DE2837231C2 - Gemischverdichtende Hubkolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Gemischverdichtende Hubkolben-BrennkraftmaschineInfo
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Description
35
50
Die Erfindung betrifft eine gemischverdichtende t>o
Hubkolben- Brennkraftmaschine mit direkter Einbringung
eines angereicherten Gemischanteils in eine Vorbfennkäfrimef und mil Fäckelzündürig des durch
einen Ansaugkanal eingebfachten abgemagerten Gemischanteils in der Hauplbrennkaminef durch einen in
die Mitte der Hauptbrennkammer weisenden Flammkanal.
Eine Brennkraftmaschine dieser Art ist durch die DE-OS 23 31560 bekannt. Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, bei einer solchen Brennkraftmaschine die Anteile CO, HC und NO1 in den Abgasen sowie
den Kraftstoffverbrauch zu verringern.
Diese Aufgabe wird bei der genannten Brennkraftmaschine erfindungsgemäß gelöst durch einen einen
Randbereich der Hauptbrennkammer direkt mit dem Flammkanal verbindenden Saugkanal, durch den abgemagertes
Gemisch von der Fackel in den Flammkanal gesaugt wird, wobei der Saugkanal unter einem diese
Saugwirkung ermöglichenden Winkel in den Flammkanal mündet und einen kleineren Querschnitt als der
Flammkanal aufweist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe führt dazu, daß die Bewegung abgemagerten Gemischs aus dem Randbeieich
der Hauptbrennkammer durch den Saugkanal in den Flammkanal eine doppelte Brennfolge verursacht,
aufgrund derer sich eine merkliche Verringerung der Anteile CO, HC und NO, in den Abgasen ergibt. Wie
noch beschrieben wird, kann man beobachten, daß die Verbrennung zunächst in der Hauptbrennkammer nahe
ucf rιαΓπΠΊΚάΠαιΰιΐΠϋΠ§ cingclciici Vvtrd. DaHIl bl'cilci
sie sich von der Mitte der H;<uptbrennkammer zu deren Randbereichen hin aus. Innerhalb sehr kurzer Zeit folgt
auf diesen Brennvorgang ein zweiter Brennvorgang, der auf die Einführung noch nicht verbrannten Gemischs in
den Flammkanal zurückzuführen ist. Dadurch ergibt sich bei gleichzeitigem Druckanstieg in der Hauptbrennkammer
eine verbesserte Verbrennung in den Randbereichen der Hauptbrennkammer Auf diesen
Effekt ist die wesentliche Verringerung der \nteile CO.
HC und NO, in den Abgasen zurückzuführen. Da das Gesamt-Kraftstoff-Luftverhältnis abgemagert ist. wird
ein geringer Kraftstoffverbrauch beibehalten.
Es ist /war durch die DD-PS !3215 bekannt, einen
Saugkanal kleineren Querschnitts in einen Flammkanal
größeren Querschnitts munden /u lassen, der /wischen
einer fremdge/undeten Ziindkjmmer und der Haupt
brennkammer verläuft. Dicset Saugkanal steht jedoch nicht mit der Hauptbrem kamnwr in Verbindung,
sondern mn einer separaten Kraftstoff/ufuhrung über
eine l.eerlaufnebenkammir Dadurch isi ein anderer
Maschinenbetrieb bedingt, als er be: einer Brennkraftmaschine
eingangs genannter Ar: in Betracht kommt Die GB-PS 4 75 530 zeigt auch einen Saugkanal
kleineren Querschnitt«· der in einen Verbmdungskanal
größeren Querschnitts /wischen einer /ündkammcr
und einer Hauptbrennkanimei mundet Dieser Saugka
nal dient jedoch der Kraftstoff/uführung und enthält eine Kraftstoffspeicherkammer, die an eine Kraftstoff
speiseleitung angeschlossen ist. Auch diese bekannte Anordnung arbeitet somit nach einem anderen Prinzip
als eine Brennkraftmaschine nach der Erfindung. Auch eine zusätzliche Betrachtung des durch die DE-OS
26 59 605 bekannten Prinzips kann nicht direkt zur Erfindung führen, denn bei dieser bekannten Anordnung
ist neben einem Flammkanal ein separater Hilfskanal vorgesehen, der in den Flammkanal mündet, der die
Vorbrennkammer mit der Hauptbrennkammer verbindet Der Hilfskanal hat einen geringeren Durchmesser
als der Flammkanal und mündet in einen Randbereiwh der Hauplbrennkammer. Bei diesem Prinzip ist aber
fiichl erwähnt, daß abgemagertes Gemisch von der
Hauplbrehnkammer direkt in den Flammkanal eingeiel·
let wird.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbil·
düngen, die geeignet sind, die Lösung der gestellten Aufgabe zu begünstigen. Dabei ist zu beachten, daß die
kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 5 und 6 für sich auch aus der GB-PS 9 75 530 bekannt sind, daß das
kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 7 für sich aus der Dt-OS 26 59 bO5 bekannt ist und das kennzeichnende
Merkmal des Anspruchs 8 für sich aus der GB-PS 4 28 067 bekannt ist.
Ausführungsbeispiele werden im folgenden anhand
der Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen teilweise gebrochenen Schnitt der wichtigsten TeIV eines ersten Ausführungsbeisprels,
Fig. 2 eine Unteransicht des Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine nach Fig. 1 in teilweise gebrochener
Darstellung,
F i g. 3 den teilweise gebrochenen Schnitt eines abgeänderten Zylinderkopfes,
F i g. 4 die Unterseite des Zylinderkopfes nach F i g. 3,
F i g. 5 eine Darstellung ähnlich F i g. 3, jedoch für eine abgeänderte Ausführung,
F i g. 6 die Unterseite des Zylinderkopfes nach F ι g. 5,
F ι g. 7 eine Darstellung ähnlich F ι g. 3. jedoch für eine
abgeänderte Ausführungsform,
F ι g. 8 die Unterseite des Zylinderkopfes nach Γ ί g. 7.
F i g. 9 eine Darstellung ähnlich F i g. 3, jedoch für eine
abgeänderte Ausführungsform,
Fig. 10 die Unterseite des Zylinderkopfes nach Fig. 9,
Fig. 11 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, jedoch für ein
anderes Ausführungsbeispiel,
F ig 12 die Unterseite des Zylinderkopf c·» nach
Fig. It.
Fig. 13 eine Darstellung ähnlich F ig. !,jedoch für ein
anderes Ausführungsbeispiel und
Fig 14 die Unteransieht des Zylinderkopfes nach Fig. Ii.
In F ι g. 1 und 2 ist eine Brennkraftmaschine 10 mit einem Zylinder 11 und einem Kolben 12 dargestellt. Der
Kolben 12 begrenzt eine Seite einer Hauptbrennkammer 13. F.ine Vorbrennkammer 14 ist im Zylinderkopf 15
ausgebildet und mit der Hauptbrennkammer 13 über einen Flammkanal 16 verbunden, der im Zylinderkopf
angeordnet ist. Ein Hauptansaugventil 17 steuert die
Strömung eine1· relativ abgemagerten Gemischs aus
einem nicht dargestellten ersten Vergaser durch einen Hauptansaugkanal 18. Elin Hilfsansaugventil 19 steuert
die Strömung eines relativ angereicherten Gemischs von einem nicht dargestellten zweiten Vergaser durch
einen Hilisansaugkanal 21. Ein Austrittsventil 22
(Fig. 2) ist für die Hauptbrennkammer 13 vorgesehen. Die drei Ventile 17, 19 und 22 werden von einer
Nockenwelle 23 her über einen Mechanismus üblicher Art betätigt, der nicht dargestellt ist. Eine Zündkerze 24
steht mit der Vorbrennkammer 14 in Verbindung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, hat der Flammkanal 16
einen ersten Teil 25. der zylindrisch ist und mit der Vorbrennkammer 14 in Verbindung steht. Der Flammkanal
16 hat ferner einen zweiten Teil 26, der mit seinem Austrittsende 27 in die Hauptbrennkammer 13 nahe
deren Mitte einmündet und zur Hauptbrennkammer 13 hin einen sich erweiternden Querschnitt hat. Ein
Saugkanal 29 mündet in den sich erweiternden Teil 26 des Flammkanals 16 nahe der Stelle ein, wo der
zylindrische Teil 25 und der sich erweiternde Teil 26 miteinander Verbunden sind, Die Achsen des Flattirnkänals
16 und des Saugkanals 29 liegen in einer gemeinsamen Ebene, in der auch die Achse des Kolbens
12 liegt. Alle Teile des Flammkanals 16 haben einen größeren Durchmesser als der Saugkanal 29.
Beim Betrieb der Brennkraftmaschine wird ein relativ
abgemagertes Kraftstoff-Lufigernisch in die Hauptbrennkammer
13 über den Hauptansaugkanal 18 während des Ansaughubes des Kolbens 12 eingeführt.
Gleichzeitig wird ein relativ angereichertes Kraftstoff-Luftgemisch
in die Vorbrennkammer 14 über den Hilfsansaugkanal 21 eingeführt. Am Ende des Kompressionshubes
des Kolbens 12 zündet die Zündkerze 24 das Gemisch in der Vorbrennkammer 14, wodurch eine
Flamme brennenden Gemischs von der Vorbrennkammer 14 durch den Flammkanal 16 in die Hauptbrennkammer
13 geführt wird und dort das abgemagerte Gemisch zündet.
Die Bewegung der brennenden Gase durch den Flammkanal 16 verursacht eine Gemischströmung von
der Hauptbrennkammer 13 durch den Saugkanal 29 in den Flammkanal 16 durch Saugwirkung. Diese Bewegung
abgemagerten Gemischs aus dem Randbereich der Hauptbrennkammer 13 durch den Saugkanal 29
verursacht eine doppelte Brennfolge, wodurch sich eine merkliche Verringerung der Anteile CO, HC und NO, in
den Abgasen ergibt. Farbfotografie' lurch ein transparentes
Fenster einer Testmaschinc zeigten, du!.1· die
Verbrennung zunächst in der Hauptbrennkammer 13 nahe dem Austritt 27 des Flammkanals 16 eingele tet
wird. Sie breitet sich dann von der Mitte der Hauptrrennkammer 13 /u deren Randbereichen hin aus.
Der Winkel /wischen der Achse des Flammkanals 26
und der Achse des Saugkanals 29 ist derart bemessen,
daß sich die genannte Saugwirkung ergibt Normalerweise
liegt dieser Winkel zv, ischen fO und 80 . Die
Enden des Saugkan?ls oder der Saugkanäle, die mit der
Hauptbrennkamme 13 in Verbindung stehen, sind nahe
dem Außenumfang dieser Kammer angeordnet, d. h in
dem Raum außerhalb eines Kreises, der den halben Durchmesser de:· Haiiptbrennkammer 13 hat lhü /α ihr
konzentrisch lif.gt. Em zweiter Brennvorgang derselben Art folgt sehr kurz .iuf den ersten. D'e Einführung
unverbrannten Gemischs durch den Saugkanal 29 vom Außenumfang der Hauptbrennkammer Π au1 si ein
wesentliches Merkmal. Dieses unverbrannte Gemisch wird nämlich anderenfalls anfangs nicht durch die
Fl iTime erreicht, die durch den Flammkanal 16 geleitet
wird. Deshalb ergibt sich durch das Ansaugen dieses unverbrannten Gemischs durch den Saiigkanal bei
gleichzeitigem Druckanstieg in der Hauptbrennkammer eine verbesserte Verbrennung in den Randbereichen
der Hauptbrennkammer. Dadurch werden wiederum die Anteile CO, HC und NO, in den Abgasen verringert
Das gesamte Kraftstoff-Luftverhaltnis liegt bei Werten
auf der mageren Seite des stöchiometrischen Verhältnisses,
wodurch sich ein geringer Kraftstoffverbrauch ergibt.
Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform der Frfindung ist ein Saugkanal 29a vorgesehen, der in
den Flammkanal 16a an der Verbindungsstelle zwischen dem zylindrischer Teil 25 und dem sich erweiternden
Teil 26 einmündet.
Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung s;nd zwei divergierende Saugkanäle 296
vorgesehen, die von dem Flammkanal 16£>
seitlich ausgehen,
Bei der in Fig.7 und 8 gezeigten Ausführi'ngsform
der Erfindung hat der Flammkanal 16c einen ersten zylindrischen Teil 25c und einen zweiten zylindrischen
Teil 26c. Der Saugkanal 29c mündet in den zylindrischen Teil 26c nahe der Verbindungsstelle zwischen den
beiden zylindrischen Teilen 25cund 26c.
In der in Fig.9 und 10 gezeigten Ausführunssform
der Erfindung hai der Flammkanal f6c/ die Form eines
Venturikanals. denn es ist ein mittlerer Abschnitt 31
vorgesehen, der eine Querschnittsverengung darstellt und somit schmaler ist als der Eintrittsteil 25c/und der
Ausirittsteil 26t/. Der Saugkanal 29c/ mündet in die
Querschnittsverengung 31 ein.
Hinsichllich der übrigen Merkmale stimmen Aufbau und Funktion der Ausführungsbeispiele nach F i g. 3 und
4, 5 und 6, 7 und 8 sowie 9 und IO mit dem Ausführungsbeispie! nach F i g. 1 und 2 überein.
Bei dem in F i g. 11 und 12 gezeigten Ausführungsbeispiel
hat der Flammkanal 116 einen über seine Länge
sich erweiternden Querschnitt.
Bei dem in Fig. 13 und 14 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Flammkanal 216 zylindrisch und hai über seine Länge einen konstanten Querschnitt. Wie bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 sind hier zwei seitlich verlaufende Saugkanäle 229 vorgesehen.
In den Fig. Il und 12 bzw. Fig. 13 und 14 sind die
Bezugszeichen mil einer zusätzlichen Ziffer I bzw. 2 versehen worden.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Gemischverdichlende Hubkolben-Brennkraftmaschine mit direkter Einbringui.,1 eines angereicherten
Gemischanteils in eine Vorbrennkammer und mit Fackelzündung des durch einen Ansaugkanal
eingebrachten abgemagerten Gemischanteils in der Hauptbrennkammer durch einen in die Mitte der
Hauptbrennkammer weisenden Flammkanal, gekennzeichnet durch einen einen Randbereich
der Hauptbrennkammer (13) direkt mit dem Flammkanal (16) verbindenden Saugkanal (29),
durch den abgemagertes Gemisch von der Fackel in den Flammkanal (16) gesaugt wird, wobei der
Saugkanal (29) unter einem diese Saugwirkung ermöglichenden Winkel in den Flammkanal (16)
mündet und einen kleineren Querschnitt als der Flammkanal (16) aufweist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei der der Flammkanal nahe der Vorbrennkammer einen
zylindrische! Abschnitt aufweist und davon ausgehend
zur Haupibrennkarnrner hin erweiteu ist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (29) in den Flammkanal (16) nahe dem zylindrischen
Abscrmitt (25) einmündet.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sa'igkanal (29) in den
Flammkanal (16) an der Verbindungsstelle des zylindrischen (25) mit dem sich erweiternden
Abschnitt (26) einmündet.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Flammkanal (Ibc) einen
kurzen, zylindrischen Teil (7Sc) relativ kleinen
Durchmessers naht· der Vorbrennkammer und einen daran sich aii^ fließenden fangen zylindrischen Teil
(26c) relativ großen Durchmessers bis zur Hauptbrennkammer aufweist und daß der Saugkanal [29c)
in den Teil (2(>c) relativ großen Durchmessers
einmündet.
5. Brennkraflmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugkanal (29c//in eine Querschnittsverengung
(31)des Flammkanals(Ibd)einmündet.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß der Flammkanal (116) über seine gesamte Länge einen zur Hauptbrennkammer
(113) hin sich erweiternden Querschnitt aufweist.
7. Brennkrafiniaschine nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der Flammkanal (216) zylindrisch ist und einen über seine Länge konstanten
Querschnitt hat.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
divergierend angeordnete Saugkanäle (229) vorgesehen sind
io
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Family Applications (1)
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