DE2836399C2 - Bolzenkäfig für selbsteinstellende Rollenlager - Google Patents

Description

a) jeder Käfiginnenring (30, 40) einen aus zwei Halbkreissegmenten (31A 315 bzw. 41A 415; ■-> zusammengesetzten Hauptring (31, 41) und einen aus zwei Halbkreissegmenten (32A 325 bzw. 42/4, 425; zusammengesetzten Hilfsring (32,42) aufweist

b) jeder Hauptring (31, 41) mit dem zugehörigen Hilferäig (32, 42) jeweils mit in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Stoßflächen (31c bzw. 4tc) der Halbkreissegmente (31A 31B bzw. 32A 32S bzw. 41A 415 bzw. 42A 425; verbunden ist,

c) die Bolzen (70) jeweils am einen Ende mit einem Gewinde versehen und in Gewindebohrungen (31a, 32a bzw. 41a, 42a) des Hauptringes (31 bzw. 41) bzw. des Hilfsringes (32 bzw. 42) des zugeordneten Käfiginnenringes (30 bzw. 40) eingeschraubt sind und

d) jeder Bolzen (70) einen aus der Mittelbohrung (61) der zugeordnetes Rolle (60) auswärts vorstehenden, mu einem Außenring (80) verbundenen Endabschnitt asr""veist

2. Bolzenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptring (31,41) einen Ringsteg (316,416,)zur konzentrisch ausgerichteten Anfügung des H ilfsringes (32,42) aufweist.

3. Bolzenkäfig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptring (31,41) durchgehende Bohrungen (31c/, 4\d) zur Aufnahme hindurchragender Schrauben und der Hilfsring (32,42) Gewindebohrungen (32c/, 42d) zum Einschrauben von den Hauptring (3i,4i) mit dem Hilfsring (32,42) axial verbindenden Schrauben aufweist.

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Die Erfindung betrifft einen Bolzenkäfig für selbsteinsteliende zweireihige Rollenlager mit zwischen einem äußeren Lagerring und einem inneren Lagerring in zwei Reihen angeordneten, jeweils mit einer Mittelbohrung versehenen gewölbten Rollen sowie zwei zwischen den Rollenreihen angeordneten Käfig-Innenringen, die jeweils mit einer Vielzahl von in die Mittelbohrung einer zugeordneten Rolle hineinragenden Bolzen verbunden sind.

Bei dem aus der US-PS 36 67 821 bekannten Bolzenkäfig dieser Art sind die Bolzen und die Käfig-Innenringe jeweils einstückig aus einem ringförmig zusammengeschweißten Blechformteil gebildet; nach Einbau der Käfig-Innenringe zwischen den Laufringen werden die Rollen vom Lagerrand her auf die gegenüber den Mittelbohrungen der Rollen kürzeren, diese nicht ganz durchsetzenden Bolzen aufgeschoben und gegen ein axiales Herausrutschen durch Einsetzen eines Sprengringes am Lagerrand gesichert. Bei Beschädigung oder Bruch eines Bolzens muß daher unter erhöhten Kosten und verlängerten Reparaturzeiten der gesamte Käfig-Innenring ersetzt werden.

Aus der US-PS 29 89 353 ist ein Bolzenkäfig für zweireihige Rollenlager mit gewölbten Rollen bekannt, der einen einzigen, zwischen den Rollenreiher angeordneten Mittelring aufweist Die Bolzen werden vom Lagerrand her durch die Mittelbohrungen der Rollen geführt jeweils an einem Ende in eine Gewindebohrung des Mittelringes eingeschraubt und am anderen Ende mit einem Außenring verbunden. Die Rollenreihen können dabei nicht voneinander unabhängig umlaufen, wodurch vorzeitige Abnutzung und Beschädigungen des Käfigs begünstigt werden.

Weiterhin ist aus der US-PS 20 13 123 ein einreihiges Kegelrollenlager bekannt dessen einer Käligring aus geteilten, in Umfangsrichtung versetzt überlappend angeordneten, miteinander verschraubten Segmenten zusammengefügt ist Die Köpfe der durch die Mittelbohrungen der Kegelrollen geführten Bolzen sind in polygonalen Ausnehmungen eines Ringsegments gelagert und am gegenüberliegenden Ende mit einem einstückigen Ring verschraubt Die bei zweireihigen Rollenlagern mit gewölbten Rollen auftretenden Montageprobleme stellen sich hier nicht

Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Bolzenkäfig für ein selbsteinstellendes, zweireihiges Rollenlager der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit einfachen Mitteln unter Beibehaltung des voneinander unabhängigen Umlaufes der Rollenreihen eine rasche und einfache Montage ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Bolzenkäfig der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definierten Merkmalen ausgestattet

Da jeder der Käfig-Innenringe aus einem Hauptring und einem Hilfsring besteht, deren Halbkreissegmente relativ zueinander in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind, wird die Fertigung und die Montage erleichtert und dennoch die gewünschte Festigkeit erreicht.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des· Bolzenkäfigs sind in den Unteransprüchen beschrieben, 'wenn der Hauptring L-förmigen Querschnitt aufweist und einen entsprechenden Ringsteg trägt, bewirkt dies eine Verstärkung des Hauptringes und erleichtert das genau ausgerichtete, konzentrische Zusammenfügen des Hauptringes und des Hilfsringes bei der Montage.

Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform ties Bolzenkäfigs unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt

Abb. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Hälfte eines seibsteinstellenden, zweireihigen Rollenlagers mit dem erfindungsgemäßen Bolzenkäfig,

Abb.2 eine explodierte perspektivische Ansicht des linken Käfig-Innenrings des Bolzenkäfigs gemäß Fig. 1 und

A b b. 3 eine explodierte perspektivische Ansicht des rechten Käfig-Innenringes des Bolzenkäfigs gemäß Abb. 1.

Das in den Abb. 1 bis 3 dargestellte Rollenlager besitzt einen äußeren Lagerring 10 und einen inneren Lagerring 50, die jeweils eine für den Umlauf und die Selbstausrichtung von zwei Reihen tonnenförmiger Rollen 60 bestimmte Laufbahn aufweisen. Zwischen der

inneren Umfangsfläche des äußeren Lagerrings 10 und der äußeren Umfangsfläche des inneren Lagerrings 50 sind in einem axialen Mittelabschnitt des Lagers ein linker Käfig-Innenring 30 und ein rechter Käfig-innenring 40 gleicher Form symmetrisch und voneinander unabhängig verdrehbar angeordnet Durch zentrische Bohrungen 61 in den tonnenförmigen Roller. 60 sind jeweils Bolzen 70 hindurchgeführt, auf denen die Rollen 60 drehbar gelagert sind. Die Bolzen 70 sind jeweils an ihrem einen mit einem Gewinde versehenen Ende in Gewindebohrungen des jeweils zugehörigen Käfig-Innenringes 30 bzw. 40 eingeschraubt und an ihren anderen Enden in Öffnungen 81 von Außenringen 80 gehaltert, die in den axial äußeren Endabschnitten des Zwischenraumes zwischen dem inneren Lagerring 50 '5 und dem äußeren Lagerring 10 angeordnet sind. Die äußeren Enden der Bolzen 70 können mit dem Außenring 80 beispielsweise durch Schweißen verbunden sein.

Der linke Käfig-Innenring 30 weist einen Hauptring 31 und einen Hilfsring 32 auf, wobei der Hauptring 31 diametral in zwei zu einem Ring zusammengefügte Halbkreissegmente 31A und 31B und der Hilfsring 32 entsprechend diametral in zwei ringförmig zusammengefügte Halbkreissegmente 32Λ und 32B unterteilt ist Der Hauptring 31 und der Hilfsring 32 sind derart konzentrisch zusammengefügt, daß die Stoßstellen 31c der Halbkreissegmente 31Λ und 31 θ des Hauptringes 31 relativ zu den Stoßstellen 32c der beiden Halbkreissegmenle versetzt sind. Der Hauptring 31 und der Hilfsring 32 weisen ferner jeweils eine vorbestimmte Anzahl von in gleichen Umfangsabständen aufeinander ausgerichtet angeordneten Gewindebohrungen 31a und 32a auf, die zur Aufnahme der Gewindeabschnitte 71 der Bolzen 70 dienen.

Der rechte Käfig-Innenring 40 besteht in entsprechender Weise aus einem Hauptring 41 und einem Hilfsring 42, die symmetrisch zu den entsprechenden Ringen des linken Käfig-lnnenringes 30 angeordnet sind. Auch hier besteht der Hauptring 41 aus zwei Halbkreissegmenten 41Λ und 41B und der Hilfsring 42 aus zwei Halbkreissegmenten A2A und 42ß, wobei wiederum die Stoßstellen 41c des Hauptringes 41 gegenüber den Stoßstelleii 42c des mit diesem konzentrisch verbundenen Hilfsringes in Umfangsrichtung uro 90 Grad versetzt sind. Der Hauptring 41 und der Hilfsring 42 sind wiederum mit einer vorbestimmten Anzahl von in gleichen Umfangsabständen aufeinander ausgerichtet angeordneten Gewindebohrungen 41a und 42a zur Aufnahme der Gewindeabschnitte 71 der ⁵ⁿ Bolzen 70 versehen.

Der Bolzenkäfig und der innere Lagerring 50 sind so bemessen, daß nach der Montage der Käfig-Innenringe 30 und 40, der Bolzen 70 und der Außenringe 80 zur unabhängigen Halterung der linken und rechten Rollenreihen zwischen den beiden Käfig-Innenringen 30 und 40 ein hinreichender Zwischenraum 100 verbleibt, um die Bolzenkäfige unbeeinträchtigt voneinander umlaufen zu lassen.

Die Hauptringe 31 und 41 sind jeweils mit einem Ringsteg 316 bzw_s 416 versehen, der von ihrem Innenumfang seitlich vorsteht und mit dem Innenumfang der Hilfsringe 32 bzw. 42 passend in Eingriff treten kann. Die Hauptringe 31 und 41 besitzen somit einen L-förmigen Querschnitt. Die Hilfsringe 32 und 42 haben jeweils einen auf die Ringstege 3\b bzw. 41 b passend aufschiebbaren Innendurchmesser und einen trapezförmigen Querschnitt, so daß ihre Dicke vom Innenumfang zum Außenumfang zunimmt

Die Hauptringe 31 und 41 sind jeweils mit Bohrungen 31c/ und 41c/ zur Aufnahme nicht dargestellter Schrauben versehen, während die Hilfsringe 32 und 42 entsprechende Gewindebohrungen 32c/ und 42t/zur Aufnahme der in die Bohrungen 31c/ und 41c/ einzusetzenden Schrauben aufweisen. Durch diese werden die Elemente jedes Hauptringes mit denjenigen des zugehörigen Hilfsringes zu einem Käfig-Innenring verbundem.

Zum Zusammenbau des den beschriebenen Bolzenkäfig aufweisenden, selbsteinstellenden zweireihigen Rollenlagers wird der innere Lagerring 50 im äußeren Lagerring 10 zu diesem etwa rechtwinklig angeordnet, worauf die beiden Halbkreissegmente 31Λ und 3IfJ auf den axial mittleren Abschnitt der äußeren Umfangsfläche des inneren Lagerrings 50 aufgebracht werden, um den Hauptring 31 zu bilden. Dann werden die Halbkreissegmente 32Λ und 32B zur Bildung des Hilfsringes 32 auf den Ringsteg 316 des Hauptringes 31 ringförmig aufgebracht, wobei die Stoßstellen 31c und 32c des Hauptringes 31 und des 'nlfsringes 32 relativ zueinander in Umfangsrichtung uci 90 Grad versetzt werden, um die Gewindebohrungen 31a des Hauptringes 31 mit den Gewindebohrungen 32a des Hilfsringes 32 fluchten zu lassen. Durch Einführen von nichtdargestelltsn Schrauben in die Bohrungen 31c/und Einschrauben derselben in die zugehörigen Gewindebohrungen 32c/des Hilfsringes 32 werden der Hauptring 31 und der Hilfsring 32 miteinander zum linken Käfig-Innenring 30 verbunden.

Nachfolgend werden die Gewindeabschnitte 71 der die tonnenförmigen Rollen 50 tragenden Bolzen 70 in die entsprechenden Gewindebohrungen 31a und 32a im Hauptring 31 bzw. dem Hilfsring 32 eingeschraubt, um den Hauptring 31 und den Hilfsring 32 weiter zu verbinden. In dieser Weise wird die vorgesehene Anzahl jeweils auf den Bolzen 70 drehbar gelagert, tonnenförmiger Rollen 60 auf der Lauffläche des inneren Lagerrings 50 angeordnet. Nach vollständiger Befestigung der Gewindeabschnitte 71 werden die anderen Enden der Bolzen 70 in die Öffnungen 81 des Außenringes 80 eingeführt und mit diesem durch die Schweißung fest verbunden.

Nach dem gleichen Verfahren wird der rechte Käfig-Innenring 40 montiert und die vorgesehene Anzahl von jeweils auf Bulzen 70 dichbar gelagerten, tonnenförmigen Rollen 60 zu einer zweiten Rollenreihe auf der Lauffläche des inneren Lagerrings 50 angeordnet. Die Gewindeabschnitte 71 der Bolzen 70 werden in die Gewindebohrungen 41a und 42a des rechten Käfig-Innenringes 40 eingeschraubt und die äußeren Enden der Bolzen 70 wiederum in öffnungen 81 des anderen Außenringes 80 eingeführt und mit diesem dii-ch Schweißung bei 90 verbunden.

Auf diese Weise ist die erforderliche Anzahl tonnenfömiger Rollen 60 in zwei Reihen auf dem inneren Lagerring 50 in einer durch die Käfig-Innenringe 30 und 40 gehalterten Weise angeordnet. In diesem Zustand wird der äußere Lagerring 10 verdreht und passend auf dit beiden Reihen tonnenförmiger Rollen 60 aufgeschoben, wobei diese mit der Lauffläche des äußeren Lagerrings 10 in rollende Berührung kommen.

Die Ringstege 316 und 416 an der Hauptringen 31 bzw. 41 erleichtern die Ausrichtung der Elemente des Hauptringes mit denjenigen des Hilfsringes bei der Montage, sind jedoch nicht unbedingt erforderlich. Obgleich bei der dargestellten Ausführungsform die Stoßstellen 31c und 41c der Hauptringe 31 und 41

jeweils zu den Stoßstellen 32c und 42c der Hilfsringe 32 bzw. 42 jeweils um 90 Grad versetzt angeordnet sind, ist deren Versetzung in Umfangsrichtung nicht auf diesen Winkel begrenzt, sondern kann je nach den Anforderungen so gewählt werden, daß nachteilige Auswirkungen auf die Festigkeit des erhaltenen Käfig-Innenringes vermieden werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Bolzenkäfig für selbsteinstellende, zweireihige Rollenlager mit zwischen einem äußeren Lagerring und einem inneren Lagerring in zwei Reihen s angeordneten^ jeweils mit einer Mittelbohrung versehenen gewölbten Rolien sowie zwei zwischen den Rollenreihen angeordneten Käfiginnenringen, die jeweils mit einer Vielzahl von in die Mittelbohrung einer zugeordneten Rolle hineinragenden ic Bolzen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß