DE3137270C2 - Druckmittelbetätigbare Reibscheibenkupplung - Google Patents
Druckmittelbetätigbare ReibscheibenkupplungInfo
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Abstract
Es wird eine fluidbetätigte, durch Federkraft gelöste Gebläsekupplung vorgestellt mit einer als Modul M aufgebauten Befestigung, die auch mit einer federbetätigten, durch Fluidkraft gelösten Gebläsekupplung einsetzbar ist. Der Modul enthält einen ringförmigen Befestigungsflansch (14) zur Verbindung mit einem angetriebenen Teil (18, 22), und einem ersten Außengehäuseabschnitt (62), der mit einem Nabenabschnitt (52) versehen ist. Zum Modul gehört ferner eine Reibscheibe (28), die ebenfalls einen Nabenabschnitt (36) aufweist, der über eine Verzahnung (26, 37) mit der Nabe (24) des Flansches verbunden ist. Ein einziges Lager (58) ist zwischen den Nabenabschnitten der Reibscheibe und des ersten Außengehäuseabschnittes angeordnet und erlaubt eine Drehung des Gehäuseabschnittes auf der Nabe der Reibscheibe und der Nabe des Montageflansches bei gelöster Kupplung. Der Kupplungsaufbau enthält einen weiteren, mit dem ersten Gehäuseabschnitt verschraubten Gehäuseabschnitt (68), und in diesem wird ein Ringzylinderhohlraum (C) gebildet, in welchem ein Ringkolben (80) gleitend angebracht ist. Der Ringkolben enthält einen Reibbelagring (86) zum Eingriff mit dem Reibringabschnitt (34) der Reibscheibe. Eine Reihe von Gebläseflügeln (152) ist am ersten Gehäuseabschnitt befestigt. Der Kolben ist über Drehmomentstifte (132) mit dem weiteren äußeren Gehäuseabschnitt verbunden. An dem weiteren Gehäuseabschnitt ist eine Dreh-Luftzuführung (96) angebracht, die mit dem Zylinderhohlraum zur Einleitung
Description
ähnlich ausgebildete Gehäuseschale austauschen, der ein druckmittelbetätigter-federgelöster Kolben zugeordnet
ist Gerade dieser modulartige Austausch der zweiten Gehäusehüifte mit dem zugeordneten Kolben
ermöglicht es, eine Kupplung umzurüsten, falls es sich während des praktischen Betriebs herausstellen sollte,
daß die falsche Betätigungsart gewählt wurde. Hierbei ist es besonders vorteilhaft daß die mit dem ersten Gehäuseteil
bzw. mit der Innennabe verbundenen An- bzw. Abtriebselemente bei der Montage nicht berücksichtigt
zu werden brauchen, so daß sich besonders kurze Umrüst-
und gegebenenfalls auch Wartungszeiten ergeben.
Der zum Stand der Technik gehörigen, nicht vorveröffentlichten
DE-OS 31 46 992 ist eine modulartig aufgebaute Kupplung mit einer fluidbetätigten, federgelösten
und einer federbetätigten, fluidgelösten Variante zu entnehmen. Beide Varianten haben aber einen Ringkolber.·,
während die fluidbetätigte, federgelöste Variante der erfindungsgemäßen Kupplung einen scr eibenförmigen
Kolben vorsieht Weiter ist bei dieser Kupplung ein der erfindungsgemäßen Druckplatte vergleichbares
Rindbautei! nicht mit der zweiten Gehäuseschale fest verbunden. Die Neuheit des Anmeldungsgegenstands
ist somit gegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert; in der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt nach Linie 1-1 der Fig.3, einer
fluidbetätigten, federgelösten Kupplung, wobei angebaute Gebläseflügel gestrichelt angedeutet sind, die
Kupplung sich in gelöster Stellung befindet und eine Druckmittelzuführeinheit angebaut ist
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 3,
F i g. 3 eine Endansicht der Kupplung bei abgenommener Druckmittelzuführeinheit,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 6 einer alternativen Ausführungsform der Kupplung nach
F i g. 1 —3, und zwar einer federbetätigten, durch Fluidkraft
gelösten Kupplung, in gelöstem Zustand dargestellt,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 6, ebenfalls in gelöstem Zustand der Kupplung dargestellt,
F i g. 6 eine Endansicht des Kupplungsaufbaus nach F i g. 4 und F i g. 5, bei abgenommener Druckmittelzuführeinheit.
Die in F i g. 1 — 3 dargestellte fluidbetätigte und durch Federkraft lösbare Kupplung A weist eine Ringbefestigung
12 mit einem Ringflansch 14 auf, der eine Reihe von Befestigungsbohrungen 16 zum Anschrauben der
Ringbefestigung 12 mit Schrauben 20 an der Keilriemenscheibe 18 besitzt. Die Keilriemenscheibe 18 wird
durch den Wellenstummel 22 angetrieben, der aus dem Motorblock E hervorsteht und Keilriemenscheibe 18
sowie die Ringbefestigung 12 in Drehung versetzt Der Flansch 14 geht radial nach innen in eine hohle Nabe 24
über, die mit einer Außenverzahnung 26 versehen ist.
Weiter ist ein Reibflansch 28 vorgesehen, der einen kreisförmig aufgebauten Hauptabschnitt 30 besitzt, an
den sich ein etwas abgesetzter Außenring 32 anschließt, der in die ringförmige Reibfläche 34 übergeht. Der Nabenabschnitt
des Reibflansches 28 ist als axiale, hohle Innennabe 37 mit Innenverzahnung 38 ausgebildet, wobei
diese mit der Außenverzahnung 26 der Nabe 24 in Eingriff ist. Die Ringbefestigung 12 ist in der Verzahnung
mit dem Hauptabschnitt 30 des Reibflansches 28 mittels einer angebrachten Schraube 40 gehalten, die
durch eine Axialbohrung 44 in der Nabe 24 gesteckt und in eine Gewindebohrung einer Klemmscheibe 42 eingeschraubt
ist
Die Klemmscheibe 42 besitzt einen Ringflansch 46 in festem Eingriff mit einem Ringeinschnitt 48, der in dem
Hauptabschnitt 30 des Reibflansches 28 ausgebildet ist An der Innennabe 37 ist ein äußerer Ringeinschnitt 50
ausgebildet während ein Nabenabschn'tt 52 einer erüten
äußeren Gehäuseschale 62 einen entsprechenden
ίο Innen-Ringeinschnitt 54 besitzt so daß ein Lager 58 mit
seinem Innenlauf 56 mit Preßpassung im Einschnitt 50, und mit seinem Außenlauf 60 mit Preßpassng im Einschnitt
54 sitzen kann. Das Lager 58 wird durch einen Halte- oder Sprengring 59 gehalten.
Der einen Teil der ersten Gehäuseschale 62 bildende Nabenabschnitt 52 geht in den radial gerichteten
Hauptabschnitt 64 über, wobei dieser dann in einem abgesetzten Außenabschnitt 66 endet. Die erste Gehäuseschale
62, das Lager 58 und Reibflansch 28 bilden zusammen mit der Ringbefestigung 12 eine Moduleinheit
M, die bei beiden beschriebenen Kupplungen verwendet werden kann; der Modul M befindet sich in
F i g. 1,2,4 und 5 links von der gestrichelt eingezeichneten
Linie L Eine zweite, äußere Gehäuseschale 68 enthält einen ringförmigen Hauptabschnitt 70, an dem eine
Axialöffnung 72 einer Nabe 73 ausgebildet ist, welche nach außen in einen Ringeinschnitt 74 übergeht. Der
Hauptabschnitt 70 geht radial nach außen in einen rechtwinklig abgesetzten Flansch 76 über.
Die erste Gehäuseschale 62 ist mit der zweiten Gehäuseschale 68 mittels außen angebrachter Schrauben
78 (F i g. 2) verbunden. Ein scheibenförmiger Kolben 80 weist einen kreisförmigen Mittelabschnitt 82 auf, der
nach außen in einen etwas versetzten radialen Ringflansch 84 übergeht, an dessen Innenfläche der ringförmige
Reibbelag 86, axial ausgerichtet mit der ringförmigen Reibfläche 34 des Reibflansches 28, angebracht ist.
Der Ringflansch 84 weist eine innere Zylinderfläche 88 auf, die gleitend mit einer äußeren Zylinderfläche in
Eingriff kommt, die an einer am Hauptabschnitt 70 der zweiten Gehäuseschale 68 vorgesehenen Ringleiste 90
ausgebildet ist. An der äußeren Zylinderfläche der Ringleiste 90 ist eine Ringnut 92 ausgebildet, in die ein O-Ring
94 zum Abdichten mit der Zylinderfläche 88 des Ringflansches 84 eingesetzt wird, so daß ein Zylinderraum
Centsteht.
In der Axialöffnung 72 der Nabe 73 ist eine Druckmittel- oder Luftzuführeinheit 96 eingesetzt, die im wesentlichen
einen zylindrischen Körper 98 umfaßt mit einer Ringschulter 100, die in den Ringeinschnitt 74 eingepaßt
und durch einen O-Ring 102 abgedichtet ist. Die Luftzuführeinheit 96 ist in der Axialbohrung 72 und dem Ringeinschnitt
74 mittels eines kreisförmigen flachen Ringes 104 befestigt, der an der Außenfläche des Gehäuseabschnittes
68 durch Schrauben 106 gehalten ist und an der Ringschulter 100 der Luftzuführeinheit 96 anliegt. Der
zylindrische Körper 98 der Luftzuführeinheit enthält eine Axialbohrung 108, in deren innenliegendes Ende eine
Wendelfeder 110 eingesetzt ist. Die Wendelfeder 110 stützt sich nach außen an einem Einlagering 112 ab
(F i g. 2), der wiederum über einen G-Ring i i4 an einer Flächendichiung 116 anliegt, die mit einer durchgehenden
Mittelbohrung 117 ausgebildet ist und sich mit der Gehäuseschale 68 dreht.
An dem Ende der Flächendichtung 116 liegt der stationäre Abschnitt 118 der Luftzuführeinheit 96 an, der
eine axiale Zentralbohrung 120 aufweist, die in eine dazu rechtwinklige Bohrung 122 übergeht, die über den
Stutzen 124 mit der Fluidverbindungsleitung 126 verbunden ist. Die Axialbohrung 108 der Luftzuführeinheit
% ist über eine schräg gebohrte Leitung 128 mit dem Zylinderraum C verbunden. An dem stationären Abschnitt 118 der Luftzuführeinheit 96 ist ein Lager 130 s
(F i g. 2) angebracht, so daß sich die gesamte Kupplung A mit den Drehteilen der Luftzuführeinheit 96 um den
stationären Abschnitt 118 drehen kann.
Eine Reihe von Drehmomentstiften 132 sind mit Abstand voneinander vorgesehen, die jeweils mit einem
Ende gleitend in Büchsen 134 eingesetzt sind, die wiederum mit Preßsitz im Hauptabschnitt 70 der zweiten
Gehäuseschale 68 sitzen. Die anderen Enden der Drehmomentstifte 132 sind in Bohrungen 136 eingepaßt, die
im Ringflansch 84 des Kolbens 80 ausgebildet sind. Rückholfedern 138, von denen eine in F i g. 1 unten dargestellt ist, sind mit einem Ende in Bohrungen 140 eingesetzt, die in dem abgesetzten Abschnitt 66 der ersten
Gehäuseschale 62 ausgebildet sind. Das andere Ende jeder Rückholfeder 138 sitzt in einem in Vorsprüngen
144 ausgebildeten Einschnitt 142, wobei sich die Vorsprünge 144 am Außenumfang des Ringflansches 84 des
Kolbens 80 jeweils in dem in F i g. 3 gestrichelt angedeuteten Freiraum 146 befinden. Es ist zu sehen, daß die
Rückholfedern 138 normalerweise den Kolben 80 und den daran angebrachten Reibbelag 86 von der Reibfläche 34 des Reibflansches 28 wegdrängen.
In den Außenumfang der ersten Gehäuseschale 62 sind jeweils Schrauben 148 (F i g. 1,3) mit Abstand eingeschraubt, die einen Innenring 150 halten, von wel-
ehern Gebläseflügel 152 radial abstehen.
Im Betrieb der Kupplung A wird die Keilriemenscheibe 18 durch den Wellenstummel 22 in Drehung versetzt,
und die Gebläseflügel 152 werden dann um die Mittelachse der Kupplung in Drehung versetzt, wenn unter
Druck stehendes Fluid oder Luft durch die Luftzuführeinheit 96 und durch die Leitung 128 in den Zylinderraum C gelangt, so daß der Kolben 80 in Richtung der in
F i g. 1 und 2 eingezeichneten Pfeile gedrückt wird, so daß der Reibbelag 86 mit der Reibfläche 34 des Reibflansches 28 in Eingriff kommt Durch diese gegen die
Federkraft der Federn 138 ausgeübte Wirkung wird das mit den Gebläseflügeln verbundene Gehäuse in Drehung versetzt Bei Abnahme des Fluiddrucks drängen
die Federn 138 den Reibbelag 86 außer Eingriff mit der Reibfläche 34 des Reibflansches 28, so daß die Gebläseflügel 152 ihre Drehung einstellen. Es wird hier noch
einmal darauf hingewiesen, daß der Aufbau mit Verwendung eines einzelnen Lagers 58 genügend Steifigkeit durch das Abstützen des Außengehäuses über den
Eingriff des Reibflansches 28 mit dem Reibbelag 86 dadurch erlangt, daß Lastkräfte über den Reibflansch 28
abgeleitet werden, der wiederum direkt an der Welle abgestützt ist, die die gesamte Kupplungseinheit hält
Es wird nun anhand der Fig.4 bis 6 ein weiterer
möglicher Kupplungsaufbau B beschrieben unter Verwendung des gleichen Moduls M, wie er in der Kupplung A nach F i g. 1 —3 verwendet ist In F i g. 4—6 sind
die Bestandteile des Moduls Mmit den gleichen Bezugszahlen, durch einen Indes a erweitert, wie in F i g. 1 — 3
bezeichnet Die Kupplung B in Fig.4—6 ist nun eine
federbetätigte, durch Fluideinwirkung lösbare Kupplung. Die Befestigung 12a, der Ringflansch 14a, die Bohrung 16a, die Keilriemenscheibe 18a, die Schrauben 20a,
der Wellenstummel 22a, der Nabenabschnitt 24a mit der Außenverzahnung 26a, der Reibflansch 28a mit dem
kreisförmigen Hauptabschnitt 30a, dem abgesetzten Außenring 32a, der in der Reibfläche 34a endet sind
identisch mit den gleich bezeichneten Teilen des Moduls v,
Min F i g. 1 —3. Zusätzlich sind als identische Elemente \-\
noch die Innennabe 37a des Reibflansches 28a mit der \i
Innenverzahnung 38a zu erwähnen, die in Eingriff mit ü der Außenverzahnung 26a der Nabe 24a steht, und die '
Befestigung durch die in die Klemmscheibe 42a eingeschraubte und durch die Axialbohrung 44a der Nabe
24a hindurchgesteckte axiale Schraube 40a. Ferner ist noch an der Klemmscheibe 42a als identisches Element
der Ringflansch 46a in festem Eingriff mit dem Ringein- ■;
schnitt 48a im Hauptabschnitt 30a des Reibflansches 28a > zu erwähnen. :
Gleichfalls ist das Lager 58a mit seinen in den entsprechenden Einschnitten 50a und 54a im Preßsitz eingedrückten Innenlauf 56a bzw. Außenlauf 60a und der
Haltering 59a zu erwähnen. Gleichfalls gehört der Nabenabschnitt 52a zu einer ersten äußeren Gehäuseschale 62a, deren Hauptabschnitt 64a in den abgesetzten
Außenabschnitt 66a übergeht Bis hierher gilt die Beschreibung des Moduls M, wie sie anhand der F i g. 1 —3
erfolgt ist, auch für die in F i g. 4—5 dargestellten Teile
mit identischen, durch a erweiterten Bezugszeichen. Das bedeutet, daß der Modul M so aufgebaut ist, daß er
sowohl mit der Kupplung nach Ausführung A als auch mit der nach Ausführung B verwendet werden kann.
Die Kupplung B enthält zusätzlich zu dem Modul M die zweite Gehäuseschale 156, die einen ringförmigen
Hauptabschnitt 158 aufweist, in welchem die Axialbohrung 160 der Nabe 162 nach außen in den Ringeinschnitt
164 übergeht. Radial nach außen geht der Hauptabschnitt 158 in den rechtwinklig dazu angebrachten
Flansch 166 über, und in die Innenfläche des Hauptabschnitts 158 sind mit Abstand voneinander eine Vielzahl :
von Bohrungen 168 eingebracht, in welche jeweils eine Feder, insbesondere eine Wendelfeder 170 eingesetzt
ist Die zweite Gehäuseschale 156 ist mit ersten Gehäuseschale 62a über eine Reihe von Schrauben 172
(F i g. 5) verbunden.
Ein Ringkolben 174 mit einer axialen Zentralöffnung 176 ist zwischen der zweiten Gehäuseschale 156 und
dem Reibflansch 28a eingesetzt In der Zentralöffnung 176 ist eine Ringnut 178 vorgesehen, in welcher ein O-Ring 180 zum Abdichten mit der Außenfläche der Nabe
162 eingesetzt ist
An der nach F i g. 4 nach rechts gewendeten Fläche des Kolbens 174 sind eine Vielzahl von Sackbohrungen
182 angebracht, in die jeweils ein Ende jeder Feder 170 hineinragt. Gegenüber den Sackbohrungen 182 ist die in
F i g. 4 und 5 nach links gewendete Fläche des Kolbens 174 zurückgesetzt, so daß ein Ringeinschnitt entsteht, an
dessen axialer Fläche 184 der Reibbelag 186 zum Eingriff mit der Reibfläche 34a des Reibflansches 28a angebracht ist
Durch den Ringeinschnitt wird eine Ringleiste 188 am Kolben 174 ausgebildet, innerhalb deren eine kreisförmige Druckplatte 190 eingesetzt ist, an deren Außenumfang eine Nut 192 zur Aufnahme eines O-Rings 194 ΐ:
ausgebildet ist, der die Abdichtung mit der Ringleiste · 188 sicherstellt Die (stationäre) Druckplatte 190 ist über
eine Reihe von mit Abstand angebrachten Schrauben ; 196 (F i g. 5) an der Nabe 162 befestigt In der Nabe 162
ist eine Fluid-Durchlaßbohrung 198 ausgebildet die von
der Innenbohmng der Nabe 162 zu dem Zylinderraum Cb führt der sich zwischen der Druckplatte 190 und dem
Kolben 174 befindet
In der Axialbohrung 160 und dem sich daran anschließenden Einschnitt 164 befindet sich die Luftzuführeinheit 200, die identisch mit der Luftzuführeinheit 96 nach
F i g. 1 und 2 aufgebaut ist, und an der die Fluidzuführleitung 204 angeschlossen ist. An der Seite des Außenumfangs
des ersten äußeren Gehäuseabschnittes 62a ist wiederum mit Schrauben 214 ein Ring 212 befestigt, von
dem eine Vielzahl von Gebläseflügeln 216 radial nach außen absteht.
Beim Betrieb der Kupplung B wird wiederum die Keilriemenscheibe 18a in beschriebener Weise durch
den Wellenstummel 22a in Drehung versetzt, und ohne Beaufschlagung durch Druckfluid, werden die Flügel
216 um die Achse der Kupplung B gedreht, da die Federn 170 den Kolben 174 in Richtung der in F i g. 4 und 5
eingezeichneten Pfeile so drücken, daß der Reibbelag 186 mit der Reibfläche 34a des Reibflansches 28a in
Eingriff kommt.
Soll die Drehung der Flügel 216 unterbrochen werden, wird unter Druck stehendes Fluid, z. B. Luft, durch
die Leitung 204, die Luftzuführeinheit 200, die Leitung 128a (F i g. 5) und von dort durch die Durchlaßbohrung
198 nach außen in den Zylinderraum Q, eingeführt, so daß der Kolben 174 entgegengesetzt zu den eingezeichneten
Pfeilen nach außen gedrückt wird und der Reibbelag 166 außer Eingriff mit der Reibfläche 34a kommt.
Die Ausführung B der Kupplung ist also federbetätigt und durch Fluideinwirkung gelöst. Der Modul M kann
auf einfache und wirtschaftliche Weise entweder zur Herstellung der Ausführung A oder der Ausführung B
der Kupplung benutzt werden, entsprechend dem vorliegenden Bedarf.
30
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
45
55
60
65
Claims (6)
1. Druckmittelbetätigbare Reibscheibenkupplung
mit einer ersten kreisförmigen Gehäuseschale mit einem zentralen Nabenabschnitt, der drehbar auf einer
Innennabe gelagert ist, an der ein radialer, innerhalb der ersten Gehäuseschale angeordneter Reibflansch
mit zumindest einer Reibfläche angebracht ist, und mit einer gegenüber der ersten Gehäuseschale
drehfest angeordneten Betätigungseinheit die einen eine mit der Reibfläche des Reibflansches
in Eingriff bringbare Reibfläche aufweisenden Druckring, eine zusammen mit der ersten Gehäuseschale den Reibflansch und den Druckring umschlie-
ßende zweite Gehäuseschale sowie eine Druckmittelzuführeinheit umfaßt, die zum Betätigen der
Kupplung mit einem Zylinderraum verbunden ist, in dem ein dem Druckring wirkungsmäßig zugeordneter
Kolben geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei wahlweise auswechselbare Betätigungseinheiten vorgesehen sind, von denen eine
zur Bildung einer druckmittelbetätigten und durch Federkraft gelösten Kupplung (F i g. 1 bis
F i g. 3) dienende erste Einheit einen scheibenförmigen Kolben (80) aufweist, der zusammen mit der
zweiten Gehäuseschale (68) den Zylinderraum (C) bildet und sich mit einer an seiner Rückseite angreifenden
Druckfederanordnung (138) an der ersten Gehäuseschale (63) abstützt, während eine zur BiI-dung
einer mit Federkraft einrückbaren und durch Druckmitteldruck ausrückbaren Kupplung (Fig.4
bis F i g. 6) dienende zweite Einheit einen Ringkolben (174) aufweist, der zwischen der zweiten Gehäuseschale
(156) und einer mit dieser fest verbundenen Druckplatte (190) angeordnet ist, wobei der Zylinderraum (Cb) von dem Ringkolben (174) und der
Druckplatte (190) begrenzt wird.
2. Reibscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zweiten Betätigungseinheit
eine an der zweiten Gehäuseschale (156) ansetzende, sich durch die Zentralöffnung (176)
des Ringkolbens (174) erstreckende Nabe (162) mit der Druckplatte (190) fest verbunden ist.
3. Reibscheibenkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (190) mit
Schrauben (196) an der Nabe (162) der zweiten Gehäuseschale (156) angeschraubt ist.
4. Reibscheibenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gehäuseschalen (62,62a, 68,156) mit einer Vielzahl mit umfangsmäßigem Abstand zueinander angeordneter
Schrauben (78, 172) miteinander verbunden sind.
5. Reibscheibenkupplung nach einem der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(80, 174) eine Vielzahl mit umfangsmäßigem Abstand zueinander angeordneter Drehmomentstifte
(132) aufweist, die in entsprechende, in der zweiten Gehäuseschale (68, 156) angeordnete Büchsen (134)
eingreifen.
6. Reibscheibenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinheiten
identisch aufgebaute Druckmittelzuführeinheiten (96,200) enthalten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der GB-PS 11 15 729 ist eine gattungsgemäße
Kupplung bekannt, die eine erste Gehäuseschale aufweist,
die drehbar auf einer drehfest mit einer Welle verbundenen Innennabe gelagert ist Mit der Innennabe
ist ein Reibflansch fest verbunden, der von einer drehfest mit der Gehäuseschale angeordneten ringförmigen
Druckplatte beaufschlagbar ist Auf der dem Nabenabschnitt abgewandten Seite der Gehäuseschale ist eine
Endplatte vorgesehen, die das Gehäuse abschließt und in deren Zentrum eine Druckmittelzuführeinheit drehbar
und mit der Welle fluchtend angeordnet ist Ein zylindrischer Kolben sitzt axial gleitend und fluiddicht
auf einem Mittelabschnitt der Endplatte und bildet so einen über die Druckmittelzuführeinheit mit Druckmittel
beaufschlagbaren Zylinderraum. Der Kolben ist mittels einer Tellerfeder, die sich gegen die Gehäuseschale
abstützt in Richtung der Endplatte vorgespannt Der Druckring ist seinerseits über Haltefedern gegen die
Tellerfeder gedrückt
Soll diese bekannte Kupplung eingerückt werden, so wird der Zylinderraum mit Druckmittel beaufschlagt
und der Kolben gleitet entgegen der Vorspannkraft der Tellerfeder in Richtung des Reibflansches und nimmt
die Tellerfeder in die gleiche Richtung mit wobei die Druckplane von der Tellerfeder ebenfalls gegen den
Reibflansch gedrückt wird, der somit zwischen der Gehäuseschale und der Druckplatte eingeklemmt ist so
daß die Kupplung die Kraftverbindung zwischen der Gehäuseschale und der Innennabe herstellt. Soll die
Kupplung gelöst werden, so wird die Druckmittelbeaufschlagung des Zylinders unterbrochen, so daß der Kolben
von der Tellerfeder wieder in seine Ruhestellung zurückgeschoben werden kann, woraufhin auch die
Druckplatte außer Eingriff mit dem Reibflansch gerät.
Eine derartige Kupplung eignet sich besonders für Anwendungsfälle, bei denen die Kupplung nur von Zeit
zu Zeit eingerückt zu werden braucht, während sie sich im Normalfall im gelösten Zustand befindet. Wird andererseits
eine Kupplung gefordert, die im Normalfall eingerückt und nur in relativ seltenen Fällen gelöst sein
soll, so ist es wünschenswert, eine federbetätigte-fluidgelöste Kupplung zu verwenden.
Derartige federbetätigte-fluidgelöste Kupplungen sind zwar an sich bekannt jedoch wäre bei Verwendung
bekannter Kupplungen ein vollständiger Austausch der Kupplung erforderlich. Darüber hinaus ist es bei verschiedenen
Anwendungsfällen nicht vorhersehbar, welche Betätigungsart der Kupplung für die Praxis geeigneter
ist. Hierbei ist es dann äußerst schwierig, die vorhandene Kupplung gegen eine besser geeignete Kupplung
der umgekehrten Betätigungsart auszutauschen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kupplung so aufzubauen,
daß sie entsprechend der jeweiligen Betriebsart für die optimale Betätigungsart ausgerüstet werden kann und
daß sie gegebenenfalls auch nachträglich einfach umrüstbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung des Zylinderraums wird es ermöglicht, den Ringkolben
durch Druckmittel auf die zweite Gehäuseschale zuzubewegen und somit die Kupplung zu lösen. Ferner läßt
sich der der zweiten Gehäuseschale zugeordnete Ringkolben mit dieser zusammen modulartie eeeen eine
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813137270 DE3137270C2 (de) | 1981-09-18 | 1981-09-18 | Druckmittelbetätigbare Reibscheibenkupplung |
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