DE320161C - Verbrennungskraftmaschine mit gegenlaeufigen Kolben - Google Patents

Description

• Verbrennungskraftmaschine mit gegenläufigen Kolben. Es sind Verbrennungskraftmaschinen bekannt, die mit zwei in einem offenen Zylinder arbeitenden gegenläufigen Kolben versehen sind, die die in diesem Zv_ linder entwickelte Kraft auf zwei parallele, in entgegengesetztem Sinne umlaufende Wellen übertragen. Ebenso sind Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei denen zwei solche Zylinder vorhanden sind, und die mit einer einzigen Welle verbunden sind, wobei die Kolben des einen Zylinders kreuzweise finit denjenigen des anderen verbunden sind, so daß beide Kolbenpaare die Kraft auf diese Welle übertragen.
• Bei den Maschinen der erstgenannten Gattung ist die gegenseitige Anordnung der Kolben und der Kurbelwellen eine solche, daß beide Kurbeln stets gleichzeitig im toten Punkt ankommen, so daß wohl eine gleichmäßige Kräfteverteilung stattfindet, aber die Kraftleistung eine beschränkte ist.
• Die Maschinen der oben erwähnten zweiten Gattung, welche den Zweck anstreben, auf einem gedrängten Raum möglichst viel Kraft zu entwickeln und gleichzeitig an Maschinengewicht zu sparen, besitzen aber den Nachteil, daß damit das mit der erstgenannten Maschinengattung erreichbare Gleichgewicht mangelhaft ist.
• Zweck der Erfindung ist, eine Verbrennungskraftmaschine zu schaffen, die die.Vorteile der beiden erwähnten Maschinengattungen verbindet, ohne deren Nachteile zu besitzen.
• DievorliegendeVerbrennungskraftmaschine mit zwei entgegengesetzt umlaufenden Kurbelwellen, die durch gegenläufige Kolben eines Zylinders angetrieben werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Kurbelwellen durch je einen Kolben des einen Zylinders angetrieben wird, der kreuzweise mit einem der gegenläufigen Kolben des anderen Zylinders verbunden ist, und daß die Kurbeln der beiden nebeneinander angeordneten Zylinderpaare um 9o° zueinander versetzt sind.
• In der Zeichnung zeigt Fig. i einen schematischen Längsschnitt einer Ausführungsform der Maschine gemäß der Erfindung.
• Fig. 2 zeigt einen der Fig. i entsprechenden Grundriß mit zwei nebeneinander angeordneten Zylinderpaaren und zwei Kurbelpaaren.
• Die Maschineneinheit besteht aus zwei dicht nebeneinander liegenden Zylindern a, as mit je zwei gegenläufigen, über Kreuz verbundenen Kolben b. Der Kolben am einen Ende jedes Zylinders steht durch zwei schräge Verbindungsstangen i mit dem Kolben am gegenüberliegenden Ende des anderen Zylinders in Verbindung. Die Kurbelwellen d tragen Schrauben e und sind durch eine Zwischenwelle g und Schraubenräder la untereinander verbunden.
• Nur die Kolben des Zylinders a stehen , durch Pleuelstangen f in unmittelbarer Verbindung mit den Kurbelwellen d, und zwar für jede Maschineneinheit über je eine Kurbel c auf jeder: Welle. Die Kolbenkräfte des Zylinders a1 werden also auf die Kurbelwellen über die schrägen Verbindungsstangen i und die Pleuelstangen f übertragen. Bei der beschriebenen Anordnung liegen, was nicht unbedingt erforderlich ist, die beiden Zylinder a, a1 mit ihren Achsen in einer Ebene rechtwinklig zu der Ebene, die durch die Wellenachsen hindurchgelegt ist.
• Ist entsprechend der gezeichneten Anordnung nur ein Paar der Kolben mit den Kurbelwellen unmittelbar verbunden, so können die Querhäupter k des anderen Paares, wie auf der Zeichnung dargestellt, als Kolben von Luftpumpen ausgebildet werden, die mit feststehenden Zylindern in zusammenarbeiten und den Luftbedarf beider Zylinder a, a1 decken.
• Die Druckluft aus den Pumpen gelangt zunächst in Aufnehmer ya, von wo sie zu geeigneter Zeit durch in üblicher Weise von den Kolben b gesteuerte Kanäle o in die Zylinder a, a1 abgeführt wird. Die Auspuffgase gelangen durch die Kanäle p in die Kammern q.
• Die gesamte Maschine kann aus einer .Mehrzahl nebeneinandergelegterEinheiten bestehen. Die Kurlbeln c, cl jeder Welle sind um go° zueinander versetzt. Jede Kurbel empfängt bei jeder Umdrehung zwei Arbeitsstöße, jede Kurbelwelle also vier, in Zwischenräumen von je go° Verdrehweg.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verbrennungskraftmaschine mit zwei in entgegengesetztem" Sinne umlaufenden Kurbelwellen, die durch gegenläufige Zylinderkolben angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Kurbelwellen durch j e einen Kolben des einen Zylinders angetrieben wird, der kreuzweise mit einem der gegenläufigen Kolben des anderen Zylinders verbunden ist, und daß die Kurbeln der beiden nebeneinander angeordneten Zylinderpaare um go° zueinander versetzt sind.