DE3140707C2 - - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
- E21D9/11—Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines
- E21D9/112—Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines by means of one single rotary head or of concentric rotary heads
- E21D9/115—Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines by means of one single rotary head or of concentric rotary heads with cutting tools mounted pivotably or slidable on the head
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Description
Die Erfindung betrifft eine Streckenvortriebsmaschine
zum Auffahren von untertägigen Strecken mit einem zen
tralen, einen Vorbohrer aufweisenden, um eine parallel
zur Maschinenlängsachse liegende Achse drehbaren Bohr
kopfgrundkörper, an dem dem Vorbohrer in axialer Rich
tung nachgeschaltet mehrere Werkzeugträger angeordnet
sind, die mit über Schubkolbengetriebe radialbeweglichen,
nach dem Hinterschneideprinzip arbeitenden Rollen
bohrwerkzeugen bestückt sind.
Bei den Streckenvortriebsmaschinen der herkömmlichen Art
wird bei der Auffahrung die gesamte Ortsbrust einer
Strecke mit dem Bohrkopf bearbeitet. Das Gestein wird
mittels Schneidrollen oder Walzenrollen aufgrund hoher
Andruckkräfte in drückend-quetschender Arbeitsweise zer
trümmert. Hierzu verspannt sich die Vortriebsmaschine
mit Abspannpratzen zwischen den Streckenstößen mit meh
reren hundert Tonnen Abspannkraft.
Der Nachteil derartiger Streckenvortriebsmaschinen be
steht darin, daß sie auf einen einzigen Streckenquer
schnitt ausgelegt sind, einen sehr hohen Energieaufwand
erfordern und in keiner Weise an unterschiedliche
Streckenquerschnitte anpaßbar sind.
Nach der DE-AS 20 54 298 ist eine bohrend arbeitende
Streckenvortriebsmaschine bekannt, die geeignet ist, auf
verschiedene Betriebsbedingungen, d. h. zum Beispiel auf
verschiedene Streckenquerschnitte oder verschieden harte
Gesteine eingestellt zu werden. Diese Streckenvortriebs
maschine gewährleistet im Hinblick auf die Auffahrung
verschiedener Streckenquerschnitte zwar eine Weiterent
wicklung, doch ist sie nicht in der Lage, abgesehen von
unterschiedlichen Kreisquerschnitten, beispielsweise
eine Bogenstrecke aufzufahren.
Darüber hinaus benötigen die verwendeten Bohrwerkzeuge
aufgrund des erforderlichen hohen Andrucks maschinen
technisch einen sehr hohen Aufwand.
Nach der DE-AS 12 47 988 ist eine Streckenvortriebsma
schine bekannt, welche im wesentlichen aus einem unbe
weglichen, tragenden Gehäuse besteht, in dessen vorderen
Ende ein Arbeitskopf drehbar gelagert ist. Am vorderen
Ende des Arbeitskopfes ist ein mittels einer hy
draulischen Vorschubeinrichtung in axialer Richtung ver
schiebbarer Vorbohrer angeordnet und auf einer hinter
dem Vorbohrer vorgesehenen und über dessen Durchmesser
hinausragenden Scheibe des Arbeitskopfes sind mehrere
mittels hydraulischer Vorschubeinrichtungen radial ver
schiebbare Fräser in Form von Rollenbohrwerkzeugen ange
ordnet.
Die Rollenbohrwerkzeuge beschreiben infolge der Überla
gerung ihres Radialvorschubs mit der Drehbewegung der
Scheibe eine spiralförmige Bahn, wobei lediglich ein
einziges von mehreren auf Schlitten angeordneten Rollen
bohrwerkzeugen in das Vorbohrloch eingreift.
Auch eine solche Streckenvortriebsmaschine ist aufgrund
der auf einer Scheibe montierten Rollenbohrwerkzeuge nur
in der Lage, eine Strecke mit Kreisquerschnitt auf
zufahren, und erfordert bei hohen Andruckkräften eine
schwere Bauweise der Maschine.
In der brititschen PS 12 69 577 ist darüber hinaus eine
Vortriebsmaschine beschrieben, die zwar keinen Vorboh
rer, aber Rollenbohrwerkzeuge tragende Werkzeugträger
köpfe zeigt, die in gewissem Umfang um Schwenkachsen
verschwenkbar sind. Die Vortriebsmaschine erlaubt al
lenfalls eine beschränkte Anpassung an verschiedene
Profilquerschnitte, benötigt aber gleichzeitig große
Andruckkräfte, die wiederum eine schwere und aufwendige
Maschinenkonstruktion erfordern.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Streckenvortriebsmaschine zu schaffen, die es er
möglicht, unterschiedliche Streckenprofile, beispiels
weise Kreis- und Bogenprofile aufzufahren, die im Ver
gleich mit den herkömmlichen Streckenvortriebsmaschinen
weniger Andruckkräfte benötigt, die besser steuerbar
ist, die aufgrund der geringeren Andruckkräfte eine
leichtere und energiesparende Bauweise ermöglicht, und
die reparatur- und wartungsfreundlicher, insbesondere in
bezug auf die Zugänglichkeit der Bohrwerkzeuge gestaltet
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Werkzeugträger als über Schubkolbengetriebe, um am
Bohrkopfgrundkörper vorgesehene Drehachsen radialver
schwenkbare Arme ausgebildet sind, die mit einem einzi
gen Rollenbohrwerkzeug bestückt sind, und daß die Rol
lenbohrwerkzeuge vom Angriffspunkt im Vorbohrloch bis zu
den Streckenstößen ausstellbar sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin
zu sehen, daß die die Rollenbohrwerkzeuge tragenden
Werkzeugträger sowie der Vorbohrer über eine elektroni
sche Prozeßsteuerung steuerbar sind.
Als Weiterbildung der Erfindung sind
die Bohrwerkzeuge aktivierbar ausgebildet
und mit einer Einrichtung zur Verdüsung von Hochdruck
wasser versehen.
Die Streckenvortriebsmaschine kann aufgrund der sche
renden bzw. schälenden Gesteinszerstörung durch die auf
einer Schnittbahn laufenden Rollenbohrwerkzeuge in Ver
bindung mit einem durch einen Vorbohrer zentrisch her
gestellten Bohrloch und nur jeweils eines an je einem
radial verschwenkbaren Werkzeugträger angeordneten Rol
lenbohrwerkzeuges große Andruckkräfte einsparen, die bei
der Herstellung des Maschinengrundkörpers eine we
sentlich leichtere Bauweise ergeben. Darüber hinaus ist
die Effizienz der Schneidarbeit dadurch verbessert, daß
die Rollenbohrwerkzeuge die Ortsbrust kurvenförmig hin
terschneidend vom Ansatzpunkt im Vorbohrloch bis zum
Streckenstoß führbar sind. Die Streckenvortriebsmaschine
kann jedoch auch in Verbindung mit Maschinengrundkörpern
eingesetzt werden, wie sie zur Zeit bei Vollschnitt
maschinen für die Bearbeitung der gesamten Ortsbrust
verwendet werden.
Durch die Aktivierung sämtlicher Bohrwerkzeuge können
weitere Andruckkräfte eingespart werden. Die elektroni
sche Prozeßsteuerung gewährleistet auf einfache Weise
die Herstellung sämtlicher Streckenquerschnitte, so auch
die Herstellung eines Bogenquerschnitts, wobei es er
forderlich ist, die mit dem Gestein an der Ortsbrust in
Eingriff stehenden Rollenbohrwerkzeuge im Bereich der
horizontal verlaufenden Streckensohle aus dem Eingriff
zu lösen. Der mit einer Anzahl von drei bis fünf Bohr
werkzeuge tragenden Schwenkarmen ausgerüstete Bohrkopf
soll eine maximale Umdrehungszahl n 10 U/Min. aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer
teilweise schematisierten Draufsicht in der Zeichnung
wiedergegeben und wird im folgenden näher erläutert.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Streckenvortriebsmaschine besteht
im wesentlichen aus einem rotierenden Bohrkopfgrundkör
per 1, der mittels eines plattenartigen Verbindungsele
mentes 2 an dem nicht dargestellten und in der Strecke
14 zu verspannenden Maschinengrundkörper angelenkt ist.
Zur Ortsbrust 13 hin ist dem Bohrkopfgrundkörper 1 an
der Spitze einer Welle 6 zentrisch ein Vorbohrer 3 mit
einem Bohrwerkzeug 4 bekannter Bauart vorgebaut. Der
Vorbohrer 3 dreht sich in Richtung des an der Welle 6
angedeuteten Pfeiles mit dem Bohrkopfgrundkörper 1 und
erzielt in herkömmlich bohrender Weise ein Bohrloch 5.
Zur Unterstützung des Rollenbohrwerkzeuges 4, das bei
spielsweise mit Rollenmeißeln versehen sein kann, ist es
im Rahmen der Erfindung vorstellbar, das Bohrwerkzeug 4
aktiviert, d. h. beispielsweise mit Hochdruckwasserun
terstützung, auszubilden. Zu diesem Zwecke weist das
Bohrwerkzeug 4 Einrichtungen 9 zur Verdüsung von Hoch
druckwasser auf.
An dem zylinderförmig ausgebildeten, rotierenden Bohr
kopfgrundkörper 1 sind über dessen Umfang verteilt drei
bis fünf radialverschwenkbare Werkzeugträger 7 vorgese
hen. Die Werkzeugträger 7 sind, wie das Ausführungs
beispiel nach der Zeichnung wiedergibt, mit Rollenbohr
werkzeugen 8 versehen, die zusätzlich aktivierbar sind.
Zu diesem Zwecke weisen die Rollenbohrwerkzeuge 8 Ein
richtungen 9 zur Verdüsung von Hochdruckwasser auf.
Die Werkzeugträger 7 sind nach dem in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiel über eine Drehachse
12 mittels eines Zylinders 11 in radialer Richtung ver
schwenkbar ausgebildet.
Wie der Eingriff des Rollenbohrwerkzeuges 8 an der Orts
brust 13 in der oberen Bildhälfte wiedergibt, arbeitet
das Rollenbohrwerkzeug 8 schneidend oder scherend und
benötigt keine hohen Andruckkräfte.
Die Möglichkeit, die Rollenbohrwerkzeuge 8 in den er
wünschten Eingriff mit dem Gestein im Bereich der Orts
brust 12 zu bringen, wird durch den axialen Abstand des
Vorbohrers 3 zu dem Rollenbohrwerkzeug 8 gewährleistet.
Der Abstand ist so groß, daß die Rollenbohrwerkzeuge 8
im Bereich des vorgeschnittenen Bohrlochs 5 in das
Gestein einschneiden können und in radialer Richtung
kurvenförmig auf die Streckenstöße 15 in rotierender
Weise zuarbeiten.
Die schwenkbare Anordnung der Rollenbohrwerkzeuge 8 ge
währleistet die Herstellung jeder Art Streckenquer
schnitte, wobei es vorteilhaft ist, den Ein- und Ausgriff
der Rollenbohrwerkzeuge 8 und des Vorbohrers 3 mittels
einer elektronischen Prozeßsteuerung vorzunehmen.
Der im Vergleich mit herkömmlichen Vollschnitt-Vor
triebsmaschinen mit geringerem Querschnitt ausgebildete
Bohrkopfgrundkörper 1 ermöglicht eine gefahrlose Zu
gänglichkeit der vor Ort angeordneten Maschinenteile,
wodurch die Reparatur- und Wartungsarbeiten wesentlich
begünstigt werden.
Bezugszeichenliste:
1 Bohrkopfgrundkörper
2 Verbindungselement
3 Vorbohrer
4 Bohrwerkzeug
5 Bohrloch
6 Welle
7 Werkzeugträger
8 Rollenbohrwerkzeuge
9 Einrichtung zur Verdüsung
10 Öffnungen
11 Zylinder
12 Drehachse
13 Ortsbrust
14 Strecke
15 Streckenstöße
2 Verbindungselement
3 Vorbohrer
4 Bohrwerkzeug
5 Bohrloch
6 Welle
7 Werkzeugträger
8 Rollenbohrwerkzeuge
9 Einrichtung zur Verdüsung
10 Öffnungen
11 Zylinder
12 Drehachse
13 Ortsbrust
14 Strecke
15 Streckenstöße
Claims (4)
1. Streckenvortriebsmaschine zum Auffahren von untertägi
gen Strecken mit einem zentralen, einen Vorbohrer auf
weisenden, um eine parallel zur Maschinenlängsachse
liegende Achse drehbaren Bohrkopfgrundkörper, an dem
dem Vorbohrer in axialer Richtung nachgeschaltet meh
rere Werkzeugträger angeordnet sind, die mit über
Schubkolbengetriebe radialbeweglichen, nach dem Hinter
schneideprinzip arbeitenden Rollenbohrwerkzeugen be
stückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeug
träger (7) als über Schubkolbengetriebe (11) um am
Bohrkopfgrundkörper (1) vorgesehene Drehachsen (12) ra
dialverschwenkbare Arme ausgebildet sind, die mit einem
einzigen Rollenbohrwerkzeug (8) bestückt sind und daß
die Rollenbohrwerkzeuge (8) vom Angriffspunkt im Vor
bohrloch (5) bis zu den Streckenstößen (15) ausstellbar
sind.
2. Streckenvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Rollenbohrwerkzeuge (8)
tragenden Werkzeugträger (7) sowie der Vorbohrer (3)
über eine elektronische Prozeßsteuerung steuerbar sind.
3. Streckenvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bohrwerkzeuge (4, 8) aktivierbar
ausgebildet sind.
4. Streckenvortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bohrwerkzeuge (4, 8) mit einer
Einrichtung (9) zur Verdüsung von Hochdruckwasser ver
sehen sind.
Priority Applications (1)
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DE19813140707 DE3140707C3 (de) | 1981-10-14 | 1981-10-14 | Streckenvortriebsmaschine |
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DE3140707C3 DE3140707C3 (de) | 1994-07-14 |
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Family
ID=6144034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813140707 Expired - Fee Related DE3140707C3 (de) | 1981-10-14 | 1981-10-14 | Streckenvortriebsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3140707C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4039646C1 (de) * | 1990-12-12 | 1992-06-25 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen, De |
Families Citing this family (2)
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DE4015462A1 (de) * | 1990-05-14 | 1991-11-21 | Wirth Co Kg Masch Bohr | Verfahren und maschine zum vortreiben von strecken, tunneln o. dgl. |
Family Cites Families (3)
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DE1216822B (de) * | 1965-03-27 | 1966-05-18 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Streckenvortriebsmaschine |
DE1247988B (de) * | 1966-02-10 | 1967-08-24 | Ni I Pk I Podzemnoi Gidravlich | Streckenvortriebsmaschine |
GB1269577A (en) * | 1969-03-26 | 1972-04-06 | Do Gpkexi Komplex Mekh Shakht | Improvements in or relating to the working unit of a mining machine |
-
1981
- 1981-10-14 DE DE19813140707 patent/DE3140707C3/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4039646C1 (de) * | 1990-12-12 | 1992-06-25 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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