DE3133911C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses des einer Brennkraftmaschine zugeführten
Luft/Kraftstoff-Gemisches auf einen Wert, bei dem die Maschine
eine optimale Leistung abgibt, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der DE-OS 25 07 055 ist ein Verfahren zur Regelung einer
Brennkraftmaschine auf unter den jeweils gegebenen Betriebs
bedingungen maximale Leistung bzw. minimalen Kraftstoffver
brauch durch oszillierendes Verändern von Maschinenvariablen
und Abtastung der sich dadurch ergebenden relativen Verände
rung der Maschinenfunktionen, beispielsweise der Kurbelwellen
reaktion, und entsprechendem Nachführen des Schwingungsmittel
punktes der Maschinenvariablen in Abhängigkeit zu einem durch
geführten Vergleich bekannt, wobei die oszillierende Verände
rung der jeweiligen Maschinenvariablen mit zur Maschinendreh
zahl synchronen Modulationsfrequenz erfolgt und zur optimalen
Einstellung der Maschinenvariablen die Kurbelwellenbeschleu
nigungsänderung verwendet wird. Hierbei wird eine soeben
beendete Umlaufzeit mit der vorhergehenden Umlaufzeit der Kurbel
welle anhand der Spannung von zwei Kondensatoren verglichen,
die einen Impuls erhalten. Ergibt sich ein Differenzstromfluß
in der einen oder anderen Richtung, so wird dieser zu propor
tionalen Spannungen umgewandelt, die bei ihrer Übergabe an die
nächste Stufe noch einem Differenziervorgang unterworfen werden.
Dabei erhält man einmal am Ausgang einer Vergleichsschaltung
eine Aussage über das Vorzeichen der Änderung zweier aufeinander
folgender Umlaufzeiten der Kurbelwelle und zum anderen können
aufgrund einer doppelten Differenzierung alle Störeinflüsse
einschließlich der gleichförmigen Beschleunigungen oder Ver
zögerungen herausgefiltert werden, so daß eine Auswertschaltung
ausschließlich auf die auf die Modulation zurückzuführende
Beschleunigungsänderung der Kurbelwelle reagiert. Dieses
Verfahren ist durch den Differenzierschritt relativ
umständlich.
Aus der US-PS 40 26 251 ist ein Verfahren zum Regeln des
Betriebs einer Brennkraftmaschine bekannt, wobei periodisch
über jeweils ein vorbestimmtes Zeitintervall der
Zündzeitpunkt vor- und zurückgestellt, oder das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf magerer oder fetter
eingestellt wird, während die Drehzahl der Maschine
wiedergebende Impulse während dieser Zeitintervalle gezählt
werden und durch Differenzbildung festgestellt wird,
ob bei Änderung des zuvor erwähnten Betriebsparameters in
der einen oder anderen Richtung eine Maximierung der
Maschinenleistung erreicht wird. Wird eine Differenz bzw.
ein Leistungsabfall oder eine Leistungssteigerung
festgestellt, so wird eine Drehzahlsteuereinrichtung so
angesteuert, daß der Betrieb der Maschine in Richtung auf
einen Differenzwert Null bzw. maximale Leistung verändert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß auf einfache
Weise festgestellt werden kann, ob eine Laständerung des
Betriebs vorliegt, um bei einer solchen Laständerung den
Regelvorgang zu unterbrechen. Ferner soll eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale in den Ansprüchen 1
und 2 bzw. im Anspruch 4 gelöst. Die Entscheidung über die
Richtung der Korrektur des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
erfolgt danach aufgrund eines Vergleiches zwischen zwei von
drei oder mehr Daten an drei oder mehr Punkten, so daß eine
fehlerhafte Entscheidung aufgrund einer Änderung in der Dreh
zahl, die durch eine Beschleunigung oder Verzögerung des
Fahrzeugs hervorgerufen wird, entfällt, ohne daß zusätzliche
Maßnahmen erforderlich sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen angegeben.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1A schematisch den Aufbau einer Vor
richtung zur Durchführung eines
Ausführungsbeispiels des
Verfahrens zum Regeln
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
Fig. 1B den Aufbau des Computers bei der
in Fig. 1A dargestellten Vorrichtung,
Fig. 2 die Kennlinie der Beziehung zwischen
der Breite des Kraftstoff
einspritzimpulses und der Kraft
stoffeinspritzmenge,
Fig. 3 das Flußdiagramm eines Beispiels
der Arbeitsabfolge der in Fig. 1
dargestellten Computerschaltung,
Fig. 4 eine Tabelle, die bei der Arbeits
abfolge verwandt wird, die im
Flußdiagramm von Fig. 3 darge
stellt ist,
Fig. 5 die Kennlinie der Änderungen der
Drehzahl der Brennkraftmaschine
und der gezählten Anzahl von
Taktimpulsen, entsprechend der
eingespritzten Kraftstoffmenge,
Fig. 6 die Änderungen der zu regelnden
Größen gegenüber der Zeit bei der
in Fig. 3 dargestellten Arbeits
abfolge,
Fig. 7 das Flußdiagramm eines Beispiels
der Arbeitsabfolge der in Fig. 1
dargestellten Computerschaltung,
und
Fig. 8 die Änderungen der zu steuernden
Größen gegenüber der Zeit bei der
in Fig. 7 dargestellten Arbeitsabfolge.
Eine Vorrichtung zum Regeln ist schematisch in Fig. 1A dargestellt.
Der von einem der Kraftstoffeinspritzventile 51 bis 56 zu
geführten Kraftstoff wird mit Luft gemischt, die von einem
Ansaugkrümmer 2 zugeführt wird. Die
Drehung der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 1 wird durch einen Dreh
winkelsensor 4 aufgenommen, während der Ansaugdruck von einem
Drucksensor 3 aufgenommen wird. Wenn an den
Wicklungen der Kraftstoffeinspritzventile 51 bis 56
ein Kraftstoffeinspritzimpuls liegt, wird das Einspritzventil
geöffnet und der Kraftstoff eingespritzt. Ein Computer 6
nimmt die Signale des Drucksensors 3 und des Drehwinkel
sensors 4 auf, berechnet die optimale einzuspritzende Kraft
stoffmenge und liefert ein Ausgangssignal entsprechend der
optimalen Kraftstoffmenge den Einspritz
ventilen 51 bis 56. Der Computer 6 wird über Versorgungs
schaltungen 605 und 606 betrieben, die über eine Batterie
7 im Fahrzeug mit Energie versorgt werden. Als Computer 6
kann ein Mikrocomputer verwandt werden.
Im Computer 6 wird die Grundimpulsbreite des Kraftstoffein
spritzimpulses hauptsächlich auf der Grundlage der Signale
des Drucksensors 3 und des Drehwinkelsensors 4 berechnet
und eine Korrekturimpulsbreite dieser berechneten Grund
impulsbreite zuaddiert, um eine Kraftstoffeinspritzimpuls
breite zu erhalten. Signale mit dieser Kraftstoffeinspritz
impulsbreite werden den Einspritzventilen 51 bis 56 geliefert.
Die Einspritzventile 51 bis 56 werden über die Signale
des Drehwinkelsensors 4 synchron mit der Drehung der
Kurbelwelle betätigt, um den Kraftstoff periodisch
einzuspritzen.
Der Aufbau des Computers 6 ist in Fig. 1B dargestellt. Die
Computerschaltung 6 umfaßt eine zentrale Datenverarbeitungs
einheit (CPU) 600, eine gemeinsame Sammelleitung 613, einen
Zeitgeber 611, einen Unterbrechnungssteuerteil 602, einen
Drehwinkelzähler 601, einen Digitalsignalempfänger 603, einen
Analogsignalempfänger 604, einen Eingangsteil 612, an dem
die Signale des Drehwinkelsensors 4 und des Drucksensors 3
liegen, einen Speicher 607 mit direktem Zugriff, einen Fest
speicher 608, einen Zähler 609 zum Steuern des Zeitpunktes
der Kraftstoffeinspritzung, der Register aufweist, und
einen Leistungsverstärker 610, der die Signale zum Betätigen
der elektromagnetischen Kraftstoffeinspritzventile 51 bis 56
erzeugt. Energieversorgungsschaltungen 605 und 606 werden
von der Batterie 7 mit Energie versorgt und liefern die
Energieversorgung des Speichers mit direktem Zugriff und der
anderen Baueinheiten der Computerschaltung 6. Der Zündschalter
71 ist zwischen der Batterie 7 und der Energieversor
gungsschaltung 606 vorgesehen.
Die Beziehung zwischen der Breite der Kraftstoffeinspritzimpulse und
der eingespritzten Kraftstoffmenge ist in Form einer Kenn
linie in Fig. 2 dargestellt. Wenn die Breite T der Ausgangs
impulse vom Computer 6 zunimmt, nimmt die Menge J des ein
gespritzten Kraftstoffes linear
zu. In Fig. 2 ist die Impulsbreite, die der Verzögerungs
zeit des Öffnens oder Schließens des Einspritzventiles ent
spricht, mit Tv bezeichnet, und der effektive Bereich
der Impulsbreite zum Steuern des Einspritzventiles ist mit Te
bezeichnet.
Ein Beispiel der Arbeitsabfolge in der Computerschaltung 6
ist in einem Arbeitsflußdiagramm in Fig. 3 und in einer
Tabelle in Fig. 4 dargestellt. Die folgende Beschreibung geht
von der Annahme aus, daß ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis für
optimale Leistung bei einem absoluten Ansaugleitungs
druck von wenigstens 610 mm Hg erforderlich ist.
Wenn die Brennkraftmaschine 1 angelassen wird, beginnt das
Programm mit dem Programmschritt S 1 und es wird der Wert eines
Zählers zum Zählen der Anzahl Z der Einspritzungen auf
Null gesetzt. Im Arbeitsschritt S 2 werden die Drehzahl Ne
und der Ansaugdruck Pm durch den Drehwinkelsensor 4 und den
Ansaugdrucksensor 3 aufgenommen. Im Arbeitsschritt S 3 wird
die Grundimpulsbreite Tm, die für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
bei optimaler Leistung notwendig ist, aus der Drehzahl
Ne und dem Ansaugdruck Pm berechnet. Im Arbeitsschritt S 4
werden Daten der Korrekturimpulsbreiten Δ T(p,r) entsprechend der
vorliegenden Drehzahl Ne und entsprechend dem Ansaugdruck
Pm von der Tabelle in Fig. 4 ausgelesen. Die in Fig. 4 dar
gestellten Daten werden in einem permanent an die Batterie angeschlossen
Speicher im Computer 6 gespeichert, wobei in diesem Speicher die
Drehzahl Ne und der Ansaugdruck Pm in bestimmten Inter
vallen geteilt und die Daten der Korrekturimpulsbreite
Δ T(p,r) als Lerndaten gespeichert werden.
Im Arbeitsschritt S 5 werden zu der Grundimpulsbreite Tm die
Korrekturimpulsbreite Δ T(p,r) und die Verzögerungszeit
Tv des Öffnens und Schließens des Einspritzventils in der
Beziehung zwischen der Impulsbreite und der eingespritzten
Kraftstoffmenge, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, addiert.
Im Arbeitsschritt S 6 wird ein Signal an die Einspritzventile
51 bis 56 mit einer Impulsbreite T an einem bestimmten
Kurbelwellenwinkel übertragen. Im Arbeitsschritt S 7 wird die
Einspritzanzahl Z um eins erhöht und im Arbeitsschritt S 8
zweigt der Programmablauf zum negativen Zweig NEIN ab, bis
die Einspritzanzahl Z auf die vorbestimmte Einspritzanzahl
K erhöht ist, indem die Arbeitsschritte S 2 bis S 8
wiederholt werden. Bei einer 4-Zylinder-Brennkraftmaschine
wird der Kraftstoff immer dann eingespritzt, wenn die
Maschine eine Umdrehung ausgeführt hat. Die addierte
Anzahl der Umdrehung kann daher dadurch erhalten werden,
daß die Kraftstoffeinspritzanzahl gezählt wird.
Es sei im folgenden angenommen, daß die vorbestimmte Ein
spritzanzahl K gleich 4 ist. Wenn im Schritt S 8 die Ein
spritzanzahl Z gleich K wird, zweigt das Diagramm zum
positiven Entscheidungszweig JA ab, und im Schritt S 9 wird
ein Zählwert Nb von über eine Dauer entsprechend der Zahl K
der Einspritzungen gezählten Taktimpulsen einer vorbestimmten Frequenz
gespeichert. Nb entspricht dem Zeitintervall, in dem ein K
Einspritzungen entsprechender Drehwinkel durchlaufen wurde.
Im Arbeitsschritt S 10 wird die Ein
spritzanzahl Z auf Null gesetzt. Die Arbeitsschritte S 2
bis S 10 sind die Grundarbeitsschritte (BS).
Im Arbeitsschritt S 11 werden die Drehzahl Ne und der
Ansaugdruck Pm wie im obenerwähnten Schritt S 2 aufgenommen,
und im Arbeitsschritt S 12 wird die Grundimpulsbreite Tm
berechnet. Im Arbeitsschritt S 13 werden die Korrektur
impulsbreiten Δ T(p,r) entsprechend der vorliegenden Drehzahl
Ne und dem vorliegenden Ansaugdruck Pm aus der Tabelle im
Speicher ausgelesen.
Im Arbeitsschritt S 14 wird die Impulsbreite Δ t₁ berechnet,
die notwendig ist, um ein Verhältnis zu erzeugen,
das etwas fetter als das Grundverhältnis
ist. Diese Impulsbreite Δ t₁ wird nach der folgenden
Gleichung berechnet, so daß über dem gesamten Arbeits
bereich der Brennkraftmaschine die Änderungsgeschwindigkeit
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses gleich ist:
Δ t₁ = [T m + Δ T(p,r)]×α
wobei α eine Konstante kleiner als 1,0 ist, die gewöhnlich
im Bereich von 0,02 bis 0,04 liegt.
Im Arbeitsschritt S 15 werden die Grundimpulsbreite Tm, die
Korrekturimpulsbreite Δ T(p,r), der Wert Δ t₁, der im
Arbeitsschritt S 14 berechnet wurde, und der Korrekturwert Tv
zur Kompensation der Einspritzverzögerung addiert. Im
Arbeitsschritt S 16 wird ein Signal, das der Impulsbreite ent
spricht, den Einspritzventilen 51 bis 56 zugeführt.
In den Arbeitsschritten S 17 und S 18 werden in ähnlicher
Weise dieselben Arbeitsvorgänge durchgeführt, wie es in den
Schritten S 7 und S 8 der Fall war. Die Arbeitsschritte S 11
bis S 18 werden K-mal wiederholt. Im Arbeitsschritt S 19 wird
die Anzahl Nr der über die Dauer von K Einspritzungen gezählten Taktimpulse
gespeichert. Nr entspricht dem Zeitintervall
in dem ein K Einspritzungen entsprechender Drehwinkel durchlaufen wurde.
Im Arbeitsschritt 20 wird die Einspritzanzahl Z auf
Null gesetzt.
Im Arbeitsschritt S 21 werden die Drehzahl Ne und der
Ansaugdruck Pm, wie in den Schritten S 2 und S 11 aufgenommen
und im Arbeitsschritt S 22 wird die Grundimpulsbreite Tm
berechnet. Im Arbeitsschritt S 23 wird die Korrekturimpuls
breite Δ T(p,r), die der vorliegenden Drehzahl Ne und dem
vorliegenden Ansaugdruck Pm entspricht, aus der Tabelle
im Speicher ausgelesen.
Im Arbeitsschritt S 24 wird eine Impulsbreite Δ t₂ berechnet,
die notwendig ist, um ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
erzeugen, das etwas magerer als das Grundverhältnis
ist. Wie im Fall der Berechnung von Δ t₁ wird Δ t₂ nach
der folgenden Gleichung berechnet:
Δ t₂ = [T m + Δ T(p,r)]×α
wobei α eine Konstante kleiner als 1,0 ist, die gewöhnlich
im Bereich von 0,02 bis 0,04 liegt.
Im Arbeitsschritt S 25 werden die Grundimpulsbreite Tm, die
Korrekturimpulsbreite Δ T(p,r) und der Korrekturwert Tv zum
Kompensieren der Verzögerung des Einspritzventils addiert
und es wird Δ t₂ von der Summe abgezogen. Es wird die
folgenden Rechenoperation durchgeführt:
T l = T m + Δ T(p,r)-Δ t₂ + T v
Im Arbeitsschritt S 26 wird ein Signal, das der Impulsbreite
entspricht, an die Einspritzventile 51 bis 56 gegeben. In
den Arbeitsschritten S 27 und S 28 werden dieselben Arbeitsvor
gänge wie bei den oben beschriebenen Schritten S 7 und S 8 in
ähnlicher Weise durchgeführt. Die Schritte S 21 bis S 28 werden
K-mal wiederholt. Im Schritt S 29 wird der Zählwert Nl
der Taktimpulse für K Einspritzungen im Speicher gespeichert.
Nl gibt das Zeitintervall wieder, in dem ein K Einspritzungen
entsprechender Drehwinkel durchlaufen wurde, im Schritt S 30 wird die
Einspritzanzahl Z auf Null gesetzt.
In den Arbeitsschritten S 31 und S 32 werden die Zeitinter
valle Nb, Nr und Nl, die in den Arbeitsschritten S 9, S 19
und S 29 erhalten wurden, miteinander verglichen. Zur
Erleichterung des Verständnisses dieses Vergleiches sind die
Änderungskennlinien der Drehzahl C/N der Brennkraftmaschine
und des Zählwertes N der Taktimpulse gegenüber der einge
spritzten Kraftstoffmenge J in Fig. 5 dargestellt. Wenn die
eingespritzte Kraftstoffmenge geändert wird, während die
angesaugte Luftmenge konstant bleibt, und berücksichtigt wird,
daß die optimale einzuspritzende Kraftstoffmenge, die die
maximale Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine liefert, gleich
Qm ist, während die vorliegende eingespritzte Kraftstoff
menge auf der mageren Seite der optimalen Kraft
stoffmenge Qm liegt, ergibt sich, daß die einzuspritzende
Kraftstoffmenge, die dann erhalten wird, wenn das Einspritz
ventil mit der Impulsbreite T betrieben wird, gleich Qb ist,
der Zählwert der Taktimpulse gleich Nb
ist und die Drehzahl (1/min) gleich C/Nb ist, wobei C eine
Konstante ist. Wenn das Einspritzventil mit der Impulsbreite
Tr betrieben wird, ist die eingespritzte Kraftstoffmenge
gleich Qr, der Zählwert der Taktimpulse gleich Nr und
die Drehzahl gleich C/Nr. Wenn das Einspritzventil mit der
Impulsbreite Tl betrieben wird, ist die eingespritzte Kraft
stoffmenge gleich Ql, der Zählwert der Taktimpulse
gleich Nl und die Drehzahl gleich C/Nl. Wenn diese Drehzahlen
verglichen werden, ergibt sich die Beziehnung C/Nl<C/Nb<C/Nr.
Wenn die Zeitintervalle verglichen werden, ergibt sich
die Beziehung Nr<Nb<Nl. Wenn somit die Beziehung Nr<Nb<Nl
besteht, wird bestätigt, daß das Grundverhältnis
auf der mageren Seite des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
für die optimale Leistung liegt und das Programm geht vom
Arbeitsschritt S 31 auf den Schritt S 33 über, wobei das
Verhältnis zur fetteren Seite bewegt wird.
In den Arbeitsschritten S 33 und S 34 wird die Rechenoperation
des Impulsbreitenkorrekturwertes Δ T(p,r) durchgeführt. Der
Korrekturwert Δ T(p,r), der dem jeweils vorliegenden Be
triebszustand der Brennkraftmaschine, nämlich der Drehzahl
Ne und dem Ansaugdruck Pm, entspricht, wird von der entspre
chenden Adresse in der Tabelle im Festspeicherbereich ausge
lesen, wobei ein Änderungswert Δ t₃ zuaddiert oder abgezogen
wird, und der Wert Δ T(p,r) nach der Rechenoperation an die
entsprechende Adresse des Speichers geschrieben wird. Die im
Speicher gespeicherte Tabelle ist in Fig. 4 dargestellt, wobei
die Drehzahl Ne und der Ansaugdruck Pm in vorbestimmte
Intervalle unterteilt sind, und Δ T(p,r) gespeichert wird.
Im Schritt S 33 wird der Änderungswert Δ t₃ zum Korrekturwert
Δ T(p,r) zuaddiert, so daß ein Wert nahe der optimalen Kraft
stoffmenge Qm erhalten wird.
Wenn die Beziehung der obigen Gleichung nicht erfüllt ist,
geht das Programm vom Schritt S 31 zum Schritt S 32 über. Wenn
die Kraftstoffeinspritzmenge wesentlich größer als die
optimale Kraftstoffeinspritzmenge ist, und keine Änderung im
Betriebszustand der Brennkraftmaschine auftritt, dann ergibt
sich die Beziehung C/Nr<C/Nb<C/Nl bezüglich der Drehzahl,
und wenn die Zeitintervalle verglichen werden, ergibt
sich die Beziehung Nl<Nb<Nr. Wenn daher die Beziehung
Nl<Nb<Nr erfüllt ist, zeigt sich, daß das Grund
verhältnis auf der fetten Seite des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses für die optimale Leistung liegt, so daß das
Programm vom Schritt S 32 auf den Schritt S 34 übergeht, Δ t₃
vom Korrekturwert Δ T(p,r) abgezogen wird und das Ergebnis
an der entsprechenden Adresse des Speichers gespeichert wird.
Wenn weder die Beziehung Nr<Nb<Nl noch die Beziehung
Nl<Nb<Nr erfüllt ist, wird Δ T(p,r) nicht geändert. Wenn
beispielsweise der Betriebszustand der Brennkraftmaschine
sich bei einem Übergang ändert und die Maschine mit einer
Impulsbreite T der Grundarbeitsschritte, einer Impulsbreite
Tr der Arbeitsschritte für fettes Gemisch und einer Impulsbreite Tl der
Arbeitsschritte für mageres Gemisch zum Zeitpunkt einer Beschleunigung
arbeitet, ist die Änderung der Drehzahl aufgrund einer Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses viel kleiner als die durch
eine Beschleunigung hervorgerufene Änderung der Drehzahl
und es nimmt die Drehzahl allmählich zu. Dementsprechend wird
die Beziehung C/Nb<C/Nr<C/Nl erfüllt, so daß die Beziehung
Nl<Nr<Nb erfüllt wird. Es wird daher weder die Bedingung
des Schrittes S 31 noch die Bedingung des Schrittes S 32
erfüllt, so daß das Programm auf den Schritt S 35 übergeht und
im Wert Δ T(p,r) keine Änderung erfolgt. Bei einer Verzöge
rung oder bei einer Steigung erfolgt in ähnlicher Weise keine
Änderung des Wertes Δ T(p,r). Bei der optimalen Ein
spritzmenge sind weiterhin die Beziehungen C/Nl<C/Nb,
C/Nr<C/Nb, Nb<Nl und Nb<Nr erfüllt, und es erfolgt keine
Änderung des Wertes Δ T(p,r), so daß der Arbeitsvorgang so
erfolgt, daß die optimale einzuspritzende Kraftstoffmenge bei
behalten wird.
Wenn die Arbeitsschritte S 33, S 34 oder S 35 vollendet sind,
kehrt das Programm wieder zum Schritt S 2 zurück und es wird der
oben beschriebene Arbeitsablauf wiederholt.
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß bei dem Ver
fahren zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, das
durch das Arbeitsflußdiagramm in Fig. 3 dargestellt ist,
drei Verhältnisse gewählt werden, und daß
durch einen Vergleich der Intervalle, die dann erhalten werden,
wenn die Brennkraftmaschine mit diesen drei Luft/Kraftstoff-
Verhältnissen betrieben wird, das Verhältnis
auf jenes für die optimale Leistung
geregelt wird.
Die Änderungen der jeweiligen, durch den Arbeitsablauf in
Fig. 3 gesteuerten Werte mit Ablauf der Zeit sind in Fig. 6
dargestellt, in der auf der Abszisse die Zeit und auf der
Ordinate die Drehzahl Ne, die Impulsbreite T, die
Taktimpulse N und die Einspritzanzahl Z aufgetragen sind.
In Fig. 6 ist der Wert K gleich 4 und es sind die Grundarbeits
schritte und die Arbeitsschritte für fettes und mageres Gemisch
jeweils mit BS, RS und LS bezeichnet.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Arbeitsabfolge im
Computer 6 ist im Flußdiagramm von Fig. 7 dargestellt. Wenn
die Brennkraftmaschine angelassen wird, wird die Einspritz
anzahl Z im Schritt S′ 1 auf Null gesetzt. Im
Schritt S′ 2 werden die Drehzahl Ne und der Ansaugdruck Pm
durch den Drehwinkelsensor und den Drucksensor aufgenommen.
Im Schritt S′ 3 wird die Grundimpulsbreite, die zum Bestimmen
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses notwendig ist, aus der
Drehzahl Ne und dem Ansaugdruck Pm berechnet. Im Schritt
S′ 4 wird die Korrekturimpulsbreite Δ T(p,r) entsprechend der
gerade vorliegenden Drehzahl Ne und dem vorliegenden Ansaug
druck Pm aus der Tabelle in Fig. 4 im Speicher ausgelesen.
Im Schritt S′ 5 wird die Impulsbreite Δ t₁ zum Erzeugen des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses berechnet, das etwas fetter
als das Grundverhältnis mit einer Impulsbreite
ist, die Entsprechend T m+Δ T(p,r)+T v bestimmt ist. Wie
im Fall des Flußdiagrammes von Fig. 3 wird diese Impulsbreite
nach der folgenden Gleichung berechnet:
Δ t₁ = [T m + Δ T(p,r)]×α
wobei α eine Konstante ist.
Im Schritt S′ 6 wird die Impulsbreite Tr der Arbeits
schritte für fettes Gemisch dadurch erhalten, daß die Grundimpulsbreite Tm, der
Korrekturwert Δ T(p,r), die Impulsbreite Δ t₁ zum Erzeugen
eines etwas fetten Verhältnisses und der
Korrekturwert Tv zum Kompensieren der Verzögerung des Ein
spritzventils addiert werden. Im Schritt S′ 7 wird die
Impulsbreite Tr an die Einspritzventile gegeben.
Im Schritt S′ 8 wird die Einspritzfrequenz Z um eins erhöht
und im Schritt S′ 9 zweigt das Programm zum negativen Zweig
NEIN ab und es werden die Schritte S′ 2 bis S′ 9 in einer
Schleife durchlaufen, bis die Einspritzfrequenz Z auf den vorbe
stimmten Wert erhöht ist. Bei einer 4-Zylinder-Brennkraft
maschine erfolgt die Einspritzung alle 180° des Kurbelwellen
winkels und es kann die Drehzahl durch das Zählen
der Einspritzungen erhalten werden. Wenn die Ein
spritzfrequenz auf den vorbestimmten Wert K zugenommen hat,
zweigt das Programm zum positiven Zweig JA und zum Schritt
S′ 10 ab.
Im Schritt S′ 10 wird die Information darüber gespeichert, ob
der vorliegende Schritt ein Schritt in Richtung fettes oder mageres Gemisch
ist. X ist gleich 1 im Falle eines fetten und
gleich 0 im Falle eines mageren Gemisches. Da beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Schritt ein Schritt für fettes Gemisch ist,
ist X gleich 1. Im Schritt S′ 11 wird der Zählwert Nr der
Taktimpulse konstanter Frequenz über die Dauer von K Ein
spritzungen gespeichert.
In den Schritten S′ 12 und S′ 13 werden die letzten vier Intervalle
einschließlich des vorliegenden Zeitintervalls
Nr des Anreicherungsschrittes miteinander verglichen. D. h. im
einzelnen, daß das Zeitintervall Nr des vorliegenden
Anreicherungsschrittes, nämlich das Zeitintervall mit der
Impulsbreite Tr in Fig. 6, das Zeitintervall Nl, das der
Impulsbreite Tl des letzten Abmagerungsschrittes entspricht,
das Zeitintervall Nr-1, das der Impulsbreite Tr-1 des
vorhergehenden Anreicherungsschrittes entspricht, und das
Zeitintervall Nl-1, das der Impulsbreite Tl-1 des vorletzten
Abmagerungsschrittes entspricht, miteinander verglichen
werden.
Wenn dieser Vergleich im Schritt S′ 12 bestätigt, daß die Beziehung
Nl-1<Nr-1<Nl<Nr erfüllt ist,
geht das Programm auf den Schritt S′ 16 über.
D. h. im einzelnen, daß - wenn die Drehzahl bei einem Anreicherungs
schritt zunimmt und bei einem Abmagerungs
schritt abnimmt - die Drehzahl dadurch erhöht wird, daß die
Kraftstoffmenge erhöht wird und die Ausgangsleistung zu
nimmt. In den Schritten S′ 14 und S′ 16 erfolgt die Berech
nung des Impulsbreiten-Korrekturwertes Δ T(p,r).
Wenn das Programm vom Schritt S′ 12 auf den Schritt S′ 16 über
gegangen ist, wird die Kraftstoffmenge nahe an die optimale
Kraftstoffmenge durch ein Zuaddieren eines Änderungswertes
Δ t₃ zum Impulsbreiten-Korrekturwert Δ T(p,r) gebracht.
Wenn die Beziehung Nl-1<Nr-1<Nl<Nr im Schritt S′ 12
nicht erfüllt ist, geht das Programm auf den Schritt S′ 13
über. Diese Beziehung ist z. B. dann nicht erfüllt, wenn die
eingespritzte Kraftstoffmenge viel größer als die optimale
Einspritzmenge ist und sich der Lastzustand der Brenn
kraftmaschine nicht geändert hat. In diesem Fall gilt die
Beziehung Nl<Nr-1<Nl<Nr und das Programm geht auf den
Schritt S′ 14 über. Im Schritt S′ 14 wird Δ t₃ von dem
gespeicherten Impulsbreiten-Korrekturwert Δ T(p,r) entsprechend
dem Betriebszustand subtrahiert und das Ergebnis wird
gespeichert. Die Einspritzmenge wird daher um einen Betrag
verringert, der der Impulsbreite Δ t₃ entspricht, und die
eingespritze Kraftstoffmenge wird nahe an die optimale
Kraftstoffmenge Qm gebracht.
Wenn die Beziehung Nl-1<Nr-1<Nl<Nr (S′ 12) und die Beziehung
Nl-1<Nr-1<Nl<Nr (S′ 13) nicht erfüllt sind, geht das Programm auf
den Schritt S′ 15 über und es erfolgt keine Änderung des Impuls
breiten-Korrekturwertes Δ T(p,r). Wenn sich beispielsweise der
Lastzustand der Brennkraftmaschine ändert, ist die Änderung der
Drehzahl aufgrund einer leichten Änderung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses zu einem fetten oder mageren Gemisch im
Zeitpunkt einer Beschleunigung viel kleiner als die
Änderung der Drehzahl, die durch die Beschleunigung hervorge
rufen wird. In diesem Fall gilt dementsprechend die
Beziehung Nl-1<Nr-1<Nl<Nr und es sind die Bestimmungsbedingungen
an den Schritten S′ 12 und S′ 13 nicht erfüllt, so daß das
Programm zum Schritt S′ 15 übergeht und keine Änderung des
Impulsbreiten-Korrekturwertes Δ T(p,r) erfolgt. Bei einer
Verzögerung der Brennkraftmaschine oder bei einem Gefälle
oder einer Steigung erfolgt weiterhin keine Änderung dieses
Wertes. Wenn die eingespritzte Kraftstoffmenge gleich der
optimalen Kraftstoffmenge ist, erfolgt keine
Änderung. In diesem Fall gilt die Beziehung Nl-1=Nr-1=
Nl=Nr und die Regelung erfolgt derart, daß die optimale
Einspritzung beibehalten wird.
Wenn die Programmschritte S′ 14, S′ 15 oder S′ 16 vollendet
sind, geht das Programm auf den Schritt S′ 17 über und es wird
die Einspritzanzahl Z auf Null gesetzt. Im Schritt S′ 18
wird bestimmt, ob der vorliegende Schritt ein Anreicherungsschritt
(X=1) oder ein Abmagerungsschritt (X=0) ist. Wenn der vor
liegende Schritt ein Anreicherungsschritt ist, geht das Programm
auf den Schritt S′ 19 über, und wenn der vorliegende Schritt
ein Abmagerungsschritt ist, geht das Programm auf den Schritt S′ 2
über. Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß dann, wenn
die Anreicherungsschritte S′ 2 bis S′ 11 vollendet sind, X=1 wird
und das Programm zum positiven Zweig JA am Schritt S′ 18
abzweigt, um auf den Schritt S′ 19 überzugehen. Dieselbe Be
rechnung wie an den Schritten S′ 2 bis S′ 5 erfolgt in den
Schritten S′ 19 bis S′ 22.
Da der Schritt S′ 23 in einer Schleife der Abmagerungsschritte
liegt, wird in ihm der Rechenvorgang
T l = T m + T(p,r) - Δ t₁ + T v
ausgeführt und es wird ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis erzeugt,
das entsprechend der um Δ t₁ kleineren Impuls
breite etwas magerer als das Grundverhältnis
(T m+Δ T(p,r)+T v) ist. An den Schritten S′ 24 und S′ 25
erfolgt dieselbe Berechnung wie an den Schritten S′ 8 und
S′ 9 und die Schritte S′ 19 bis S′ 26 werden in einer
Schleife durchlaufen, bis die Einspritzanzahl Z auf den vorbe
stimmten Wert K zugenommen hat. Wenn die Einspritzanzahl
Z am Schritt S′ 26 auf K zugenommen hat, geht das Programm
zum Schritt S′ 27 über und es wird X=0 gesetzt, um die Tat
sache zu speichern, daß der vorliegende Zustand der Zustand
der Abmagerungsschritte ist.
Im Schritt S′ 28 wird der Zählwert Nl der Taktimpulse konstanter
Frequenz über die Dauer von K Einspritzungen
entsprechend einem Zeitintervall gespeichert. An den Schritten
S′ 29 und S′ 30 werden die letzten vier Zeitintervalle ein
schließlich des Zeitintervalls Nl des vorliegenden Abmagerunsschrittes
miteinander verglichen, wie es bei den Schritten S′ 12
und S′ 13 der Fall war. Wenn die Beziehung Nr-1<Nl-1<Nr<Nl
am Schritt S′ 29 erfüllt ist, wird die
Drehzahl erhöht, indem die Kraftstoffmenge erhöht wird, so daß
die Maschinenausgangsleistung zunimmt. Dementsprechend geht
das Programm auf den Schritt S′ 16 über und es wird Δ t₃ dem
Impulsbreiten-Korrekturwert Δ T(p,r) zuaddiert. Wenn die
Beziehung Nr-1<Nl-1<Nr<Nl am Schritt S′ 29 nicht erfüllt
ist, geht das Programm auf den Schritt S′ 30 über und es wird
beurteilt, ob die Beziehung Nr-1<Nl-1<Nr<Nl erfüllt ist
oder nicht.
Die Beziehung Nr-1<Nl-1<Nr<Nl ist dann erfüllt, wenn das
vorliegende Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf der fetten Seite
des Verhältnisses für die optimale Leistung
liegt und der Lastzustand der Brennkraft
maschine beibehalten wird, d. h., daß der Betrieb stationär ist.
In diesem Fall geht das Programm
auf den Schritt S′ 14 über und es wird der Impulsbreiten-Korrektur
wert Δ T(p,r) nach einer Substraktion von Δ t₃ gespeichert.
Wenn die Beziehung Nr-1<Nl-1<Nr<Nl (S′ 29) und Nr-1<Nl-1<Nr<Nl (S′ 30)
nicht erfüllt ist, geht das Programm auf den Schritt S′ 15 über
und es erfolgt keine Änderung des Impulsbreiten-Korrekturwertes
Δ T(p,r).
Wenn die Schritte S′ 14, S′ 15 oder S′ 16 vollendet sind, wird
die Einspritzanzahl am Schritt S′ 17 auf Null gesetzt und es
wird am Schritt S′ 18 bestimmt, ob der vorliegende Schritt
ein Anreicherungsschritt (X=1) oder ein Abmagerungschritt (X=0)
ist. Da der vorliegende Schritt ein Abmagerungsschritt ist, zweigt
das Programm zum negativen Zweig NEIN ab und das Programm kehrt
zum Schritt S′ 2 zurück, so daß die Steuerung des
Anreicherungsschrittes beginnt.
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß bei dem Regelverfahren für
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das durch das Arbeitsfluß
diagramm in Fig. 7 dargestellt ist, zwei
Verhältnisse gewählt werden, und daß durch einen Vergleich der
Zeitintervalle, die dann erhalten werden, wenn die Brennkraft
maschine mit vier Verhältnissen betrieben worden
ist, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf jenes
für die optimale Leistung geregelt wird.
Die Änderungen der jeweils zu regelnden Größen bei der
Arbeitsabfolge in Fig. 7 über die Zeit sind in Fig. 8
dargestellt.
Bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wird die Dreh
zahl bei einem Anreicherungs
schritt verglichen mit der Drehzahl bei einem
Abmagerungsschritt. Das Beurteilungsverfahren ist nicht auf die Drehzahl
beschränkt. Die Beurteilung kann auch z. B. auf der Basis von
Drehmomentsignalen erfolgen.
Bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen erfolgte die
Berechnung der Kraftstoffmenge auf der Grundlage des
Ansaugdruckes und der Drehzahl und es wurde gleichfalls die
Tabelle für die Korrekturimpulsbreite Δ T(p,r) auf der Grundlage
des Ansaugdruckes und der Drehzahl gebildet.
Beispielsweise kann die Menge an angesaugter Luft durch
einen Luftmengensensor aufgenommen werden, der stromaufwärts des
Drosselventils angeordnet ist, und es kann die Tabelle für
den Impulsbreiten-Korrekturwert Δ T(p,r) auf der Grundlage
nur der angesaugten Luftmenge oder auf der Grundlage der
angesaugten Luftmenge in einer Kombination mit der Drehzahl
gebildet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
des einer Brennkraftmaschine zugeführten Luft/Kraftstoff-
Gemisches auf einen Wert, bei dem die Maschine eine optimale
Leistung abgibt, mit folgenden Schritten:
- - Bestimmen eines Grund-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (T m+Δ T(p,r)) in Abhängigkeit von den Lastzustand der Maschine wiedergegebenden Parametern (Ne, Pm),
- - Bestimmen eines gegenüber dem Grund-Luft/Kraftstoff- Verhältnis (T m+Δ T(p,r)) geringfügig verminderten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (T m+Δ T(p,r)+Δ t₁) und eines gegenüber dem Grund-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses geringfügig erhöhten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (T m+Δ T(p,r)-Δ t₂,
- - Betreiben der Maschine mit dem Grund-Luft/Kraftstoff- Verhältnis, dem verminderten und dem erhöhten Luft/Kraft stoff-Verhältnis jeweils für die Dauer eines Zeitin tervalls, das einem vorgegeben Wert (Anzahl K der Einspritzungen) entspricht.
- - Aufnehmen von einer Ausgangsgröße (Drehzahl, Dreh moment) der Maschine abhängigen Daten (Nb, Nr, Nl) jeweils für die Dauer des dem vorgegebenen Wert (K) ent sprechenden Zeitintervalls für jedes der drei unter schiedlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnisse,
- - Vergleichen der aufgenommenen Daten (Nb, Nr, Nl) mit einander und Feststellen, ob der dem Grund/Luft/ Kraftstoff-Verhältnis entsprechende Datenwert (Nb) zwischen den dem verminderten und dem erhöhten Luft/ Kraftstoff-Verhältnis entsprechenden Datenwerten (Nr, Nl) liegt, (Nr<Nb<Nl; Nr<Nb<Nl),
- - Korrigieren des Grund-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (T m+Δ T(p,r)) um einen vorgegebenen Betrag (Δ t₃) in der Richtung einer Annäherung an das der optimalen Leistung entsprechende Luft/Kraftstoff-Verhältnis nur dann, wenn die vorangegangene Feststellung positiv gewesen ist.
2. Verfahren zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
des einer Brennkraftmaschine zugeführten Luft/Kraftstoff-
Gemisches auf einen Wert, bei dem die Maschine eine
optimale Leistung abgibt, mit folgenden Schritten:
- - Bestimmen eines Grund-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (T m+Δ T(p,r)) in Abhängigkeit von den Lastzustand der Maschine wiedergegebenen Parametern (Ne, Pm),
- - Bestimmen eines gegenüber dem Grund-Luft/Kraftstoff- Verhältnisses (T m+Δ T(p,r)) geringfügig verminderten Luft/ Kraftstoff-Verhältnisses (T m+Δ T(p,r)+Δ t₁) und eines gegenüber dem Grund-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses gering fügig erhöhten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (T m+Δ T(p,r)-Δ t₁),
- - Betreiben der Maschine in abwechselnder Folge mit dem verminderten und dem erhöhten Luft/Kraftstoff-Verhältnis jeweils für die Dauer eines Zeitintervalls, das einem vorgegebenen Wert (Anzahl K der Einspritzungen) entspricht,
- - Aufnehmen von von einer Ausgangsgröße (Drehzahl; Dreh moment) der Maschine abhängigen Daten jeweils für die Dauer des dem vorgegebenen Wert (K) entsprechenden Zeitintervalls für vier aufeinanderfolgende Zeitintervalle als erste bis vierte Daten (Nl-1, Nr-1, Nl, Nr),
- - Vergleichen der aufgenommenen Daten (Nl-1, Nr-1, Nl, Nr) miteinander und Feststellen, ob die Richtung des Größenverhältnisses (größer, kleiner) der ersten Daten (Nl-1) gegenüber den zweiten Daten (Nr-1) dieselbe ist wie die Richtung des Größenverhältnisses (größer, kleiner) der dritten Daten (Nl) gegenüber den vierten Daten (Nr) und ob zugleich die Richtung des Größen verhältnisses (kleiner, größer) der zweiten Daten (Nr-1) gegenüber den dritten Daten (Nl) umgekehrt ist wie die Richtung des Größenverhältnisses (größer, kleiner) der ersten Daten (Nl-1) gegenüber den zweiten Daten (Nr-1),
- - Korrigieren des Grund-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses (T m+Δ T(p,r)) um einen vorgegebenen Betrag (Δ t₃) in der Richtung einer Annäherung an das der optimalen Leistung entsprechende Luft/Kraftstoff-Verhältnis nur dann, wenn die vorangegangene Feststellung positiv gewesen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis durch Ändern der zugeführten
Kraftstoffmenge bei gleichbleibender Luftmenge geändert
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Grund-Luft/Kraftstoff-Verhältnis aus einer Grund
impulsbreite (T m) und einer Korrekturimpulsbreite (Δ T(p,r))
gebildet wird, wobei die Korrektur des Grund-Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses um den vorgegebenen Betrag (Δ t₃) durch
Korrektur der Korrekturimpulsbreite (Δ T(p,r)) erfolgt, und
daß die korrigierten Daten (Δ T(p,r)+Δ t₃) in einem
permanent an die Batterie angeschlossenen Speicher (607)
gespeichert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Bestimmung des geringfügig verminderten und des
geringfügig erhöhten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses die
Summe aus Grundimpulsbreite (T m) und Korrekturimpulsbreite
(Δ T(p,r)) um einen Betrag (Δ t₁, Δ t₂) verändert wird,
der einem geringfügigen Anteil (α) der Summe (T m+Δ T(p,r))
entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als von einer Ausgangsgröße der Maschine abhängige
Daten Taktimpulse vorbestimmter Frequenz verwendet werden,
deren über die Dauer des den vorgegebenen Wert (K) entspre
chenden Zeitintervalls gezählte Summe (Nb, Nr, Nl) einen
reziproken Wert (C/Nb, C/Nr, C/Nl) der Drehzahl darstellt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 bis 6, mit
- - Sensoren (3, 4) zur Aufnahme von den Lastzuständen der Maschine entsprechenden Parametern (Pm, Ne),
- - Einrichtungen zur Aufnahme von von einer Ausgangsgröße (Drehzahl, Drehmoment) der Maschine abhängigen Daten (Nb, Nr, Nl),
- - Einrichtungen (51-56) zum Zumessen von der Maschine zuzuführendem Kraftstoff,
- - einem Computer (6) zum Bestimmen und Korrigieren der Luft/ Kraftstoff-Verhältnisse, zum Steuern des Betriebs der Maschine mit den unterschiedlichen Luft/Kraftstoff-Verhält nissen, zum Vergleich der aufgenommenen Daten, zum Feststellen der vorgegebenen Bedingungen und zum Speichern von Daten.
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---|---|---|---|
JP11692180A JPS5741442A (en) | 1980-08-27 | 1980-08-27 | Method of controlling air fuel ratio in internal combustion engine |
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JP (1) | JPS5741442A (de) |
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DE2507055C2 (de) * | 1975-02-19 | 1984-11-22 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren (Optimierungsverfahren) und Vorrichtung zur Regelung einer Brennkraftmaschine |
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DE2941977A1 (de) * | 1979-10-17 | 1981-04-30 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Einrichtung zum optimieren von betriebskenngroessen einer brennkraftmaschine |
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1980
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1981
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Publication number | Publication date |
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