DE3145362C2 - Windantrieb für Schiffe - Google Patents

Abstract

Bei einem Windantrieb für Schiffe, der aus einem Flettner-Rotor und einer die Windkraft ausnutzenden Zusatzvorrichtung, die zusammen auf einer um 360 ° und um die Rotorachse oder um eine zur Rotorachse parallele und zwischen der Symmetrieachse der Zusatzvorrichtungen und der Rotor achse angeordnete Schwenkachse drehbaren, gemeinsamen Grundplatte angeordnet sind, besteht, ist die Zusatzvorrichtung ein weiterer Flettner-Rotor gleicher Höhe, dessen kleinster Abstand - von Rotorwand zu Rotorwand - bei unterschiedlichen Durchmessern der beiden Rotoren (1, 1Δ) mindestens das 1,3fache des größeren Rotordurchmessers beträgt, so daß eine gegenseitige strömungstechnische Beeinflussung ausgeschlossen ist.

Claims (1)

1 2

Ein gemäß F i g. 1 gezeigter Windantrieb bzw. Wind-Patentanspruch: zusatzantrieb für Schiffe besteht aus zwei Rotoren 1/1'

mit Endscheiben 2/3, die bei Windanströmung und in

Windantrieb für Schiffe, bestehend aus einem Rotation versetzt einen Vortrieb erzeugea Die Rotor-Flettner-Rotor und einer die Windkraft ausnutzen- 5 drehrichtung 4/5 ist entsprechend der Windrichtung den Zusatzvorrichtung, die zusammen auf einer um wahlweise umsteuerbar. Lagerung und Antrieb der Ro-360° und um die Rotorachse oder um eine zur Ro- toren 1/1' befinden sich in ihren jeweiligen Rotorträtorachse parallele und zwischen der Symmetrieach- gern 6. Die Rotorträger sind auf einer Grundplatte 7 se der Zusatzvorrichtung und der Rotorachse ange- angeordnet, die ihrerseits um die Längsachse 9 des Unordnete Schwenkachse drehbaren, gemeinsamen io terbaus 8 um 360° entsprechend den Pfeilen 10/11 dreh-Grundplatte angeordnet sind, dadurch ge- bar ist Die Drehverbindung 12 ist unterhalb der Grundkennzeichnet, daß die Zusatzvorrichtung ein platte 7 im Unterbau 8 eingebaut, welcher fest mit der weiterer Flettner-Rotor (V) gleicher Höhe ist, des- nicht näher gezeigten Schiffsstruktur verbunden ist Der sen kleinster Abstand — von Rotorwand zu Rotor- Drehantrieb wird im Unterbau 8 untergebracht wand — bei unterschiedlichen Durchmessern der 15 Fig.2a zeigt in schematischer Darstellung ein Schiff beiden Rotoren (1, 1') mindestens das l,3fache des 13 sowie die Stellung und Drehrichtung der Rotoren 1 größeren Rotordurchmessers beträgt, so daß eine und Γ bei Parallelbetrieb bei Windanströmung von gegenseitige strömungstechnische Beeinflussung Backbord'14. Weiterhin zeigt F i g. 2b den außer Betrieb ausgeschlossen ist gesetzten Windantrieb bei Windanströmung von vorn

20 15. Hierbei sind die Rotoren 1 und Γ zum Stillstand

gebracht Sie sind in die Position des geringsten Wind-Widerstandes gedreht, d.h. einer der beiden Rotoren

Die Erfindung betrifft einen Windantrieb für Schiffe, befindet sich im Windschatten des anderen, bestehend aus einem Flettner-Rotor und einer die F i g. 3 zeigt einen Rotor 1, dessen feststehender Ro-

Windkraft ausnutzenden Zusatzvorrichtung, die zusam- 25 torträger 16 mit der nicht näher gezeigten Schiffsstrukmen auf einer um 360° und um die Rotorachse oder um tür verbunden ist Der zweite Rotor 1' ist mitsamt zugeeine zur Rotorachse parallele und zwischen der Symme- hörigem Rotorträger 6 auf einer Fundamentplatte 17 trieachse der Zusatzvorrichtung und der Rotorachse an- montiert, welche mittels einer Drehverbindung 18 am geordnete Schwenkachse drehbaren, gemeinsamen feststehenden Rotorträger befestigt ist und sich um Grundplatte angeordnet sind. 30 360° um die Längsachse 19 des feststehenden Rotorträ-

Bei dem vorstehend beschriebenen Windantrieb, der gers 16 schwenken läßt, wie die Pfeile 20/21 andeuten, gemäß der nicht vorveröffentlicbten DE-OS 31 23 287 Der Schwenkantrieb wird im feststehenden Rotorträger als der Stand der Technik gilt, besteht die Zusatzvor- 16 untergebracht

richtung aus einem um seine Symmetrieachse drehba-

ren Profilsegel, das teilweise auch von der ungestörten 35 Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Windströmung beaufschlagt wird. Dadurch soll ein bes-

serer Wirkungsgrad als bei bekannten Windnutzungsvorrichtungen erreicht werden, die aus Segel oder Rotor bestehen. Im vorliegenden Fall soll — ausgehend
von der Tatsache, daß Rotoren gegenüber Segeln in der 40
Bedienung einfacher sind, d. h. weniger seemännisches
Fachpersonal benötigen — die Anbordgabe eines reinen Rotorenantriebes, insbesondere bei einem nachträglichen Einbau eines Windzusatzantriebes, erleichtert bzw. vereinfacht werden. 45

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ausgehend von dem eingangs beschriebenen Windantrieb die Zusatzvorrichtung ein weiterer Flettner-Rotor gleicher Höhe ist, dessen kleinster Abstand — von
Rotorwand zu Rotorwand — bei unterschiedlichen 50
Durchmessern der beiden Rotoren mindestens das
l,3fache des größeren Rotordurchmessers beträgt, so
daß eine gegenseitige strömungstechnische Beeinflussung ausgeschlossen ist.

Auf diese Weise kann erfindungsgemäß eine in sich 55
geschlosssene, beide Rotoren und deren Antriebe umfassende Baueinheit betriebsfertig an Bord gegeben und
nach Anschluß an das Energienetz des Schiffes in Betrieb genommen werden.

Die Erfindung ist in einigen Ausführungsbeispielen 60
zeichnerisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine dreidimensionale Ansicht der Erfindung,
F i g. 2a und 2b eine schematische Darstellung der Betriebsstellung und der Ruhestellung,

F i g. 3 eine Ansicht wie in F i g. 1, ber mit einem fest- 65
stehenden Rotorträger und mit einer um dessen Längsachse drehbaren Fundamentplatte mit darauf angeordnetem zweiten Rotor.