DE3147298A1 - "antriebsaggregat" - Google Patents
"antriebsaggregat"Info
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Description
3U7298
W 92
Antriebsaggregat
Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsaggregat nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Antriebsaggregate sind mit einem Verbindungsträger aus einem Rohr runden Querschnitts (Zeitschrift ATZ 79 (1977)
10, Seiten 459 bis 462) versehen, das in seinen Hauptachsen ein gleiches Widerstandsmoment aufweist. Zur Befestigung von
Anbauteilen, wie z.B. eines Schalthebelbocks für einen Ganghebel, einer Abgasanlage, Leitungen oder dgl. am Verbindungsträger
sind aufwendige Halterungen und Befestigungvorrichtungen erforderlich, die mit dem Träger zu verbinden
sind. Bei bekannten Rahmenträgern mit einem rechteckigen Querschnitt (DE-OS 21 52 165) würde sich bei der Verwendung als
Verbindungsträger für ein Antriebsaggregat gemäß dem Oberbegriff, durch das unterschiedliche Widerstandsmoment in den
Hauptachsen auch unterschiedliche Resonanzfrequenzen ergeben.
Aus diesen unterschiedlichen Resonanzfrequenzen resultieren eine Vielzahl von Schwingungsspitzen über den möglichen
Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine, was ein ungünstiges Geräuschverhalten ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbindungsträger für
Antriebsaggregate der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem ein günstiges Schwingungsverhalten erzielt und eine
Anbringung von Anbauelementen erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche·
W 92
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß trotz der integrierten Anordnung von
Haltevorrichtungen in den Wandungen des im Querschnitt rechteckförmigen Verbindungsträgers jeweils eine gleiche
Resonanzfrequenz des Gesamtaggregats in der horizontalen, vertikalen und in den diagonalen Achsen, durch eine entsprechende
Wandungsausbildung erzielt wird. Ferner kann durch die in Form von schwalbenschwanzförmigen Einschubrinnen sowie
von Klemmnuten runden Querschnitts eine einfache Befestigung am Verbindungsträger erfolgen. Aufwendige Halterungen, die am
Träger festgesetzt werden, entfallen. Zusätzlich wirken die eckseitig des Trägers in die Nuten eingeklemmten Leitungen
verstärkend sowie schwingungsdämpfend.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer über einen -Verbindungsträger
gehaltenen Brennkraftmaschine mit einer Getriebeeinheit zur Bildung eines fest zusammenhängenden
Gesamtaggregats,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Verbindungsträger nach der Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Verbindungsträger nach der Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch den Verbindungsträger nach der
Linie III-III der Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Gesamtaggregat 1 eines Kraftfahrzeugs dargestellt,
das mit Bezug auf die Fahrtrichtung F im wesentlichen vornliegend eine Brennkraftmaschine 2 und hintenliegend ein
Getriebe 3 aufweist. Die Brennkraftmaschine 2 ist mit dem Getriebe 3 über einen zwischengesetzten Verbindungsträger 4, in
dem eine Antriebswelle 7 gehalten ist, starr zu einem Gesamtaggregat
verbunden. An der Brennkraftmaschine 2 ist eine Trennkupplung 5 und am Getriebe 3 ist ein Achsabtrieb 6
vorgesehen. Der Verbindungsträger 4 weist endseitig Flansche
und 10 auf, die mit dem Motorgehäuse 11 bzw. mit dem Getriebe-
3H7298
W 92
gehäuse 12 verbunden sind. Am Verbindungsträger 4 sind ein Schalthebelbock 13 für einen Ganghebel 14 und Halterungen
15, 16 für eine Abgasanlage 17 befestigt. Der Verbindungsträger
4 ist in einem vom Bodenblech 18 der Aufbaustruktur des Kraftfahrzeugs gebildeten Tunnel 19 angeordnet und
von seinem Innenraum abgetrennt. In einer vorteilhaften Ausführung ist der Verbindungsträger 4 aus Aluminium im
Strangpreßverfahren herstellbar. Möglich ist auch eine Ausführung z.B. aus Magnesium, Faserverbundwerkstoff oder als
Sandwichblechkonstruktion.
Der Verbindungsträger 4 ist im Querschnitt rechteckförmig ausgeführt und weist in seinen Wandungen 20, 21, 22 und 23
Haltevorrichtungen 24, 25 und 26 auf. Die Wandungen 20 bis bilden unter Berücksichtigung der integrierten Haltevorrichtungen
24, 25, 26 in den Hauptachsen x, y und ζ jeweils ein gleiches Widerstandsmoment des Trägers. Zur Erzielung
dieser gleichen Widerstandsmomente sind die Wandungen entsprechend dimensioniert. In Abhängigkeit von den Widerstandsmomenten des Verbindungsträger 4 ergeben sich in Verbindung
mit den Steifigkeiten und den Massenverteilungen des Motors und Getriebes die Lagen der Resonanzfrequenzen, so daß bei
einem jeweils ähnlichen Widerstandsmoment in den Hauptachsen, sich um diese Hauptachsen jeweils etwa eine gleiche Resonanzfrequenz
ergibt. Zur Erzielung des gleichen Widerstandsmoment des Trägers 4 in allen Hauptachsen x, y und ζ ist eine
Dimensionierung der Wandungen 20 bis 23 in der Weise erforderlich, daß die Dicken zu den Ecken hin gleichmäßig abnehmen.
Die Innenoberflächen 12 der Wandungen 20 bis 23 sind zwischen den Ecken einer Wandung gewölbt, wobei die größten
Dicken d der Wandungen jeweils in den beiden Hauptachsen χ und y liegen.
* a
W 92
Die Haltevorrichtungen 24 und 25 in den horizontalen Wandungen 22 und 23 sind z.B. als schwalbenschwanzförmige
Einschubrinnen 27, 28 ausgebildet. Auch eine andere Form ist möglich. Sie nehmen im gezeigten Ausführungsbeispiel den
Schalthebelbock 13 des Ganghebels 14 sowie an der Unterseite
des Verbindungsträgers 4 ein Rohr der Abgasanlage 17 über die
entsprechenden Halterungen 15 und 16 auf. Der Schalthebelbock
13 sowie die Halterungen 15 und 16 weisen hierzu an ihrer
Unterseite jeweils ein Profil 35, 36 auf, das in die korrespondierende Schwalbenschwanzführung der Rinne 27, 28 eingeschoben
wird. Ein Festsetzen kann über entsprechende Befestigungsmittel,
wie z.B. Klemmschrauben, Keile oder dgl. erfolgen.
Die Haltevorrichtung 26 ist jeweils im Eckbereich des
Trägers 4 angeordnet und wird von einer Klemmnut 29 gebildet. In dieser sind mediumführende Leitungen 31, wie z.B. Bremsleitungen
oder auch elektrische Leitungen 37 gehalten. Die Haltevorrichtungen 24, 25 und 26 verlaufen vorzugsweise über
die Gesamtlänge des Verbindungsträgers 4, sie können aber auch nur in den erforderlichen Teilbereichen vorgesehen sein.
Vorzugsweise sind die Haltevorrichtungen in die Wandungen
eingelassen, so daß sie mit der Außenoberfläche 30 des
Trägers 4 bündig abschließen.
Leerseite
Claims (9)
- 3U7298W 92Patentansprücheί1. !Antriebsaggregat für ein Kraftfahrzeug, bestehend aus einer Brennkraftmaschine mit Trennkupplung und einer Getriebeeinheit, wobei die Brennkraftmaschine mit der Trennkupplung frontsseitig und die Getriebeeinheit heckseitig des Fahrzeugs angeordnet ist und die Aggregate unter Zwischenschaltung eines hohlen Verbindungsträgers ein Gesamtaggregat bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsträger (4) an seinen Wandungen (20 bis 23) außenseitig angeordnete Haltevorrichtungen (24, 25 und 26) aufweist und die Wandungen (20 bis 23) in der Weise ausgeführt sind, daß sich ein Verbindungsträger (4) gleichen Widerstandsmoments in seinen Hauptachsen (x, y und z) mit annähernd gleichen Resonanzfrequenzen des Gesamtaggregats (1) ausbildet.
- 2. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsträger (4) im Querschnitt rechteckförmig ausgeführt ist und die Haltevorrichtungen (24, 25 und 26) in den Wandungen (20 bis 23) bündig mit der Außenoberfläche (30) abschließend eingelassen sind.
- 3. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen (24 und 25) aus Einschubrinnen (27 und 28) und die weiteren Haltevorrichtungen (26) aus Klemmnuten (29) gebildet sind.
- 4. Antriebsaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme eines Schalthebelbocks (13) und von Halterungen (15, 16) für eine Abgasanlage (17) in den horizontalen Wandungen (22 und 23) des Verbindungsträgor.s (4) jeweils eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Einschubrinne (27, 28) vorgesehen ist, die mit einemW 92korrespondierenden Profil (35) am Schalthebelbock (13) und mit Profilen (36) an den Halterungen (15, 16) in Eingriff steht.
- 5. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Eckbereich des Verbindungsträgers (4) jeweils eine Klemmnut (29) zur festen Aufnahme von Leitungen (31, 37) vorgesehen ist.
- 6. Antriebsaggregat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (d) der Wandungen (20 bis 23) des Verbindungsträgers (4) zu den Ecken hin gleichmäßig abnimmt.
- 7. Antriebsaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenoberflächen (32) und/oder die Außenoberflächen (30) der Wandungen (20 bis 23) des Verbindungsträgers (4) zwischen den Ecken gewölbt sind, wobei die größte Dicke (d) jeder Wandung (20 bis 23) jeweils in den Hauptachsen (x und y) liegt.
- 8. Antriebasaggregat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubrinnen (27, 28) sowie die Klemmnuten (29) über einen Teilbereich der Länge des Verbindungsträgers (4) angeordnet sind.
- 9. Antriebsaggregat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsträger (4) aus Aluminium besteht.
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