DE3144901C2 - Elektrisch isolierte Verbindung zwischen zwei gleichachsig angeordneten, stabförmigen Elementen aus Metall insbesondere Schraubendreher - Google Patents
Elektrisch isolierte Verbindung zwischen zwei gleichachsig angeordneten, stabförmigen Elementen aus Metall insbesondere SchraubendreherInfo
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Abstract
Bei einer elektrisch isolierenden Verbindung zwischen zwei gleichachsig angeordneten und durch einen Isolierkörper voneinander getrennten, stabförmigen Elementen aus Metall zur Übertragung sowohl von Drehmomenten als auch von in Richtung der Längsachse der Elemente wirksamen Kräfte vom einen zum anderen Element, greift das eine Element (1, 2) mit einem als Mehrkant ausgebildeten Abschnitt in einen in Mehrkantprofil aufweisenden Längskanal des anderen Elementes (3) ein. Der Isolierkörper ist im Zwischenraum zwischen dem als Mehrkant ausgebildeten Abschnitt und der Wandung des Längskanals angeordnet und wird durch die zu übertragenden Kräfte auf Druck beansprucht.
Description
wirksamen Druckkräfte ein Formschluß, <Lh, der
Isolierkörper wird durch diese Kräfte ebenfalls nur auf Druck und nicht auf Torsion beansprucht
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind beide Elemente zumindest auf einem Teil ihrer Länge in einen
sie vollständig umfassenden Kunststoffkörper eingebettet. Ein solcher Kunststoffkörper kann als Berührungsschutz
dienen. Er kann ferner dazu beitragen, beide Elemente in ihrer gleichachsigen Lage zu halten.
Schließlich kann mit ihm auf einfache und kostengünstige Weise der Verbindung jede gewünschte äußere Form
gegeben werden.
Sofern die Durchmesser des Längskanals und des in ihn eingreifenden Abschnitts des anderen Elementes
relativ gering sind im Hinblick auf das zu übertragende Drehmoment und daher die Druckbelastung des
Isolierkörpers relativ hoch werden würde, kann man zu einer Verminderung der Druckbeanspruchung des
Isolierkörpers kommen, indem man den Durchmesser des Längskanals und des in ihn eingreifenden Abschnitt
des einen Elementes größer wählt als den Durchmesser des übrigen Abschnitts dieses Elementes. Ein nolcher
größerer Durchmesser läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß man eine Buchse verwendet,
welche den in den Längskanal eingreifenden Mehrkant bildet Die Verbindung zwischen dieser Buchse und dem
in ihn eingreifenden Stab kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Handelt es sich beispielsweise bei dem
Stab um einen Sechskant eines Steckschlüssels, dann kann beispielsweise die Buchse mit einem entsprechend
profilierten Kanal versehen sein.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das freie Ende des einen Elementes als ein mit einer Schraube
kuppelbares Schlüsselende ausgebildet Die erfindungsgemäße Verbindung bildet hier also einen Teil eines
elektrisch isolierenden Schraubendrehers oder Schraubenschlüssels.
Das freie Ende des vorzugsweise auf seiner ganzen Länge vom Kunststoffkörper ummantelten
Elementes ist in diesem Falle vorzugsweise als Mehrkant für die Kupplung mit einem Schlüssel oder
einer Ratsche ausgebildet Bei diesem Mehrkar.t kann es sich um einen Innen- oder einen Außenmehrkant
handeln.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsoeispiels im einzelnen
erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels mit einer schematisch dargestellten Ratsche,
Fig.2 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels,
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der Fig.2. '°
Ein Schlüssel zum Festziehen und Lösen von unter Spannung stehenden Schrauben, beispielsweise Schrauben
einer Verbindungs- oder Abzweigklemme, die einen Innensechskant haben, weist einen an diesen Innensechskant
angepaßten Sechskantstab 1 auf. Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, greift der eine Endabschnitt dieses
Sechskantstabes 1 in eine Buchse 2 aus Metall ein, bei der es sich im Ausführungsbeispiel um einen Leichtmetallgußkörper
handelt Diese Buchse 2 hat ein an das Profil des Sechskantstabes 4 angepaßtes Innensechskantsackloch,
in dem der Sechskantstab 1 festgelegt ist. Beispielsweise kann er in die Buchse 2 eingegossen sein.
Hinsichtlich der Übertragung eines Drehmomentes und einer Kraft von de. Buchse 2 in Längsrichtung des
Sechskantstabes 1 gegen dessen freies Ende hin sind der Stab und die Buchse formschlüssig miteinander
verbunden. Das zum Innensechskantsackloch konzentrische AußenDrofil der Buchse 2 ist, wie Fig. 3 zeigt,
ein Quadrat
Gleichachsig zu dem aus dem Sechskantstab 1 und der Buchse 2 bestehenden Element ist ein zweites, aus
Metall bestehendes, stabförmiges Element 3 angeordnet bei dem es sich im Ausführungsbeispiel wie bei der
Buchse 2 um einen Leichtmetallgußkörper handelt Dieses stabförmige Element 3 weist auf der der Buchse 2
zugekehrten Seite ein in seiner Längsachse liegendes Sackloch auf, welches das gleiche Querschnittsprofil wie
das Außenprofil der Buchse 2, also ein quadratisches Querschnittsprofil hat Die Seitenlänge des Quadrates
des Querschnittsprofil dieses Sackloches ist jedoch größer als die Seitenlänge des Außenprofils der Buchse
2, weiche wenigstens auf einem Teil ihrer Länge in das Sackloch eingreift
Zur elektrischen Isolierung des stabförmigen Elementes 3 gegenüber der Buchse 2 und dem Sechskantstab 1
ist der Zwischenraum zwischen der Außenmantelfläche der Buchse 2 und der Mantelfläche iies Sackloches
sowie der Zwischenraum zwischen der Stirnfläche der
Buchse 2 und dem Boden des Sackloches mit einem elektrisch isolierenden Material ausgefüllt das eine
topfförmige Hülse 4 bildet Das für diese Hüise verwendete Isoliermaterial und die Wandstärke der
Hülse sind so gewählt daß die Hülse 4 mit Sicherheit Überschläge oder Durchschläge verhindert wenn der
Sechskantstab 1 und damit auch die Buchse 2 unter Spannung stehen und das Element 3 geerdst ist
Bei der Übertragung eines Drehmomentes vom stabförmigen Element 3 auf die Buchse 2 wird die Hülse
4 nur auf Druck beansprucht Die Druckfestigkeit des Isoliermaterials, aus dem die Hülse besteht ist
ausreichend hoch, um der Belastung standzuhalten, die auftritt, wenn mittels des Sechskantstabes 1 das
maximale Drehmoment ausgeübt wird. Auch bei der Übertragung einer Kraft, weiche von dem stabförmigen
Element 3 in Längsrichtung des Sechskantstabvs 1
gegen dessen freies Ende hin ausgeübt wird, wird das Material, aus dem die topfförmige Hülse 4 besteht, nur
auf D: iick beansprucht, weil diese Belastung über den
Boden der Hülse 4 übertragen wird.
Gleichachsig zu dem die Hülse 4 aufnehmenden Vierkantsackloch liegt ein zweites Vier.kantsackloch 5,
das von der der Hülse 4 abgekehrten Stirnseite her in das stabförmige Element 3 eindringt und dem Einführen
eines Steckschlüssels dient, mittels dessen das zu übertragende Drehmoment erzeugt wird. In F i g. 1 ist
ein solcher Schlüssel in Form einer Ratsche 6 dargestellt, die einen in das Vierkantsackloch 5
einführbaren Vierkantzapfen hat. Die Ratsche 6 oder ein anderer Schlüssel brauchen nicht isoliert zu sein,
weil, wir erwähnt, das stabförmige Element 3 gegenüber
dem Sechskantstab 1 isoliert ist
Selbstverständlich könnte das freie Ende des stabförmigen Elementes 3 auch eine andere Ausbildung haben.
Beispielsweise könnte statt des Vierkantsackloches 5 auch ein ringförmige Vertiefung vorhanden sein, deren
zentraler Zapfen einta Außensechskant hat, auf den ein Schlüssel mit einem Innensechskant aufgesetzt werden
kann.
Zusätzlich zu der Verbindung des stabförmigen Elementes 3 mit der Buchse 2 durch die Hülse 4 ist das
Element 3 mit der Buchse 2 und dem Sechskantstab 1 durch einen Kunststoff^örper 7 verbunden, welcher das
Element 3, den aus ihm herausragenden Teil der Buchse 2 und den Sechskantstab vollständig umfaßt und den
Sechskantstab 1 nur im Bereich seines freien Endabschnittes frei'äßt. Außerdem bedeckt der Kunststoffkör-
per 7 auch noch die freie Stirnfläche des stabförmigen Elementes 3, so daß er hier eine sich mit dem
Vierkantsackloch 5 deckende, quadratische Aussparung hat. Dieser aus einem formstabilen Kunststoff bestehende
Kunststoffkörper 7 dient zusätzlich der Berührungssicherheit und gibt dem Schlüssel die gewünschte
äußere Form. Im Ausführungsbeispiel hat der das stabförmige Element 3 umgebende Abschnitt ein
quadratisches AuQenprofil mit angefasten Kanten, wie insbesondere Fig.3 zeigt. Hieran schließt sich, wie die
F i g. 1 und 2 zeigen, ein konischer Abschnitt an, der sich gegen das freie Ende des Sechskantstabes 1 hin verjüngt
und in einen zylindrischen Abschnitt übergeht, dessen Außendurchmesser nur wenig größer ist als der
Durchmesser des Sechskantstabes 1. An diesen zylindrischen Abschnitt schließt sich nochmals ein konischer
Abschnitt an, der sich bis auf die Oberfläche des Sechskantstabes 1 hin verjüngt.
Claims (10)
1. Elektrisch isolierende Verbindung zwischen zwei gleichachsig angeordneten und durch einen
Isolierkörper voneinander getrennten, stabförmigen Elementen aus Metall, insbesondere Schraubendreher,
zur Übertragung sowohl von Drehmomenten als auch von in Richtung der Längsachse der
Elemente wirksamen Kräfte von einem zum anderen Element, von denen mindestens das eine in dem mit
dem anderen zu verbindenden Abschnitt ein von der Kreisform abweichendes Querschnittsprofil hat
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Element-(t, 2) mit dem Abschnitt der ein von der
Kreisform abweichendes Querschnittsprofil hat, in einen Längskanal des anderen Elementes (3)
eingreift, der ebenfalls ein von der Kreisform abweichendes Querschnittsprofil hat, und daß der in
dem Zwischenraum zwischen dem als Mehrkant ausgebildeten Abschnitt und der Wandung des
Längskanals angeordnete Isolierkörper (4) durch die zu übertragenden Kräfte auf Druck beansprucht
wird.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Kreisform abweichenden Querschnittsprofile Mehrkantprofile sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper eine Hülse (4)
ist, deren Wandstärke an der Stelle geringster Dicke die für die erforderliche Spannungsfestigkeit notwendige
Größe hat.
4. Verbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der LäKHskanal das gleiche
Profil hat wie der in ihn eingreifende Abschnitt
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Längskanal als
Sackloch ausgebildet ist und der isolierkörper eine den Zwischenraum zwischen der Stirnseite des in
das Sackloch eingreifenden, als Mehrkant ausgebildeten Abschnitts sowie den Boden des Sackloches
ausfüllende Scheibe bildet die einstückig an das eine Ende der Hülse (4) angeformt ist.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elemente
(1,2;3) zumindest auf einen Teil ihrer Lange in einen sie vollständig umfassenden Kunststoffkörper (7)
eingebettet sind.
7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Längskanal
des einen Elementes (3) eingreifende andere Element (1,2) aus einem Mehrkantstab (1) und einem
auf dessen in den Längskanal eingreifenden Endabschnitt aufgesetzten Buchse (2) mit einem an
das Profil des Mehrkantstabes (1) angepaßten Innenprofil besteht.
8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des
einen Elementes (1, 2) als ein mit einer Schraube kuppelbares Schlüsselende ausgebildet ist
9. Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des vorzugsweise auf
seiner ganzen Länge vom Kunststoffkörper ummantelten Elementes (3) einen Mehrkant (5) für die
Kupplung mit einem Schlüssel aufweist.
10. Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mehrkant ein Innen-Mehrkant (5) ist.
Die Erfindung betrifft eine elektrisch isolierende Verbindung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Verbindung dieser Art (DE-PS 6 57 438) sind die beiden Elemente über einen
Kunststoffkörper so miteinander verbunden, daß zwischen den einander gegenüberliegenden Enden der
Elemente eine der Isolierung dienende Zwischenwand gebildet ist. Ausgehend von der Zwischenwand weist
der Kunststoffkörper in beiden Richtungen Bohrungen
ίο auf, in die die mit angepreßten Keilen versehenen
Elemente unter Druck eingepreßt sind Ein Nachteil dieser Lösung ist daß Drehmomente von dem einen zu
dem anderen Element nur unter Torsionbeanspruchung der Zwischenwand des Kunststoffkörpers übertragen
werden können. Infolge dieser Beanspruchung ist keine ausreichende Sicherheit gegenüber dem Auftreten von
Brüchen des Kunststoffkörpers gegeben. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß dort, wo die angepreßten
Keile an dem Kunststoffkörper anliegen, bei der Übertragung von Drehmomenten ebenfalls große
Spannungen entstehen, die auch zu Brüchen führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrisch isolierende Verbindung zwischen zwei gleichachsig
angeordneten, stabförmigen Elementen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die ebenfalls
einfach ausgebildet ist bei der jedoch der die beiden Elemente elektrisch isolierende Isolierkörper nicht der
Gefahr eines Bruches infolge einer Überlastung ausgesetzt ist Diese Aufgabe löst eine Verbindung,
welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist
Dadurch, daß der Isolierkörper in dem Zwischenraum zwischen der Wandung des Längskanals des einen
Elementes und dem in diesen Längskanal eingreifenden Abschnitt des anderen Elementes liegt die beide ein von
der Kreisform abweichendes Querschnittsprofil haben und deshalb auf Drehung formschlüssig miteinander
gekuppelt sind, wird be; der Übertragung eines Drehmomentes das Material des Isolierkörpers nur auf
Druck beansprucht Da es eine Vielzahl von Kunststoffen gibt welche eine hohe Druckbelastbarkeit haben,
kann mit geringem Aufwand die Belastbarkeit der Verbindung so groß gewählt werden, daß die Gefahr
einer Zerstörung des Isolierkörpers ausgeschlossen werden kann.
Vorzugsweise sind die von der Kreisform abweichenden Querschnittsprofile Mehrkantprofile.
Es genügt, wenn die Wandstärke des vorzugsweise als Hülse ausgebildeten Isolierkörpers an der Stelle
geringster Dicke so groß gewählt ist daß die Hülse mit Sicherheit der maximalen Spannung standhält, welche
zwischen de beiden Elementen auftreten kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat jedoch der Längskanal
das gleiche Profil wie der in ihn eingreifende Abschnitt, so daß hier die Wandstärke der Hülse, welche
vorzugsweise den Zwischenraum vollständig ausfüllt, mit Ausnahme der Eckbereiche überall die gleiche
Größe hat
Sofern an die Übertragbarkeit von in Längsrichtung der Elemente wirksamen Druckkräfte hohe Anforderungen
gestellt v/erden, ist es zweckmäßig, den Längskanal als Sackloch auszubilden. Der Isolierkörper
bildet dann eine den Zwischenraum zwischen der Stirnseite des in das Sackloch eingreifenden Mehrkants
sowie dem Boden des Sackloches ausfüllende Scheibe, die vorzugsweise einstückig an das eine Ende der Hülse
angeformt ist. Hier besteht also auch für die Übertragung von in Längsrichtung der Elemente
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ID=6146195
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