DE3141750C2 - Rollenlagerung mit einstellbarem axialen Lagerspiel - Google Patents
Rollenlagerung mit einstellbarem axialen LagerspielInfo
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- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C35/00—Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers
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- F16C35/06—Mounting or dismounting of ball or roller bearings; Fixing them onto shaft or in housing
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Abstract
Bei den üblichen Band- bzw. Rollbahnrollen kommt beim Zusammenbau der Einzelteile durch ein Überlagern der sich aufreihenden Längstoleranzen der Einzelteile ein axiales Spiel zustande, das fertigungstechnisch lästig, nicht verhindert, höchstens klein gehalten werden kann. Das Spiel kann durch Auswahlteile oder einen in die Montage eingeschobenen Zerspannungsvorgang zwar beherrscht werden, doch sind dies aufwendige, wenn nicht gar schädliche Maßnahmen. Das Patent befaßt sich mit einer Lösung dieses Zustandes. Der Toleranzausgleich ist einseitig in der Weise vorgesehen, daß ein zwei- oder dreiteiliges Ausgleichselement (ein Keilring satz) über die Achse bis an den Innenring des Kugellagers geschoben wird, wobei sich eine Art Kralle dann stützend an eine Flanke der Rundrille von der Achse legt. Durch gewindeartiges Verdrehen der Keilringe bis zur gegenseitigen festen Anlage wird das Gesamtspiel in Längsrichtung beseitigt. Das Sichern des erreichten Zustandes kann mit einem anaeroben Klebstoff zwischen den Keilringen und der Achse, oder zusätzlich durch einen mit Wellung versehenen übergeschobenen Ring erreicht werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Lagerung einer Band- oder Gurtrolle insbesondere Rollbahnrolle nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine derartige Lagerung ist bereits aus der Uj-PS 2Γ 02 868 bekannt. Der
dort gezeigte Stand der Tecbnik hat einen relativ komplizierten, mehrteiligen Aufbau unti Anwendung von
entsprechend aufwendigen Arbeitsgängen in der Fertigung mit folgenden entscheidenden konstruktiven
Merkmalen:
1. Abflachungen der zylindrischen Achsenden und in den Bohrungen der damit drehfest verbundenen
Stützteile.
2. Vom sicheren Spannungsschluß abhängige und damit empfindliche Verbindung zwischen dem die Sicherungsnasen
liefernden Schutzdeckel und dem diesen tragenden inneren Ring.
3. Erforderliche Erneuerung des die Sicherung aufweisenden Schutzdeckels beim Nachstellen des
Axialspieles oder bei Reparaturen (wegen der möglicherweise ungünstigen Lage der alten Sicherungsnasen).
4. Im Querschnitt prismatische, an den Kanten formempfindüche
Rille auf der Achse (beeinträchtigte Dauerhaltbarkeit).
Darüber hinaus ist in der FR-PS 11 73 771 eine Wellenlagerung
gezeigt, bei der das Axialspiel durch gegeneinander verdrehbare Zahnscheiben und formschlüssiges
Versperren derselben durch das Einbiegen eines Zahnes in eine gegenüberliegende Lücke erreicht wird.
Dieser dort gezeigte Stand der Technik weist gegenüber
der Erfindung folgenden Nachteil auf, nämlich daß Scheiben mit hochkant in radialer Richtung liegendem
Querschnitt verwendet werden, wodurch Kraftmomente entstehen, die ein Abbiegen in Längsrichtung bewirken
und dann zum Anwachsen des Axialspieles führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung für Band- oder Gurtrollcn
bzw. Rollbahnrollen, vom Stand der Technik in der US-PS 27 02 868 ausgehend, im Hinblick auf das Beseitigen
oder Eingrenzen des axialen Lagerspieles dadurch zu verbessern, daß der relativ komplizierte, mehrteilige
Aufbau mit Anwendung von entsprechend aufwendigen Arbeitsgängen in der Fertigung vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Lagerung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst
to Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet. Es
zeigt
A b b. 1 die erfindungsgemäße Lagerung einer Bandoder Gurtrolle insbesonde re Rollbahnrolle,
A b b. 2 Zweiteiliger Keilringsatz im gestreckten Zustand,
A b b 3 Dreiteiliger Keilringsatz im gestreckten Zustand,
Abb.4 Keilwellenprofil von Keilringen und S'chutzring,
Abb.4 Keilwellenprofil von Keilringen und S'chutzring,
A b b. 5 Einzelheit Z(Abstützung) der A b b. 1.
Als Element für das axiale Einstellen und Befestigen des Lagers wird ein geschlitzter Keiiring aus Blech benützt, dessen eine abgebogene Stirnseite sich in eine Rundnut der Achse federnd einlegt und einseitig abstützt, während die andere Stirnseite einen Gewindegang eines Flachgewjndes darstellt und iich an einem ähnlichen, spiegelbildlichen Keilring, jedoch ohne Randbord und die Achse nur auf etwa -Λ ihres Umfanges umschließend, abstützt. Die beiden Keilringe — der zweiteilige Keilringsatz — sind gegeneinander radial verdrehbar und damit bei Formschluß auch axial verschiebbar. Sie werden nachfolgend, gemäß ihrer Lage zum Achsende als äußerer und innerer Keilring bezeichnet.
Als Element für das axiale Einstellen und Befestigen des Lagers wird ein geschlitzter Keiiring aus Blech benützt, dessen eine abgebogene Stirnseite sich in eine Rundnut der Achse federnd einlegt und einseitig abstützt, während die andere Stirnseite einen Gewindegang eines Flachgewjndes darstellt und iich an einem ähnlichen, spiegelbildlichen Keilring, jedoch ohne Randbord und die Achse nur auf etwa -Λ ihres Umfanges umschließend, abstützt. Die beiden Keilringe — der zweiteilige Keilringsatz — sind gegeneinander radial verdrehbar und damit bei Formschluß auch axial verschiebbar. Sie werden nachfolgend, gemäß ihrer Lage zum Achsende als äußerer und innerer Keilring bezeichnet.
Anhand A bb. 1 der Zeichnung ist zu erkennen, daß Rollenmantel (1), Rollenboden (2). Lagerung (3a, Zb, Zc)
und Achse (7) wie bei vielen Ausführungen als allgemein übliche Konstruktionselemente benutzt werden. Äuße-
•40 rer(4a^und innerer Keilring (4fc^drücke.i auf den Innenring
(3c^des Lagers. Die auftretenden Axialkräfte werden auf der Gegenseite der Rolle durch eine einfache
axiale Fixierung, etwa einen Sprengring aus Runddraht aufgenommen.
Im gestreckten Zustand stellen die beiden Keilringe (4a, Ab) zwei Keilstreifen dar. wie dies A b b. 2 erkennen
läßt.
Die krailenförmig eingebogene Stirnseite der Außenkante des nahezu geschlossenen äußeren Keilringes legt
sich an die Flanke der Rundnut der Achse, wie dies A bb. 5 zeigt. Durch den geschützen Zustand wird ein
leichtes Auffedern des äußeren Keilringes (Aa) beim axialen Überschieben über das Achsende beim Zusammenbau
der Rolle ermöglicht. Beim Erreichen der Nut federt die Kralle, der Randbord, dort ein und stützt sich
mit ihrer kegeligen Stirnfläche gegen eine Rückwärtsbewegung an der einen Flanke der Nut ab. Vor dem
äußeren Keilring (Aa) liegt der innere Keilring (Ab), der sich mit der ebenen Stirnseite gegen den Innenring (3;)^
des Kugellagers legt und mit der gcwindeflankcnartigen Gegenseite an der entsprechenden Seite des äuUercn
Keilringes (Aa) anliegt. In A b b. 2 isi dies für den gestreckten
Zustand der beiden Keilringe zu sehen, wobei auch die erreichbare Grenzstellung (strichpunktiert) mit
eingezeichnet ist. Beide Keilringe sind am breiten Ende mit einem Loch versehen, das das Einsetzen eines ähnlichen
Schlüssels gestattet, wie er bei den Kreuzlochmuttern
benützt wird. Auf diese Weise können die beiden
Keilringe durch gegenseitiges Verdrehen gewissermaßen zu einem in seiner axialen Länge veränderbaren
Stützring werden. Die mögliche Verlängerung beträgt 0,33 · 0,15 d, wenn die Steigung P mit 0,15 d, wie beim
Regelgewinde nach DIN 13 zugrundegelegt wird. Dieses Maß ist im allgemeinen für das Ausgleichen mittlerer
Fertigungstoleranzen ausreichend.
Sind allerdings größere Toleranzen der Rollenteile vorgesehen oder zu erwarten, so kann die Verlängerung
in der Weise verdoppelt werden, indem ein dreiteiliger Stützring, bestehend aus drei Keilringen nach A b b. 3
verwendet wird, ein dreiteiliger Keilringsatz, der aus den Teilen 5a, 5b und 5c besteht
Die Keilringe sitzen unter Spannungsschluß auf der zylindrischen Achse. Durch Verdrehen der Keilringe gegeneinander
wird das gewünschte Spiel für den axialen Lagersitz eingestellt bzw. beseitigt. Eine dauerhafte
Verbindung, die das rücklaufende Verdrehen der Keilringe verhindert wird durch das Verwenden eines anaeroben
Klebstoffes zwischen Achse und den Keilringen und an deren sich berührender Stirnseite erreicht
Um zu verhindern, daß bei dynamischer Stoßbeanspruchung
der Rollen dennoch ein Lösen oder Aufspringen der Keilringe eintreten wird, muß ein Sicherungsring,
der zugleich als Schutzring (6) ausgebildet sein kann, wiederum formschlüssig über die beiden Keilringe
geschoben und ebenfalls mit dem anaeroben Klebstoff fixiert werden.
Um auch die letzte Sicherung gegen ein möglicherweise zu erwartendes gegenseitiges Verdrehen der beiden
oder drei Keilringe zu erreichen, wird zum vollkommenen Formschluß ein Wellenprofil mit sinusförmigem
Verlauf der Wellen auf dem Außenmantel der Keilringe (4a, 4b bzw. 5a, 56, Sc) und in der Bohrung des Schutzringes
benutzt. Hierbei muß allerdings das Längsfluchten des Wellenprofiles über die Keilringe hinweg beachtet
werden. Die Feineinstellung des Lagerspieles wird damit gewissermaßen nur gestuft erreicht.
Das gleichmäßige Profilieren bei den Keilringen wird durch Einwalzen, im Innenzylinder des Schutzringes (7)
durch Ziehet/ erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
45
50
55
b0
Claims (4)
1. Lagerung einer Band- oder Gurtrolle insbesondere einer Rollenbahnrolle, bei der Kugellager oder
Konuslager vorgesehen sind, die im axialen Spiel einer Begrenzung bedürfen, das durch gegenseitig
verdrehbare Keilringe eingestellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keilringe an ihrer gemeinsamen Berührungsseite einen Gewindegang
aufweisen und die Mantelflächen der einzelnen Keilringe mit einem wellenförmigen, achsparallelen Profil
versehen sind und durch einen im Innenzylinder in gleicherweise profilierten Deckring an der gegenseitigen
Drehbewegung gehindert werden.
2. Lagerung nach Anspruch 1, wobei der äußere und innere Keilring (oder auch die drei verwendeten
Keilringe) geschlitzt sind.
3. Lagerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der äußere Keilring
durch eine jünbördelung krailenförmig in der Nut
der Achse abstützt.
4. Lagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilringe durch anaeroben
Klebstoff mit der Achse verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3141750A DE3141750C2 (de) | 1981-10-21 | 1981-10-21 | Rollenlagerung mit einstellbarem axialen Lagerspiel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3141750A DE3141750C2 (de) | 1981-10-21 | 1981-10-21 | Rollenlagerung mit einstellbarem axialen Lagerspiel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3141750A1 DE3141750A1 (de) | 1983-07-07 |
DE3141750C2 true DE3141750C2 (de) | 1985-08-01 |
Family
ID=6144561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3141750A Expired DE3141750C2 (de) | 1981-10-21 | 1981-10-21 | Rollenlagerung mit einstellbarem axialen Lagerspiel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3141750C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1981
- 1981-10-21 DE DE3141750A patent/DE3141750C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3141750A1 (de) | 1983-07-07 |
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