DE3142104A1

DE3142104A1 - Sitz- und liegematte

Info

Publication number: DE3142104A1
Application number: DE19813142104
Authority: DE
Inventors: Eckart Dr.-Ing. 3170 Gifhorn Müller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-10-23
Filing date: 1981-10-23
Publication date: 1983-05-11

Description

Sitz- und Liegematte
Die Erfindung betrifft eine Sitz- und Liegematte für Freizeit, Camping, Strand und Schwimmbad, bestehend aus einer Matte und einem Traggestell.
Einfache, reine Liegematten aus Textilgewebe, Gras oder Schilfrohr für Strand und Wiese ohne irgendwelche Traggestelle sind seit langem allgemein bekannt. Ebenso bekannt sind Gestelliegen, bei denen eine Textil- oder Kunststoffmatte in ein Holz- oder Metallgestell eingespannt ist und bei denen das Rücken- und Kopfteil durch Verändern des Gestells unterschiedlich schräg angestellt werden kann, so daß diese Liegen auch als Sitz mit Rückenlehne und als Windschutz verwendet werden können.
Erstgenannte reine Liegematten sind zwar sehr billig, leicht, handlich und gut zu transportieren, haben aber den Nachteil, daß sie nicht zum Sitzen mit Rückenlehne, zum Schrägliegen oder als Windschutz verwendet werden können.
Die letztgenannten Gestelliegen haben zwar diese Nachteile nicht, sind aber relativ teuer, schwer, unhandlich und sperrig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine billige, leichte und einfach zu transportierende Liegematte zu schaffen, die auch als Sitzmatte mit Rückenlehne und als Windschutz verwendet werden kann.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Seite der Matte (1) mit einem zusammenlegbaren Traggestellt bestehend aus einem Querholm (2) und wenigstens zwei Beinen (3), verbindbar ist. Im übrigen liegt die Matte am Boden auf.
Damit ist die Aufgabe voll gelöst. Eine solche Matte kann sowohl zum Liegen als auch zum Sitzen mit Rückenlehne sowie'als Windschutz benutzt werden. Sie weist nur sehr wenige zusammenlegbare Teile auf und ist deshalb extrem billig, leicht und gut zu transportieren.
In weiterer Ausgestaltung der Efindung wird vorgeschlagen, die Beine gelenkig am Querholm zu befestigen und sie entweder unten spitz auszuführen, so daß sie leicht in den Erdboden gesteckt werden können, oder sie unten mit gelenkig angebrachten Füßen zu versehen, die ein Umkippen des Traggestells verhindern. Diese Längsstabilität kann auch dadurch erreicht werden, daß an jeder Seite des Querholms zwei Beine gelenkig so angebracht sind, daß sie mit dem Boden ein Dreieck bilden.
Zur Verbesserung der Querstabilität wird vorgeschlagen, die Verbindungsgelenke der Beine mit dem Querholm so mit einem Anschlag zu versehen, daß die Beine am Anschlag leicht schräg nach außen stehen.
Ferner witu vorgeschlagen, die Beine teleskopartig längs verstellbar auszuführen, wodurch die Höhe der Rückenlehne einstellbar wird.
In Erweiterung der Erfindung zu einer Mehrpersonenliege wird vorgeschlagen, den Querholm symmetrisch zweiteilig auszuführen und in der Mitte ein Gelenk vorzusehen, an dem ein weiteres Bein angelenkt ist.
Fin minimales Volumen der zusammengelegten Liege wird erreicht, wenn alle Gelenke in an sich bekannter Weise so ausgebildet und angeordnet sind, daß beim Zusammenlegen alle Beine und ggf. Füße parallel zum Querholm und dicht an diesem zu liegen kommen. Dann kann die Matte um die Gestellteile gewickelt werden, so daß sich eine kompakte, handliche Rolle ergibt.
Desweiteren wird vorgeschlagen, den Querholm in der Mitte mit einer,Kröpfung auszubilden, wodurch ein hartes Anliegen des Kopfes am Querholm vermieden wird Zum bequemeren Transport wird vorgeschlagen, das Traggestell aus Leichmetall herzustellen, am Fußende der Matte mindestens einen Riemen zum Verschnüren der zusammengelegten Liege sowie einen Tragegriff anzubringen.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, am Fußende der Matte mindestens eine Öse vorzusehen, mit der die Matte mittels Hering am Boden befestigt werden kann.
Die Verbindung der Beine mit dem Querholm muß übrigens durchaus nicht durch Gelenke erfolgen, es können auch Steckverbindungen vorgesehen werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele entnommen werden.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sitz- und Liegematte. Die Matte 1 ist an einer Seite in das Traggestell, bestehend aus Querholm 2 und Beinen 3 eingehängt und liegt im übrigen auf dem Fußboden 4 auf. Die Stabilität der Liege wird hier dadurch erreicht, daß die Beine 3 in den Erdboden 4 eingedrückt sind, was durch die Spitzen 5 an den Beinen erleichtert wird.
Figur 2 zeigt eine Frontansicht der Matte 1 nach Fig. 1, die hier schräg nach außen gestellten Beine 3, den Querholm 2 und die Gelenke 6 zwischen Querholm 2 und Beinen 3.
Figur 3 zeigt die Seitenansicht einer Liege, bei der die Längs stabilität durch mit Gelenken 7 an den Beinen 3 befestigten Füßen 8 erreicht wird.
In Figur 4 wird die Längsstabilität mit jeweils zwei Beinen 3 an jeder Seite des Querholms erreicht.
Figur 5 zeigt eine Ausführungsform des Querholms 2 mit einer Kröpfung 9, die ein weiches Anliegen des Kopfes im Bereich des Querholms ermöglicht.
Figur 6 zeigt das Traggestell einer .Mehrpersonenliege, bei der der Querholm 2 symmetrisch zweiteilig ausgebildet ist, wobei sich zwischen den beiden Teilen ein Gelenk 10 befindet, an das zusätzlich ein weiteres Bein 11 angelenkt ist. Die Pfeile 12 markieren die Richtungen, in denen das Gestell zusammengelegt werden sollte.
Figur 7 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sitz--und Liegematte, wobei hier am Fußende 13 der Matte 1 die Verschlußriemen 14, der Tragegriff 15 und die Befestigungsösen 16 dargestellt sind.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Sitz und Liegematte, bestehend aus einer Matte und einem Tragegestell, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite der Matte (1) mit einem zusammenlegbaren Traggestell bestehend aus einem Querholm (2) und wenigstens zwei Beinen (3), verbindbar ist.
2. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querholm (2) durch Gelenke (6) mit jeweils einem Ende der Beine (3) verbunden-ist.
3. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (3) an ihren vom Querholm (2) abgewandten Ende eine Spitze (5) aufweisen.
4. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine 3 an den dem Querholm (2) abgewandten Ende mit Gelenken (7) angebrachte Füße (8) aufweisen.
5. Sitz- und Liegematte nach den Ansprlichen'3 § und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (7)zwischen den Beinen (3) und den Füßen (7) in verschiedenen-Positionen arretierbar sind.
6. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Querholms (2) jeweils 2 Beine (3) mit Gelenken (6) angebracht sind.
7. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (6) zwischen Querholm (2) und Beinen (3) einen Anschlag aufweisen, an dem die Beine (3) mit dem Querholm (2) einen Winkel () von 900 bis 1200 bilden.
8. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch geknnzeichnet, daß die Beine (3) teleskopartig höhenverstellbar sind.
9. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querholm 2 aus zwei symmetrisch ausgebildeten Teilen besteht, die durch ein Gelenk (10) aneinanderreihbar sind, und daß an dem Gelenk (10) ein weiteres Bein (11) angelenkt ist.
10. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (3, 11) und die Füße (8) durch die Gelenke (6, 7, 10) derart zum Querholm (2) verschwenkbar sind, daß sie parallel zum Querholm (2) und unmittelbar an diesem anliegend ein Bündel bilden, und daß die Matte (1) eine kompakte Rolle bildend um das Bündel herumwickelbar ist.
11. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querholm (2) oder die Teile des Querholms(2) in der Mitte eine Kröpfung (9) aufweisen.
12. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell aus Leichtmetall besteht.
13. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende (13) der Matte (1) mindestens ein Verschlußriemen (14) angebracht ist
14. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende (13) der Matte (1) ein Tragegriff (15) angebracht ist.
15. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende (13) der Matte (1) mindestens eine ose (16) vorgesehen ist.
16. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Querholm (2) zugewandten Enden der Beine (3i 11) eine Öse aufweisen, und daß die Enden des Querholms (2) durch diese oesen hindurchstecS-bar sind.
17. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die;tsen Mittel zum Fixieren des Querholmes (2) aufweisen.
18. Sitz- und Liegematte nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Beine (3) an den Enden des Querholmes (2) in verschiedenen Positionen zueinander arretierbar sind.