DE3146654A1 - Einrichtung zur abgasrueckfuehrung bei einer brennkraftmaschine - Google Patents

Einrichtung zur abgasrueckfuehrung bei einer brennkraftmaschine

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DE3146654A1
DE3146654A1 DE19813146654 DE3146654A DE3146654A1 DE 3146654 A1 DE3146654 A1 DE 3146654A1 DE 19813146654 DE19813146654 DE 19813146654 DE 3146654 A DE3146654 A DE 3146654A DE 3146654 A1 DE3146654 A1 DE 3146654A1
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Ernst Dipl.-Ing. 7130 Mühlacker Linder
Helmut 7143 Vaihingen Maurer
Klaus Dr.-Ing. 7146 Tamm Müller
Franz Ing.(grad.) 7080 Aalen Rieger
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Description

.1 :..: .:. ■ 3U665A
10. 1 1 . 1981 Mii/Pi
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1
Einrichtung zur Abgasrückführung .bei einer Brennkraftmaschine ·
Stand der Technik
Der Einfluß von rückgeführtem Abgas auf die Verbrennungsvorgänge im Zylinder einer Brennkraftmaschine ist seit langem bekannt. Beispielsweise lehrt die US-PS 1 833 802, einen Zylinder teilweise mit Gemisch und teilweise mit Abgas zu füllen, wobeieine getrennte Abgaseintrittöffnung im 3ereich des unteren Totpunkts des. Kolbens für eine Schichtung sorgt. Diese Schichtung soll die Oberfläche des Kolbens vor thermischer Überlastung schützen. Der Abgasanteil wird bei der bekannten Einrichtung aus einem Speicher bezogen, der über ein Ventil aus der Abgasleitung gespeist wird. Auch in der Verbindungsleitung von Speicher und Eintrittsöffnung des Abgases in den Zylinder ist ein Ventil vorgesehen, das abhängig von der Stellung der Drosselklappe eingestellt werden kann.
3H6654
Während die bereits genannte US-PS als Eintrittsort für das zurückgeführte Abgas die Zylinderwand beim unteren Totpunkt des Kolben offenbart, zeigt die DE-AS 28 27 36Ο ein getrenntes Einlaßventil'für die Abgasrückführung im Zylinderkopf. Eine getrennte Nockenwelle für die fCipphebelmechanismen der Hilfsventile sorgt für deren zeitgerechte Steuerung.
Schließlich offenbart die GB-PS 969 207 ein Drosselorgan in der Abgasleitung zur Steuerung des Abgasgegendrucks und damit einer Möglichkeit der Abgasrückführung.
Im Hinblick auf die zunehmend schärfer werdenden Forderungen nach sauberem Abgas, effektiveren Brennkraftmaschinen und hohem Fahrkomfort haben sich die bekannten Abgasrüekführeinrichtungen nicht als optimal erwiesen.
Vorteile der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Abgasrückführung läßt sich über eine betriebskenngrößenabhängige. Steuerung bzw. Regelung der Abgasrückführung ein derartiger Betrieb der Brennkraftmaschine einstellen, daß ein Optimum der jeweils zu betrachtenden Größe erreichbar ist oder jedoch ein gewünschter Kompromiß ' erzielt werden kann. Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Gegenstände. Besonders hervorgehoben sei die Möglichkeit einer zylinderspezifischen Regelung der Abgasrückführung
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« α «β
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Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Übersichtsdarstellung einer Brennkraftmaschine mit den im Hinblick auf die Erfindung wesentlichen Einzelelementen.
Figur 2 verdeutlicht ein erstes Beispiel mit einem Abgasspeicher in Verbindung mit Zusatzaggregaten, Figur 3 ein Abblaseventil als Zusatzaggregat beim Gegenstand von Figur 2. Figur k zeigt ein weiteres Beispiel zur Beschickungsmöglichkeit eines Abgasspeichers, Figur 5 eine weitere Version, Figur ein Schaubild zur zeitlichen Betätigung der beiden Einlaßventile, Figur J ein Hilfseinlaßventil für die wahlweise Zufuhr von Gemisch und Abgas und schließlich Figur 8 zwei Diagramme zur möglichen Ansteuerung des Hilfsventils beim Gegenstand von Figur T.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Figur 1 zeigt in grober Übersicht eine Dieselbrennkraftmaschine mit einem getrennten Einlaßventil für die Abgasrückführung, dessen Offensteuerung betriebskenngrößenabhängig wählbar ist. Die Brennkraftmaschine selbst ist mit 10 bezeichnet, sie besitzt ein Ansaugrohr 11 und eine Abgasleitung 12. In einer Abgasrückführleitung 13 befindet sich ein Abgasspeicher 1h, der ausgangsseitig zu einem getrennten Einlaßventil 15 geführt ist. Seine Ansteuerung erhält
das getrennte Einlaßventil über eine Nockenwelle 16 und damit verbundenen NOckenwellenantrieb 17. Dieser Nockenwellenantrieb wird über einen Zahnriemen 18 synchron .zur Drehzahl der Brennkraftmaschine angetrieben und in der Phasenlage vom Ausgangssignal einer Steuerstufe 20 beeinflußt. Eingangsgrößen der Steuerstufe 20 sind einmal' das Ausgangssignal einer Abgastemperaturmeßsonde 21,ein zylinderspezifisches Signal und ferner beliebige Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine, wie z.B. die Ansaugluft-Temperatur, über einen speziellen Eingang 22. Eine Kraftstoffpumpe trägt das Bezugs zeichen 2k. Sie ist sowohl mit einer Brennkraftmaschinenwelle 25 als auch mit einem Fa.hrpedal 26 gekoppelt, erhält Kraftstoff über eine Kraftstoffpumpe 27 und fördert ihn zu einer Kraftstoff zuueßstelle 28. Ein (normales) Einlaßventil ist .mit 29 "bezeichnet.
Wesentlich ist nun die phasenverschobene Steuerung der beiden Einlaßventile 15 und 29, wobei die Steuerung •des Hilfseinlaßventils 15 zusätzlich von Betriebskenngrößen abhängig ist. Beispielhaft ist hier an die Abgastemperatur gedacht. Außerdem hängt die Abgaszusammensetzung sehr stark von den einzelnen •Komponenten und Anteilen der Zylinderfüllung ab.
Figur 2 zeigt einen Ausschnitt des Gegenstands von Figur 1 zum verdeutlichen der Einzelteile im Bereich des Abgasspeichers 1h und des Hilfseinlaßventils 15. Zwischen Abgasleitung 12 und Abgasspeicher 1U ist beim Gegenstand von Figur 2 ein Verdichter 30 angeordnet, der von einem Motor 31 angetrieben wird.
In Reihe zum Verdichter 30 liegt ein Rückschlagventil 32. Über einen vom Druck im Abgasspeicher 1U betätigba'ren Schalter 33 wird der Verdichter 30 ein- bzw. ausgeschaltet oder geregelt. Zusätzlich dient eine Drosselklappe 35 vor dem Hilfseinlaßventil 15 dazu, die Abgasrückführrate mengenmäßig . steuern zu können.
Prinzipiell kann der Verdichter 30 unterschiedliche _ Antriebe besitzen, wie z.B. einen Elektromotor oder jedoch über einen Riementrieb.
Bei Verwendung' eines Riementriebs für den Verdichter 30 erweist -sich eine Abblaseeinrichtung im Bereich des Abgasspeichers 1k als zweckmäßig. Sin derartiges Abblaseventii ist in Figur 3 dargestellt.Es liegt zwischen Speicher lh und Abgasleitung 12 und ist mit 36 bezeichnet. Abblaseventile sind als 'solche bereits hinlänglich z.B. aufgrund ihrer Verwendung bei Turboladereinrichtungen bekannt und bedürfen somit an dieser Stelle keiner speziellen Erläuterung.
Figur h zeigt eine weitere Möglichkeit für die Drucksteuerung im Abgasspeicher lh. Dort liegt stromabwärts der Abgas-Auskoppelstelle eine Drosselklappe 3T5 deren Stellung über einen Druckgeber, z.B. in Form eines Faltenbalgs 38 beeinflußt wird. Bei niedrigem Speicherdruck schließt die Drosselklappe 37 weitgehend, so daß der Anteil des in den Speicher geleiteten Abgases .relativ hoch ist. Umgekehrt öffnet die Drosselklappe bei hohem Speicherdruck, so daß ein weiterer Druckaufbau unterbleibt. Das Rückschlagventil 32 sorgt in diesem Fall dafür, daß kein
unerwünschter Druckabfall im Speicher 1 U erfolgt.
Figur 5 zeigt eine Lösung, bei der die Druckspitzen im Abgaskrümmer 39 dazu verwendet werden, das Rückschlagventil 32 zwischen Abgaskrümmer 39 und Rückführleitung kO zum Hilfseinlaßventil 15 zu öffnen. Auf diese Weise wir.d Abgas unmittelbar der Rückführleitung kO zugeführt, was eine Entlastung des Verdichters 30 (Figur 2) bewirkt.
In Figur 6 sind die Ventilsteuerzeiten des Haupteinlaßventils 29 und des Hilfseinlaßventils 15 aufgetragen. Nach der Darstellung öffnet zuerst das Hilfseinlaßventil 15 und läßt Abgas in den Zylinder einströmen. Wenn das Hilfseinlaßventil 15 wieder schließt, dann öffnet das Haupteinlaßventil 29 und lagert Luft auf das Abgaspolster. Im unteren Totpunkt schließt das Haupteinlaßventil 29 wie üblich.
Eine Verbesserung im Vollastfall bringt die.Anordnung nach Figur 7. Dort wird über einen getrennten Kanal Uo und eine Drosselklappe U1 zusätzlich Luft vom Ansaugrohr zum Hilfseinlaßventil 15 geleitet. Bei diesem Betriebszustand ist dann das Drosselorgan 35 für das Abgas .geschlossen. Beide Drosselorgane Ul und 35 sind vorteilhafterweise fest miteinander gekoppelt und zeigen im Idealfall den Koppelverlauf nach Figur 8 a. Um einen zu starken Unterdruck bei fast geschlossener Drosselklappe 35 zu vermeiden, empfielt sich ein überschneiden der Drosselklappenbewegungen entsprechend Figur 8b.
3H6654
Die feste Kopplung entfällt, wenn über die Drosselklappe U1 die Luftzahl /Ί im Zylinder geregelt wird.
Wenn auch die vorstehend beschriebenen Einrichtungen im Zusammenhang mit einer Diesel-Brerinkraf tmaschine beschrieben wurden, so sind sie doch nicht auf diesen Brennkraftmaschinentyp festgelegt. Prinzipiell eignen sich die Einrichtungen bei entsprechender Anpassung für Diesel- und Otto-Brennkraftmaschinen. Beispielsweise ist es möglich, über die aus Figur 7 ersichtliehe Drosselklappe U1 die Luftzahl im Zylinder zu regeln, um das gewünschte Gemisch im Zylinder zu Verfügung zu'stellen.
Außerdem verdeutlichen die vorstehend genannten -Beispiele die getrennten Einstellmöglichkeiten für lie Abgasrückführrate und die Zeitsteuerung des Hilfseinlaßventi'ls j so daß für alle Betriebsfälle der Brennkraftmaschine ein Optium erreichbar ist.

Claims (8)

  1. 3U6654
    R. ■· 1 '■
    10.11.1981 Mü/Pi
    ROBERT BOSCH GMBH, 7-000 STUTTGART 1
    Ansprüche
    S 1.JEinrichtung zur Abgasrückführung bei einer Brennkraftmaschine über ein getrenntes Einlaßventil (Hilfsventil), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Größen Rüekführrate, Beginn, Dauer und Ende der Abgasrückführung Steuer- bzw. regelbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführung über einen Druckspeicher (lU; erfolgt, dessen Druck Steuer- bzw. regelbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Druckspeichers (1h) betriebskenngrößen abhängig ist.
  4. k. Einrichtung zur Abgasrückführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abblaseventil (36) für den Druckspeicher (iM vorgesehen ist.
  5. 5» Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abgasleitung (12) ein Drosselorgan (3T) vorgesehen ist und das Drosselorgan wenigstens abhängig vom Druck im Druckspeicher (12) einstellbar ist
  6. 6. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,·daß ein Rückschlagventil (32) vor dem Druckspeicher (1U) und/oder zwischen Abgaskrümmer (39) und Abgasrückführleitung (UO) vorgesehen ist.
  7. 7. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das getrennte Einlaßventil (15) mit der Abgasrückführleitung (ho) und/oder einer Ansaugleitung (IT, ^O) verbindbar ist.
  8. 8. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1. bis 7s dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des getrennten Einlaßventils (15) zylinderspezifisch einstellbar ist.
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