DE3140244A1

DE3140244A1 - Verpackungsgebinde und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE3140244A1
Application number: DE19813140244
Authority: DE
Inventors: Gernot Dipl.-Ing. 2000 Norderstedt Brüninghaus; Jürgen Dipl.-Ing. 2000 Hamburg Dreyer
Original assignee: Tchibo Frisch Rost Kaffee AG
Current assignee: Tchibo Frisch Rost Kaffee AG
Priority date: 1981-10-09
Filing date: 1981-10-09
Publication date: 1983-04-28

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungsgebinde mit einer Vielzahl von Nahrungsmittel enthaltenden Einzelpackungen in einer Kunststoffolie, welche ein Rückschlagventil aufweist sowie ein Verfahren zur Herstellung des Verpackungsgebindes Derartige Verpackungsgebinde sind im Stand der Technik in den unterschiediichsten Austührungsformen bekannt. Beispielsweise sei auf die DE-OS sO 44 561 hingewiesen, wo elne Sammelpackung, ein Verfahren zur Herstellung und die Verwendung näher beschrieben wird. Insofern wurde also das Problem, die Haltbarkeit des jeweiligen Nahrungsmittelgutes möglichst lange zu gewätlrleistenß dadurch gelöst, iaß man ein Rückschlagventil an der Folie befestigte.
Auf diese Art und Weise wurde vermieden, an jeder Einzelpackung ein Ventil anzubringen.
Besonders nachteilig hat sich jedoch beim Arbeiten nach obigem Stand der Technik bemerkbar gemacht, daß die Einzelpackungen auf einer Unterlage angeordnet werden mußten, um eine gewisse Steifigkeit bzw. Festigkeit sicherzustellen.
Ferner war es erforderlich, die Einzelpackungen quaderartig in wenigstens einer Reihe und in wenigstens einer Lage anzuordnen. Als weiterer Nachteil stellte sich heraus, daß die Kunststoffverbundfolie bzw. das Einschlagmaterial mehrrach nach einem besonderen Schema um die Einzelpackungen gefaltet werden mußte. Hierfür waren aufwendige und anfällige Faltvorrichtungen notwendig.
Der vorliegenden Erfindung; liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verpackung(,gebinde derart zu verbessern, daß die Nachteile des Standes der Technik sicher vermieden werden und trotzdem eine leichte Handhabung aufrechterhalten bleibt. Außerdem soll ein Verfahren zu seiner Herstellung geschaffen werden, das möglichst reibungslos und schnell arbeitet.
Die vorliegende Aufgabe wird durch das in den Patentansprüchen gekennzeichnete Verpackungsgebinde bzw.
durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 5 gelöst.
Erfindungsgemäß ist es also möglich, nach wie vor nur mit einem Rückschlagventil pro Verpackungsgebinde zu arbeiten und gleichzeitig auf eine Kartonunterlage, die sich als Hindernis erwiesen hatte, zu verzichten. Trotzdem wird überraschenderweise mit dem erfinaungsgemäßen Verpackungsgebinde eine ausreichende Festigkeit beim Einlegen der Einzelpackungen erzielt. Darüberhinaus kann nunmehr auch auf besondere Faltvorrichtungen für den Volleinschlag verzichtet werden, da die erfindungsgemäße Folie aus einer tiefgezogenen Unterfolie besteht, auf die schnell und sicher eine Deckelfolie aufgesiegelt wird. Aus wirtschaftlicher Sicht ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur kostengünstiger, sondern ermöglicht auch einen wesentlich schnelleren Verpackungsablauf.
Weitere Vorteile und Merkmale, die auch von erfindungswesentlicher Bedeutung sein können, gehen aus den Unteransprüchen bzw. dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel hervor, welches in Verb;ndung mit der Zeichnung näher erläutert wird.
Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Verpackungsgebindes mit einer Vielzahl von Einzelpackungen, die bei Umgebungsluft verderbliche Nahrungsmittel enthalten, Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Kunststoffolie und Fig. 3 eine Draufsicht auf die in den Fig.
1 und 2 gezeigte Kunststoffolie.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Verpackungsgebinde allgemein mit 10 bezeichnet. Deutlich sind darin 10 Einzelpackungen 12 zu sehen, die in Zweierreihe aneinandergrenzend nebeneinander angeordnet sind. Diese zehn Einzelpackungen 12 werden in die in einer Form tiefgezogene Unterfolie 18 eingebracht. Die Anzahl und Anordnung der Einzelpackungen lt? ist dabei nicht kritisch, sondern kann beliebig gewählt werden. Praktisel ist jedoch an etwa 4 bis 20 Packungen 12 gedacht, die jeweils 200 bis 500 Gramm Gut, z.B. Röstkaffee oder dergl., enthalten. Anschließend wird dann die Deckelfolie 16 auf die Unterfolie 18 in einer nicht gezeigten Kammer aufgesiegelt, wobei gleichzeitig Luft entzogen wird und die Verpackung mit Stickstoff und/oder Kohlendioxid begast wird. Auf diese Art und Weise ist sowohl die Unterfolie 18 als auch die Deckelfolie 16 eng an die Einzelpackungen 12 angelegt. Die Deckelfolie 16 enthält dabe das Rückschlagventil 14, welche, an ihr angebracht wird, bevor die Aufsiegelung erfolgt.
Deutlich ist aus den Figuren 1 bis 3 sehen, daß die Deckelfolie 16 am oberen Rand 15 der Verpackungen 12 übersteht und einen eigenen Rand 17 ausbildet, welcher die Siegelnaht umfaßt. In Fig. 3 ist dieser überstehende Rand 17 schraffiert dargestellt.
Wie ersichtlich, benötigen die Einzelpackungen 12 keine Unterlage oder dergl., um ihren Zusammenhalt zu gewährleisten.
Vielmehr reicht hierzu die @iefgezogene Unterfolie 18 allein aus. Beide Folien können beispielsweise aus einem Polyamid-Polyäthylen-Gemisch bestehen, wobei der Polyamid-Anteil die Festigkeit der Kunststoffolie bestimmt, während der Polyäthylengehalt für die Siegelfähigkeit notwendig ist. Eine @ derartige Folie ist durchsichtig und gleichzeitig gasdicht gegen Sauerstoff und weist zusätzlich nach dem Tiefziehen auch noch eine ausreichende Festigkeit auf.
Auch bei diesem verpackungsgebinde 10 wird insgesamt also lediglich ein Rückschlagventil 14 verwendet, so daß keine der Einzelpackungen 12 eine besondere Frischhaltevorrichtung oder Ventil aufweisen muß. Das ventil 14 liegt dabei direkt am Verpackungsgebinde an und stellt sicher, daß ausschließlich Kohlendioxid austreten, nicht aber Umgebungsluft eintreten kann.
Weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verpackungsgebindes sind denkbar, insbesondre dimensionsgerechte Anpassung an die unterschiedlichen Gewichte und Volumina der Einzelpackungen bei verschiedenen Nahrungsmitteln, ohne daß jedoch hierbei der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims

Verpackungsgebinde und Verfahren zu seiner Herstellung Patentansprüche 1. Verpackungsgebinde mit einer Vielzahl von Nahrungsmittel enthaltenden Einzelpackungen in einer Kunststoffolie, welche ein Rückschlagventil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie zweiteilig ist und aus einer tiefgezogenen tjnterfolie (18) besteht, auf welche eine Deckelfolie (16) aufgesiegelt ist.
2. Verpackungsgebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelnaht im überstehenden Rand (17) der Deckelfolie (16) angeordnet ist.
Verpackungsgebinde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die IJnte- und Deckelfolie aus einem Kunststoff, insbesonde.e aus Polyäthylen und/oder Polyamid besteht.
4. Verpackungsgebinde nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil auf die Deckelfolie aufgesiegelt ist.
5. Verfahren zur Herstellung de Verpackungsgebindes nach den vorstehenden Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 1. die Unterfolie erwärmt und 2. mittels Druck und/oder Saugluft in eine Form gezogen oder gedrückt wird und 3. die Einzelpackungen aneinander angrenzend in die tiefgezogene Unterfolie eingelegt werden, und 4. mit einem Rückschlagventil versehene Deckelfolie als Verschluß abdeckend über die Form gelegt wird und 5. die Deckelfolie in einer Kammer aufgesiegelt wird, wobei gleichzeitig 6. die Luft entzogen und 7. mit N2 und/oder C02 das Verpackungsgebinde begast wird.

Beschreibung: