DE3137122A1 - Duesenstein fuer drehrohroefen - Google Patents
Duesenstein fuer drehrohroefenInfo
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Description
Metallgesellschart ^ ' *i"6. Sept. 19öl
Aktiengesellschaft O Schr/0053/HFA
6000 Frankfurt/Main
Reuterweg 14
Reuterweg 14
Prov. Nr. 87Ö7 LC
Düsenstein tür Drehrohrofen
Die Erfindung betrittt einen Düsenstein tür Drehrohrofen, bestehend
aus einem den Mantel des Drehrohrofens durchdringendes und mit dem Mantel verbundenes Standrohr, einer seitlich an dem
Standrohr befestigten Zuführungsleitung für Gase, einem auf dem äußeren Ende des Standrohres lösbar befestigten Verschlußdeckel,
einem in dem Standrohr angeordneten und die Ofenauskleidung
durchdringenden Düsenrohr und einer Düsenplatte im unteren Teil des Düsenrohres.
Düsensteine sind Gaszuführungsvorrichtungen, welche die Ofenwand und die feuerfeste Auskleidung des Drehrohrofens durchdringen und
der Austrittsöffnungen in der Ebene der feuerfesten Auskleidung oder kurz darüber oder darunter liegen. Die den Mantel und feuerfeste
Auskleidung des Ofens durchdringenden Rohre der Düsensteine bestehen im allgemeinen aus metallischen Werkstoffen, während die
Düsenplatte mit den schlitz- oder lochförmigen Austrittsöffnungen
aus metallischen oder keramischen Werkstoffen bestehen kann. Die Düsensteine sind meistens an jeder Einblasstelle ringförmig in
bestimmten Abständen in radialer Richtung über den umfang des Drehrohrofens verteilt angeordnet. Durch die Düsensteine werden
gasförmige Medien - wie z.B. oxidierende, reduzierende oder
brennbare Gase oder gasförmige Trägermedien tür flüssige oder
feste Stotre in den Drehrohrofen eingeblasen. Die Einblasung kann nur in die Beschickung, nur in den freien Otenraum oder während
der gesamten Umdrehung des Ofens erfolgen.
Solche Düsensteine werden insbesondere bei der Direktreduktion
von Eisenoxiden zu Schwammeisen und beim Brennen von Kalkstein
verwendet.
Da die Düsensteine - im Gegensatz zu Mantelrohren oder Mantelbrennern, die sich radial etwa bis zur Achse des Drehrohrofens
erstrecken, und deren Austrittsöffnungen damit immer im freien Ofenraum liegen -,bei jeder Umdrehung des Ofens von der Beschickung
bedeckt werden, besteht die Gefahr, daß sich die Austrittsöffnungen
der Düsenplatten zusetzen. Außerdem werden die Düsenplatten mechanisch und thermisch durch Temperaturwechsel
stark beansprucht. Die Düsenplatten müssen deshalb öfters ausgewechselt werden.
Aus der DE-PS 606 168 amd Düsensteine bekannt, bei denen ein Düsenrohr
den Ofenmantel und die Auskleidung durchdringt und mit dieser direkt verbunden ist. Die Gaszuführung ist zentral auf dem
Deckel des Düsenrohres befestigt, das Düsenrohr hat am unteren. Ende einen nach innen gerichteten Flansch, auf dem die Düsenplatte
aufliegt. Am Deckel ist ein Halterohr befestigt, das auf die Oberseite der Düsenplatte drückt. Da das Düsenrohr direkt mit der
Ausmauerung verbunden ist, ist die Auswechslung schwierig, die Auskleidung kann durch auftretende Spannungen beschädigt werden,
und das Düsenrohr muß auf der ganzen Lange aus hochwertigem Material
bestehen. Es besteht die Gefahr des Festfressens der Düsenplatte an dem Düsenrohr und damit einer schwierigen Auswechselung
der Düseplatte. Außerdem muß bei einer Reparatur die Gaszuführung abmontiert werden.
Aus der DE-AS 23 5331 sind Düsensteine bekannt, bei denen ein
Standrohr fest mit dem Otenmantel verbunden ist, an dem standrohr
seitlich eine Gaszurührung angebracht ist, im Stahdnrohr unterhalb der Gaszutührung ein Düsenrohr eingeschoben ist, das sich
bis zur Innenseite der Auskleidung erstreckt und mittels Schrauben oder Bolzen mit dem Standrohr verbunden ist, das Standrohr
am äußeren Ende mit einem lösbaren Deckel verschlossen ist, die Düsenplatte an einem Stab berestigt ist, und der Stab durch
den Deckel geführt und auf diesem lösbar befestigt ist. Der Stab verringert die freie Fläche der Düsenplatte. Das Düsenrohr muß
seitlich mit dem Standrohr verschraubt werden, wodurch die Gefahr der Verkantung und ungleichförmiger Temperaturverteilung mit Rißgefahr
besteht, die Montage und Demontage schwierig ist, und ein Herausziehen der Düsenplatte alleine nicht möglich ist. Außerdem
besteht die Gefahr der einseitigen Anlage der Düseplatte an das Düsenrohr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Düsensteine zu vermeiden und insbesondere einen Düsenstein zu schaffen, dessen Verschleiß möglichst gering ist, und
dessen Verschleißteile oder verschmutzte Teile schnell und einfach ausgewechselt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß
das Düsenrohr über die ganze Länge des Standrohres mit Spiel zum Standrohr, mit Spiel zur Ofenauskleidung, und am oberen Ende mit
dem Standrohr lösbar verbunden angeordnet ist, das Düsenrohr am unteren Ende mit einer Auflagefläche für die Düsenplatte versehen
ist, die Düsenplatte auf der Auflagefläche mit Spiel zu dem
Düsenrohr angeordnet ist, und ein Halterohr im Düsenrohr mit Spiel zum Düsenrohr und zu der auf der Auflagefläche liegenden
Düsenplatte angeordnet ist.
An der Stelle der Zuführungsleitung für die Gase ist im Stand-
rohr, im Düsenrohr und im Halterohr jeweils eine Öffnung angeord·*
net, so daß das Gas bis in das Halterohr und von dort durch die Düsenplatte strömen kann. Das Halterohr kann noch auf der Außenseite durch senkrechte Rippen versteift werden. Die lösbare Befestigung
zwischen Deckel, Düsenrohr und Standrohr erfolgt zweckmäßigerweise durch Schraubenverbindungen. Die Auflagefläche
für die Düsenplatte am unteren Ende des Düsenrohres - d.h. an dem
Ende, das im Ofen liegt - besteht zweckmäßigerweise aus einem nach innen gerichteten Plansch. Die Düsenplatte kann aus metallischem
oder keramischem Material bestehen. Das Standrohr kann sich nur bis zum Ofenmantel erstrecken, oder es kann sich in die
Auskleidung des Ofens erstrecken. Unter dem Ausdruck "Spiel" ist
ein solcher Zwischenraum zu verstehen, daß bei der maximal auftretenden
Temperatur keine Zwängung der mit Spiel angeordneten Teile erfolgt. Der Deckel kann mit einem Schauloch versehen werden.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß das Halterohr
am Verschlußdeckel befestigt ist. Dadurch ist eine gute Fixierung und schnelle Herausnahme des Halterohres möglich. Das Halterohr
kann aber auch lose im Düsenrohr angeordnet oder an der Düsenplatte befestigt sein.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß das Standrohr
und das Düsenrohr am oberen Ende mit Flanschen ausgestattet sind. Dadurch ist eine einfache und sichere Verbindung der Rohre und
des Deckels miteinander möglich. Die Flansche des Standrohres und des Düsenrohres können miteinander verschraubt und dann der
Deckel mittels Überwurfschrauben befestigt werden, es ist aber
auch möglich, alle drei gemeinsam zu verschrauben.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß der durch das
Spiel zwischen Standrohr und Düsenrohr sowie Auskleidung gebilde-·
te Zwischenraum durch eine Weichstoffisolation ausgefüllt wird.
Dadurch wird das Eindringen von feinkörnigem Material in den Zwischenraum
vermieden, eine gute Fixierung und Auswechselbarkeit erzielt.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß der untere Teil des Düsenrohres mit einer stärkeren Wandstärke und/oder aus
hochwertigerem Material ausgebildet ist. Dadurch wird der Verschleiß mit geringem Materialaufwand verringert. Auch der untere
Teil des Halterohres kann aus hochwertigerem Material bestehen.
Die Erfindung wird anhand einer Figur näher beschrieben. Die Figur ist ein Querschnitt durch einen Düsenstein.
Der Mantel 1 des Drehrohrofens ist auf der Innenseite mit einer Auskleidung 2 versehen. Das Standrohr 3 ist am Mantel 1 verschweißt
und durchdringt einen Teil der Auskleidung 2. Seitlich an dem Standrohr 3 ist eine Zuführungsleitung 4 für Gase angebracht.
Auf dem äußeren Ende des Standrohres 3 ist ein Verschlußdeckel 5 befestigt. Im Standrohr 3 ist ein Düsenrohr 6 angeordnet,
das auch die Auskleidung 2 durchdringt. Das Düsenrohr 6 ist mit Spiel zum Ständrohr 3 und zur Auskleidung 2 angeordnet. Am
unteren Ende des Düsenrohres 6 ist als Auflagefläche 7 ein nach innen gerichteter Flansch angeordnet, auf dem die Düsenplatte 8
mit Spiel zum Düsenrohr 6 liegt. Im Düsenrohr 6 ist das Halterohr 9 angeordnet, das am Deckel 5 befestigt ist und Spiel zum Düsenrohr
6 und zur Düsenplatte 8 hat. Standrohr 3 und Düsenrohr 6 sind an den oberen Enden mit Flanschen versehen, die miteinander
verschraubt sind (nicht dargestellt). Das Standrohr 3 ist auf der Außenseite mit Rippen 12 verstärkt, an denen Überwurfsschrauben
13 befestigt sind, mit denen der Deckel 5 auf den Flaschen 10, befestigt ist. In den durch das Spiel zwischen Düsenrohr 6 und
Standrohr 3 sowie Auskleidung 2 gebildeten Zwischenraum ist eine · Weichisolierung 13 angeordnet. An der Seite der Zuführungsleitung
4 sind das Standrohr 3, Düsenrohr 6, Halterohr 3 und die
Isolierung 13 mit Durchtrittsöftnungen 14 a - 14 d versehen. Der Verschlußdeckel 5 hat eine Schaulochöffnung 15, die mit einer
Schwenkklappe 16 ver- sehen ist. Das untere Ende des Düsenrohres 6 besteht aus hoch- wertigerem Material, und hat eine größere
Wandstärke.
Isolierung 13 mit Durchtrittsöftnungen 14 a - 14 d versehen. Der Verschlußdeckel 5 hat eine Schaulochöffnung 15, die mit einer
Schwenkklappe 16 ver- sehen ist. Das untere Ende des Düsenrohres 6 besteht aus hoch- wertigerem Material, und hat eine größere
Wandstärke.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die dem Verschleiß unterworfenen Teile - das Düsenxohr und die Düsenplatte - sowohl
einzeln als auch zusammen schnell und einfach ausgewechselt werden können, die Düsenplatte schnell gereinigt oder gewechselt
werden kann, und sowohl der Verschleiß dieser Teile als auch der vom Düsenrohr durchdrungenen Auskleidung des Ofens möglichst gering gehalten wird.
werden kann, und sowohl der Verschleiß dieser Teile als auch der vom Düsenrohr durchdrungenen Auskleidung des Ofens möglichst gering gehalten wird.
Claims (5)
- PatentansprücheIJ Düsenstein tür Drehrohröfen, bestehend aus einem den Mantel (1) des Drehrohrofens durchdringendes und mit dem Mantel (1) verbundenen Standrohr (3), einer seitlich an dem Standrohr (3) befestigten Zuführungsleitung (4) für Gase, einem auf dem äußeren Ende des Standrohres (3) lösbar befestigten Verschlußdeckel (5), einem in dem Standrohr (3) angeordneten und die Ofenauskleidung (2) durchdringendes Düsenrohr (6) und einer Düsenplatte (8) im unteren Teil des Düsenrohres (7), dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (6) über die ganze Länge des Standrohres (3) mit Spiel zum Standrohr (3), mit Spiel zur Ofenauskleidung (2) und am oberen Ende mit dem Standrohr (3) lösbar verbunden angeordnet ist, das Düsenrohr (6) am unteren Ende mit einer Auflagefläche (7) für die Düsenplatte (8) versehen ist, die Düsenplatte (8) auf der Auflagefläche (7) mit Spiel zu dem Düsenrohr (6) angeordnet ist, und ein Halterohr (9) im Düsenrohr (6) und zu der auf der Auflagefläche (7) liegenden Düsenplatte angeordnet ist.
- 2. Düsenstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterohr (9) am Verschlußdeckel (5) befestigt ist.
- 3. Düsenstein nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (3) und das Düsenrohr (6) am oberen Ende mit Flanschen (10, 11) ausgestattet sind.
- 4. Düsenstein nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Spiel zwischen Standrohr (3) und Düsenrohr (6) sowie Auskleidung (2) gebildete Zwischenraum durch eine Weichstoffisolation (13) ausgefüllt ist.
- 5. Düsenstein nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Düsenrohres (6) mit einer stärkeren Wandstärke und/oder aus hochwertigerem Material ausgebildet ist.
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |