DE3141076C2

DE3141076C2 -

Info

Publication number: DE3141076C2
Application number: DE19813141076
Authority: DE
Inventors: Dieter Dr.-Ing. 7000 Stuttgart De Scherenberg
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1981-10-16
Filing date: 1981-10-16
Publication date: 1990-06-07
Also published as: DE3141076A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze für eine Brenn kraftmaschine gemäß den weiteren im Oberbegriff des einzigen Patentanspruchs angegebenen Merkmalen.

Eine Zündkerze der gattungsgemäßen Bauart ist aus der US-PS 28 71 388 bekannt. Von Nachteil ist hierbei die nur mäßige Be wegung des in der Nebenbrennkammer verdichteten Gemisches in Verbindung mit den relativ langen Wegen der sich von nur einer Zündstelle ausbreitenden Flammenfront.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der US-PS 28 71 388 bekannte Zündkerze so weiterzubilden, daß eine sichere Entflammung magerer Gemische, eine Verkürzung des Entflammungsverzuges und ein schneller Durchbrand des Gemisches erreicht wird.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die Unterbrechung der Mittelelektrode wird eine Doppel zündung des Gemisches mit einer Verkürzung der Flammenwege der von beiden Zündstellen aus sich ausbreitenden Flammenfronten erreicht. Des weiteren wird das in den Nebenbrennraum verdich tete Gemisch durch die Längsbohrung in Verbindung mit der Un terbrechung an der Mittelelektrode fortlaufend stark verwirbelt und damit die Flammenfronten aufgerissen, wodurch insgesamt die Durchbrandgeschwindigkeit der Flammenfront noch weiter vergrö ßert wird. Dies ist weiter mit einem starken Druckanstieg im Nebenbrennraum verbunden, der dazu führt, daß der Brennstrahl mit hoher Geschwindigkeit aus dem Nebenbrennraum austreten und tief in den Hauptbrennraum eindringen kann, wodurch die Entflammung der Hauptladung intensiviert wird. Eine beschleunigte Umsetzung auch magerer Gemische wird erreicht.

Zwar ist aus der FR-PS 6 69 133 eine Zündkerze mit Doppelzündung bekannt, jedoch umfaßt diese keinen Nebenbrennraum und außerdem sind die beiden Zündstellen durch einen im Kerzengehäuse ein gesetzten Isoliereinsatz voneinander getrennt, so daß eine in tensive Verwirbelung des Gemisches zwischen den Zündstellen sowie ein schnelles Zusammenkommen der Flammenkerze nicht mög lich ist.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Zündkerze für Doppelzündung und

Fig. 2 einen Schnitt durch die Zündkerze aus Fig. 1 nach der Linie II-II.

Nach Fig. 1 und 2 ist im Zylinderkopf 1 einer Brennkraft maschine eine Zündkerze 2 angeordnet, die einen die Mittel elektrode 3 und den Isolierkörper 4 umgebenden Nebenbrenn raum 5 aufweist, der durch den Kerzenkörper 6 gebildet ist und der durch einen Schußkanal 7 mit dem Hauptbrennraum der Brennkraftmaschine in Verbindung steht. Der Schußkanal 7 liegt schräg zur Mittellängsachse 8 der Mittelelektrode derart, daß diese von der Mittellängsachse 9 des Schußkanales 7 geschnit ten wird. Der Funkenüberschlag findet bei 10 statt. Der untere Teil des Kerzenkörpers 6 mit dem Schußkanal 7 ist zweckmäßigerweise als besonderer Teil hergestellt und vor zugsweise durch Reibschweißung mit dem Kerzenkörper verbun den.

An der Zündkerze 2 sind zwei Schußkanäle 7 vorgesehen. Zwischen den Mündungen dieser Schußkanäle 7 im Nebenbrennraum 5 springt der Kerzenkörper 6 gegen die Mittelelektrode 3 vor. An die ser Stelle findet der Funkenüberschlag bei 10 statt. Im Kerzenkörper 6 ist zusätzlich ein zentraler Frischluftkanal angeordnet.

Die Zündkerze 2 nach den Fig. 1 und 2 ist für eine Doppelzündung geeignet. Die Mittelelektrode 3 ist im oberen Bereich des Nebenbrennraumes 5 unterbrochen und an dieser Stelle ist der Isolierkörper 4 mit strömungsgünstig geformten, einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 13 ausgestattet. Der untere Teil der Mittelelektrode 3 ist mit einer Längsbohrung 14 versehen, die sich bis zu der Unterbrechungsstelle der Mittelelektrode 3 erstreckt.

Mit der dargestellten Zündkerze wird eine Steigerung der Brenngeschwindigkeit erzielt und es wird eine Verminderung der zyklischen Verbrennungsdruck-Schwankungen, eine Absen kung des Kraftstoffverbrauches, eine Verbesserung der Lauf ruhe, insbesondere im mageren Bereich und bei niederer Leerlauf-Drehzahl, eine Reduktion der im Abgas vorhandenen Schadstoff-Konzentrationen, eine Verkleinerung des Zünd winkel-Verstellbereiches, eine Verminderung der Kopfneigung und Verbesserung des Kaltstart-Warmlauf-Verhaltens erreicht.

Claims

Zündkerze für eine Brennkraftmaschine mit einem die Mittel elektrode und den Isolierkörper einschließlich des zündseitigen freien Abschnitts der Mittelelektrode und des zündseitigen freien Endes des Isolierkörpers umgebenden Nebenbrennraum, wo bei sich der Isolierkörper innerhalb des Nebenbrennraumes einstückig bis zum freien Abschnitt der Mittelelektrode er streckt und wobei der Nebenbrennraum durch einen Schußkanal und einen in Achsrichtung der Mittelelektrode verlaufenden Frisch luftkanal mit dem Hauptbrennraum verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (3) im Bereich des Nebenbrennraumes (5) mindestens an einer Stelle unterbrochen ist und der Isolier körper (4) an dieser Stelle zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen (13) aufweist und daß die Mittelelektrode (3) im unteren Teil mit einer Längsbohrung (14) versehen ist, die sich vom vorderen Ende bis zu der Unterbrechungsstelle erstreckt.