DE3138391C2

DE3138391C2 -

Info

Publication number: DE3138391C2
Application number: DE3138391A
Authority: DE
Inventors: Siegfried 7000 Stuttgart De Haberland
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-09-26
Filing date: 1981-09-26
Publication date: 1989-08-24
Also published as: GB2110760B; JPH0331911B2; US4442816A; GB2110760A; DE3138391A1; JPS5874866A

Description

Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine solche ist durch die DE-OS 19 09 793 bekannt. Dort sind ein erstes und ein zweites Drucksteuer ventil vorgesehen, wobei das erste Drucksteuerventil den Druck vor einem Stellkolben steuert, mit dem ein Kraftstoffmengensteuerorgan verstellt wird. In der Überströmleitung des ersten Drucksteuer ventils ist stromabwärts des Absteuerquerschnitts eine entsprechend der eingegebenen Last verstellbare Drossel vorgesehen, stromabwärts der der Überströmkanal zu dem Druckraum des zweiten Drucksteuer ventils und zugleich in den Druckraum eines Stellmotors führt, durch der Spritzbeginn an der Kraftstoffeinspritzpumpe verstellbar ist. Bei dieser bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe wird der Druck strom abwärts der verstellbaren Drossel durch das zweite Drucksteuerventil im wesentlichen drehzahlabhängig gesteuert, während der Druck durch das erste Drucksteuerventil, zusätzlich gesteuert über die verstell bare Drossel, zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge dient. Je nach Einstellung der Drossel ergeben sich bei niedrigeren oder höheren Drehzahlen einstellende, entsprechende Drosselkurven steil ansteigende Drücke, die zu den jeweiligen Drehzahlen ein Abregeln der Kraftstoffeinspritzmenge ermöglichen. Demgegenüber wird mit dem zweiten Drucksteuerventil ein wesentlich niedrigerer Druck ein gesteuert, der hier nur drehzahlabhängig wirkt. Trotzdem ist eine gewisse gegenseitige Beeinflussung nicht ausgeschlossen derart, daß der jeweils abregelnde Druck, gesteuert durch die verstellbare Drossel und das erste Drucksteuerventil mit zunehmender Drehzahl zu einem höheren Druckniveau einsetzt. Mit dieser Kraftstoffeinspritz pumpe soll ein hydraulischer Regler verwirklicht werden zugleich mit einer hydraulischen Steuerung des Spritzbeginns.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kraft stoffeinspritzpumpe der gattungsgemäßen Art zu entwickeln, bei der der drehzahlabhängige Druck im Saugraum feinfühlig eingestellt werden kann zur Erzeugung einer gewünschten Druckverlaufskennlinie der Förderpumpe, um somit mit Hilfe des sich einstellenden Saugraum drucks exakte Steuerfunktionen zur Spritzverstellung durchführen zu können.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Haupt anspruchs gelöst. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß mit einfachen Mitteln während des Betriebs der Kraftstoffeinspritzpumpe die Ein stellung der Druckverlaufskennlinie vorgenommen werden kann. Durch die Einstellung eines genau definierten Druckverlaufes oder die Korrektur eines vorhandenen Druckverlaufes ist es möglich, den Spritzverstellerverlauf so exakt wie möglich einzustellen und somit Reparaturkosten, die durch Falscheinstellung entstehen würden, zu senken. Durch diese Korrektur können vorteilhafterweise Her stellungstoleranzen ausgeglichen werden, die sich auf die Förderrate der Kraftstofförderpumpe, die Funktion des Drucksteuerventils bzw. auf den einzustellenden Förderdruck auswirken, ausgeglichen werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit der Ausgestaltung der Kraftstoff einspritzpumpe nach Anspruch 2 läßt sich die Druckver laufkennlinie fast über den gesamten Drehzahlbereich an heben. Mit Anspruch 3 ist ein derartiges Anheben der Kenn linie nur im oberen Drehzahlbereich, und mit Anspruch 4 ist ein Absenken in diesem Bereich möglich.

Zeichnung

Eine Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dar gestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 den Querschnitt durch das Gehäuse einer Kraftstof förderpumpe einer Kraftstoff-Einspritzpumpe in natürlichem Maßstab; und

Fig. 2 den Abschnitt einer Drosselstelle in vergrößertem Maßstab.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt von einer nicht näher dargestellten als Flügel zellenpumpe ausgebildeten Kraftstofförderpumpe einer Kraftstoff-Einspritzpumpe mit Spritzversteller für Brenn kraftmaschinen eine Antriebswelle 9 für den nicht darge stellten Pumpenrotor und ein mit diesem zusammenwirkendes Gehäuse 10. Dieses weist eine Saugniere 11 auf, die als Saugseite über eine nicht gezeichnete Vorförderpumpe an einem Kraftstoffbehälter angeschlossen ist und in Ver bindung mit einer durch einen Stopfen 13 verschlossenen Saugbohrung 12 steht. Von einer den Druckbereich der Flügel zellenpumpe bildenden Druckniere 14 führt ein Kanal 15 zum einen in einen nicht gezeichneten Saugraum der Einspritz pumpe und zum anderen in einen Druckraum 16, der eine Über strömbohrung 17 mit der Saugbohrung 12 verbindet.

In dem Druckraum 16 ist ein Drucksteuerventil 18 eingeschraubt mit einem federbelasteten Kolben 19, der je nach Feder vorspannung als Absteuerquerschnitte dienende Querschnitte mehrerer Radialbohrungen 20 zwischen offen und geschlossen beeinflußt. Die Radialbohrungen 20 verbin den über eine zentrale Stufenbohrung 21 den Kanal 15 mit der Überströmbohrung 17 unter Bildung eines Überströmkanals, der über die Saugbohrung zur Saugseite der Kraftstofförderpumpe führt.

Im Verbindungsbereich der Überströmbohrung 17/Saugbohrung 12 sowie der Saugbohrung 12/Saugniere 11 sowie des Kanals 15/Kammer 16 ist jeweils eine Drosselstelle 22, 23, 24 angeordnet. Jede Drosselstelle bildet ein von außer halb der Pumpe betätigbarer Gewindebolzen 25, der mit einer Gewindebohrung 26 des Gehäuses 10 zusammenwirkt. Durch Einschrauben oder Herausschrauben des Gewindebolzens 25 wird der jeweilige Querschnitt im Verbindungsbereich verkleinert bzw. vergrößert, so daß hiermit eine einstell bare Drosselstelle auf der Saugseite und/oder der Druck seite der Förderpumpe angeordnet ist.

Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Drosselstelle 24. Der Gewindebolzen 25 ist als Schlitz schraube ausgebildet und hat einen zylindrischen Kopf 27, einen mit der Gewindebohrung 26 zusammenwirkenden Gewinde abschnitt 28 und einen in den Kanal 15 des Gehäuses 10 ragenden zylindrischen Abschnitt 29. Im Mantel des Kopfes 27 ist eine Ringnut 30 ausgespart, in der ein O-Ring 31 eingelegt ist, der durch sein Anliegen an die Wand einer Bohrung 32 die Abdichtung des Kopfes 27 zum Gehäuse 10 bewirkt. Die Bohrung 32 erweitert sich in eine nach außen führende Bohrung 33.

Claims

1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einer Kraft stofförderpumpe, durch die ein Saugraum einer Kraftstoffeinspritz pumpe mit Kraftstoff versorgt wird, dessen Druck mittels eines Drucksteuerventils zur Steuerung eines Spritzverstellers steuerbar ist, das einen von dem zu steuernden Druck beaufschlagten und von diesem entgegen der Kraft einer Rückstellfeder verschiebbaren und dabei einen Absteuerquerschnitt eines vom Saugraum abführenden Überströmkanals steuernden Kolben aufweist, der stirnseitig einen Druckraum begrenzt, von dem der Überströmkanal über dem Absteuer querschnitt abführt und der mit dem Saugraum verbunden ist und mit einer in Reihe zum Absteuerquerschnitt geschalteten verstellbaren Drossel, dadurch gekennzeichnet, daß der Überströmkanal (17) stromabwärts der Drossel (22, 23, 24) und des Absteuerquerschnitts (20) unmittelbar zur Saugseite der Kraftstofförderpumpe führt und die Drossel durch ein mit seinem Ende stromaufwärts in einen den Saugraum mit dem Druckraum verbindenen Kanal (15) oder stromabwärts des Absteuerquerschnitts in den Überströmkanal (17, 12) ragender, in das Gehäuse (10) der Kraftstoffeinspritzpumpe von außen einschraub barer Gewindebolzen (25) gebildet ist, der nach außen abgedichtet ist.

2. Pumpe nach Anspruch 1 mit einer Saugbohrung und einer mit dieser verbundenen Überströmbohrung des Drucksteuerven tils, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (22) im Verbindungsbereich der Überströmbohrung (17) und der Saugbohrung (12) angeordnet ist.

3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2 deren Saugbohrung mit einer Saugniere verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (23) im Verbindungsbereich der Saugbohrung (12) und der Saugniere (11) angeordnet ist.

4. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Kanal, der mit einer das Drucksteuerventil auf nehmenden Kammer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (24) im Verbindungsbereich des Kanal (15) und der Kammer (16) angeordnet ist.

5. Pumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (25) als Schlitzschraube mit einem zylindrischen Kopf (27) ausgebildet ist, in dessen Mantel eine Ringnut (30) ausgespart ist, und daß ein in der Ringnut (30) eingelegter O-Ring (31) die Abdichtung des Kopfes (27) zum Gehäuse (10) der Pumpe bewirkt.

6. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzschraube (25) einen zylindrischen Endab schnitt (28) aufweist, der - je nach Ein- oder Ausdrehen der Schlitzschraube (25) im Gehäuse (10) - die Größe der Drosselstelle bestimmt.