt werden sollen. Umständlich ist die Handhabung der bekannten Vorrichtung weiterhin auch wegen der Notwendigkeit, nach jedem Schweißvorgang die der Schlagbolzen-Kolben-Einheit zugeordnete Feder in gespannten Zustand überführen zu müssen. Die dem Schlagbolzen zugeordnete Feder kann deshalb auch nicht über eine bestimmte Stärke hinaus bemessen werden.
  • Infolgedessen ist die Aufprallenergie der Schlagbolzen-Kolben-Einheit begrenzt und der Einsatz der bekannten Vorrichtung im wesentlichen auf das Bolzenschweißen auf Stahl beschränkt.
  • Da die Füße der bekannten Vorrichtung im "Abfrage"-Steuerstromkreis liegen und den Steuerstrom übertragen müssen, ist es erforderlich, mindestens einen von ihnen auf elektrisch leitende Bereiche des Werkstücks aufzusetzen. Isolierende Bereiche, beispielsweise Farb- oder Lacküberzüge müssen vor dem Schweißvorgang in zeitraubender Weise entfernt werden. Um einen einwandfreien Stromübergang auch an verschmutzten Stellen zu gewährleisten, werden die Füße mit angespitzten Enden versehen. Diese sind bei hohen Strömen, wie sie während des Schweißvorqangs unvermeidlich auftreten, einem hohen Abbrand ausgesetzt. Es bedarf deshalb eines besonders häufigen zeit- und materialaufwendigen Erneuerns der Füße.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schweißvorrichtung der eingangs genannten Art so weiter auszubilden, daß die genannten Nachteile ausgeschaltet, insbesondere die Gefährdung der Bedienungsperson vermieden und der Einsatz der Vorrichtung zum Schweißen beliebiger metallischer Werkstoffe, wie Aluminium und Messing möglich sind.
  • Die erfindungsgemäße SchweiSvorrichtung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß der vom Kolben unabhängig ausgebildete, relativ zu letzteren koaxial verschiebbar und isoliert gelagerte Schlagbolzen durch die ihm zugeordnete Feder in Richtung weg vom Kolben beaufschlagt, im über den Kolben nebst Bolzen und das Werkstück geführten Steuerstromkreis angeordnet und durch einen über den Betätigungsmechanismus einschaltbaren Elektromagneten in Richtung auf den Kolben beaufschlagbar ist.
  • Da die Auslösung eines Schweißvorgangs einen Kontakt des im "Abfrage"-Steuerstromkreis liegenden Bolzens mit dem Werkstück voraussetzt, ist jede Gefährdung der Bedienungsperson ausgeschaltet. Letztere ist im ungünstigsten Fall bei unsachgemäßer Handhabung der Vorrichtung nur der Lichtbogenspannung von ca 20 V ausgesetzt. Dieses Aufsetzendes Bolzens auf das Werk- stück vor dem Aufschweißen macht in einfachster Weise auch eine genaue Bolzenpositionierung möglich. Außerdem können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nunmehr auf einfache Weise Bolzen beliebiger Länge auf ein Werkstück aufgeschweißt worden. In sehr vorteilhafter Weise läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Anschweißen von Bolzen oder dergleichen an unter Wasser befindliche Werkstücke einsetzen.
  • Da die dem Schlagbolzen zugeordnete Feder bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur die Aufgabe hat, den Schlagbolzen nach jedem Schweißvorgang in die Ausgangsposition zurückzuführen, kann sie sehr schwach dimensioniert sein. Das bei der bekannten Vorrichtung erforderliche anstrengende und umständliche Spannen der den Schlagbolzen und damit den Kolben beaufschlagenden, sehr stark bemessenen Feder entfällt. Stattdessen sorgt der Elektromagnet für eine kräftige Beaufschlagung des Kolbens und ermöglicht so den Einsatz der Vorrichtung auf für schwieriger zu schweißende Materalien, wie Aluminium und Messing.
  • Als sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die mit das Ausrichten des Bolzens auf das Werkstück erleichternden Füßen ausgerüstet ist, zumindest die äußeren mit dem Werkstück in Berührung gelangenden Enden der Füße aus elektrisch isolierendem Material bestehen bzw. von diesem umhüllt sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß aus dem Spannungsabfall im Werkstück im Umgebungsbereich des aufzuschweißenden Bolzens nicht zwischen den Füßen hohe Ströme fließen und zu einem Abbrand der Fußenden führen können, wie dies bei der herkömmlichen Vorrichtung zwangsläufig der Fall ist, da die Füße dort im "Abfrage"-Steuerstromkreis liegen müssen.
  • Mit Hilfe der erfindunsggemäßen Schweißvorrichtung sind im Gegensatz zur herkömmlichen Vorrichtung auch Bolzen oder dergleichen mit mehreren Zündspitzen auf ein Werkstück aufschweißbar. Es ist lediglich für eine einwandfreie Auflage aller Zündspitzen auf dem Werkstück vor Auslösung des Schweißvorgangs Sorge zu tragen. Als besonders zweckmäßig hat es sich zu diesem Zweck in weiterer vorteilhafter Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung herausgestellt, wenn der Bolzenhalter zweiteilig ausgebildet ist und der eine Halteteil mindestens zwei Bolzenaufnahmen aufweist und über ein Gelenk oder dergleichen mit dem anderen Halterteil verbunden ist, das in ein mit dem Kolben verbindbares Einspannstück ausläuft. Beim Aufsetzen der Vorrichtung auf das Werkstück erleichtert das Gelenk die Sicherstellung der erforderlichen einwandfreien gleichzeitigen Auflage und Kontaktgabe der Bolzen oder dergleichen auf der Werkstückoberfläche. In diesem Fall fließt der hohe Schweißstrom über das Gelenk, das entsprechend ausgebildet und bemessen sein muß.
  • Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, wenn beide Halterteile über ein flexibles Kabel elektrisch leitend verbunden sind. In diesem Fall kann ein einfach ausgebildetes Gelenk verwendet werden, das nicht im Hinblick auf hohe Strombelastungen konstruiert ist.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird.
  • Fig. 1 einen Schaltplan zur Veranschaulichung des Aufbaues und der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch einen pistolenartig ausgebildeten Teil der Schweißvorrichtung, Fig. 3 eine Einzelheit der Fig, 2, in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 die Ausbildung eines zweiteiligen Bolzenhalters, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Bolzenhalter nach Fig, 4, und Fig. 6 eine Draufsicht auf einen abgewandelten Bolzenhalter für das gleichzeitige Aufschweißen von drei Bolzen.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt die erfindungsgemäße Schweißvorrichtung ein pistolenartig ausgebildetes und von der Bedienungsperson erfaßbares Vorrichtungsgehäuse 1 mit einem Griff 2. Ein Kolben 3 ist im Vorrichtungsgehäuse 1 axial verschiebbar gelagert.
  • Am aus dem Vorrichtungsgehäuse herausragenden Ende des Kolbens 3 ist über eine Spannmutter 4 ein Bolzenhalter 5 festgelegt, der an seinem freien Ende durch Anordnung mehrerer Schlitze 6 mit nachgiebigen Haltezungen 7 für das Erfassen eines in den Bolzenhalter 5 eingesetzten Bolzens 8 versehen ist. Der Bolzen 8 ist mit einer zentralen Zündspitze 9 zum Aufsetzen auf ein Werkstück 10 versehen.
  • Zur Erleichterung des geraden Aufsetzens des Bolzens 8 auf das Werkstück 10 sind am Vorrichtungsgehäuse 1 sich parallel zur Achse des Kolbens 3 erstreckende Füße 11 angeordnet, von denen in Fig. 2 der Einfachheit halber nur einer veranschaulicht ist.
  • Fig. 3 zeigt, daß jeder der Füße 11 an seinem äußeren mit dem Werkstück 10 in Berührung gelangenden Ende gegenüber dem Vorrichtungsgehäuse 1 elektrisch isoliert ausgebildet ist. Dies kann im einfachsten Fall dadurch erreicht werden, daß die Enden der Füße aus elektrisch isolierendem Material bestehen bzw. von diesem umhüllt sind. Es ist jedoch auch möglich, wie in der Zeichnung veranschaulicht, ein metallisches Endstück 12 mit einem zentralen Vorsprung 13 zu versehen, der mit dem übrigen Teil des Fußes 11 über eine Isolierstoffmasse 14 in einem zentralen Sackloch 15 festgelegt ist.
  • Koaxial zum Kolben 3 ist im Vorrichtungsgehäuse 1 ein in Bezug auf den Kolben 3 elektrisch isolierter Schlagbolzen 16 axial verschiebbar gelagert. Auf dem dem Kolben 3 zugewandten Ende des Schlagbolzens 6 sitzt eine Muffe 17, an der das eine Ende einer den Schlagbolzen in Richtung weg vom Kolben 3 beaufschlagenden Feder 18 anliegt, die sich mit ihrem anderen Ende an einer Stützscheibe 19 auf dem Kolben 3 abstützt. Der Schlagbolzen 16 durchsetzt die Wicklung eines Elektromagneten 20, der im Vorrichtungsgehäuse 1 fest angeordnet ist. Zwischen die Stützscheibe 19 und einen Ring 21 an der Stirnseite des Elektromagneten 20 ist eine Feder 23 eingeschaltet, die den Kolben 3 vom Elektromagneten 20 weg beaufschlagt.
  • Im Handgriff 2 des Vorrichtungsgehäuses 1 ist ein Schalter 23 vorgesehen, über den sich ein "Abfraqe"-Steuerstromkreis schließen und ein Schweißvorgang auf nachstehend näher erörterte Weise auslösen läßt. An den Schalter 23 sind die beiden Leiter 24 und 25 angeschlossen. Durch den Handgriff 2 ist ferner ein an den Kolben 3 angeschlossener, der Schweißstromzuführung dienender und entsprechend hoch- belastbarer Leiter 26 hindurchgeführt. Ein weiterer Leiter 27 ist Bestandteil des Steuerstromkreises und steht in elektrischer Verbindung mit dem Schlagbolzen 16. Der Wicklung des Elektromagneten 20 sind zwei weitere Leiter 28 und 29 zugeordnet. Um den Schweißstromkreis zu schließen, ist ferner ein mit dem Werkstück 10 verbundener Leiter 30 vorgesehen.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt die Schweißvorrichtung einen Geräteteil 31 mit Steckbuchsen A, B für den Anschluß der den Schweißstrom übertragenden Leiter 26 und 30 sowie Buchsen C bis G für den Anschluß der Leiter 24, 25 und 27 bis 29. Im Inneren des Geräteteils 31 befindet sich eine an sich bekannte und nicht näher veranschaulichte Gleichstromquelle 32, von der aus über einen Schalter 33 in bekannter Weise ein Schweißkondensator 34 aufladbar ist. Die Entladung des Schweißkondensators 34 zur Durchführung eines Schweißvorgangs erfolgt durch einen Thyristor 35, der über einen Vorwiderstand 36 und einen Kontakt 37 ansteuerbar ist, der über die Buchse F und den Leiter 27 mit dem Schlagbolzen in Verbindung steht. Im "Abfrage"-Steuerstromkreis einer Steuerstromquelle 38 liegt ein Steuerrelais 39 . Ein zweiter Kontakt 40 des Steuerrelais 38 stellt die Verbindung des zum Elektromagneten 20 führenden Leiters 29 mit der Steuerstromquelle 38 sicher.
  • Aus Fig. 1 ergibt sich folgende Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung: Wird der Schalter 23 angeschlossen, dann fließt, ausgehend von der Steuerstromquelle 38 über das Steuerrelais 39 und die Leiter 25, 24, 26 und 30 ein das Relais erregender Steuerstrom, vorausgesetzt, daß der Bolzen 8 mit seiner Zündspitze 9 in elektrischen Kontakt mit dem Werkstück 10 gebracht worden ist. Da der eine Pol der Stromquelle 38 über die Buchse D und den Leiter 28 mit dem Elektromagneten verbunden ist, stellt der Kontakt 40 nach Ansprechen des Steuerrelais 39 die Erregung des Elektromagneten 20 über die Buchse E und den Leiter 29 sicher. Der Schlagkolben 16 des Elektromagneten 20 wird beschleunigt und prallt mit hoher Geschwindigkeit auf das hintere Ende des Kolbens 3 auf.
  • Im Augenblick des Berührens des Kolbens 3 durch den Schlagbolzen 16 gelangt die Steuerspannung der Steuerstromquelle 38 über den Leiter 27, die Buchse F, den Kontakt 37 und den Vorwiderstand 36 an den Thyristor, löst dessen Zündung und damit den eigentlichen Schweißvorgang aus.
  • Um bei einem Schweißvorgang gleichzeitig zwei oder mehr Bolzen auf dem Werkstück festzulegen, kann der Bolzenhaltr 5, wie in den Fig. 4 bis 6 veranschaulicht, zweiteilig ausgebildet sein. Er umfaßt in diesem Fall einen Halterteil 41 mit mindestens zwei Bolzenaufnahmen 42. Dieser Halterteil 41 ist über ein Gelenk 43 mit dem anderen Halterteil 44 verbunden.
  • Letzteres läuft in ein mit dem Kolben 3 über die Mutter 4 verbindbares Einspannstück 45 aus. Um zu vermeiden, daß das Gelenk 43 mit Rücksicht auf die hohen zu übertragenden Schweißströme eine Spezialausbildung erhalten muß, sind die beiden Halterteile 41 und 44 miteinander über ein flexibles Kabel 46 elektrisch leitend verbunden.
  • Fig. 6 zeigt, daß statt zwei Bolzen 8 auch drei Bolzen gleichzeitig angeschweißt werden können, wenn der Halterteil 41 gemäß Fig. 4 und 5 nicht in Form eines zweiarmigen Hebels ausgebildet ist, an dessen beiden Enden die Bolzenaufnahmm 42 vorgesehen sind, sondern vielmehr in Form einer Platte, die die Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks besitzt. Hierbei sind die Bolzenaufnahmen 42 jeweils den drei Ecken der Platte zugeordnet. Anstelle eines einfachen Schwenkgelenks, wie es bei der Ausführung nach den Fig. 4 und 5 Anwendung finden kann, wird in diesem Fall zweckmäßigerweise ein kugelförmiges Gelenk 43 verwendet, das eine allseitige Verschwenkung des plattenförmigen Halterteils 41 in Bezug auf den in Fig, 6 nicht veranschaulichten anderen Halterteil zu ermöglichen. Selbstverständlich ist auch in diesem Fall zweckmäßigerweise eine Verbindung beider Halterteile über ein Kabel vorgesehen.
  • Aus dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ergibt sich, daß das Werkstück stets an einer Stelle einer etwaigen Abisolierung zum Anschluß des Leiters 30 bedarf. Dies läßt sich in weiterer Ausbildung der Erfindung vermeiden. Die angelegte Schweißspannung von ca 200 V fällt nämlich an den Schweißstellen auf den Lichtbogenspannungswert von ca 20 V ab. Legt man 2 Bolzen hintereinandergeschaltet in den Schweißstromkreis, dann kann auf einen gesonderten Masseanschluß des Werkstücks verzichtet werden. Beide Bolzen lassen sich gleichzeitig anschweißen,und zwar unter Ausnutzung des erwähnten Effekts, daß die Schweißspannung von etwa 200 V im Stromkreis pro Schweißstelle um ca 180 V abfällt. Bei Batteriebetrieb können so unter erheblicher Energieein-sparung ca doppelt so viele Schweißungen pro Batterieladflng erreicht werden.
  • Bezugszeichenaufstellung 1 Vorrichtungsgehäuse 2 Griff 3 Kolben 4 Spannmutter 5 Bolzenhalter 6 Schlitze 7 Haltezungen 8 Bolzen 9 Zündspitze 10 Werkstück 11 Füße 12 Endstück 13 Vorsprung 14 Masse 15 Sackloch 16 Schlagbolzen 17 Muffe 18 Feder 19 Stützscheibe 20 Elektromagnet 21 Ring 22 Feder 23 Schalter 24 Leiter 25 26 27 28 29 30 31 Geräteteil 32 Gleichstromquelle 33 Schalter 34 Schweißkondensator 35 Thyristor 36 Vorwiderstand 37 Kontakt 38 Steuerstromquelle 39 Steuerrelais 40 Kontakt 41 Halterteil 42 Bolzenaufnahme 43 Gelenk 44 Halterteil 45 Einspannstück 46 Kabel

Claims (4)

  1. Patentansprüche: Q 219 Schweißvorrichtung zum Aufschweißen von mindestens eine Zündspitze (9)aufweisenden Bolzen (8) oder dergleichen auf ein Werkstück (10), mit einem in Bezug auf das Vorrichtungsgehäuse (1) verschiebbar gelagerten, einen Bolzenhalter (5) tragenden, im Entladestromkreis eines Schweißkondensators (34) liegenden Kolben (3), einem den Schweißvorgang einleitenden Betätigungsmechanismus, dem ein unter der Wirkung einer Feder (18) stehender Schlagbolzen (16) zur Beaufschlagung des Kolbens (3) während des Schweißvorgangs in axialer Richtung zugeordnet ist, sowie einem das Auslösen eines Schweißvorgangs vor dem Aufsetzen der Vorrichtung auf das Werkstück verhindernden Steuerstromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Kolben (3) unabhängig ausgebildete, relativ zu letzterem koaxial verschiebbar und isoliert gelagerte Schlagbolzen (16) durch die ihm zugeordnete Feder (18) in Richtung weg vom Kolben (3) beaufschlagt, im über den Kolben (3) nebst Bolzen (8) und das Werkstück (10) geführten Steuerstromkreis angeordnet und durch einen über den Betätigungsmechanismus einschaltbaren Elektromagneten (20) in Richtung auf den Kolben (3) beaufschlagbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit das Ausrichten des Bolzens (8) auf das Werkstück (10) erleichternden Füßen (11), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die äußeren mit dem Werkstück (10) in Berührung- gelangenden Enden der Füße (11) aus elektrisch isolierendem Material bestehen bzw. von diesem umhüllt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenhalter (5) zweiteilig ausgebildet ist und daß der eine Halterteil (41) mindestens zwei Bolzenaufnahmen (42) aufweist und über ein Gelenk (43) oder dergleichen mit dem anderen Halterteil (44) verbunden ist, das in ein mit dem Kolben (3) verbindbares Einspannstück (45) ausläuft.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, daduch gekennzeichnet, daß beide Halterteile (41, 44) über ein flexibles Kabel (46) elektrisch leitend verbunden ist.
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