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Einführungsvorrichtung zum Einbringen langgestreckter
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Gegenstände in ein Blutgefäß Die Erfindung betrifft eine Einführungsvorrichtung
zum Einbringen langgestreckter Gegenstände in ein Blutgefäß mit einem Gehäusekörper,
der einen längslaufenden durchgehenden, mit einem Kapillarschlauch oder einer Kanüle
verbindbaren Kanal aufweist und mit einem in dem Gehäusekörper angeordneten Dichtungselement,
das aus einem gummielastischen Jlohlkörper besteht, dessen eines Ende offen ist
und dessen anderes patientenseitiges Ende mit einer selbstschließenden Öffnung versehen
ist.
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hersteller medizinischer Instrumente sind ständig bestrebt, die vorhandenen
Gerätschaften mit dem Ziel zu verbessern, Sinweginstrumente zu entwickeln, die einfacher
und leicht zu benutzen sein sollen und dem Patienten eine gnbßere Sicherheit bieten.
Die Be-
mühungen konzentrieren sich auf einige spezielle Bereiche,etwa
auf die Aufreclaterhaltung des dichten Abschlusses eines Katheters oder einer Sonde
nach dem Herausnehmen der zum Einlegen dienenden Kanüle. Es gibt verschiedene Produkte
die mit unterschiedlichen Mechanismen einen dichten Abschluß gewährleisten sollen.
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Es ist bekannt, eine Einführungsvorrichtung mit einem Dichtungselement
in Form einer Scheibe auszustatten, die einen Y-förmigen Einschnitt aufweist und
deren Rand axial eingeklemmt gehalten ist (US-PS 4 000 739). Ein langgestrackter
Gegenstand, z.B.
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ein Katheter, wird unter Aufspreizung des Dichtungselementes durch
den Y-förmigen Einschnitt hindurch.-geschoben. Aus geometrischen Gründen können
die durch den Y-Einschnitt gebildeten dreieckigen Lappen, deren Spitzen sich an
dem Katheter abbiegen, den Umfang des Katheters nicht vollständig abdichtend bedecken,
so daß an den Spitzen des incnittes Undichtigkeiten entstehen. Darüberhinaus nimmt
eine Dichtungsscheibe, die durch Schlitze in dreieckig Lappen unterteilt ist, nach
einer Aufbiegung der Lappen nicht mehr genau ihren ursprünglichen Zustand an, bei
dem die Schlitze wieder vollständig geschlossen wären. Bei der Zurückbewegung in
die ebene Ausgangslage behindern sich die Lappen gegenseitig. Die Rückstellkraft
eines gummielastischen Materials reicht nicht aus, um diese Widerstände zu überwinden
und einen dichten Verschluß des Kanals in dem Geliäusekörper iierbeizuführen.
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Bei einer bekannten Infusionskanüle für intravenöse Infusionen (DE-GM
71 29 912) ist in dem Gehäusekörper eine von dem Anschliff der Kanüle durchstechbare
Dichtungsmembran angeordnet. Diese umschließt die Kanüle auf ihrem Umfang und verhindert
das Eindringen von Luft in das punktierte Blutgefäß.
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Beim Durchstechen der Dichtungsmembran besteht die Gefahr, daß Partikel
des Membranmaterials in die Blutbahn gelangen. Außerdem wird die Dichtungsmembran
bei eingeführter Kanüle stets über den Hookeschen Bereich hinaus überdehnt und dies
hat zur Folge, daß sie sich nach llerausziehen der Kanüle nicht mehr vollständig
zurückstellen kann, da das Material ermüdet ist.
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Schließlich ist eine Vorrichtung zum Punktieren von Blutgefäßen bekannt
(DE-OS 26 45 52.0),. die einen Gehäusekörper aufweist, dessen patientenseitiges
Ende ein in das zu punktierende Blutgefäß einführbares Mundstück trägt. In einem
längslaufenden durchgehenden Kanal des Gehäusekörpers befindet-sich ein Dichtungselement,
das im Anschluß an eine rohrförmige Manschette ein zum Patienten weisendes, frei
in den Gehäusekörper hinein axial vorstehendes schnabelförmiges Mundstück in Form
eines flachgelegten Schlauclwabschnitts aufweist. Das Dichtungselement soll den
Kanal verschließen und im Falle des Einschiebens einer Kanüle in den Kanal soll
das Mundstück sich an die Kanülenwand anlegen. Hierbei ist eine sichere Abdichtung
nur schwer zu erreichen, weil das flache Mundstück wegen seiner Schnabelform die
Kanüle nicht an allen Stellen ihres Umfanges gleicmtißig umschließt. Auch bei nicht
eingeschobener
Kanüle ist die Abdichtwirkung des Dichtungselementes unzuverlässig, weil bereits
geringfügige Unebenheiten der Dichtlip;>en des schnabelförmigen Mundstückes ihre
gegenseitige Anlage behindern, so daß Durchlässe entstehen. Ferner besteht auch
hierbei die Gefahr, daß die Kanüle beim Hindurchtritt durch das schnabelförmige
Mundstück Partikel abschabt, die in die Blutbahn mitgenommen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einführungsvorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß das Dichtungselement ermüdungsfrei
ist und den Kanal des Gehäusekörpers sowohl bei eingeführtem Gegenstand als auch
ohne einen solchen Gegenstand zuverlässig abdichtet.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der gummielastische Hohlkörper
als Zylinder gestaltet ist, dessen patientenseitiges Ende einen Boden aufweist,
in dem mindestens ein zentraler Schlitz ausgebildet ist und daß der zylindrische
Hohlkörper mittels eines in dem Gehäusekörper axial verschiebbar angeordneten Verstellelementes
wenigstens im Bereich seines Bodens radial zusammendrückbar ist.
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Auf diese Weise wird eine funktionstüchtige Katheterschleuse geschaffen,
deren Effekt darauf beruht, daß das Dichtungselement nach der Montage ohne aufgeprägte
äußere Spannung in den Gehäusekörper eingesetzt ist und erst bei der Benutzung durch
den Anwender durch einfache Betätigung des Verstellelementes die zur Ausübung der
Dichtungsfunktion erforderliche Vorspannung erhält. Der Innenraum des Gehäusekörpers
und der gummielastische Zylinder sind so aufeinander abgestimmt, daß
bis
zur Benutzung der Einführungsvorriciitung der becherförmige liohlkörper im wesentlichen
spannungsfrei in dem Gehäusekörper untergebracht ist und keinen Ermüdungseinflüssen
unterliegt,.die die gummielastischen Eigenschaften des Materials beeinträchtigen
könnten.
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Außerdem hat diese Vorspannungslosigkeit des Dichtungselementes den
Vorteil, daß der scharfe Schliff der Kanüle bei Hindurchschieben durch den Schlitz
im schlaff nachgiebigen Boden des zylindrischen llohlkörpers keine Materialpartikel
al)schaben kann. Erst nachdem die Kanüle den Durchluß des Dichtungselenlentes passiert
hat erfolgt die radial Zusammenpressung des gummielastischen Körpers zu seiner Vorspannung.
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Zur Benutzung wird mit Hilfe des Verstellelementes wenigstens der
Bereich des Bodens des Zylinders radial zusammengedrückt und die Dichtflächen an
dem mindestens einen Schlitz im Boden des Zylinders legen sich gegen eine Kanüle,
einen Katheter, eine Sonde o.dgl., die durch den Kanal dos Gehäusekörpers hindurchgesteckt
ist, wobei das Verstellelement auf den Zylinder und insbesondere seinen Boden eine
radiale Anpreßkraft ausübt, die in Verbindung mit der Eigenelastizität-des Materials
des Zylinders eine hervorragende Abdichtung# zur Folge hat. Aufgrund der Unterstützung
der Eigenelastizität des Materials durch das Verstellelement kann eine Uberdehnung
des Dichtungselementes unter dem Einfluß tl Kanüle nicht stattfinden und nach Herauszichen
der Kanüle aus der Vorrichtung schließt sich das Dichtungselement zuverlässig.
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Die Vorrichtung kann mit geringem Kostenaufwand und in einfacher Weise
hergestellt werden.
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Vorteilhafterweisc ist der Boden als flache Scheibe mit gleichmäßiger
Stärke ausgebildet, die zu der Wand des zylindrischen Hohlkörpers rechtwinklig verläuft.
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Der zentrale Schlitz kann als ein gerader Schlitz oder als Mehrfachschlitzung
gestaltet sein.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Verstellelement
eine steife zylindrische Hülse, die in einer ersten Raststellung das patientenferne
Ende des zylindrischen Jlohlkörpers umgreift und in einer zweiten Raststellung im
wesentlichen vollständig über den zylindrischen hohlkörper geschoben ist. In uhverformtem
Zustand entspricht der Außendurchmesser des zylindrischen Hohlkörpers etwa dem Außendurchmc-sser
der Hülse und in verformten Zustand wird er von der übergeschobenen Hülse radial
nach innen gedrückt. In diesem Zustand befindet sich die Hülse zwischen der Innenfläche
des Gehäusekörpers und der Außenfläche des zylindrischen Hohlkörpers und die Innenfläche
der Wand des zylindrischen liohlkörpers liegt geqen den in diesem befindlichen langgestreckten
Gegenstand an.
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Der Kanal des Gehäusekörpers ist im Bereich einer Anlagefläche für
den Boden des zylindrischen Hohlkörpers mit einer kegelförmigen Aussparung zur Aufnahme
eines Teiles des von dem langgestreckten Gegenstand verformten Bodens versehen.
Diese ringförmige Aussparung ermöglicht ein Ausweichen der Dichtflächen an den Schlitzrändern
des Bodens des zylindrischen Hohlkörpers bei Anpressung gegen eine Kanüle o.dgl.,
so
daß für die Abdichtwirkung schädliche Deformationen der Dichtflächen
verhindert werden. Der radial zusammengedrückte Boden des zylindrischen Hohlkörpers
nimmt Kegelform an und die Dichtflächen umschließen mit vergrößerter Anlagefläche
den langgestreckten Gegenstand.
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Die Hülse weist eine Querwand auf, die mit einem zentralen Loch zum
Durchlassen des langgestreckten Gegenstandes versehen ist und von der Querwand geht
ein zur Hülse entgegengesetzt gerichteter Hülsenteil zur Aufnahme eines Kanülenansatzes
aus, der in der ersten Raststellung über den Gehäusekörper nach außen vorsteht.
In der zweiten Raststellung schließt der Rand des Hülsenteiles mit dem Rand des
Gehäusekörpers bündig ab, so daß die Einführungsvorrichtung von überständen frei
ist, die bei der Einführung eines Katheters, einer Sonde o.dgl., störend sein könnten.
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Bei der Montage der Einführungsvorrichtung, die vorteilhafterweise
bei einem Kurzkatheteransatz mit einer zu dessen Längsachse quergerichteten Griffplatte
realisiert sein kann, wird das Dichtungselement in eine zylindrische Erweiterung
des Kanals des Katheteransatzes so eingesetzt, daß sein Boden gegen eine angepaßte
Anlagefläche in der zylindrischen Erweiterung anliegt und die Wand des zylindrischen
Hohlkörpers sich an der Wand dieser Erweitcrul1( abstützt. Sodann wird die Hülse
in ihre erste Raststellung geschoben, in der sie den patientenfernen Raii<l des
zylindrischen Hohlkörpers umgreift. Nun wird eine Punktionskanüle in die Ein-
führungsvorrichtung
hineingeschoben bis der Kanülenansatz in den nach außen gerichteten Hülsenteil eingreift.
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In diesem Zustand steht die Spitze der Kanüle nicht über das Ende
eines mit dem Katheteransatz verbundenen Kapillarschlauches vor.
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Zur Benutzung dieses Punktionsbesteckes werden die Griff-platte des
Katheteransatzes sowie eine Griffplatte an dem Kanülenansatz gegeneinandergedrückt,
so daß die Hülse in den Katheteransatz hineingeschoben wird und ihre zweite Raststellung
einnimmt. In dieser Stellung setzt die Hülse den gummielastischen zylindrischen
Hohlkörper über seine ganze Länge unter mechanische Vorspannung und die Spitze der
Kanüle wird aus dem Kapillarschlauch herausgeführt. Nach erfolgter Punktion und
Herausziehen der Kanüle schließt sich der Boden des zylindrischen Hohlkörpers und
der Kanal des Katheteransatzes wird verschlossen, so daß kein Blut austreten kann.
Es können jetzt medizinischi Sonden und Katheter in den Patienten eingeführt werden.
Unter dem leichten Andruck eines solchen langgestreckten Gegenstandes verformt sich
der Boden des zylindrischen Hohlkörpers in axialer Richtung, der Schlitz öffnet
sich zum Durchlaß des Gegenstandes und umschließt ihn während der gesamten Dauer
seiner Einführung abdichtend. Es kann kein Blut durch die Einführungsvorrichtung
nach außen fließen.
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Es werden Blutverluste vermieden und Kontaminationen verhindert.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt einer unbenutzten Einführungsvorrichtung
mit eingesetzter Kanüle, Fig. 2 einen Längsschnitt der Einführungsvorrichtung mit
in Punktionsstellung befindlicher Kanüle, Fig. 3 einen Läncjsschnitt der Einführungsvorrichtung
mit vorzuschiebendem Katheter, und Fig. 4 einen Längsschnitt der Einführungsvorrichtung
ohne langgestreckten Geqenstand.
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Bei dem gewählten Beispiel bildet ein Kurzkatheteransatz mit einer
zu seiner Längsachse quergerichteten Griffplatte 2 einen Gehäusekörper 1, der einen
längslaufenden durchgehenden Kanal aufweist und mit dessen patientenseitigem Ende
ein Kapillarschlauch 3 fest verbunden ist. Der Kanal in dem Gehäusekörper 1# hat
e-ine zylindrische Erweiterung 4, die an einem Ende eine ringförmige Anlagefläche
5 mit einer zentralen kegelförmigen Aussparung 6 aufwei:;t und die am anderen Ende
offen ist.
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In der zylindrischen Erweiterung 4 des Gehäusekörpers 1 befindet sich
ein becherförmiger liohlkörper 7 aus gummielastischem Material, der eine Wand 8
und einen zu dieser rechtwinkligen Boden 9 aufweist. Der Boden 9
ist
mittels eines li:inschnittes 10 (Fig. 4) geschlitzt.
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Der Hohlkörper 7 ist so bemessen, daß er schlüssig in die zylindrische
Erweiterung 4 paßt, so daß Wand 8 und Boden 9 gegen die entsprechenden Wandteile
der Erweiterung 4 anliegen. Der Boden 9 ist eine flache Scheibe, deren Stärke gleichmäßig
ist oder gegen die Mitte des Bodens hin abnimmt.
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Weiterer Bestandteil der Einführungsvorrichtung ist eine zylindrische
Hülse 10 aus steifem Material, deren Lange im wesentlichen der Länge des Hohlkörpers
entspricht. Die Innenkante 11 des patientenseitigen Randes der Hülse 10 ist leicht
abgerundet. Das andere Ende der Hülse 10 ist mit einer Querwand 12 versehen, die
ein zentrales kreisförmiges Loch 13 aufweist. Von der Querwand #12 geht entgegengesetzt
zur Hülse 10 ein Hülsenteil 14 aus. Während der Innenraum 10a der Hülse 10 zylindrisch
ist, verläuft der Innenraum 14a des Jülsenteiles 14 konisch, das heißt, er erweitert
sich etwas nach außen. Im Bereich der Querwand 12 und am äußeren Rand des Hülsenteiles
14 ist auf dem Umfang dieser Teile je eine Ringwulst 15 bzw. 16 ausgebildet. Diese
Ringwulste 15 und 16 dienen als Rastelemente, die mit Ringnuten 17, 18 an der Innenfläche
der zylindrischen Erweiterung 4 des Gehäusekörpers 1 in Eingriff bringbar sind.
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Die Einführungsvorrichtung wird herstellerseitig wie in Fig. 1 gezeigt,
vorbereitet. Der Rand der Hülse 10 umgreift den patientenfernen Rand des Hohlkörpers
7 und drückt ihn radial nach innen. In diesem Zustand
befindet
sich die Hülse 10 in einer ersten Raststellung, in der die Ringwulst 15 in die Ringnut
18- eingreift.
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In die konische Erweiterung 14a des Hülsenteiles 14 ist ein Ansatz
19 einer Kanüle 20 eingesetzt, die durch den Kanal des Gehäusekörpers und den Schlitz
10 im.
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Boden 9 des zylindrischen Hohlkörpers 7 hindurch in den Kapillarschlauch
3 ragt.Der Schliff 21 der Kanüle 20 steht über die Spitze des Kapillarschlauches
3 nicht vor. Der Kanülenansatz 19 ist mit einer Griffplatte 22 ausgestattet, die
zur Längsachse des Kanülenansatzes quergerichtet ist. Um eine Verdrehung der Kanüle
20 gegenüber dem Gehäusekörper 1 zu verhindern, ist im Gehäusekörper 1, an der Hülse
10 und am Einsteckende des Kanülenansatz>s 19 jeweils eine axial verlaufende
Nut bzw. eine in diese eingreifende Profilierung angebracht. Diese Teile sind der
Deutlichkeit halber nicht gezeichnet.
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Bei dem in Fig. 1 gezeigten Punktionsbestack weitet. die Kanüle 20
den Schlitz 10 im Boden 9 des Hohlkörpers 7 auf, wobei jedoch das gummielastische
Material nicht überdehnt wird, weil es nicht unter Vorspannung steht und sich praktisch
ohne Verformungskräfte radial- nach außen schieben läßt.
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Will nun der Anwender das Punktionsbesteck benutzen, so drückt er
die beiden Griffplatten 2 und 22 ge#geneinander und schiebt dabei die Hülse 10 soweit
über den llohlkörper 7, bis ihr Rand gegen die Anlagefläche 5 der Erweiterung 4
anstößt (Fig. 2). In diesem Zustand nimmt die Hülse 10 ihre zweite Raststellung
ein, in der die Ringwulst 16 in die Ringnut 18. und die
Ringwulst
15 in die Ringnut 17 eingreifen. Der Hohlkörper 7 wird über seine ganze Länge radial
zusammengedrückt und es werden die Begrenzungsflächen des Schlitzes 10 fest gegen
den Umfang der Kanüle 20 gepreßt, wobei eine Verformung des Bodens 9 in Richtung
der Aussparung 6 eintritt Die Spitze 21 der Kanüle 20 steht bei vollständig in den
Gcnl1äusekörE)cr 1 eingeschobener Hülse 10 mit Elülsenteil 14 etwas über den Kapillarschlauch
3 vor und es kann mit dem Punktionsbesteck punktiert werden.
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Nach der Punktion eines Blutgefeißes wird die Kanüle 20 aus dem Kapillarschlauch
3 und dem Gehäusekörper 1 zurückgezogen. Sobald der Boden 9 des Hohlkörpers 7 von
der Kanüle 20 freikommt, nimmt er die in Fig 4 gezeigte Verschlußstellung an, in
der die Ränder des Schlitzes 10 dicht gegeneinandergepreßt werden und einen sicheren
Verschluß gegen den Austritt von Blut aus dem Blutgefäß bilden.
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Unter dem leichten Andruck eines Katheters 23 (Fig. 3), einer Sonde
o.dql. öffnet sich der Schlitz 10 im Boden 9 wieder, so daß der Katheter 23 durch
die Vorrichtuncj hindurchgesteckt werden kann. Dabei werden die Ränder des Schlitzes
10 gegen den Katheter 23 radial angedrückt und umschließen ihn abdichtend. Das ermüdungsfreie
Material des Bodens 9 ermöglicht ein mehrmaliges öffnen und Schließen des Schlitzes
10 bei stets gleichbleibender Abdichtwirkung.