DE3141224A1 - Behandlung von ectoparasiten bei schweinen - Google Patents

Behandlung von ectoparasiten bei schweinen

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DE3141224A1 DE19813141224 DE3141224A DE3141224A1 DE 3141224 A1 DE3141224 A1 DE 3141224A1 DE 19813141224 DE19813141224 DE 19813141224 DE 3141224 A DE3141224 A DE 3141224A DE 3141224 A1 DE3141224 A1 DE 3141224A1
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Description

DR. BERG DiPLY-lNG.iSTApF.·-. .: D1PL.-ING. SCHWABE: : DcR" DRSAtfaMiUlj 3141224
PATKNTANWÄLTE Postfach 860245 ■ 8000 München 86
Anwrtlts-Akte: 31 8 37 16, Okt. 1981
THE WELLCOMC FOUNDATION Ltd. LONDON N.W.l / GROSSBRITANNIEN
Behandlung von l^etoparasiten bei Schweinen
r (089) 988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bir.k München 4410122850
988273 BERGSTAPFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
98 8274 TELEX: -Bayer Vereinsbank Mönchen 453100 (BLZ 70020270)
»"310 0524SiOBERGd Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
- ; ■' :■" 3U1224 - 5-
Beschreibung
Die Erfindung betrifft die Anwendung von Pesti2Jdzubereitunp.cn bei Schweinen.
Die Behandlung von Schweinen bei befall mit Ectoparasiten bestand bisher im allgemeinen darin, daß der ganze Körper mit pestiziden Zubereitungen besprüht oder darin eingetaucht wurde. Bei diesen Verfahren wird ein beträchtlicher Teil des Pestizids verschwendet, da die Zubereitung von den Tieren in größerer Menge abläuft. Ferner bestand die allgemeine Meinung» daß die gesamte Körperoberfläche des Tieres mit der Zubereitung in Kontakt p.ebrneht worden mußte, diunit der Parasitenbefall unter Kontrolle gebracht werden Konnte (v-gj,-hierzu z.B. I.R. Harrison, "The Control of Animal Ectoparasites with Particular Reference to the Use of Amitraz", 1st Pan-Hellenic Veterinary Conference, 1978, i). (j).
Überraschend wurde nunmehr gefunden, daß der Befall von Schweinen mit Ectoparasiten unter Kontrolle gehalten werden kann, wenn man Zubereitungen auf ülbasis verwendet und sie auf einen begrenzten Teil der Körperoberfläche des Schweins aufbringt,
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Behandlung dt»ö Hof al Iu von Sehweinen mit L'ctoparaßiten, bei dem auf einen begrenzten Teil der Körperoberfläche des Schweins eine Pestizidzubereitung aufgetragen wird, die ein Pestizid zusammen mit einem aliphatischen Kohlenwasserstofföl enthält.
Da die Zubereitung ölig ist, läuft weniger von den Tieren ab, und ef; wird folglich weniger Pestizid verschwendet. Da Schweine schwierig zu behandeln sind, ist das erfindungsgemäße Verfahren auch praktischer und leichter durchzuführen, als das bisherige Eintauchen und Besprühen. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden keine Anzeichen von Toxizität beobachtest, wie sie in GB-PS 1 488 906 im lall von Kälbern beMiciirieberi werden.
Da« eriindungsgemäße Verfahren ist besonders für die Behandlung von Schweinen bei Beiall mit Läusen oder Räude geeignet.
Das Pestizid wird in den erfindungsgemäßen Zubereitungen vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 5,0 Gew.%, am besten 0,25 bis 1,0 Gew.t verwendet.
Vorzugsweise wird ein nicht-systemisches Pestizid verwendet, d.h. ein Pestizid, das, um wirksam zu sein, nicht durch die Haut des Tieres in das Gewebe und den Blutkreislauf eindrin-
-/6
- ft - 7 -
gen muß. Dadurch wird eine Contamination des Gewebes von Tieren, die für den Verzehr bestimmt sind, vermieden. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten im allgemeinen keine aromatischen Verbindungen, Emulgiermittel oder ähnliche Verbindungen, von denen bekannt ist, daß sie durch die Haut eindringen oder das Eindringen anderer Verbindungen durch die Haut fördern.
Für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignete Pestizide sind u.a. organische Chlorverbindungen wie Lindan und Dieldrin, organische Phosphate wie Diazinon, Coumaphös und Malathion, Pyrethroide wie Deltamethrin, Cypermethrin, Permethrin, Fenvalerat, Cyhalothrin, Flumethrin und Baythroid (Handelsmarke), sowie Formamidine wie Amitraz. Amitraz, d.h. N-Methyl-bis-(2,|+-dixylyliminomethyl)-amin, stellt ein besonders bevorzugtes Pestizid dar.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können auch einen organischen oder anorganischen Farbstoff enthalten. Der Vorteil eines beigefügten Farbstoffs ist, daß man leicht erkennen kann, welche Tiere in einer Gruppe behandelt wurden, und wie gut die Zubereitung auf der Haut des Tieres haften bleibt.
Als aliphatisches Kohlenwasserstofföl kann jeder geeignete, flüssige aliphatische Kohlenwasserstoff, z.B. flüssiges Paraffin oder ein anderes paraffinisches öl verwendet werden.
Usuo Basisöl 15581, ein raltiv scharf bestimmtes, vorwiegfiid paraiiinißcheu, hoehraffiniertet» reines Petroleumül, ist außerordentlich gut geeignet. Die Insektizidkonzentration im ü.l kann variieren, je nach dem wie aktiv das Insektizid ist. So sind, wie oben erwähnt, Konzentrationen von 0,01 bis S Gew.% brauchbar, und im allgemeinen kann die Konzentration von Andtraz, Lindan, Diazinon oder einem Pyr*throidinsektizid im Bereich von 0,1 bis 2,5% liegen.
Derartige Zubereitungen sind leicht herzustellen und anzuwenden. Sie können mit jodum geeigneten Mischverfahren (z.H. Auflösen, Feinstmahlen und Dispergieren, usw.) herge-IiLe1Ul werden. Dia Zubore i Lung kann durch einfaches Ausgießen auf day Tier und die erkrankten Körperstellen, z.B. mit einem Dimer und einem Löffel, oder, wenn gewünscht, mit komplizierteren Vorrichtungen, aufgebracht werden.
Deltamethrin ist (S)-a-Cyano-3-phenoxybenzyl(+)-ci6-3-(?,2-dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan-l-carboxylat.
Die Erfindung soll durch die folgenden Beispiele näher beschrieben werden.
Beispiel 1
Die in Tabelle I definierten Zubereitungen wurden durch Vermischen der Bestandteile hergestellt.
-/8
.:.. 3H1224
Bei Verwendung von Lindan, Diazinon und Amitraz wurden die verschiedenen Bestandteile einfach in ESSO Basisöl 45581 gelöst. Im Fall von Amitraz wurde als chemischer Stabilisator Propylenoxid zugegeben, um einen Abbau während der Lagerung zu verhindern.
Zwei Deltamethrin enthaltende Zubereitungen enthielten eine kleine Menge aromatisches Lösungsmittel zur Förderung der Auflösung. Im Fall von Deltamethrin I wurde das aromatische Lösungsmittel zu dem Basisöl gegeben, um sicherzustellen, daß sich das Deltamethrin in der Lösung auflöst; dasselbe gilt für Deltamethrin II. Von dem aromatischen Lösungsmittel (Xylol) ist bekannt, daß es in die Haut eindringt.
Das Deltamethrin III lag in fester und sehr fein gemahlener Form vor, so daß es in Wasser eine kolloidale Suspension bildete. Das das kolloidale Deltamethrin enthaltende Wasser wurde dann mit dem aliphatischen Basisöl unter Verwendung von SPAN 85 als Emulgator zu einer Emulsion umgewandelt, der in Tabelle I nicht aufgeführte Rest der Zubereitung bestand aus Wasser.
"Fettorange" ist ein öllöslicher Farbstoff, der von der Hoechst AG als R-Typ 807 3 vertrieben wird; das aromatische Lösungsmittel ist Solvesso 200 von der Esso Chemicals (Proprietary) Ltd.
-/9
-ß -
Die Zubereitungen wurden bei leichtem Befall mit sarcoptes ncabitii (Scliweinerflude) p.ftestet; sie erwiesen eich als wirka am,
Beispiel 2
Die Zubereitungen der Tabelle II wurden dann bei extrem schwerem Befall mit Schweineräude in einer Herde mit 80 Säuen getestet.
Die gesamte Herde war bereit« 3x durch Eintauchen in einen Tauchbehalter behandelt worden. Zunächst wurde Lindan (d.h. die alij γ-Benzolhexachlorid oder Hexachlorcyclohexan bekannte organisch« Chlorverbindung) verwendet; dazu wurde aus l'ulver nach Anweisung den Herstellers eine Tauchflüssigkeit hergestellt. 10 Tage später wurde die Behandlung wiederholt, wobei eine nach Vorschrift des Verkäufers hergestellte Tauchlösung aus Diazinon und Rotenon verwendet wurde. (Diazinon ist ein organisches Phosphat, bekannt als 0,0-Diethyl-ü^-isopropyl-B-inethylpyrimidin-U-yl Phosphorthioat, Kotenon ist ein Extrakt aus Dei^riswurzel). Das Eintauchen in üiazinon und Rofenon wurde nach 10 Tagen wiederholt, ohne daß eine Besserung beobachtet wurde. In diesem Stadium wurden die Zubereitungen gemäß Tabelle I getestet.
Es wurden 6 Gruppen mit den am stärksten befallenen etwa 10 Wochen alten abgestillten Ferkeln ausgewählt. Alle Gruppen wurden in Betonställen mit überdachtem und freiem Auslauf
-VlO
3U1224
gehalten, erhielten handelsübliches Züchterfutter, Wasser aus einer Saugvorrichtung und alle Tiere hatten etwa das gleiche Gewicht. Alle Gruppen bestanden aus Ferkeln, die nach der beim Abstillen erreichten Größe ausgewählt waren.
Die 7 Zubereitungen der Tabelle I, einschließlich der nur aus dem aliphatischen Basisöl bestehenden Kontrolle, wurden verwendet.
Nach einer anfänglichen Untersuchung zur Bestimmung des Befallsgrades (der sich als sehr hoch erwies) mit Hilfe von Hautabstrichen von Gesicht, seitlichem Hals, Rücken und Schwanzwurzel, sowie aus dem Gehörgang entnommenem Detritus, die in flüssigem Paraffin unter dem Mikroskop untersucht wurden, wurden die Schweine einzeln mit einer Dosis von 5 mg/kg behandelt. Dabei wurden die Zubereitungen mit einer Einmal-Plastikspritze auf einen Streifen entlang der Rückenlinie und quer über den Kopf hinter den Ohren aufgetragen.
Nach 7 Tagen wurde die Behandlung wiederholt, nachdem die gleiche Untersuchung mit Hautabstrichen durchgeführt worden war. In der Kontrollgruppe war jedoch eine Verschlechterung und sogar der Tod eines Ferkels eingetreten, so daß die Behandlung mit Deltamethrin I mit einer Dosis von 2,5 mg/kg durchgeführt wurde.
-/11
- wr-
Nach 7 Tagen wurden die Hautabstriche wie zuvor untersucht, jedoch wurde nur die Kontrollgruppe mit Deltamethrin I behandelt, wiederum mit 2,b mg/kg; es wurde eine Dosierungspistole mit einer Sprühdüse verwendet.
Nach einer Woche· wurden weitere Abstriche abgenommen, und zwar auch bei einer Vergleichsgruppe von unbehandelten Schweinen; dasselbe wurde nach 2 Wochen wiederholt, und die Proben wurden einer unabhängigen Stelle zur Untersuchung übergeben.
-/12
Tabelle I
Bestandteile
Art des Wirkstoff-Gießmittels konzentration (Technisch)
Fettorange Basisöl
Aromati- Emul-
Propylenoxid sehe Lö- gier-
sungsmit- mittel
g/100ml g/lOOg g/100ml g/100g g/100ml g/lOOg g/lOOml g/lOOg ^yIOOmI g/10Oml
Lindan Diazinon Amitraz
Deltamethrin I
Deltamethrin II
Deltamethrin III
Kontrolle
1,00 1,18 O,05 0,06 83,75 98,76 1,05 1,24 0,05 0,06 82,90' 98,11 1,00 1,18 0,05 0,06 83,15 98,52 0,2 0,24
0,25
0,5
0,5
0,05
0,05
ad 100 ml ad 1OO ml
66,5
nur Basisöl
15,0 15,0
Tabelle II
Biologische Daten
Anzahl der
behandelten
(pro Stall)
20
21
21 21
21
Verwendete Zubereitung
Untersuchung Nr.
Bier Larven,
Puppen Adulte
Lindan
Diazinon
Amitraz Kontrolle
Deltame- Deltame-Deltamethrin thrin thrin (0,5%) Nichts I JJJ
123123123123
χχχχχχχχχχχχ
+4 +3 + +4 +2 0_ +4 '- - +4
+4+3 + +4 - 0+4 - - +4 * 2
* 3
+4 +4 +4
X X x X X
+4 O +4
+4 £ +4
+4 0+4 -
Legende:
+4 = 20-40 lebende Parasiten pro Feld χ
+3 = 10-20 lebende Parasiten pro Feld x
+2 = 1-10 lebende Parasiten pro Feld ο
+ = 1 lebender Parasit pro Feld K = O lebender Parasit pro Feld Keine Eier beobachtet Eier vorhanden Tote Parasiten vorhanden Behandelt mit Deltamethrin I
■*■:::
Die erste Behandlung mit Amitraz, Deltamethrin II und Deltamethrin III eliminierte alle Formen der Parasiten, und die zwei Behandlungen mit Deltamethrin I eliminierten lebende Parasiten in der Kontrollgruppe.
Nach einer Behandlung mit Diazinon war der Befall verringert, nach der zweiten Behandlung konnten nur tote Parasiten gefunden werden.
Lindan reduzierte nach zwei Behandlungen den Befall.
In Abstrichen, die 21 Tage nach der 1. Behandlung und 14 Tage nach der zweiten Behandlung gemacht wurden (ausgenommen die Kontrollgruppe), wurden bei keiner dieser behandelten Gruppen Parasiten gefunden. Alle Versuchsgruppen, einschließlich der Kontrollgruppen, waren frei von Juckreiz und Schorf. Die Kontrolle-, Lindan- und Diazinongruppen zeigten jedoch nicht das gleiche Wachstum wie die Amitraz'-und.Deltamethrin II-Gruppen, welche in diesem Stadium größer und kräftiger waren und glattere Haut hatten.
23 Tage nach der letzten Behandlung wurde die Kontrollgruppe erneut untersucht. Im Vergleich zu den anderen war das Wachstum gehemmt und leichter Juckreiz konnte in der Gruppe beobachtet werden.
.:.:~: Λ.'-..'- -V .1 3U1224
Die zweite Deltamethrin I-Anwendung schien die Parasiten bei der Kontrollgruppe beseitigt zu haben, lebende Parasiten oder lebensfähige Eier müssen jedoch zurückgeblieben sein, so daß der Befall andauerte.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen drangen nicht in die Haut ein. Daraus ergibt sich, daß die Erfindung eine Reihe wirksamer Zubereitungen für die Behandlung von Schweineräude zur Verfügung stellt, die den Vorteil haben, nichtsystemisch zu wirken.
Beispiel 3
Es wurden zwei Zubereitungen durch Auflösen von Amitraz in Esso Basisöl H5581 hergestellt. Die Amitrazkonzentratxonen betrugen 0,5 bzw. 1,0 Gew.%.
6 Gruppen von 3 Monate alten, mit sarcoptes scabiei infizierten Schweinen wurden mit einer der Zubereitungen behandelt, indem diese mit einer Spritze auf der Mitte des Rückens von der Stirn bis zur Schwanzbasis aufgetragen wurde. Zwischen der ersten und zweiten Behandlung lagen 9 Tage, zwischen der zweiten und dritten Behandlung 8 Tage. Es wurde das folgende Behändlungsschema durchgeführt:
■-/16
- wr- ή £.
0,5% Amitraz Gießmittel
1,0% Amitraz Gießmittel
Gruppe Anzahl Anzahl der Dosis der BeSchweine mg/kg handr
lungen
Gruppe Anzahl Anzahl der Dosis der BeSchweine mg/kg hand-
lungen
4 5 6
5
5
2,5
H
4
4
5 1 5 2 5· 3
In den bei der abschließenden Untersuchung abgenommenen Abstrichen fanden sich keine lebenden Milben. Bei einer einzelnen Behandlung verging ein größerer Zeitraum bis zur Beseitigung des Befalls als bei zwei Behandlungen. Gleicherweise benötigten zwei Behandlungen längere Zeit als drei
Behandlungen.
Die akute dermale LD50 und die akute orale LD50 des l%igen Gemisches war bei weiblichen Sprague-Dawley-Ratten größer
als 10 ml/kg.
m 11 /
up.
THE WELLCOME FOUNDATION Anwaltsakte 31 837
Chemische Bezeichnungen der oben genannten Warenzeichen:
Baythroid : fluor-substituiertes Cypermethrin, d.h.
(±) -Cyano^-fluor-^- phenoxybenzyl- (± ) eis, trans-2,2- dimethyl-3-(2 r2~ dichlorvinylcarboxilat) - cyclopropan
SPan 85 : Teilester aus üblichen Fettsäuren (Laurin-
säure, Palmitinsäure, Stearinsäure und ölsäure) und Hexitanhydriden (Hexitanen und Hexiden), die von Sorbit abgeleitet sind
Fettorange : öllöslicher orangefarbener Farbstoff
Solvesso 200 : Lösungsmittel auf der Grundlage von hochsiedenden aromatischen Kohlenwasserstoffen

Claims (12)

DR. BERG ^P. .: DIPL.-ING. SCHWABEJe I'osC. DR.SAiNDMAIR 3 1 4 1 2 2 PATENTANWÄLTE Postfach 860245 · 8000 München 86 Anwalts-Akte: 31 837 Patentansprüche
1. Verfahren zur Behandlung des Befalls von Schweinen mit Ectoparasiten, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen begrenzten·Bereich der Körperoberfläche des Schweins eine pestizide Zubereitung aufgetragen wird, die ein Pestizid zusammen mit einem
aliphatischen Kohlenwasserstofföl enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Schweine Läuse oder Räude
haben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet , daß die Schweine Räude haben.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a durch gekennzeichnet, daß die Zubereitung 0,01 bis 5,0 Gew.% des Pestizids enthält.
* (089) 988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Zubereitung 0,25 bis 1,0 Gew.% des Pestizids enthält.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pestizid eine organische Chlorverbindung, ein organisches Phosphat, ein Pyrethroid oder ein Formamidin ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Pestizid Lindan oder Diazinon ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Pestizid-Deltamethrin, Cypermethrin oder Permethrin ist.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Pestizid Amitraz ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung durch Ausgießen auf das Schwein angewandt wird.
-/3
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung auch einen organischen oder anorganischen Farbstoff enthält.
12. Verfahren zur Behandlung des Befalls von Schweinen mit Ectoparasiten, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen der in den Beispielen gegebenen Beschreibung entspricht.
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