DE315277C - - Google Patents

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DE315277C
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heating
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bolt
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heating furnace
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J17/00Forge furnaces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 3. NOVEMBER 1919
KLASSE 49f GRUPPE
Das Anwärmen von Bolzenwerkstücken geschieht in der Regel in sog. Lochplattenöfen oder Koksfeuern, in deren Mantel die Bolzen eingesteckt und feststehend auf einer Temperatur von 1400 bis 1500 ° gehalten werden. Bei jenen öfen findet eine schlechte Wärmeausnutzung statt, ebenso kann die Ofenlänge nur teilweise ausgenutzt werden, • und zwar nur soweit, als die erforderliche Temperatur herrscht. Es sind auch schon Wärmöfen vorgeschlagen worden, bei welchen die Bolzen aufrecht in barren- oder kettenförmigen Haltern stecken, die durch seitliche Schlitze der Ofenwand eingesetzt oder fortlaufend durch den Ofen hindurch^ geführt werden. Da hierbei die Bolzen quer zur Flammenrichtung durch den Ofen bewegt werden, findet ebenfalls nur eine mangelhafte Wärmeausnutzung statt; ferner besteht auch hier der Nachteil, daß nur derjenige Ofenteil beschickt werden kann, in welchem die erforderliche Temperatur herrscht. Endlich zeigt sich der Übelstand, daß die in der Herdsohle gleitenden Ketten und Führungsrinnen
durch Schlacke und Zunder sehr bald unbrauchbar werden.
Zur Vermeidung aller dieser Nachteile wird, vorgeschlagen, die Bolzenwerkstücke o. dgl. fortlaufend der Flammenrichtung entgegenzuführen, so daß die Bolzen z. B. am Ofenende bei einer Temperatur von 900 bis 1000 ° eintreten und langsam dem Brenner oder der Heizquelle mit einer Temperatur von 1400 ° .entgegenbewegt werden. Dadurch wird eine sehr weitgehende Wärmeausnutzung erzielt und doch gleichzeitig, erreicht, daß alle Bolzen auf die gleiche Temperatur erhitzt werden. Es liegt nahe, das neue Verfahren in der Weise auszuführen, daß ■ die Bolzen stehend in wagerechter Richtung unten durch den Herd hindurchgezogen werden. Hierbei ist aber zu befürchten, daß die Fördervorrichtung und die Führungsrinne durch Zunder und Schlacke verunreinigt ,und unbrauchbar werden. Diese Nachteile: könnten vermieden werden, wenn die Bolzen, senkrecht hängend, z. B. durch die Ofendecke gezogen würden. Das hat aber wiederum eine Belastung der Ofendecke zur Folge und bietet hinsichtlich der Aufhängung glatter Bolzen erhebliche .Schwierigkeiten.
Bei einem Wärmofen für kleine Schmiedestücke, wie Niete u.dgl., bei welchem das Anwärmen in einem schrägen Feuerkanal erfolgt, ist es bereits vorgeschlagen worden, die Werkstücke liegend der Flammenrichtung entgegenzufuhren. Die Werkstücke werden hier durch in den Seitenwänden des Feuer-
kanals vorgesehene Schlitze oder Rinnen geführt und rutschen, am oberen Ende des Kanals in die Rinnen eingelegt, durch ihr Gewicht selbsttätig nach unten. Die Bewegung entgegen der Flammenrichtung ist aber keine fortlaufende, sondern eine absatzweise. Sie hängt davon ab, wie oft und wieviel Werkstücke am unteren Ende des Kanals herausgenommen werden. Eine vollkommen gleichmäßige Erwärmung sämtlicher Werkstücke findet also nicht statt. Außerdem ist die Führung der Werkstücke durch Schlitze in den Seitenwänden des Feuerkanals unzuverlässig, und die Gefahr ist groß, daß die Bolzen aus den Schlitzen heraus und in die Feuerung fallen. Endlich ist das richtige Einsetzen bzw. Einlegen der Bolzen in die Schlitze am oberen Ende des Kanals umständlich und mit Schwierigkeiten verbunden.
Es wird deshalb vorgeschlagen, die Bolzen durch eine stehende, am besten endlose Fördervorrichtung, ζ. B. eine endlose Kette, lie-. gend durch den aufrecht stehenden Heizschacht der Flammenrichtung entgegenzuführen, wodurch eine Verunreinigung der Fördervorrichtung ausgeschlossen ist. Die Fördervorrichtung befindet sich dabei zum Teil außerhalb des Heizschachtes, sodaß die Bolzenwerkstücke außerhalb des Schachtes in
So die Fördervorrichtung eingesteckt werden können, welche sie am unteren Ende selbsttätig abwirft. Die Fördervorrichtung kann ausfahrbar eingerichtet sein und, wenn sie auf der die Bolzen tragenden Seite aus feuerfestem Material, z. B. aus einer mit feuerfesten Steinen besetzten Kette besteht, zugleich den Abschluß des auf einer Seite offenen Heizschachtes bilden. Die Fördervorrichtung wird dadurch vom Ofenschacht imabhängig und kann leicht ausgebessert oder ersetzt werden.. Ebenso wird dadurch der . Heizschacht leicht zugänglich.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs-. beispiel des neuen Wärmofens dargestellt,.und und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 3, .
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 3, und
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach der ■ Linie 3-3 der Fig. 1.
α ist der stehende Heizschacht, b die Fördervorrichtung, die aus einer über zwei Umkehrrollen c geführten endlosen Kette besteht.
Der Ofen ist an der der Fördervorrichtung zugekehrten Seite offen. Sein Abschluß wird an dieser Seite durch die auf der'Außenseite der Kette b an den einzelnen Kettengliedern angeordneten feuerfesten Steine d gebildet, welche zweckmäßig in wagerechter Richtung keilförmig zulaufen, um einen dichten Abschluß des Heizschachtes zu erzielen (Fig. 3). Die Steine d dienen zur unmittelbaren Aufnahme der Bolzenwerkstücke und sind zu diesem Zwecke an ihrer Stirnseite mit je zwei oder auch mehr Löchern d1 versehen. Die Bolzenwerkstücke werden unten bei A (Fig. 1) in die Löcher der Steine d gesteckt und bleiben, weil die Löcher wagerecht liegen, ohne weiteres darin stecken. Die Kette b wird in Richtung der Pfeile langsam angetrieben. Ein Herausfallen der Bolzen an der oberen Umkehrstelle ist nicht zu befürchten, weil die Bolzen dort aufrecht stehen. Bei B treten die Bolzen wagerecht liegend in das obere Ende des Heizschachtes α ein und werden dann langsam von oben nach unten den Feuergasen entgegengeführt. An der unteren Umkehrstelle bei C fallen die Bolzenwerkstücke ohne weiteres aus den Löchern der Steine d auf ein schräges Blech /, von welchem sie abrutschen. Wie ohne weiteres ersichtlich, ist ein Verschmutzen der Fördervorrichtung ausgeschlossen. Schlacke und Zunder können vielmehr im Heizschacht frei herabfallen und von der schiefen Ofensohle abrutschen. Um ein Verschmutzen der beispiels\veise aus einem Gasbrenner bestehenden Heizquelle zu verhüten, ist der Verbrennungsraum g seitlich des Heizschachtesa angeordnet (Fig. 2).
Die Leitrollen c der Kette b sind in einem auf Schienen h fahrbaren Wagen« gelagert; die Fördervorrichtung kann also in einfachster Weise ausgefahren werden (Fig. 3).
Eine gute Abdichtung des Heizschachtes läßt sich auch erreichen, ■ wenn die Steine d außer ihrer keilförmigen Ausbildung noch . : mit. mehrfach abgesetzten Flächen oder mit eisernen Führungsleisten versehen sind.

Claims (4)

Patent-Ansprüche :
1. Wärmofen für bolzenförmige Werkstücke o. dgl., in welchem die Werkstücke i°5 liegend der Flammenrichtung entgegengeführt werden, gekennzeichnet durch einen aufrecht stehenden Heizschacht (a) und eine ebenfalls aufrecht stehende endlose, zum Teil außerhalb des Heizschach- up tes befindliche Fördervorrichtung (b), welche die außerhalb in sie eingesteckten Bolzenwerkstücke fortlaufend von oben nach unten durch den Heizschacht bewegt und am unteren Ende selbsttätig abwirft.
2. Wärmofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausfahrbar angeordnete Fördervorrichtung (b) zugleich den Abschluß des auf einer Seite offenen Heizschachtes (a) bildet.
3- Wärmofen nach Anspruch 2 mit tragen, welche zweckmäßig nach außen
aus einer endlosen Kette bestehenden For- verjungt zulaufen.
dervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, !
4. Wärmofen nach Anspruch 1, da-
daß die einzelnen Glieder der Kette (b) j durch gekennzeichnet, daß der Verbren-
auf der Außenseite mit Löchern (d1) für | -nungsraum (g) seitlich des Heizschach-
die Bolzen versehene feuerfeste Steine (d) j tes (α) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN D1^H RElCHSDRUCIiEREI-
DENDAT315277D Active DE315277C (de)

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