DE3144188A1 - Flussbestimmungseinrichtung fuer die feldorientierte steuerung einer drehfeldmaschine - Google Patents

Flussbestimmungseinrichtung fuer die feldorientierte steuerung einer drehfeldmaschine

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Takao Dipl.-Ing. Sagamihara Kanagawa Yanase
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    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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Description

  • Flußbestimmungseinrichtung für die feldorientierte
  • Steuerung einer Drehfeldmaschine (beansprucht wird-die Priorität der japanischen Patentanmeldung T 55-157091 vom iO.li.1980 Die Erfindung betrifft eine Flußbestimmungseinrichtung für die feldorientierte Steuerung einer Drehfeldmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 (nichtvorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung P 30 26 202.3).
  • Eine derartige Flußbestimmungseinrichtung wird benötigt, um eine Drehfeldmaschine bei variabler Geschwindigkeit mit hoher Genauigkeit feldorientiert zu steuern oder regeln.
  • Die Fortschritte der Thyristortechnik brachte in den letzten Jahren Umrichter, die eine Ausgangsspannung veränderlicher Amplitude und veränderlicher Frequenz bereitstellen. Dadurch wurde es möglich, Drehstrommotoren bei veriinderlicher Geschwindigkeit wie Gleichstrommotoren zu betreiben. Nach diesem Prinzip arbeiten feldorientierte Regelungen oder Steuerungen, wie sie bereits beschrieben sind und durch die Erfindung verbessert werden.
  • Fig. 1 zeigt schematisch eine derartige feldorientierte Regelung einer Drehfeldmaschine, deren Wirkungsweise anhand des Vektordiagramms von Fig. 2 erläutert sei.
  • In Fig. 2 liegt eine Darstellung in einem raumfesten Bezugssystem ("Ständerbezugssystem") aus zwei orthogonalen -Vektoren X , X zugrunde, wobei z.13. OL mit der Achse einer Ständerwicklung zusammenfallen kann. Der Ursprung dieses Ständerbezugssystems liegt in der Läufer-Drehachse und ist einem kartesischen Koordinatensystem gemeinsam, dessen eine Koordinate parallel zum Vektor # des magnetischen Flusses der Drehfeldmaschine ist ("feldorientiertes Bezugssystem"). Die Komponenten eines Vektors, z.B.
  • des Ständerstromvektors i, im ständerbezogenen Koordinatensystem sind mit den Indizes α und ß bezeichnet, während die Komponenten dieses Vektors im feldorientierten Bezugssystem die Indizes #1 und 92 tragen (Fig. 2). In Fig. 2 sind fcrner der Stromwinkel £ zwischen i und , der ständerorientierte Flußwinkel 19 zwischen # und α, der ständerorientierte Läuferwinkel # zwischen der Läuferlängsachse und , sowie der "läuferorientierte" Flußwinkel #L = #-#, der entgegengesetzt gleich dem Winkel zwischen Läuferlängsachse und Fluß ist, eingetragen.
  • Entsprechend den Figuren i und 2 liegt dem feldorientierten Betricb zugrunde, daß für den Ständerstromvektor i einer Drehfeldmaschinc 19 die feldparallele Komponente i 1 analog zum felderregenden Strom einer Gleichstrommaschine den Flußbetrag # bestimmt ("Magnetisierungsstrom"), während die dazu senkrechte Komponente i #2 analog dem Ständerstrom einer Gleichstrommaschine das Drehmoment bestimmt ("Wirkstrom"). Magnetisierungsstrom und Wirkstrom können dabei unabhängig voneinander gesteuert werden.
  • Die Anordnung nach Fig. 1 weist einen Regler 11 auf, durch den der Fluß Y der Maschine einem eingegebenen flußsollwert #* nachgeführt wird und der einen Sollwert i*#1 für den Magnetisierungsstrom bildet. Ein Drehzahlregler 12 führt die Maschinendrchzahl n, die z.B. von einem Tacliodynamo 22 geliefert wird, einem Drehzahlsollwert n* nach und liefert einen Sollwert M* für das Drehmoment, aus dem durch division durch den fluß # an einem Dividierer 13 ein Sollwert i* 2 für den Wirkstrom geliefert wir. Der Soll-Ständerstrom ist also durch die beiden orthogonalen Komponeuten i*#1, i*#2 in dem feldorientierton, mit dem Flußvektor rotierenden System gegeben. Die Richtung des Flusses kann durch die beiden ständerbezogenen Komponenten cos # , sin # eines flußparallelen Einheitsvektors gegeben werden. Mittels dieser Komponenten kann ein Vektordreher 14 eine Koordinatentrans formation durchführen, um für den Ständerstrom-Sollvektor die entsprechenden Komponenten im Ständerbezugssystem nach folgenden Gleichungen zu bilden: = i*#1 cos# - i*#2 sin# = i*#1 sin# + i*#2 cos# Die dadurch erhaltenen Sollwerte i*α , i* werden durch einen Koordinatenwandler in drei Stellgrößen i*as i*bs i*@ umgerechnet, aus denen mittels der Regler 16A, 16B, 16C durch Vergleich mit den entsprechenden Ist-Werten ia' ib, c der Ströme an den Eingängen des Maschinenständers die Steuerimpulse für einen die Drehfeldmaschine 19 aus einem Drehstromnetz speisenden Umrichter 17 gebildet werden. Zwischen den orthogonalen Soll-Ständerstromkomponenten ist , i*ß und den entsprechenden Stellgrößen fiir den Maschinenstrom l)esteht der Zusammenhang i*a = i*=α , i*α #3 i*b = - + i*ß , 2 2 Auf diese Weise kann z.B. eine Asynchronmaschine gesteuert werden. Der dafür benötigte Fluß wird mittels einer Rechenmodellschaltung 20 ermittelt. Prinzipiell kann der Fluß von der Rechenmodellschaltung in Polarkoordinaten (Flußbetrag#, Flußwinkel#) oder in kartesischen Koordinaten erfolgen, wobei folgender Zusammenhang gilt: t = t- cos ?, #ß = #. sin# Bei der Vorrichtung nach Fig. i erfolgt die Berechnung in kartesischen Koordinaten, wobei aus den Sollwerten für den Ständerstrom ausgegangen wird. Man kann aber ebenso von den Ist-Werten ausgehen. Während der Betrag des vom Flußrechner 20 berechneten Modellflusses als Modell-Istwert vom Regler 11 und Dividierer 13 benötigt wird, ist für die Erfindung nur die Richtung des Modellflusses wichtig, für die als Modellwert der Winkel # bzw. dessen Winkelfunktionen berechnet werden.
  • Die Rechenmodellschaltung 20 nach Fig. i arbeitet als "Strommodell", da es die Berechnung des Modellflusses aus dem Ständerstrom mittels arithmetischer Operationen ausführt. Das Strommodell kann mit dem Element 201 ein Verzögerungsglied erster Ordnung enthalten, das die dynamische Bildung des Flußbetrages aus dem Magnetisierungsstrom in der Drehfeldmaschine simuliert. Dazu kann für die Proportionalverstärkung des Verzögerungsgliedes die Ilauptinduktivität Lh (bezogen auf die Primärseite) der Drehfeldmaschine und für die Zeitkonstante die Läuferzeitkonstante TL der Maschine gewählt werden. Der vom Verzögerungsglied 201 gebildete Modellwert für den Flußbetrag, der auch fiii den Flußregler ii und den Dividierer 13 benötigt wird, ist einem Proportionalglied 202 (Proportionalitätsfaktor TL/Lh ) zugeführt und zur Division des Wirkstromes (z.B. dessen Sollwert i* 2) am Dividierer 207 verwendet. An dessen Ausgang entsteht nun, entsprechend den Induktionsvorgängen der Drehfeldmaschine, ein Modellwert für die Schlupffrequenz #sl an, die durch gegeben ist. Ein nachgeschalteter Zwei-Phasen-Integrator 204 (Zwei-Phasen-Sinusoszillator) bildet daraus zwei Sinusspannungen der Amplitude i und der Frequenz #sl' wie es den Beziehungen d# d# = - , sl dt dt entspricht. Ein Winkelgeber 21, der an die Läuferwicklung der Maschine 19 angeschlossen ist und ein einem Zwei-Phasen-Sinusoszillator entsprechendes Bauglied 30 enthalten kann, liefert daraus ein Winkelsignal für die Läuferstellung, z.B. für den Winkel # (bzw. das Wertepaar cos sin#) zwischen Läuferlängsachse und Ständerachse. Ein Vektordreher 205 berechnet nun entsprechend den Beziehungen cos #L cos# - sin #L sin# = cos (#L+#) = cos# sin #L sin# ~ cos #L sin# = sin (#L+#) = sin# das Wertepaar cos , sin # , das als Modellwert die Richtung des Modellflusses bestimmt und dem Vektordreher 14 zugeführt wird Für die Bestimmung des Flusses ist auch eine andere Rechenmodellschaltung bekannt, die als "Spannungsmodell" den Fluß durch Integration der EMK bildet, wobei die EMK im wesentlichen ius dem Spannungsabfall an einer Ständerwicklung bestimmt wird.
  • Fig. 3 zeigt eine feldorientierte Regelung einer Asynchronmaschine mittels eines Spannungsmodells. Auch hier ist wieder ein Flußregler 31 und ein Drehzahlregler 32 vorgesehen, die die Sollwerte i #1*, i 2* für Magnetisierungsstrom und Wirkstrom liefern. Nachgeschaltete Stromregler 33 und 34 liefern Stellgrößen für den Umrichter 17, die hier als feldorientierte Komponenten U* U* 2 des Soll-Spannungsvektors U* gebildet werden. Ein Vektordreher 35 transformiert diese feldorientierten Soll-Komponenten in entsprechende ständerorientierte Soll-Komponenten U*α , U*y , aus denen ein Koordinatenwandler 37 die entsprechenden Stellgrößen bildet, mit denen die Ausgangsspannungen des Umrichters 17 auf die entsprechenden Soll-Spannungen U*as U*bs U*c gesteuert wird. Für die Berechnung des Flusses werden der Ist-Spannungsvektor und der Ist-Stromvektor in seinen kartesischen Koordinateneingegeben, die in Umkehrung der z.B. für den Soordinatenwandler 15 angegebenen Zusammenhänge jeweils aus zwei Phasenströmen ia, ic bzw. Ua, Uc mittels Koordinatenwandlern 403, 404 gebildet werden. Aus dem ständerorientierten Ständerstrom können mittels eines Vektordrehers 36 die feldorientierten Stromkomponenten berechnet werden, die von den Reglern 33, 34 benötigt werden. In einer Integrationsschaltung 402 werden Ständerströme und Ständerspannungen zu einem EMK-Vektor zusammengesetzt und integriert. Ein nachgeschalteter Vektoranalysator 401 kann dann den netrag # des Modellflusses berechnen, der vom Regler 31 als Istwert benötigt wird. Ferner wird das ebenfalls vom Vektoranalysator 401 bereitgestellte Wertepaar sin , cos als Modellwert für die Richtung des Modellflusses den Vektordrehern 35 und 36 zugeführt.
  • Eine feldorientierte Regelung mit einem derartigen Spannungsmodell ist in der nicht-vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 30 26 202.3 beschrieben. Nach diesem frijhcren Vorschlag ist der zu bestimmende Fluß an dell Ausgängen des Spannungsmodells abgegriffen, jedoch ist zusätzlich ein Strommodell vorgesehen, das ebenfalls einen Modellfluß liefert. Der Modellfluß wird dort in seinem kartesischen Koordinaten bestimmt, wodurch jedoch ebenfalls ein Modellwert für die Richtung des Modellflusses festgelegt ist. Ferner ist dort eine Regelschaltung vorgesehen, die von den beiden Modellflüssen beaufschlagt ist, wobei der Reglerausgang so in eine der beiden Rechenmodellschaltungen eingreift, daß die beiden Modeliworte aufeinander Jlbgeglichen sind. Die iteglerschaltung liegt dabei in einer Gegenkopplungsleitung des für die Integration der EMK benötigten Integrators und bewirkt, daß die Differenz der beiden Modellwerte zum Nullpunkt der Integrationsschaltung wird und verschwindet. Dadurch kann das Spannungsmodell dem Strommodell auch dann nachgeführt werden, wenn bei niedrigeren Drehzahlen der Spannungsvektor praktisch zu einer Gleichspannung wird und die Integration wegen der Nullpunktdrift der verwendeten Integratoren zu ungenau wird.
  • Das Strommodell weist für sich genommen den Nachteil, der beim Spannungsmodell wegen der Integration bei niedrigen Drehzahlen auftritt, nicht auf. Jedoch benötigt das Strommodell Parameter für die in der Regel nicht genau bekannten Motorkonstanten der Maschine, wobei insbesondere der Läuferwiderstand der Maschine temperaturabhängig ist. Daher ist die Genauigkeit des Strommodells geringer als die Genauigkeit des Spannungsmodells.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flußbestimmungseinrichtung für eine feldorientierte Drehfeld-Maschine anzugeben, die bei höheren Drehzahlen möglichst mit der Genauigkeit des Spannungsmodells arbeitet, jedoch auch bei niedrigeren Drehzahlen mindestens eine so genaue Regelung zuläßt wie das Strommodell.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Flußbestimmungsein richtung mit einer ersten Rechenmodellschaltung, die als Strommodell arbeitet und aus den Maschinenströmen einen ersten Modellwert für die Richtung des Flusses bestimmt, einer zweiten Rechenmodellschaltung, die als Spannungsmodell im wesentlichen aus der Ständerspannung einen zweiten Modellwert für die Richtung des Flusses bestimmt, und einer von den beiden Modellwerten beaufschlagten Reglerschaltung, deren Ausgang so in eine der beiden Rechenmodellschaltungen eingreift, daß beide Modellwerte einen der angeglichen sind. Erfindungsgemäß ist dabei eine Umschalteinrichtung vorgesehen, durch die bei höheren Drehzahlen der Reglerausgang so auf das Strommodell aufgeschaltet wird, daß der erste Richtungsmodellwert dem zweiten nichtungsmodellwert nachgeführt wird, und bei niedrigeren Drehzahlen der Eingriff des Reglerausgangs unterdrückt wird. Als Richtung des von der Flußbestimmungseinrichtung bestimmten Flusses ist der erste Richtungsmodellwert abgreifbar.
  • Vorteilhaft enthält die Reglerschaltung einen Differenzwinkelbildner mit nachgeschaltetem Regler. Dabei können vorteilhaft als Modellwerte in jedem Modell sin und cos eines Modellwinkels bestimmt und gemeinsam eineX Vektordreher als Differenzwinkelbildner zugeführt sein, wobei der Sinus des Differenzwinkels dem Regler zugeführt ist.
  • Bevorzugt wird ein Regler mit integrierendem Verhalten, wobei im Strommodell aus den Maschinenströmen eine Modell-Schlupffrequenz berechnet wird, der Reglerausgang der Modellschlupffrequenz aufgeschaltet ist und der erste Modellwert durch nachfolgende Integration gebildet ist.
  • 1)ie llmscllaltllng erfolgt bevorzugt in Abhängigkelt von der Frequenz eines der beiden Modellwerte, insbesondere des ersten Modellwertes.
  • Anhand der Figuren Ii bis 6 sei die Erfindung näher ererläutert.
  • Fig. 4 zeigt das Strommodell und die von dem Modellwert des Strommodells und des Spannungsmodells beaufschlagte Umschalteinrichtung. In Fig. 5 ist die Schaltsteuerung der Umschalteinrichtung und in Fig. 6 ein in der Umschalteinrichtung enthaltener Vektordreher dargestellt.
  • Gemäß der Erfindung ist zwar ein Strommodell und Spannungsmodell vorgesehen, jedoch wird dabei nicht zwischen den beiden Modellen in Abhängigkeit von der Drehzahl oder einer anderen Frequenz umgeschaltet. Das Spannungsmodell könnte zur Flußbestimmung verwendet werden, wenn die Frequenz von Spannung und Strom hoch ist, d.h. der Motor bei höheren Drehzahlen läuft. Andererseits könnte das Strommodell zur Flußbestimmung bei niedrigen Frequenzen oder Drehzahlen herangezogen werden. Jedoch ist ein Umschalten zwischen den Modellen schwierig, da normalerweise die jeweils ermittelten Flußrichtungen unterschiedlich sind. Dadurch würden beim Umschalten erhebliche Unstetigkeiten in der Steuerung hervorgerufen werden. Zwar könnte ein Filter zur Dämpfung der Unstetigkeiten zwischengeschaltet werden, jedoch bedingt dieses Filter einen Phasen- und Amplitudenfehler, wenn es zur Übertragung von Wechselgrößen verwendet wird.
  • Mit der Erfindung ist es möglich, im unteren Frequenzbereich die Flußbestimmung mit der Dynamik des Strommodelles und im höheren Frequenzbereich mit der Dynamik und Genauigkeit des Spannungsmodelles durchzuführen, ohne Störungen in der entsprechenden Steuerung hervorzurufen, die auf ein Umschalten oder zusätzliche Phasen- und Amplitudenfehler zurückzuführen wären.
  • In Fig. 4 ist mit 20 das bereits bei Fig. 1 erläuterte Strommodell dargestellt, wobei jedoch nunmehr die Richtung des vom Strommodell ermittelten Flusses durch den Modellwtnk@l #1 bzw. das den Rishtungs-Modellwer@ darstellende Wertepaar cos #i, sin tfi bezeichnet ist, um es von dem Modellwert (Wertepaar cos#v, sin#v) für die Richtung des voii einem Spannungsmodell 40 bestimmten Flusses zu unterscheiden.
  • Gemäß Fig. 4 werden'die Komponenten cos #v, sin#v des vom Spannungsmodell 40 berechneten Flußwinkels und die Komponenten cos #i, sin #i des vom Strommodell 20 berechneten Flußwinkels auf die Eingange eines Vektordrehers i aufgeschaltet, der aus diesen vier Eingängen an einem Ausgang die Größe sin (#i - #v) des Differenzwinkels nach folgender Beziehung ermittelt: sin #i cos #v - sin #v cos#i = sin (#i-#v) Diese Differenzwinkelgröße ist einem PI-Regler 2 aufgeschaltet, dessen Ausgangssignal über einen Schalter 3 und ein Filter 4 in die Rechenoperationen des Strommodells eingreift. Das Strommodell stellt am Ausgang des Dividierers 203 die Schlupffrequenz #sl für den Modellfluß bereit, wobei #@ die Frequenz der läuferbezogenen Richtungsgröße <?Li des im Strommodell ermittelten Flusses ist. Der Schalter 3 wird vom Ausgangssignal A einer Umschaltsteuerung 5 betätigt.
  • Der Schalter 3 ist geöffnet, wenn der Motor bei niedrigen Geschwindigkeiten umläuft und daher die Drehzahl bzw. die Umlaufgeschwlndigkeit des Flusses gering ist.
  • Andererseits ist der Sehalter 3 geschlossen, wenn der Motor bei hohen-Drehzahlen und daher bei hoher Frequenz arbeitet. Der Filter 4 ist praktisch von einer Gleichspannung beaufschlagt und schützt vor Störungen in der Stabilität des Systems, die durch Änderungen des Reglerausgangssignals beim Schließen des Schalters 3 entstehen könnten und zu plötzlichen Sprüngen der Schlupffrequenz im Strommodell 20 fititren könnten. Da aber die Ändrungen der Schlupffrequenz sl der Zwei-Phasen-Integrator 204 zugeführt sind, können entsprechende Änderungen selbst dann nicht wesentliche Störunge aiii Ausgang des Strommodells hervorrufen, wenn die Schlupffrequenz #sl plötzlich geändert wird. Daher ist ein Filter 4 nicht unbedingt eriforderlich.
  • Es sei angenommen, der Motor läuft bei hoher Drehzahl und der Schalter 3 ist geschlossen. Das Strommodell 20 liefert eine verhältnismäßig hohe Schlupffrequenz aufgrund von Rechenfehlern im Strommodell. Mit U.>V gilt für das Eingangssignal des Reglers 2 ebenfalls sin (#i- Yv)>O und das Reglerausgangssignal 2 wächst ständig an. Das Ausgangssignal ist einem Addierer 6 negativ aufgeschaltet und stclSt somit eine Gegenkopplung dar, wodurch die Schlupffrequenz #sl bis zum Erreichen eines Gleichgewichtszustandes abgesenkt wird. Auf diese Weise ist der vom Strommodell berechnete Flußvektor in Phase mit dem vom Spannungsmodell berechneten Flußvektor. Wenn also die Ausgänge cos #i, sin #i als Modellwert für die Richtung des Flusses am Strommodell abgegriffen werden, wird bei der Berechnung des Modellflusses die Dynamik des Strommodells erhalten, wenn bei niedrigen Geschwindigkeiten der Schalter 3 geöffnet ist, während eine Berechnung mit der Dynamik des Spannungsmodells erhalten wird, wenn der Schalter 3 bei höheren Geschwindigkeiten geschlossen ist.
  • Die in Fig. 4 durch die Elemente t bis 5 dargestellte Umschalteinrichtung wird durch die Figuren 5 und 6 näher erläutert, wobei die in Fig. 5 dargestellte Umschaltsteuerung als Kriterium für die Umschaltung nicht die Motordrehzahl direkt, sondern die Umlauffrequenz des ermittelten Modellflusses verwendet. Dazu ist die Drehzahl n (Uuldrehungen pro Minuten) über ein Proportionalglied 51 der Modell-Schlupffrequcnz #sl über ein Additionsglied 50 d aufgeschaltet, um die Frequenz #i = dt zu erhalten.
  • zu erhalten. Mittels eines Gleichrichters 52 und eines von einem Grenzwert o beaufschlagten Komperators wird daraus das Unlschaltsignal A gebildet, mit dem der Schalter 3 bei Überschreiten des Frequenzgrenzwertes #o geschlossen wird.
  • Die Eingänge des Vektordrehers 1 stellen Komponenten von Einheitsvektoren dar, so daß der Vektordreher letztlich aus nur zwei Multiplizierern 8a, 8b und einer einzigen Additionsstelle 9 aufgebaut werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Flußbestimmungseinrichtung berechnet somit für den Fluß einen Modellwert, der bei niedrigen Drehzahlen einem Strommodell und bei höheren Frequenzen einem Spannungsmodell entspricht, wobei der Modellfluß so geführt ist, daß eine Phasendifferenz zwischen den in den beiden Modellen berechneten Flüssen abgeglichen ist und der von der Flußbestimmungseinrichtung ermittelte Fluß für die Steuerung der Maschine verwendet werden kann, ohne daß Störungen zu befürchten wären.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Flubestimmungscinrichtung (20, 40, 1 bis 5) für die Steuerung einer feldoricntierten Drehfeldmaschine, mit a) einer ersten Rechenmodellschaltung (20), die einen ersten Modellwert für die Richtung (Flußwinkel çi) des Flusses aus den Maschinenströmen (i* #1' i*# 2) bestimmt ("Strommodell"), b) einer zweiten Rechenmodellschaltung (40), die einen zweiten Modellwert für die Richtung (Flußwinkel * v) des Flusses aus den Ständerspannungen (UK , Uß ) bestimmt ("Spannungsmodell"), und c) einer von beiden Modellwerten ( Y v) beaufschlagten Reglerschaltung (1, 2), <leren Ausgang so in eine der beiden Rechenmodellschaltungen eingreift, daß beide Modellwerte aufeinander abgeglichen sind, g e k e n n z e i c h n e t durch d) eine Umschalteinrichtung (3, 5), durch die bei höheren Drehzahlen der Reglerausgang so auf das Strommodell (20) aufgeschaltet wird, daß der erste Richtungs-Modellwert ( Vi) dem zweiten Richtungsmodellwert ( nachgeführt wird, und bei niedrigen Drehzahlen der Eingriff des Reglerausgangs unterdrückt wird, wobei als Richtung des von der Flußbestimmungseinrichtung bestimmten Flusses der erste ltichtungsmodellwert ( #i) abgreifbar ist (Fig. 4).
  2. 2. Flußbestimmungseinrichtung nach Anspruch i, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Reglerschaltung einen Differenzwinkelbildner (1) mit nachgeschaltetem Regler (2) enthält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Modellwerte in jedem Modell Sinus und Cosinus eines Modellwinkels bestimmt und gemoinsnm einem Vcktordreher (1) als Differenzwinkel- bildner zugeführt sind, und der Sinus des Differenzwin-Kiels dem Regler zugeführt ist. (Fig. 4)
  4. 4. Flußbestimnlungseinrichtunti nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Regler I-Verhalten aufweist, daß im Strommodell (20) aus den Maschinenströmen eine Modell-Schlupffrequenz (# sl) berechnet wird, daß der Reglerausgang der Modellschlupffrequenz aufgeschaltet ist (Addierer 6) und der erste Modellwert durch nachfolgende Integration (Zwei-Phasen-Integrator 204) gebildet ist. (Fig. 4)
  5. 5. Flußbestimmungseinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, d a d u r c ii g e k e n n z e i c h n e t daß die Umschnltung i in @bhängigkeit von der Frequenz des ersten Modellwertes erfolgt.
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