-
Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bindemittelzusammensetzungen.
Mit dem größten Nutzeffekt kamin diese Erfindung bei der Herstellung von Beton-
und btahlbetonerzeugnissen verwendet werden.
-
Es ist allgemein bekannt, das für die Physikalisch-chemischen Sigenschaften
sowie für den Wert des Betons die Sigenschaften und Parameter des bindemittels kennzeichnend
sind.
-
Warscheinlich deswegenwurde die Mehrzahl von Versuchen, ein Bindemittel
mit hohen Betriebseigenschaften zu schafen, gerade auf dem Gebiet der Vervollkommnung
der Zusammensetzungen aer Bindemittel unternommen.
-
Es sind Bindemittel gekannt, die granulierte Schlacke und Alkaliverbindungen
enthalten.
-
Bei der Gewinnung der obenerwähnten Bindemittel werden granulierte
Hochofenschlacke und elektrothermische Pfiosphorschlacke mit einer spezifischen
Oberfläche von mindestens 300 m2/kg verwendet. Als Alkaliverbindungen werden Karbonate,
Fluoride, Hydroxide und weitestgehend auch Natrium- und Kaliumsilikate sowie Wasserglas
verwendet.
-
Derartige Bindemittel weisen eine hohe Wirksamkeit und der Zementstein
auf ihrer Basis eine hohe Korrosions- und Kältebeständigkeit, Wasserundurohlässigkeit,
Luft- und Wasserbeständigkeit sowie Haftung in Bezug auf die Zuschlagstoffe und
Bewehrung, u.dgl. auf. Sie erhärten an der Luft und im Wasser und kennzeichnen sich
durch hohe hydraulische Eigensohaften. (W.D. Gluchovski u.a. Stschelotschno-zemelnyåe
gidravlitscheskije vjashustschie i betony", Kiew, Verlag Vystscha
schkola,
1979, U. 103 - 104).
-
Aber infolge beträchtlicher Schwankungen der onemischen minejalogischen
und der Phasenzusammensetzung von Schlacken sind die Geschwindigkeiten der Festigkeitssteigerung
der an sich bekannten Bindemittel relativ niedrig. Deswegen werden die erwähnten
Bindemittel als schnellhärtende Bindemittel nicht verwendet.
-
Darüber hinaus weist der Zementstein auf der Grundlage derartiger
Bindemittel in einigen Fällen erhöhte Schwindverbis zu ihrem formung sowie einelange
Dauer / Abklingen im Vergleich zu Portlandzementstein auf.
-
Es ist auch ein Bindemittel bekannt (UdSSR-Urheberschein 408928),
enthaltend (in Masseprozent): granulierte Hochofenschlacke .............. 55,5 bis
61,0 Wasserglas ................................. 29,0 bis 33,0 Portlandzemsnt .............................
10,0 bis 11,0 Zur Gewinnung des obenerwähnten Bindemittels wird die granulierte
Ilochofenschlacke vorher bis zum Erhalten einer spezifischen Oberfläche von 2800
bis 3000 cm2/g vermahlen und dann mit Portlandzement vermischt. Die erhaltene Mischung
wird mit der Lösung der Älkalikomponente - Natrium-(bzw. Iialium-) Glas mit einem
Modul von 1,8 bis 2,3 und einer Dichte von 1,3 bis 1,35 g/cm3 in einer Menge von
40 bis 43 % sämtlicher Trockenkomponenten angesetzt.
-
Die Prüfungen des an sich bekannten Bindemittels haben gezeigt, daß
dessen Aktivität sowohl im Änfangsstadium der Erhärtung als auch in den nachfolgenden
Härtungsstadien relativ niedrig ist. Darüber hinaus weist das an sich bekannte
Bindemittel
eine verlangsamte Festigkeitssteigerung auf. So beträgt die Druckfestigkeit des
genannten Bindemittels nach 24 Stunden 10,6 MPa und nach 28 Tagen 32,6 MPa.
-
Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Bindemittel Porti.andzement
enthält, zu dessert Zusammensetzung auch Gips gehört, welcher die Funktion des Härtebeschleunigers
übernimmt. Der Gips reagiert mit der Alkalikomponente, wobei die Neutralisation
der letzteren unter Bildung von löslichen Salzen erfolgt. Dies vermindert den Gehalt
des Bindemittels an Alkalikomponente, was seinerseits die Herabsetzung dessen Aktivität
und Luftbeständigkeit zur Folge hat.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Bindemittel
zu schaffen, bei welchem durch die Veränderung der qualitativen und quantitativen
Zusarumensetzung der Ubergang hydratisierter Mineralien aus der Gel- in die Kristallform
beschleunigt werden kann, wodurch eine Verbesserung der Anwendmgseiner eigenschaften
des Bindemittels aufgrund / Erhöhung der Geschwindigkeit seiner Festigkeitssteigerung
und Aktivität gewährleistet wird.
-
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Bindemittel, das
granulierte Hochofenschlacke, eine Alkaliverbindung sowie einen Zusatzstoff enthält,
erfindungsgemäß als Zusamt stoff Portlandzementkl inker, bzw. Natriumsulfat, bzw.
-
Kaliumsulfat . bei folgendem Verhältnis (in Masseprozent) aufweist:
granulierte Hochofenschlacke ............ 79 bis 98,5 Alkaliverbindung ...........................
1 bis 12 Zusatzstoff (Portlandzementklinker, bzw.
-
Natriumsulfat, bzw. Kaliumsulfat ...... 0,5 bis 9
Die
erfindung ermöglicht es, die Betriebseigenschaften des Bindemittels durch die Beschleunigung
der Festigkeitssteigerung sowie dessen Aktivität zu verbessern.
-
Der vorstehend erwähnte Nutzeffekt wird durch ein Optimalverhältnis
von Gel und Kristallen niedrigbasischer Verbindungen in der zu bildenden Gel-Kristall-Struktur
erreicht.
-
bs ist zu empfehlen, daß das Bindemittel granulierte Hochofenschlacke,
Natrium- oder Kaliumkarbonate, bzw. -silikate, bzw. hydroxide, bzw. -fluoride und
als Zusatzstoff Portlandzementklinker bei folgendem Komponentenverhältnis (in Masseprozent)
enthält: granulierte Hochofenschlacke .............. 79 bis 96 Natrium- oder Kaliuskarbonate,
bzw. -silikate, bzw. -hydroxide, bzw.-fluoride ...... bis 12 Portlandzementklinker
..................... 1 bis 9 Die genannte Abänderung des Bindemittels ermöglicht
es, im Laufe der gesamten ISärtungszeit des Bindemittels eine hohe stabile Festigkeit
des letzteren, dessen Dauerhaftigkeit und Luftbeständigkeit zu ernöhen und zur Gewinnung
des eine Bindemittels mit vorstehend erwähnten Eigenschaften/granul ierte Hochofenschlacke
versofliedener Basizität zu verwenden.
-
Es wird vorgeschlagen, daß das Bindemittel granulierte ffochofenschlacke,
Natriumsilikat und Natrium- bzw. Ealiumsulfat als Zusatzstoff bei folgendem Komponentenverhältnis
(in Masseprozent) enthält: granulierte Hochofenschlacke ........... 80 bis 98,5
Natriumsilikat .................................... 1 bis 10 Natrium- bzw. Kaliumsulfat
............... 0,5 bis 1,0 Die erwähnte Bindemittelabänderung gewährleistet die
Beschleunigung
des Hydratationsvorganges, wodurcn es möglich wird, eine hohe Festigkeit des Bindemittels
in den AnfangsstadLen der Härtung zu erhalten.
-
Im weiteren wird das Wesen der Erfindung an Hand von nachstehend
angeführten Anwendungsbeispielen näher erläutert.
-
Beispiel 1 Das erfindungsgemäße Bindemittel weist folgende Zusammensetzung
(in Masseprozent) auf: granulierte Hochofenschlacke ............ 79 Alkaliverbindung
....................... 12 Zuschlagstoff 9 Es wurde granulierte Hochofenschlacke
folgender Zusaamensetzung (in Masseprozent) verwendet: SiO2 - 33,6; A1203 - 15,85;
Fe203 - 2,45; Ca0 - 35,67; MgO - 8,90; SO3 - 1,34; MnO - 1,40.
-
Als Alkaliverbindung wurde ein Gemisch, bestehend zu 90% aus Na2CO3
und zu lOSo aus NaOH und als Zusatzstoff Portlandzementklinker verwendet.
-
Zur Gewinnung des Bindemittels wurde die granulierte Hochofenschlacke
und der Portlandszementklinker in einer Trommelmühle bis zu einer spezifischen Oberfläcile
von 3160 cm2/g zermahlen. Dann wurde das erhaltene Gemisch mit einer Lösung, bestehend
zu 90 % aus Na2C03 und zu 10 % aus NaOH, angemacht.
-
Bei dem gewonnenen Bindemittel wurde die Biege- und Gruckfestigkeit
nach 1,3,7 und 28 Tagen, die Biege- und Druckfestigkeit nacheiner Dampfbehandlung
sowie die Schwindverformung nach 28 und 100 Tagen ermittelt.
-
Die Prüfungsverfahren sind nachstehend angegeben. Die Prufungsergebnisse
sind in tabelle 1 zusammengestellt. Zum Vergleich sind in der Tabelle die Ergebnisse
der Prüfung des Bindemittels gemäis UdSSR-Urheberschein 408928 enthalten.
-
Zur Konsistenzbestimmung des Zementmörtels (des Bindemörtels) werden
1500 g Sand mit einer Korngröße von 0,5 bis 0,85 mm und 500 g Pulver aus granulierter
Hochofenschlacke und Zusatzstoff vermischt. Die granulierte liochofenschlacke und
der Zusatzstoff wurden vorher bis auf 1 Masseprozeut Restfeuchte getrocknet und
bis auf eine spezifische Oberfläche von 3000 bis 3400 cm2/g zerkleinert.
-
Die Mischung wird in eine vorher mit einem feuohten Tuch abgewischte
Kugelform eingefüllt und in dieser binnen 1 min vermischt.
-
In der Mitte des Gemisches wird ein Loch erzeugt und in dieses die
Lösung der Älkalikomponente mit einer Temperatur von 20# 2 OO in einer Menge von
150 g eingegossen. Das Der hältnis der Menge der Alkalikomponentenlösung zur Menge
des Zementes (des Bindemittels) beträgt 0,3. Im folgenden wird dieses erwähnte Verhältnis
zwecks gedrängter Darstellung als P/C = 0,3 bezeichnet. NacheinerHaltezeit von 0,5
min und nach dem Vermischen binnen 1 min wird die erhaltene Sandzementmischung in
die vorher mit einem feuchten Tuch abgewischte schale des Mischers übertragen und
in dieser binnen 2,5 min vermischt.
-
Eine Kegelstumpfform mil- folgenden Äbmessungen: D = 100 mm, d -
70 mia, h = 60 mm wird in der Mitte der Glasscheibe mit einem Durchmesser d = 300
mm eines Rütteltisches angeordnet. Die Innenflächs der Kegelstumpfform und die Glasscaeibe
der Tisches
werden vor der Prüfung mit einem feuchten auch abgewiecht.
-
mit Nach Abschluß des rührens wird/dieser Mischung die Kegelstumpfform
auf halbe Höhe gefüllt und durch 15 tö1Se einem mit f Stocherstab mit einem Durehmesser
d = 20 mm und mit einer Länge 1 = 150 bis 180 mm verdichtet. Darin wird die Kegelstumpfform
mit einem geringen Mischungsüberschuß gefüllt und durch 10 Stöße mit dem vorhergehend
erwähnten Stocherstab verdichtet. Nach Verdichten wird das überslehende Gemisch
über einem der Kante der Kegelstumpfform mitlMesser abgestrichen und darin die letztere
aufwärts abgezogen.
-
Die Sandzementmischung von Kegelform wird auf dem Tisch 30mal im
Laufe von 30+5 s gerüttelt, worauf der Durchmesser des unteren Kegelgrundes in zwei
zueinander senkreohten Richtungen gemessen und der arithmetische Mittelwert berechnet
wird. Das Ausbreiten des Betonkegelstumpfes bei P/C = 0,3 soll in einem Bereich
von 106 bis 115 mm liegen.
-
Wenn das Ausbreiten des Beton kegelstumpfes geringer als 106 mm ist,
wird die Menge der Lösung der Alkalikomponente bis zum Erreichen einer Verbreiterung
des Betonkegelstumpfes von 106 bis 1O8 mm vergrößert. Wenn das Ausbreiten des betonkegelstumpfes
größer als 115 mm ist, wird die Menge der Alkalikomponente bis zum erhalten einer
Ausbreitung des Betonkegelstumpfes von 113 bis 115 mm vermindert.
-
Das Mengenverhältnis der Alkalikomponente zu der des Zementes (des
Bindemittels), das bei einer Ausbreitung des Betonkegelstumpfes von 106 bis 115
mm erhaltenwurde, wird zur Durchführung der weiteren Prüfungen verwendet.
-
Zur Bestimmung der Festigkeitseigenschaften des Zementes (des Bindemittels)
werden aus Zementmörtel ProbebaLken mit den
Abmessungen von 40
x 40 x 100 mm hergestellt, zubereitet wie vorstehend beschrieben und bei der Konsistenz,
die durch eine Ausbreitung des Betonkegelstumpfes von 106 bis 115 mm gekennzeichnet
ist.
-
Vor der Herstellutlg von Versuchskörpern wird die Innenfläche der
Formwandungen mit Maschinenöl abgescilmiert. Für die jeweilige Prüfung werden mindestens
drei Versuchskörper hergestellt.
-
Die Formen zur Herstellung von Probebalken werden auf dem itutteltisch
starr befestigt. Die Form wird der Höhe nach ungefähr auf 1 cm mit Mörtel gefüllt,
und dann wird mit dem Rütteln angefangen. Sie wird langsam im Laufe der ersten 2
min chargenweise gefüllt. Nach 3 min wird das Rütteln eingestellt, die Form von
dem Rütteltisch entfernt, das überstehende Gemisch mit einem mit Wasser benetzten
Messer abgestrichen und die Oberfläche abgeglichen.
-
Nach dem Herstellen werden die Versuchskörper im Laufe Verschluß
von 24+ 2 k in einer Warme mit einem hydraulischen / gehalten.
-
nach Ablauf dieser Zeit werden die Versuchskörper aus den Formen vorsichtig
abgehoben und in <-> in Wannen mit Wasser < waagerechter Stellung so gelegt,
daX sie miteinander nicht in Berü@rung kommen. Das Wasser soll die Versuchskörper
mindestens zu 2 cm verdecken. Die Wassertemperatur soll 20# 2 °C betragen. Dann
werden die Versuchskörper aus dem Wasser herausgeholt und spätestens nach einer
stunde den Prüfungen auf Biege-und Druckfestigkeit unterzogen.
-
Die Bestimmung der Biegefestigkeit wird durcn Biegebelastung bis
zur Zerstörung des Versuchskörpers durchgeführt.
-
Die nach dem Biegeversuch erhaltenen Hälften der Versuchskörper werden
zwischen zwei Platten mit einer Oberfläche 2 von jeweils 25 cm geleg-t. Es wird
ihre Druckfestigkeitsgrenze bis zur Zerstörung der Versuchskörper ermittelt.
-
Zur Bestimmung der Festigkeit nach der Dampfbehandlung werden die
Versuchskörper so hergestellt, wie vor stehend beschrieben. Dann werden die geschlossenen
Forden men mit Versuchskörpern in einer Dampfkammer untergebracht und im Laufe von
120#10 min bei 20#3°C (bei ausgeschalteter Heizung) gehalten. Die Dampfbehandlung
geht wie folgt vor sich: Gleichmässige Temperatursteigerung bis 85#5°C binnen 180t10
min, Haltezeit bei dieser Temperatur für 360#10 min und Abkühlung von Versuchskörpern
bei ausgeschalteten Heizelementen im Laufe von 120t10 min. Nach 24+2 Stunden ab
Herstellungszeitpunkt werden die Versuchskörper aus der Form entfernt und ihre Biege-
sowie Druckfestigkeit bestimmt.
-
Zur Bestimmung der Schwindverformung werden Prufkörper hergestellt.
In die Stirnwandmitte der Form zu Herc stellung von Prüfkörpern werden Löcher gemacht,
die mit Modellierwachs gefüllt werden. In diese werden Stahlkugeln mit einem Durchmesser
von 5 bis 6 mm eingedrückt. Im weiteren ist die Herstellung von Prüfkörpern dem
vorhergehend Beschriebenen ähnlich. Nach 48X2 Stunden ab Herstellung werden die
PrüSkörper aus der Form entfernt und sofort in Wasser mit einer Temperatur von 20#2°C
für 5 Tage getaucht. Danach werden die Prüfkörper in einen Exsikkator gelegt, in
dem vorher 200 g trockenes K2CO3 und 150 ml seiner übersättigten Lösung untergebracht
werden. Die Prüfkörper werden in der Lösung bei einer Umgebungstemperatur von 20#2°C
aufbewahrt. Dann werden Längenma
Se des jeweiligen Prüfkörpers
nach einem beliebigen bekannten Verfahren mit einer Genauigkeit bis auf 0,01 mm
gemessen und den Veränderungen in Bezug auf die Prüfkörperlänge im Alter von 8 Tagen
berechnet.
-
Beispiel 2 Das erfindungsgemäße Bindemittel weist folgende Zusasmensetzung
(in Masseprozent) auf; granulierte Hochofenschlacke ............. 96 Alkaliverbindung
........................ 3 Zusatzstoff ............................. 1 Bs wurde
granulierte Hochofenschlacke folgender Zusammensetzung (in Masseprozent) verwendet:
SiO2 - 40, 21; Al2O3 - 5,38; Fe2O3 - 0,47; CaO - 46,3; MgO - 4,50; SO3 - 0,56; MhO
- 2,20.
-
Als Alkaliverbindung wurde Natriummetasilikat und als @usatzstoff
Portlandzementklinker verwendet.
-
Zur Gewinnung des Bindemittels wurde die granulierte @ochofenschlacke
und der Portlandzementklinker in einer Trommelmühle bis zu einer spezifischen Oberfläche
von 3000.cm2/g zermahlen. Anschließend wunde die erhaltene Mischung mit Natriummetasilikatlösung
angemacht.
-
Bei dem erhaltenen Bindemittel wurde die Biege- und Druckfestigkeit
nach 1,3, Y und 28 Tagen, die Biege- und Druckfestigkeit nach Dampfbehandlung sowie
die SchwindverSormung nach 28 und 100 Tagen ermittelt. Die Prüfungen wurden nach
der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik durchgefuhrt. Die Prüfungsergebnisse sind
in Tabelle 1 zusammengestellt.
-
Beispiel 3 Das erfindungsgemäße Bindemittel weist folgende Zusammensetzung
(in Masseprozent) auf: granulierte Hochofenschlacke ...............
-
Alkaliverbindung 8 Zusatzstoff ...........................................
5 Es wurde granulierte Moc@ofenschlacke folgender Zusammensetzung (in Masseprozent)
verwendet: Si°2 - 37,52; Al2O3 - 9s5°i Fe2O3 - 2,2; 0a0 - 34,9; MgO -- 11,25; S03
- 0,66; MnO - 0,36 Als Alkaliverbindung wurde ein Gemisch, bestehend zu 90% aus
Na2C03 und zu 10 % aus NaOH und als Zusatzstoff Portlandzementklinker verwendet.
-
Zur Gewinnung des Bindemittels wurde die granulierte hochofenschlacks
und der Portlandzementklinker in einer Trommelmühle bis zu einer spezifischen Oberfläche
von 3120 cm2/g zermahlen. Anschließend wurde die erhaltene Mischung mit der Lösung
eines Gemisches1 bestehend zu 90» aus Na2CO3 und zu 10% aus NaOH, angemacht.
-
Bei dem erhaltenen Bindemittel wurde die Biege- und Druckfestigkeit
nach 1, 3, 7 und 28 Tagen, die Biege- und Druckfestigkeit nach der Dampfbehandlung
sowie die Schwindverformung nach 28 und 100 Tagen ermittelt.
-
Die Prüfungen wurden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
durchgeführt. Die Prüfungsergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
-
Tabelle 1 Kennwerte Beispiel Beipiel Beispiel UdSSR-Ur-1 2 3 heberschein
408928 Druckfestigkeit (in MPa) nach einem Tag 15,2 46,8 31,4 13,6 drei Tagen 26,4
64,1 51,5 19,5 sieben Tagen 49,4 73,0 56,6 21,8 28 Tagen 89,6 102,4 81,2 30,1 Druckfestigkeit
nach der Dampfbehandlung (in MPa) 91,2 106,5 88,7 31,4 Biegefestigkeit (in MPa)
nach einem Tag 2,2 6,2 4,9 1,4 drei Tagen 2,3 6,3 6,2 2,0 sieben Tagen 3,9 6,8 7,8
2,3 28 Tagen 8,4 9,8 8,9 3,7 Biegefestigkeit nach der Dampfbehandlung(in MPa) 9,1
9,3 8,9 3,8 Schwindverformung (in mm/m) nach 28 Tagen 0,5 0,61 0,81 1,2 100 Tagen
1,38 1,41 1,5 2,45
Beispiel 4 Das erfindungsgemäße Bindemittel
weist folgende Zusammensetzung (in Masseprozent) auf: granulierte Hochofenschlacke
................ 89 Alkaliverbindung ............................ 10 Zusatzstoff
................................. 1 Es wurde granulierte Hociiofenschlacke folgender
Zusamiriensetzung (in Masseprozent) verwendet: SiO2 - 35,71, Al2O3 - 11,O; Fe2O3
-2,8; Cao - 43,35 MgO - 5,25; 603 - 1,23; Mno - 0,49.
-
Als Alkaliverbindung wurde Na@riummetasilikat und als Zusatzstoff
Portlandzementklinker verwendet.
-
Zur Gewinnung des Bindemittels wurde die granulierte Hochofenschlacke
und der Portlandzementklinker in einer Trommelmühle bis zu einer spezifischen Oberfläche
von 3190 cm2/g zermahlen. Anschließend wurde die erhaltenen Michung mit Natriummetasilikatlösung
angemacht.
-
Bei dem erhaltenen Bindemittel wurde die Biege- und Druckfestigkeit
nach 1, 3, 7 und 2d Tagen, die Biege- und Druckfestigkeit nach der Dampfbehandlung
sowie die Schwindverformung nach 28 und 100 Tagen ermittelt.
-
Die Prüfungen wurden nacn der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
durchgeführt. Die Prüfungsergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
-
Beispiel 5 Das erfindungsgemäße Bindemittel weist folgende Zusammensetzung
(in Masseprozent) auf: granulierte Hochofenschlacke ............. 98,5
Alkaliverbindung
...................... l Zusatzstoff ........................... 0,5 Es wurds granulierte
Hochofenschlacke folgender Zusammensetzuns(in Masseprozent) verwendet: Sio2 - 35,71;
A1203 - 11,0; Fe203 - 2,8; CaO - 43,35; EgO - 5,28; SO3 - 1,23; MnO - 0,49.
-
Als Alkaliverbindung wurde Natriummetasilikat und als Zusatzstoff
Kaliumsulfat verwendet.
-
Zur Gewinnung des Bindemittels wurde die granulierte fiochofenschlacke
und das Kaliumsulfat in einer Trommelmühle bSs zu einer spezifischen Oberfläche
von 3270 cm2/g zermahlen. Anschließend wurde die erhaltenen Mischung mit Natriummetas
il ikatlösung angemacht.
-
Bei dem erhaltenen Bindemittel wurde die Biege- und Druckfestigkeit
nach 1, 3, 7 und 28 Tagen, die Biege- und Druckfestigkeit nach der Dampfbehandlung
sowie die Schwindverformung nach 28 und 100 Tagen bestimmt.
-
Die Prüfungen wurden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
durchgeführt. Die Prüfungsergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
-
Beispiel 6 Das erfindungsgemäße Bindemittel weist folgende Zusammensetzung
(in Masseprozent) auf: granulierte Hochofenschlacke $0.'.. 93,25 Alkaliverbindung
...................... 0,6 Zusatzstoff ........................... 0.75 Es wurde
granulierte Hochofenschlacke folgender Zusammensetzung (in Masseprozent) verwendet:
SiO2
- 36,39; Al2O3 - 6,75; Fe2O3 - 2,6; CaO - 45,85; MgO - 2,94; SO3 - 2,61; MnO - 1,63.
-
Als Alkaliverbindung wurde Natriummetasilikat und als Zusatzstoff
Natriumsulfat verwendet.
-
Zur Gewinnung des Bindemittels wurde die granulierte Hochofenschlacke
und das Natriumsulfat in einer Trommelmühle bis zu einer spezifischen Oberfläche
von 3310 cm2/g zermahlen.
-
Änschließend wurde die erhaltenen Mischung mit Natr iummet as il ikatlösung
angemacht.
-
Bei dem erhaltenen Bindemittel wurde die Biege- und Druckfestigkeit
nach 1, 3, 7 und 28 Tagen, die Biege- und Druckfestigkeit nach der Dampfbeuandlung
sowie die Schwindverformung nach 28 und 100 Tagen ermittelt.
-
Die Prüfungen wurden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
durchgeführt. Die Prüfungsergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
-
Tabelle 2 Kennwerte Beispiel 4 Beispiel 5 Beispiel 6 1 2 3 4 Druckfestigkeit
(in MPa) nach einem Tag 33,5 32,1 30,2 drei Tagen 69,0 60,5 58,7 sieben Tagen 83,4
69,0 68,1 28 Tagen 115,0 104 90,7 Druckfest igke Lt
1 2 3 4 nach
der Dampfbehandlung (in MPa) 111,3 106,2 91,4 Biegefestigkeit (in MPa) nach einem
Tag 5,5 4,9 4,0 drei Tagen 5,8 5,2 4,8 sieben Tagen 6,1 6,3 6,2 28 Tagen 11,4 11,2
7,4 Biegefestigkeit nach der Dampfbehandlung (in MPa) 11,5 11,6 Schwindverformung
(in mm/m) nach 28 Tag ,71 0,80 0,76 100 Tagen 1,40 1,49 1,42 Beispiel 7 (negativ)
Das Bindemittel weist folgende Zusammensetzung (in Masseprozent) auf: granulierte
Hochofensctilaoke................. 80 Alkaliverbindung ..............................................
10 Zusatzstoff.................................................... 10 Es wurde granulierte
Hochofenschlacke folgender Zusammensetzung (in Masseprozent) verwendet:
SiO2
- 33,6; A1203 - 15,85; Fe203 - 2,45; CaO- 35,67; MgO - 8,90; SO3 - 1,34; MnO - 1,40.
-
Als Alkaliverbindung wurde Natriummetasilikat und als Zusatzstoff
Portlandzementklinker verwendet.
-
Zur Gewinnung des Bindemfttels wurde die granulierte Hochofenschlacke
und der Portlandzementklinker in einer Trommelmühle bis zu einer spezifischen Oberfläche
von 3400 cm2/g zermahlen. Anschließend wurde die erhaltenen Mischung mit Natriummetasilikatlösung
angemacht.
-
Bei dem erhaltenen Bindemitteq wurde die Biege- und Druckfestigkeit
naoh 1,3,7 und 28 Tagen, die Biege- und Druckfestigkeit nach der Dampfbehandlung
sowie die Sohwindverformung nach 28 und 100 Tagen bestimmt.
-
Die Prüfungen wurden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
durchgeführt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: Druckfestigkeit (in MPa) nach
einem Tag .............................. 15,0 drei Tagen .............................
24,0 sieben Tagen ........................... 45,0 28 Tagen .............................
60,7 Druckfestigkeit nach der Dampfbehandlung (in MPa)..... 62,0 Biegefestigkeit
(in MPa) nach einem Tag ............................... 1,8 drei Tagen ..............................
2,0 sieben Tagen ............................ 2,8 28 Tagen ................................
4,2
Biegefestigkeit nach der Dampfbehandlung (in MPa) .... 4,2
Schwindverformung (in mm/m) nach 28 Tagen ................................ 0,9 100
Tagen ............................... 1,3 Die Vergrößerung des Zusatzstoffanteils
im Bindemittel hinaus über den erfindungsgemäßen Grenzwert/ hat also eine Herabsetzung
dessen sowohl Druck- als auch Biegefestigkeit zur Folge.
-
Beispiel 8 (negativ) Das Bindemittel weist folgende Zusammensetzung
(in Masseprozent) auf: granulierte Hochofenschlacke .................. . 97,1 Alkaliverbindung
........................ 2 Zusatzstoff ............................. 0,9 Es wurde
granulierte Hochofenschlacke folgender Zusammensetzung (in Masseprozent) verwendet:
SiO2 - 33,6; Al2O3 - 15,85; Fe203 - 2,45; CaO - 55,67; Mgo - 8,90; SO3 - 1,34; MnO
- 1,40.
-
Äls Alkaliverbindung wurde Natriummetasilikat und als ZueaZzstoff
Portlandzementklinker verwendet.
-
Zur Gewinnung des Bindemittels wurde die granulierte Hochofenschlacke
und der Portlandzementklinker in einer Trommelmühle bis zu einer spezifischen Oberfläche
von 3390 om2/g zermahlen, Anschließend wurde die erhaltene Mischung mit Natriummetasilikatlösung
angemacht.
-
Bei dem erhaltenen -Bindemittel wurde die Biege- und Druckfestigkeit
nach 1,3, 7 und 28 Tagen, die Biege- und Druckfestigkeit nach der Dampfbehandlung
sowie die Schwindverformung nach 28 und 100 Tagen bestimmt.
-
Die Prüfungen wurden nacii der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
durchgeführt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: Druckfestigkeit (in MPa) nach
einem Tag ............................... 9,3 drei Tagen ..............................
19,8 sieben Tagen ............................ 30 28 Tagen ................................
63,6 DruckBestigkeit nach der Dampfbehandlung (in MPa)...... 64,0 Blegefestigkeit
(in MPa) nach einem Tag 1,6 1,6 drei Tagen ............................... 2,0 sieben
Tagen ............................. 2,3 28 Tagen ..................................
5,6 Biegefestigkeit nach der Dampfbehandlung @n MPa) ...... 5,7 Schwindverformung
(in mm/m nach 28 Tagen .............................. 0,9 100 Tagen .............................
1,53 Die Verminderung des Zusatzstoffanteils im Bindemittel unter den erfindungsgemäßen
Grenzwert hat also eine wesentliche Festigkeitssenkung zur Folge.
-
Beispiel 9 (negativ) Das Bindemittel weist folgende Zusammensetzung
(in Masseprozent) auf: granulierte Hochofenschlacke ............. 98,7 Alkaliverbindung
......................... 0,9
Zusatzstoff ....................................
0.4 Es wurde granulierte Hochofenschlacke folgender Zusammensetzung (in Masseprozent)
verwendet: SiO2 - 33,6; A1203 - 15,85; Fe203 - 2,45; CaO - 35,67; MgO - 8,9: SO3
- 1,34; MnO - 1,4.
-
Als Alkaliverbindung wurde Natriummetasilikat und als Zusatzstoff
Kaliumsulfat verwendet.
-
Zur Gewinnung des Bindemittels wurde die granulierte Hochofenschlacke
und d-as Kaliumsulfat in einer Trommelzaühle bis zu einer spezifischen Oberfläche
von 3320 cm2/g zermahlen. Anschließend wurde die erhaltene Mischung mit Natriummetasilikatlösung
angemacht.
-
Bei dem erhaltenen Bindemittel wurd-e die Biege- und Druckfestigkeit
nach 1, 3, 7 und 28 Tagen, die Biege- und Druckfestigkeit nach der Dampfbehandlung
sowie die Schwindverformung nach 28 und 100 Tagen bestimmt.
-
Die Prüfungen wurden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methodik
durchgeführt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: Druckfestigkeit (in MPa) nach
einem Tag ................................... 8,1 drei Tagen ..................................
9,4 sieben Tagen ................................ 21,2 28 Tagen ....................................
49,0 Druckfestigkeit nach der Dampfbehandlung (in MPa)..... 49,8 Biegefestigkeit
(in MPa) nach einem Tag ....................................... 1,0 drei Tagen ......................................
1,7
sieben Tagen ............................. 2,1 28 Tagen .................................
4,9 Biegefestigkeit nach der Dampfbehandlung (in MPa).... 5,1 Schwindverformung
(in mm/m) nach 28 Tagen ....................................... l,l 100 Tagen .......................................
2,1 Die Verwendung von Bindemittelkomponenten mit dem erwähnten Verhältnis hat eine
wesentliohe Herabsetzung der Biege- und Druckfestigkeit des Bindemittels sowie die
Erhöhung dessen Schwindverformung zur Folge.
-
Vorstehend sind nur einige Ausführungsbeispiele der Erf indung angeführt,
welche verschiedene Änderungen und Ergänzungen zulassen, die für den Fachmann auf
diesel Gebiet der Technik offenkundig sind. Es S sind auch andere Ausführungsvarianten
der Erfindung möglich, wobei aber der Erfindungstatbestand und -inhalt im Rahmen
der beiliegenden Patentansprüche erhalten bleiben.