DE3145337A1

DE3145337A1 - Von hand gefuehrtes, schwingungen erzeugendes maehgeraet oder dergleichen geraet

Info

Publication number: DE3145337A1
Application number: DE19813145337
Authority: DE
Inventors: Edith 5000 Köln Scheid
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-11-14
Filing date: 1981-11-14
Publication date: 1983-05-26
Also published as: DE3145337C2

Description

"Von Hand geführtes Schwingungen erzeugendes Mähgerät
oder dergleichen Gerät Die Erfindung betrifft ein von Hand geführtes Gerät zum Mähen, Häxeln und dergleichen Bearbeitung von Gras und sonstigem Erdbewuchs mit schneidenden oder schlagenden, durch Motor angetriebenen Werkzeugen und/oder Zusatzgeräte mit Kehrbesen, Schneefräse oder Gartengeräten.
Beim Einsatz von von Hand geführten Geräten der vorbeschriebenen Art treten am Gerät Schwingungen auf, die am Handgriff auf den Geräteführer übertragen werden und nach mehr oder weniger kurzer Zeit zu gesundheitlichen Schäden vorübergehender oder bleibender Art führen können.
Zur Vermeidung solcher Schäden ist es notwendig, nach relativ kurzer Einsatzdauer des Gerätes dem Geräteführer eine längere Erholungspause zu gewähren. Die Dauer des Geräteeinsatzes wird von der Schwingungsintensität bestimmt, die abhängig und von Fabrikat zu Fabrikat unterschiedlich ist. Die bisher zumutbare Dauer des Geräteeinsatzes beginnt bei 27 Minuten. Das bedeutet, daß nach einer Einsatzdauer von 27 Minuten dem Geräteführer zur Vermeidung gesundheitlicher Schäden eine Erholungspause zugebilligt werden muß.
Eine zehnminütige Erholungspause nach 27 Minuten Einsatzdauer des Gerätes hat zur Folge, daß bei einem achtstündigen Arbeitstag ca. zwei Stunden arbeitsbedingter Zusatzpausen anfallen und entsprechend bezahlt werden müssen. Dies wiederum führt zu einer Kostensteigerung von ca. 25 t. Sofern die arbeitsbedingten Zusatzpausen aus Unkenntnis oder sonstigen Gründen nicht eingehalten werden, so ist mit einer vorzeitigen Arbeitsinvalidität des Geräteführers zu rechnen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Obertragung von Körperschwingungen vom Gerät auf den Geräteführer zu vermeiden oder weitestgehend zu reduzieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem von Hand gefährten Gerät zum Mähen, Häxeln oder dergleichen von Gras und sonstigem Erdbewuchs oder Gartengeräten mit schneidenden oder schlagenden durch Motor angetriebenen Werkzeugen erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß am Gerät im Bereich zwischen den schwingungserzeugenden Antriebs-und Kraftübertragungselementen und/oder den angebauten schwingungserzeugenden Werkzeugen und den Handgriffen für den Geräteführer Schwingungsdämpfer vorhanden sind.
Nach der Erfindung werden somit bei handgeführten mit Motoren versehenen Geräten, wie Gartengeräte , Rasenmäher oder Mähmaschinen, Schneefräser oder dergleichen ein- oder mehrere Schwingungsdämpfer aus schwingungsdämpfenden Materialien vorgeschlagen, die an oder im Gerät eingebaut werden und das Obertragen von Schwingungen, die am oder im Gerät erzeugt werden, auf den Geräteführer vermeiden oder soweit zu reduzieren, daß durch Schwingungen bedingte, gesundheitliche Schäden nicht auftreten oder weitestgehend vermieden werden.
Durch den Ein- oder Anbau der Elemente in von Hand geführten Mähgeräten oder dergleichen vorbeschriebenen Geräte werden gesundheitliche, schwingungsbedingte Schäden an Geräteführer vermieden. Für die Volkswirtschaft hat die Erfindung den Vorteil, daß große finanzielle Aufwendungen, zum Beispiel bei den Rentenversicherungen durch vorzeitige Arbeitsinvalidität vermieden werden.
Der erfindungsgemäße Schwingungsdämpfer kann in seiner Form beliebige geometrische Gestalten haben. Die geometrische Gestalt des Schwingungsdämpfers ist dabei abhängig von der konstruktiven Gestaltung der ein- bzw. Anbaustelle am Gerät. So kann zum Beispiel eine zylindrische Form gewählt werden. Besonders vorteilhaft ist, die Lenkholme des Gerätes in ein oder mehreren Buchsen aus schwingungsdämpfenden Materialien zu lagern. Aber auch rechteckige und runde Formen und andere Formen sind möglich. Weiterhin ist es möglich, daß Elemente des Gerätes, wie Lenkholme oder Mittelholme aus schwingungsdämpfenden Materialien hergestellt sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 einen Rasenmäher in schematischer Darstellung und Seitenansicht, Figur 2 einen vertikalen Schnitt durch einen in Gummi gelagerten Lenkholm, Figur 3 die Anordnung nach Figur 2 in vertikalem Schnitt und Seitenansicht, Figur 4 eine weitere erfindungsgemäße Abwandlung.
Der Rasenmäher 10 hat Führungsholme 11. Diese sind an ihren am Körper 12 des Rasenmähers gerichteten Enden so unter Anwendung von schwingungsdämpfenden Körpern oder Materialien gelagert, daß vom Motor 13 bzw. den vom Motor angetriebenen, nicht dargestellten Werkzeug keine oder keine nennenswerten Schwingungen auf den Lenkholm und somit den diesen anfassenden Geräteführer übergehen.
Nach den Figuren 1 und 2 besteht die Schwingungsdämpfung in der Weise, daß an dem Gehäuse 14 eine Metallbuchse 15 angeschweißt ist, die in ihrem Inneren eine Hülse oder Buchse 16 aus Gummi hat, in der das vordere Ende 17 des Lenkholmes 11 gelagert ist. Dieses hat einen Anschlag 18 und wird in Verbindung mit einer Unterlegscheibe 19 und einer Schraube 20 an den Stirnseiten der Buchse aus Gummi oder dergleichen gummielastischem Werkstoff befestigt.
Figur 1 zeigt, daß an dem Lenkholm 11 auch ein die Verhinderung der Schwingungsübertragung dienender Block 21 aus schwingungsdämpfendem Werkstoff oder schwingungsdämpfender Ausbildung zwischengeschaltet sein kann. Dabei sind in die Buchse 21 aus Gummi die Enden des durchgeschnittenen Holmes 11 eingeschoben, die entsprechend einen geringen Abstand zueinander haben.
Figur 4 zeigt einen Lenkholm 11, der an seinem dem Gerät zugerichteten Ende zwei Gabeln 22 und 23 hat, die über Schraubbolzen 24 und 25 in jeweils zugeordnete Buchsen 16 aus schwingungsdämpfendem Material angeordnet sind. Mit 11a ist der von Hand zu erfassende Griff bezeichnet.
Es ist auch möglich, die Befestigung 26 des Trägers 27 an dem Gerät 28, von dem die Schwingungen ausgehen, mit einem Schwingungsdämpfer zu versehen.
Die Schwingungsdämpfer können jede beliebige geometrische Form haben, abhängig von den konstruktiven Gegebenheiten des Gerätes und der günstigsten Ein- und Anbauposition am Gerät. Auch können die Schwingungsdämpfer jede beliebige Größe haben, abhängig von den konstruktiven Gegebenheiten des Gerätes und der günstigsten Ein-bzw. Anbauposition am Gerät und der Größe (Frequenz und Amplituden) der erzeugten Schwingungen. Als Werkstoff können alle jene Materialien Verwendung finden, die alleine oder in Verbindung mit anderen Materialien schwingungsdämpfende Eigenschaften besitzen. Auch kann der Ein-bzw. Anbau am Gerät mit den bekannten Verbindungen hergestellt werden.
- Ansprüche - Leerseite

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Von Hand geführtes Gerät zum Mähen, Häxeln oder dergleichen von Gras oder sonstigem Erdbewuchs mit schneidenden oder schlagenden, durch Motor angetriebenen Werkzeugen, auch Gartengeräte, Schneefräsen, Kehrgeräte oder dergleichen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Gerät im Bereich zwischen den schwingungserzeugenden Antriebs- und Kraftübertragungselementen sowie dem angebauten schwingungserzeugenden Werkzeugen und den Handgriffen bzw. Holmen (11) für den Geräteführer Schwingungsdämpfer (16,21) vorhanden sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Griffbügel (11) über Federelemente (16) am Gehäuse (14) befestigt ist.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z ei c h n e t , daß der Schwingungsdämpfer (16) aus einer Gummihülse oder Buchse besteht, die in einem Rohr (15) angeordnet ist und in der Gummihülse der Führungsholm (11) oder die Befestigung (24) des Griffes (11) angeordnet ist.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Griff (11) an seinem am Gerät anliegenden Ende zwei Gabeln (22,23) hat, die jeweils über Schrauben (24,25) in zugeordneten Buchsen (16) aus Gummi gelagert sind, wobei jede Buchse (16) von einem Metallrohr (15) umgeben ist.
5. Geräte nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Holme (11) durchgeschnitten sind und die in einem Abstand befindlichen Schnittenden in eine Buchse (21) aus Gummi oder dergleichen schwingungsdämpfendem Material eingeschoben sind.
6. Gerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß Elemente des Gerätes, wie Lenkholme (14) oder Mi ttel holme, aus schwingungsdämpfenden Materialien bestehen.