DE3147758A1 - Vorrichtung zum automatischen scharfeinstellen des objektivs einer fotografischen stehbildkamera, fernsehkamera oder dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen scharfeinstellen des objektivs einer fotografischen stehbildkamera, fernsehkamera oder dgl.Info
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Description
lA-55 485 D-8000 MÜNCHEN 90
n. „,..,« ... . SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 66 20 51
Tokyo, Japan
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telex: j 14070
Vorrichtung zum automatischen Scharfeinstellen des Objektivs einer fotografischen Stehbildkamera, Fernsehkamera o.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Scharfeinstellen des Objektivs einer fotografischen Stehbildkamera,
Fernsehkamera o.dgl. in einer gewünschten scharfeingestellten Position, in der ein scharfeingestelltes Bild
an einem Aufnahmefilm oder einer Bildabtastebene erzeugt werden kann.
Bei einer bekannten automatischen Scharfeinstellvorrichtung wird die Scharfzeichnung, also der Kontrast, eines an der Aufnahmefilmoberfläche
oder an der Abtastebene erzeugten Bildes festgestellt und das erfaßte Signal wird entsprechend einer
im voraus festgelegten Schätzfunktion verarbeitet, um ein Fokussierfehlersignal zu erhalten. Bei einer anderen bekannten
Vorrichtung sind vor und" hinter einer im voraus festgelegten Bildebene zwei Fotodetektoren angeordnet, deren Ausgangssignale
nach einer vorgegebenen Schätzfunktion verarbeitet werden, um die Fokusinformation abzuleiten. Weil jedoch
bei diesen bekannten Vorrichtungen die Fotodetektoren ortsfest angeordnet sind, kann das Fokussierfehlersignal nicht
exakt erhalten werden, wenn das Objektiv von einer gegebenen Position in hohem Grade abweicht.
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-A - 55
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene
Scharfeinstellvorrichtung dahingehend zu verbessern,
daß eine noch genauere Scharfeinstellung in einem großen Bereich mit einfachen Mitteln erzielbar ist.
Eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung ist mit ihren Ausgestaltungen
in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich der Erfassungsbereich
durch Schwingenlassen eines zur Feststellung des Fokussierpunktes vorgesehenen Kilfsobjektivs nach Belieben
einstellen. Somit kann das Objektiv in einem sehr
großen Bereich scharfeingestellt werden. Ferner läßt sich eine automatische Scharfeinstellung mit sehr großer Genauigkeit durchführen.
großen Bereich scharfeingestellt werden. Ferner läßt sich eine automatische Scharfeinstellung mit sehr großer Genauigkeit durchführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung des grundsätzlichen Aufbaus einer automatischen Scharfeinstellvorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für eine Ausführungsform der
automatischen Scharfeinstellvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 ein Diagramm mit einer Kennkurve einer in Fig. 2
automatischen Scharfeinstellvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 ein Diagramm mit einer Kennkurve einer in Fig. 2
dargestellten Differenzierschaltung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild für eine Ausführungsform einer
Fig. 4 ein Blockschaltbild für eine Ausführungsform einer
in Fig. 2 dargestellten Spitzenwertdetektorschaltung, Fig. 5 Wellenformen von Signalen, die an verschiedenen Stellen
in der in Fig. 4 dargestellten Schaltung auftreten, und
Fig. 6 Wellenformen von Signalen, die an verschiedenen Stellen
in der in Fig. 2 dargestellten Schaltung auftreten.
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Die in Fig. 1 dargestellte automatische Scharfeinstellvorrichtung
gemäß der Erfindung hat ein erstes optisches System, das einen durch ein Objektiv 1 und einen halbdurchlässigen
Spiegel 2 hindurchgetretenen Lichtstrom zu einer Bildabtastebene 3 lenkt, und ein zweites optisches System, das den vom
Spiegel 2.reflektierten Lichtstrom über ein Hilfsobjektiv 4 zu einem Fotodetektor 5 lenkt. Die Bildabtastebene 3 ist so
angeordnet, daß ein von einem Gegenstand 6 zurückgestrahlter Lichtstrom an ihr entlang einer optischen Achse 7 auffällt.
Das Objektiv 1 muß so eingestellt werden, daß das von ihm erzeugte Bild in der Bildabtastebene 3 liegt, d.h. das Objektiv
1 muß in eine Fokussierstellung bewegt werden. Zu diesem Zweck ist das Objektiv 1 in einer zur optischen Achse 7 parallelen
Richtung A beweglich und an einer Zahnstange 8 angeordnet, in die ein Zahnritzel 9 eingreift, das mit einer Antriebswelle
10 eines Motors 11 mit umkehrbarer Drehrichtung verbunden ist. Durch Einschalten des Motors 11 in der mit ■
einem Pfeil B angegebenen Drehrichtung kann das Objektiv 1
in der Richtung A verstellt werden. Auf diese Weise läßt sich der Abstand zwischen dem Objektiv 1 und der Bildabtastebene
3 verändern.
Ein Teil des vom Objektiv 1 durchgelassenen Lichtstromes wird vom halbdurchlässigen Spiegel 2 entlang einer optischen
Achse 71 mittels des Hilfsobjektivs 4 zum Fotodetektor 5 abgelenkt.
Das Hilfsobjektiv 4 ist an einem Objektivträger 4A befestigt, der sich über einen Dämpfer 12 an einem feststehenden
Bauteil abstützt. Der Objektivträger 4A ist von einer Spule 13 umschlungen, um die ein Magnet 14 angeordnet
ist. Fig. 1 zeigt auch eine Draufsicht auf das Hilfsobjektiv 4, die Spule 13 und den Magneten 14. Wenn der als Schwingspule
ausgebildeten Spule 13 ein elektrischer Strom zugeführt wird, wird das Hilfsobjektiv 4 entlang der optischen Achse 71
in der Richtung C bewegt. Auf diese Weise läßt sich der Abstand
zwischen dem Hilfsobjektiv 4 und dem Fotodetektor 5
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einstellen. Wenn beim gezeigten Beispiel die Schwingspule nicht von elektrischem Strom durchflossen wird, nimmt das
Hilfsobjektiv 4 eine Normalstellung ein, in der das scharfeingestellte Bild am Fotodetektor 5 erzeugt wird, wenn an
der Bildabtastebene 3 das bestmögliche scharfeingestellte Bild erzeugt wird.
Wenn der Abstand I1 zwischen dem Objektiv 1 und der Bildabtastebene
3 verschieden ist vom Abstand (1_ + I3) zwischen
dem Objektiv 1 und dem Fotodetektor 5,läßt sich ein durch diesen Längenunterschied der Strahlengänge bedingter Unschärfezustand
am Fotodetektor 5 durch Verstellen des Hilfsobjektivs 4 in der Richtung C ausgleichen. Beim gezeigten
Beispiel ist der Abstand (1_ + I3) kleiner gewählt als der
Abstand 1-. Am Objektivträger 4A ist ferner eine Spule 13'
angeordnet, um die ein Magnet 14' angeordnet ist. Wenn sich die Spule 13' in einem vom Magneten 14' erzeugten konstanten
magnetischen Feld bewegt, erzeugt sie ein elektrisches Signal, das die Stellung der Spule 13' in bezug auf den Magneten 14'
darstellt. Auf diese Weise läßt sich die Stellung des Hilfsobjektivs
4 überwachen.
Der Fotodetektor 5 gibt ein Ausgangssignal an eine Fokusdetektorschaltung
15 ab, die ausgehend von der Scharfzeichnung, d.h. dem Kontrast, des Bildes, ein Fokussiersignal erzeugt
und es als Abtastsignal an eine Proben- und Speicherschaltung (sample and hold circuit) 16 abgibt. Die Spule 13'
sendet das von ihr erzeugte elektrische Signal zu einer Objektivstellungs-Detektorschaltung
17;. ein Ausgangssignal des Detektors 17 wird an die Proben- und Speicherschaltung 16
abgegeben und vom Abtastsignal aus dem Fokusdetektor 15 abgetastet.
Da das Ausgangssignal der Spule 13' ein die Stellung des Hilfsobjektivs 4 darstellendes Positionssignal ist,
erzeugt die Proben- und Speicherschaltung 16 ein Ausgangssignal, welches Richtung und Betrag einer Abweichung des
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Hilfsobjektivs 4 in bezug auf die Normalstellung darstellt,
wenn die bestmögliche Scharfeinstellung vom Fokusdetektor festgestellt wird. Durch Erregen des Motors 11 mit dem Ausgangssignal
aus der Proben- und Speicherschaltung 16 ist es daher möglich, das Objektiv 1 in der Richtung A zu verstellen, bis die bestmögliche Scharfeinstellung festgestellt
wird, wenn das Hilfsobjektiv 4 ungefähr die Normalstellung
einnimmt. Auf diese Weise ist ein Regelkreis mit negativer Rückkopplung geschaffen, und das Objektiv 1 kann automatisch
scharfeingestellt werden.
Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Blockschaltbild erzeugt ein Sinusoszillator 18 eine Sinuswelle von einer Frequenz
von beispielsweise 100 Hz. Dieses Oszillatorsignal wird von einem Stromverstärker 19 verstärkt und dann der Schwingspule
13 zugeführt. Die Schwingspule 13, und damit das Hilfsobjektiv 4 und die Spule 13', wird in eine Schwingung mit der Fre-r
quenz 100 Hz versetzt. Die Spule 13' erzeugt dann ein Ausgangssignal
von Sinuswellenform, das dann dem Objektiv.-. stellungs-Detektor 17 zugeführt wird. Der Detektor 17 hat
einen Spannungsverstärker 17a zum Verstärken des Eingangssignales und eine Gleichstrom-Unterdrückungsschaltung 17b
zum Ausfiltern von Gleichstromanteilen aus dem verstärkten Signal. Das Ausgangssignal des Objektivstellungs-Detektors
wird daher zu einer Sinuswelle, die um etwa null Volt schwingt.
Der Fotodetektor 5 setzt sich aus einer Reihe von mehreren fotoelektrischen Wandlern zusammen, wie z.B. einer Reihe
Fotodioden, ladungsgekoppelten bzw. CCD-Elementen o.dgl. Diese Anordnung wird mit Taktimpulsen von 1 bis 5 KHz betrieben,
die von einem Taktimpulsgenerator 5a und einem Schieberegister 5b erzeugt werden. Sodann wird das umgeformte
elektrische Signal aus der Anordnung seriell ausgelesen, und das ausgelesene Signal wird dem Fokusdetektor 15 zugeleitet,
der den Kontrast im Bild des Gegenstandes 6 erfaßt und
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"bei Feststellung des größten Kontrastes einen Ausgangsimpuls
erzeugt. Beim gezeigten Beispiel umfaßt der Fokusdetektor 15 eine Differenzierschaltung 15a, einen Detektor 15b, einen
Spitzenwertdetektor 15c und einen Abtastimpulsgenerator 15d.
Die Arbeitsweise des Fokusdetektors 15 ist folgende: Das
Ausgangssignal des Fotodetektors 5 wird von der Differenzierschaltung 15a differenziert, die ein differenziertes Ausgangssignal
an den Detektor 15b sendet. Die Differenzierschaltung 15a besteht aus einem Kondensator und einem Widerstand
zum Erzeugen eines Ausgangssignals, das durch Differenzieren des Eingangssignals nach der Zeit erhalten wird. Die
Differenzierschaltung 15a hat eine Frequenz-Verstärkungs-Charakteristik mit einer Flankensteilheit von etwa 6 dB/Oktave.
Wenn das Bild am Fotodetektor 5 mit der bestmöglichen Scharfeinstellung erzeugt wird, wird der Kontrast am stärksten
und das Signal aus dem Fotodetektor 5 hat den größten Anteil an hochfrequenten Komponenten. Die Differenzierschaltung
15a erzeugt daher den größten Ausgang bei Scharfeinstellung. Der Detektor 15b stellt dann im Ausgangssignal der
Differenzierschaltung 15a eine Hüllkurve der hochfrequenten Komponenten fest. Auf diese Weise erzeugt der Detektor 15b
ein Ausgangssignal mit einer Amplitude, die sich entsprechend
dem Grad der Scharfeinstellung verändert. Das so erzeugte Signal wird dem Spitzenwertdetektor 15c zugeleitet, der den
Spitzen- bzw. Maximalwert des Signals feststellt.
Das Blockschaltbild für eine Ausführungsform des Spitzenwertdetektors
15c ist in Fig. 4 dargestellt. Das Ausgangssignal des Detektors 15b wird von einer Proben- und Speicherschaltung
(sample and hold circuit) 24 abgetastet und gespeichert, abhängig von Abfrage- bzw. Abtastimpulsen, die ein Oszillator
25 erzeugt. Das Ausgangssignal der Proben- und Speicherschaltung 24 wird einer Differenzierschaltung 26 zugeführt
und parallel dazu wird ein differenziertes Signal einer
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Vergleichsschaltung 27 für Signale positiven Vorzeichens
und. einer Vergleichsschaltung 28 für Signale negativen Vorzeichens zugeleitet· In den Vergleichsschaltungen 27 und 28
wird das differenzierte Signal mit zugehörigen, im voraus
festgelegten Schwellenniveaus verglichen; übersteigt das
differenzierte Signal die Schwellenniveaus, werden Ausgangsimpulse erzeugt. Die Ausgangsimpulse aus den Vergleichsschaltungen 27 und 28 werden dem entsprechenden Setz- bzw.
Rücksetzeingang eines RS-Flipflops 29 zugeleitet. Wenn daher
ein Ausgangsimpuls von der Vergleichsschaltung 27 für Signale
positiven Vorzeichens abgegeben wird, wird der Flipflop 29 gesetzt und sein Ausgang nimmt einen hohen Schaltwert an. Erhält
der Flipflop. 29 den Ausgangsimpuls von der Vergleichsschaltung 28 für Signale negativen Vorzeichens, wechselt der
Flipflopausgang von hohem auf niedrigen Schaltwert.
Der Ausgang des zum Spitzenwertdetektor 15c gehörenden Flipflops 29 wird an den Abtastimpulsgenerator 15d abgegeben,
der die an die Proben- und Speicherschaltung 16 zu sendenden Abtastimpulse an der Hinterflanke des Ausgangssignals des
Flipflops 29 erzeugt.
In Fig. 5 sind Signalwellenformen dargestellt, die an verschiedenen
Stellen im Spitzenwertdetektor 15c gemäß Fig. 4 auftreten. Das Ausgangssignal der Differenzierschaltung 15a
ist durch eine Wellenform 31 verdeutlicht, und ein Punkt a stellt den Maximalwertpunkt dar. Das Ausgangssignal der
Proben- und Speicherschaltung 24 ist durch eine Wellenform 32, das Ausgangssignal der Differenzierschaltung 26 durch eine
Wellenform 33, die Ausgangssignale aus den Vergleichsschaltungen
27 und 28 durch die Wellenform 34 bzw. 35 dargestellt. Die unterste Wellenform 36 ist das Ausgangssignal des Flipflops 29, also das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors 15c.
Gemäß Fig. 5 fällt der Zeitpunkt, in dem das Ausgangssignal
des Flipflops 29 von hohem auf niedrigen Schaltwert wechselt,
-Sf- 55
ungefähr mit dem Maximalwertpunkt a zusammen. Mit anderen Worten, eine Hinterflanke des Ausgangssignals aus dem Spitzenwertdetektor
15c stellt den Maximalwertpunkt a dar.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen automatischen Scharfeinstellvorrichtung wird nun im einzelnen anhand der
in Fig. 6 dargestellten Wellenformen erläutert, von denen die Wellenform 37 das Ausgangssignal der Stellungsdetektor-Spule
13' und die Wellenform 38 das Ausgangssignal der Differenzierschaltung
15a im Fokusdetektor 15 darstellen.
Wie weiter oben schon erwähnt, sind die verschiedenen Bauteile so justiert, daß, wenn das Hilfsobjektiv 4 nicht in
seiner Lage verändert wurde und die Normal- bzw. Bezugsstellung einnimmt, das Bild, wenn es an der Bildabtastebene
scharfeingestellt ist, auch am Fotodetektor 5 mit der bestmöglichen
Scharfeinstellung erzeugt wird. Unter diesen Bedingungen hat das Ausgangssignal der Differenzierschaltung 15a
seinen Maximalwert bei Nulldurchgangspunkten 37a des Ausgangssignals
aus der Spule 13'. Das Hilfsobjektiv 4 sollte mit einer Frequenz innerhalb eines Bereiches schwingen, in dem
eine Phasennacheilung des Ausgangssignals aus der Spule 13'
gegenüber der Schwingung des Hilfsobjektivs 4 unberücksichtigt bleiben kann.
Es sei nun angenommen, daß der Brennpunkt des Objektivs 1 aus der Bildabtastebene 3 heraus in eine in Fig. 1 gezeichnete
Stellung 31 versetzt ist. Der Brennpunkt des Hilfsobjektivs
4 ist dann ebenfalls gegenüber dem Fotodetektor 5 in eine Stellung 51 gemäß Fig. 1 gewandert. In diesem Falle hat
das Ausgangssignal der Differenzierschaltung 15a eine Wellenform 39 mit einem Scheitel bei Punkten 37b.
Wenn dagegen der Brennpunkt des Objektivs 1 in eine Stellung 3" versetzt ist, ist der Brennpunkt des Hilfsobjektivs 4 in
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eine Stellung 5" verlagert. Das Ausgangssignal der Differenzierschaltung
15a hat dann eine geänderte Wellenform 40 mit Spitzen bei Punkten 37c. Die dargestellten Wellenformen
41, 42 und 43 sind die Abtastimpulse aus dem Fokusdetektor und entsprechen den jeweiligen Wellenformen 38, 39 und 40.
Zum Beispiel, wenn das Ausgangssignal der Differenzierschaltung 15a die Wellenform 39 hat mit Spitzen bei den Punkten 37b,
werden die Abtastimpulse aus dem Fokusdetektor 15 abgeleitet, und das Ausgangssignal des Objektivstellungsdetektors 17
wird von den Abtastimpulsen 42 abgetastet, und der abgetastete
Wert bzw. Meßwert wird gespeichert. Das Ausgangssignal der Proben- und Speicherschaltung 16 hat daher einen positiven
Wert Vb, dargestellt durch eine Wellenform 44.
Wie durch die Punkte 37a, 37b und 37c in Fig. 6 dargestellt, weicht daher der Maximal wert punk t des Ausgangssignals aus
der Differenzierschaltung 15a gegenüber der Sinuswellenform des Ausgangssignals aus der Spule 13' entsprechend der Verlagerung
des Brennpunktes des Objektivs 1 in.die Stellungen
3, 3' und 3" gemäß Fig. 1 ab.
Das Ausgangssignal der Spule 13' wird vom Spannungsverstärker 17a verstärkt und über die Gleichstrom-Unterdrückungsschaltung
17b zur Proben- und Speicherschaltung 16 gesandt. Der Ausgang des Spxtzenwertdetektors 15c triggert den Abtastimpulsgenerator
15d, der dann die Abtastimpulse 41, 42 oder 43 erzeugt. Wie weiter oben schon erwähnt, bewirkt die Betätigung
des Spitzenwertdetektors 15c, daß die·Abtastimpulse
mit den Spitzen- bzw. Maximalwertpunkten des Ausgangssignals
aus dem Detektor 15b zusammenfallen. Die Abtastimpulse werden der Proben- und Speicherschaltung 16 zugeleitet, und die
Werte des Ausgangssignals mit der Wellenform 37 aus dem Objektivstellungs-Detektor
17 bei den Punkten 37a, 37b und 37c werden abgetastet und gespeichert. Die Amplitude der abgetasteten
Werte stellt eine Größe für den Fokussierfehler dar,
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und die Polarität der abgetasteten Werte zeigt eine Richtung des Foküssierfehlers an.
Wenn an der Bildabtastebene 3 mit der bestmöglichen Scharfeinstellung
abgebildet wird, erscheint der Maximalwertpunkt des Fokuserfassungssignals, wenn das Hilfsobjektiv 4 die
Bezugsstellung einnimmt; somit wird das Ausgangssignal der Proben- und Speicherschaltung 16 null Volt. Das Ausgangssignal
der Proben- und Speicherschaltung 16 wird einem Differenzdetektor 20 zugeführt, in dem das Signal zur Ableitung
einer Differenzspannung mit einer von einem Potentiometer 23 erzeugten Bezugsspannung verglichen wird. Die so erfaßte
Differenzspannung wird von einem Spannungsverstärker 21 verstärkt; das verstärkte Spannungssignal wird in ein Stromsignal
umgewandelt, das dann nach Verstärkung durch einen Stromverstärker 22 zum Motor 11 geschickt wird, der das Objektiv
1 in der Richtung A verstellt. Wenn die vom Potentiometer 23 erzeugte Bezugsspannung gleich mit der der bestmöglichen
Scharfeinstellung entsprechenden Ausgangsspannung aus der Proben- und Speicherschaltung 16, also gleich null
Volt gemacht wird, bildet die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung den Regelkreis mit negativer Rückkopplung, der in
der Lage ist, das Objektiv 1 automatisch in die Fokussierstellung zu bewegen.
Leerseite
Claims (11)
1.) Vorrichtung zum automatischen Scharfeinstellen des Objektivs
einer fotografischen Stehbildkamera, Fernsehkamera o.dgl. in einer gewünschten scharfeingestellten Position, in
der ein scharfeingestelltes Bild eines Gegenstandes an einer im voraus festgelegten Bildebene erzeugt wird, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale
:
ein Hilfsobjektiv (4), das wenigstens einen Teil eines durch
das Objektiv (1) hindurchgetretenen Lichtstromes aufzufangen vermag und entlang einer optischen Achse (71) beweglich ist, ^
ein Fotodetektor (5), der ein vom Hilfsobjektiv (4) erzeug- *
tes Bild aufzufangen und ein elektrisches Signal zu erzeugen
vermag,
eine Einrichtung zum Erzeugen wiederholter Schwingungen des
Hilfsobjektivs (4) entlang der optischen Achse (7') in bezug auf eine Bezugsstellung, die mit der im voraus festgelegten
Bildebene konjugiert ist,
eine Einrichtung zum Erfassen der Stellung des Hilfsobjektivs (4), die ein Objektivstellungssignal erzeugt, das eine
Abweichung des Hilfsobjektivs (4) gegenüber der Bezugsstellung darstellt,
eine Einrichtung zum Empfangen dieses elektrischen Signals aus dem Fotodetektor (5), die Zeitpunkte ableitet, in denen
die beste Scharfeinstellung während der Schwingung des Hilfsobjektivs (4) erhalten wird, und in diesen Zeitpunkten ein >
Abtastsignal erzeugt,
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* eine Einrichtung zum Empfangen des Objektivstellungssignals
und des Abtastsignals, die zum Erzeugen eines Einschaltsignals das Objektivstellungssignal mit dem Abtastsignal abtastet
und speichert, und
ein Motor (11), der das Einschaltsignal empfängt und das Objektiv
(1) in die gewünschte Fokussierstellung bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß zwischen dem Objektiv (1) und der im voraus festgelegten Bildebene ein halbdurchlässiger Spiegel
(2) so angeordnet ist, daß ein Teil des durch das Objektiv (1) hindurchgetretenen Lichtstromes zum Hilfsobjektiv (4)
abgestrahlt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Hilfsobjektiv (4) an einem Objektivhalter
(4A) angeordnet ist, der über einen Dämpfer (12) an einem feststehenden Bauteil abgestützt ist, damit das Hilfsobjektiv
(4) entlang seiner optischen Achse (71) verstellbar
■J/ ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Einrichtung zum Erfassen der Objektivstellung
eine Spule (13') umfaßt, welche das Hilfsobjektiv
(4) umschlingt und mit ihm verstellbar ist, und einen Magneten (14'), der um die Spule (13*) angeordnet ist
und ein konstantes magnetisches Feld erzeugt, durch das sich die Spule (131) hindurchbewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Schwingeinrichtung eine Schwingspule
(13) umfaßt, die das Hilfsobjektiv (4) umschlingt und
mit ihm verstellbar ist, und einen Magneten (14), der um die Schwingspule (13) angeordnet ist und ein konstantes magnetisches
Feld erzeugt, durch das sich die Schwingspule (13)
* hindurchbewegt.
I..:!."* O 1 3U7758
- 3 - 55
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Hilfsobjektiv (4) mit einer Frequenz
von etwa 100 Hz schwingt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Fotodetektor (5) eine Reihe von
fotoelektrischen Wandlern umfaßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Taktsignalerzeuger eine Reihenschaltung
aus einer Differenzierschaltung (15a), einem Detektor (15b), einem Spitzenwertdetektor (15c) und einem Abtastimpulsgenerator
(15d) umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Differenzierschaltung (15a) eine
Frequenz-Verstärkungs-Charakteristik von etwa 6 dB/Oktave hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß der Spitzenwertdetektor (15c) eine > Proben- und Speicherschaltung (sample and hold circuit)(24)
hat, die ein Ausgangssignal des Detektors abtastet, eine Differenzierschaltung (26) zum Differenzieren eines Ausgangssignals
der Proben- und Speicherschaltung (24), Vergleichsschaltungen (27,28) für Signale positiven bzw. negativen Vorzeichens
zum Vergleichen eines Ausgangssignals der Differenzierschaltung (26) mit Schwellenniveaus, und ein Flipflop (29),
das durch Ausgangssignale aus den Vergleichsschaltungen (27, 28) gesetzt bzw. rückgesetzt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß die Proben- und Speicherschaltung (24)
mit einer Abtastfrequenz von etwa 1 bis 5 MHz betätigt wird.
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