-
Einen Magnet verwendende Verschlußeinrichtung
-
Die Erfindung bezieht sich -auf eine Verschlußeinrichtung, bei der
ein Magnet verwendet wird, und insbesondere auf eine Verschlußeinrichtung, bei der
verhindert ist, daß die Linien der Magnetkraft des verwendeten Magneten aus der
Verschlußeinrichtung austreten, um so Schwierigkeiten zu vermeiden, die sich aufgrund
der austretenden Linien der Pilagnetkraft ergeben, und insbesondere die Zerstörung
eines Magnetaufzeichnungsabschnittes eines Magnetbandes oder dergleichen zuverhindern;
ferner bezieht sich die Erfindung auf die Linienführung der Magnetkraft oder dergleichen,
wobei die Linien der Magrletkraft, die auf dem Magneten beruht, in einer Eingriffs-Au.snehmungskante
im Magneten gesammelt werden, um ein optimales Magnetfeld für die magnetische Anziehung
zu erzeugen.
-
Die erfindungsgemäße Verschlußeinrichtung wird als Eingriffseinrichtung
für übliche Taschen, Behälter Bänder,
Ketten und dergleichen verwendet
und es kann erwartet werden, daß sie in großem Umfang als Verschlußeinrichtung oder
Spange für Handtaschen, Taschen, Behälter für kleine Gegenstände, Rucksäcke, Hosengürtel,
Schulterbänder, Halsketten, Ohrgehänge-, Schuhbänder und dergleichen verwendet werden
wird.
-
Erfindungsgemäß wird ferner eine Anordnung geschaffen, bei der im
tatsächlichen Gebrauch der abzulagernde Eisensand hin zu dem Umfangs-Setenabschnitt
einer magnetischen Ausnehmung gebracht wird, um die magnetische Aniiehungsfläche
der anderen Verschlußeinrichtung hinsichtlich des Magneten zu sichern.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
von Teilen des Erzeugnisses, das einPusführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung
darstellt, Fig. 2 einen Querschnitt zur Erläuterung des Zustands, in dem die Linien
der Magnetkraft gesammelt und Eisensand längs den Linien der Magnetkraft niedergeschlagen
ist, Fig. 3 einen Querschnitt zur Erläuterung. des Zustandes in dem ein Magnetband
berührend angeordnet ist, und
Fig. 4 bis 30 entsprechende Querschnitte
verschiedener Ausführungsbeispiele.
-
Im folgenden sollen verschiedene ' Ausführungsbeispiele der Erfindung
sowie die Wirkungsweise und die Wirkungen, die sich bei diesen Ausführungsbeispielen
-ergeben, im einzelnen beschrieben werden.
-
Im folgenden soll auf Fig. 4 Bezug genommen werden, die ein typisches
Beispiel für einen zylindrischen Permanentmagneten 1- mit einer Ausnehmung bzw.
einem Loch la im Mittelabschnitt zeigt; e-ine ferromagnetische Platte 2 ist an der
einen magnetischen Lochfläche des Permanentmagneten 1 und eine ferromagnetische
Magnet-Abschirmplatte 3 an der anderen magnetischen Lochfläche mit Ausnahme des
Magnetlochs la angebracht; ein Gehäuse 4, das aus nichtmagnetischem Material hergestellt
ist, und Platten 2 und 3 aufweit, die den Magneten 1 bedekken, ist mit dem Magneten
1 verbunden.
-
Es ist zu beachten, daß die Platte 3 nicht notwendigerweise aus einer
einzigen Platte besteht, sondern sie kann auch aus einer Vielzahl von Lagen zusammengesetzt
sein, und das die Oberfläche der Platte 3 jeweils mit einem geeigneten Loch versehen
ist. In jedem Falle kann die magnetische Abschirmwirkung erreicht werden.
-
Das Gehäuse 4 hat die Funktion, die Platte 2 und 3 mit dem Magneten
1 zu verbinden, die Funktion, den Außenumfang des Magneten zu schützen sowie die
Funktion, zu verhindern, daß ein Magnetband x oder dergleichen in direkten Kontakt
mit dem Magneten 1. und der Platte 3 kommt. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein zylindrisches- Gehäuse 4 vorhanden, bei dem ein Innenumfangs-Kantenansatz
4a in Eingriff mit der Oberfläche der Platte 3 angeordnet ist und Eingriffselemente
4b-4b,
die von der offenen Kante des Gehäuses 4 vorstehen, an die Oberfläche der Platte
2 so gebogen sind, daß sie einteilig den Magneten 1 und die Platten 2 und 3 umfassen.
-
Ein ferromagnetischer Stab 5, der aufrecht auf der Oberfläche der
Platte 2 steht, ist mit einer Befestigungsscheibe 6 , die umgebogene Stützen 6a
und 6a hat, dadurch verstemmt, daß ein Abschnitt des Stabs 5 mit kleinem Durchmesser
in die Platte 2 eingesetzt ist, und steht aufrecht, wobei er einen beträchtlichen
magnetischen Abstand bezüglich des Inneren des Lochs la hat.
-
Die so aufgebaute Verschlußeinrichtung ist mit A bezeichnet, während
die andere Verschlußeinrichtung ' mit B bezeichnet ist; eine ferromagnetische Platte
7, die magnetisch an der Platte 3 an der Magnetpolfläche im Magneten 1 anhaftet,
und die Befestigungsscheibe 6 mit umgebogenen Stützen 6a1 6a sind einteilig mittels
des Teils mit geringem Durchmesser des ferromagnetischen Stabs 8 verstemmt. Die
Form und die Abmessungen der Platte 7 sind so, daß sie von dem Kantensansatz 4a
im Gehäuse 4 aufgenommen wird; die Länge des Stabes 8 ist so bemessen, daß der Stab
8 in engen Kontakt mit dem Kopfende des Stabs 5 in den Zustand kommt, in dem die
Platte 7 in engem Kontakt mit der Platte 3 ist; die Umfangskanten der Kopfenden
der Stäbe 5 und 8 sind zur Reduzierung der tat'ich ichen Kontaktflache der Stäbe
5 und 8 mit R versehen.
-
Der Stab 8 hat einen derartigen Durchmesser, daß er - in ähnlicher
Weise wie im Falle des Stabs 5 - nicht in direkten Kontakt mit der Innenumfangswand
des Lochs
la kommt; dieser beruhrungsfreie Zustand wird durch den
Eingriff der Platte 7 mit dem Kantenansatz 4a aufrecht erhalten.
-
Aufgrund der vorstehend erl-äuterten Konstruktion ergibt sich- folgende
Funktionsweise: (1) Das Vorhandensein der Platte 3 bewirkt, daß alle Linien der
Magnetkraft des Magneten 1 durch die Platte hindurchgehen, ohen daß sie einen Kreis
auf der oberen Oberfläche beschreiben, und daß ein Magnetweg an der Stelle gebildet
wird, an der der Widerstand minimal ist, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Infolge
hiervon liegen alle Linien der Magnetkraft grundsätzlich zwischen der Kante 3a des
inneren Lochs der Platte 3 und der Umfangskante des oberen Endes des Stabs 5, so
daß vollständig ein Austritt des Magnetfeldes verhindert wird.
-
(2) Ferner wird die Linie der Magnetkraft zwischen der Kante 3a des
inneren Lochs, der Platte 3 und der Um-Umfangskante des oberen Endes des Stabs 5
erzeugt, wobei, sogar wenn Eisensand in das Loch la eintritt, der Eisensand y, wie
dies in Fi. 2 gezeigt ist, magnetisch längs den so erzeugten Linien der Magnetkraft
festgehalten wird, und die obere Endfläche des Stabs 5 nicht mit Eisensand y bedeckt
wird und der Stab 8 in -engem Kontakt angeordnet - werden kann.
-
(3) Zusätzlich zu diesem Sammeln der Linien der Magnetkraft werden
die Linien der Magnetkraft, die vondem Magneten 1 herrühren, an der Endkante der
Platte 3 zur Minimierung des Austritts gesammelt, wodurch erreicht wird, daß die
magnetische Anziehung in hohem Ausmaß wirksam ist.
-
(4) Die Wirkung der magnetischen Anziehung wird ferner dadurch sichergestellt,
daß die Stäbe 5 und 8 von der inneren Wandfläche des Magnetlochs la um eine Distanz
entfernt sind, die nicht durch die Linien der Magnetkraft berührt sind, so daß ein
vollständig geschlossener Magnetkreis ir1 den Stäben 5 und 8 gebildet wird.
-
(5) Die Wirkung der magnetischen Anziehung wird ferner dadurch sichergestellt,
daß der Außenumfang der Stäbe 5 und 8 mit R (Krümmung) versehen ist, um deren Kontaktenden
kleiner als die Breite des Querschnittes der Stäbe 5 und 8- zu machen; dies bedeutet,
daß die Flußverteilung, die durch die Kontaktenden hindurchgeht, eine hohe-Dichte
hat, die für die magnetische Anziehung am geeignetsten ist.
-
(6) Sogar wenn das Magnetband x oder dergleichen in direkten Kontakt
mit der VerschlußeinrichtungA kommt, wird eine Zerstörung des magnetischen Aufzeichnungsabschnittes
verhindert, da von den nach außen gedrungenen Lin-ien der Magnetkraft ein kleiner
Kreis beschrieben wird und der Magnet 1 von dem Gehäuse 4 bedeckt ist; sogar bei
der magnetischen Polfläche verhindert das Vorhandensein des Kanten ansatzes 4a einen
Kontakt des Magnetbandes x mit der Magnetpolfläche.
-
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel wird auf den Stab
5 verzichytet; anstelle hiervon ist der Stab 8 in direkten Kontakt mit der Platte
2 angeordnet, wodurch eine ähnliche Wirkung wie in Fig. 4 erreicht werden kann.
Da auf den Stab 5 verzichtet wird, ist es möglich, die Scheibe 6 einzustemmen; die
Umfangskante 6b der Scheibe 6 ist so ausgedehnt, daß die Scheibe eintei-
lig
an dem Magneten 1 zusammen mit der Platte 2 durch das Eingriffselement 4b in dem
Gehäuse 4 befestigt ist.
-
Bei dem in Fig. 6 -ge-zcigten Ausführungsbeispiel ist der Fall umgekehrt
wie in li£T. 5, d.h. es wird auf die Stange 8 verzichtet und anstelle hiervon ist
die Stange 5 in Deckung mit der oberen Fläche der Platte 3. In diesem Falle haftet
die Platte 7 magnetisch an dem oberen Ende der Stange 3 an, wobei sie in Eingriff
mit dem Endansatz 4a des Gehäuses 4 steht. -Bei diesem Aufbau ist die Umfangskante
des oberen Endes der Stange 5 in der Nähe der offenen Kante der Platte 3 angeordnet,
um die Wirkung der magnetischen Anziehung weiter zu erhöhen, wie dies im Abschnitt
(3) beschrieben worden ist.
-
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine zurückspringende
Stufenkante 3b in der Umfangskante der Platte 3 vorgesehen ist und der Kantenansatz
4a des Gehäuses 4 in Eingriff mit der zurückspringenden Stufenkante 3b angeordnet
ist, um die obere Fläche des Kantenansatzes 4a mit der oberen Fläche der Platte
3 in Dekkung zu bringen, wodurch die Magnetpol-Lochfläche von der Platte 7 bedeckt
werden kann.
-
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Befestigüngsaufbau
des Gehäuses des Ausführungsbeispielsgemäß Fig. 7 mit t dem Aufbau des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 5 kombiniert.
-
Das in Fig. 9 gezeigte Ausführungsbeispiel weist eine Kombination
des Befestigungsaufbaus des Gehäuses 4 gemäß dem Ausführungsbeispiel nåch Fig. 7
und des Aufbaus des in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiels auf, bei dem die Umfangskante
der Platte 7 zur Bildung eines Ein-
griffs-Kantenansatzes 7a umgebogen
ist.
-
Die Fig. 10 bis 12 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen die Platte
3 vollständig von dem Gehäuse 4 bedeckt ist, um einen direkten Kontakt des Magnetbandes
x oder dergleichen mit der Platte 3 vollständig zu verhindern.
-
Die Fig. 13 bis 15 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen sich die
äußere Umfangskante der Platte 3 seitwärts nach unten zur Bildung eines Kantenansatzes
3c erstreckt und ein von den Linien der Magnetkraft gebildeter Kreis der zwischen
dem Endansatz 3c und der Platte 2 erzeugt wird, zur Minimierung der Schwierigkeiten,
die sich aufgrund der Linienführung der Magnetkraft ergeben, minimiert wird.
-
Die Fig. 16 bis 18 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen die Kante
des inneren Lochs in der Platte 3 einen Kantenansatz 3d aufweist, der in das Loch
la zur Erzeugung eines Magnetflusses zwischen dem Kantenansatz 3d und der äußeren
Umfangskante des oberen Endes des Stabs 5 gebogen ist, wodurch mit Sicherheit ein
Austritt des Magnetfeldes verhindert und die Wirkung der magnetischen Anziehung
vergrößert wird.
-
Die Fig. 19 bis 21 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen ein Kantenansatz
3c der Platte 3 so vorgesehen ist, daß er vollständig die Abmessungen der Seite
der Platte 2 bedeckt, d.h. die Umfangskante, an der der Magnet 1 fehlt, so daß vollständig
ein Austritt des Magnetfeldes verhindert wird. Es ist zu beachten, daß, da bei der
Herstellung ein Spielraum zwischen dem Magneten 1 und der Platte 3 aufrecht erhalten
wird, ein zylindrischer nichtmagnetischer Ring, der aus Kunststoffmaterial oder
dergleichen hergestellt ist, auf den Außenumfang des Magneten 1 aufgepaßt wird.
-
Die Fig. 22 bis 24 zeigen Ausführungsbeispiele, bei-denen die Platte
7 und die Platte 3 in Kontakt mit der Platte 7 oder das Ende des Gehäuses die orm
einer konvexen sphärischen Fläche oder einer konkavsphärischen Fläche haben, um
das Einsetzen des Stabs in das Loch la zu unterstützen.
-
Die in den Fig. 25 bis 30 gezeigten Ausführungsbeispiele zeigen einen
Haltebügel für Bänder, Ketten oder dergleichen, bei dem die Platte seitwärts zur
Bildung eines Eingriffsab.schnit,tes 2a fortgesetzt ist und die Platte 7 zur Bildung
eines Eingriffsabschnitts 7b umgebogen ist. In diesem Falle sind der Eingriffsabschnitt
2a und 7b auf einer geraden Linie angeordnet, um den Eingriff zwischen den Verschlußeinrichtungen
A und B gegen eine Zugkraft zu minimieren. In den Fig. 26 bis 29 stehen die beiden
Seiten des Gehäuses 4 zur Bildung eines Kantenansatzes 4a aufrecht, um eine Verschiebung
der Platte 7 seitwärts zu verhindern. In den Figuren bezeichnen die Beæugszeichen
2a' und 7b' Befestigungslöcher für Ketten, Bänder und dergleichen.
-
Bei den in den Fig. ?8 bis 30 gezeigten Ausführungsbeispielen erstreckt
sich die Seitenkante der Platte 7 nach unten zür Bildung eines Eingriffsabschnittes
7c gegen die Zugkraft in Befestigungsrichtung der Platte, 7, d.h.
-
in Richtung der Platte 7b.
-
Fig. 31 zeigt eine weitere Modifikati-on, bei der das Teil 4a auf'sich
selbst zurückgefaltet ist:, so daß eine umlaufende Kante entsteht, innerhalb der
die Platte 7 aufgenommen werden kann.
-
Ferner ist zu beachten, daß das als Magnetband x in der vorstehenden
Beschreibung bezeichnete Magnetband nicht nur ein übliches Magnet-Aufzeichnungsband
sein kann, sondern auch ein Magnet-Aufzeichnungsabschnitt, wie er bei Zahlkarten
für Baraken, Kreditkarten, Identitätskarten, Mitgliedskarten, Fahrscheinen für Zügen
und Zulassungskarten etc. verwendet wird.
-
Beschrieben wird eine magnetische Verschlußeinrichtung, bei der zur
Minimierung des magnetischen Streuflusses eine ferromagnetische Platte auf der einen
Polfläche eines Permanentmagneten, eine magnetische Abschirmplatte auf der anderen
Polfläche und ein ferromagnetischer Stab in einer Ausnehmung des Permanentmagneten
angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Verschlußeinrichtung zeichnet sich ferner
durch eine hohe Anziehungskraft der Verschlußelemente aus.
-
Leerseite