DE3132488C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/372—Arrangements in connection with the implantation of stimulators
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Vorrichtung
mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen, die aus der DE 27 42 741 A1 bekannt sind.
In der DE 27 42 741 A1 sind Zusatzvorrichtungen für Osteo
syntheseimplantate beschrieben, mit denen die Osteosynthese
implantate mit einer induktiven Aufnehmerspule und Elek
troden zur Stimulation des Knochenwachstums durch niederfre
quente elektrische Ströme nachgerüstet werden können.
Eine Zusatzvorrichtung für einen Knochenmarknagel, der
aus einem Metallrohr mit einem Längsschlitz besteht,
hat einen länglichen Körper aus Isoliermaterial, der
in das Metallrohr einschiebbar ist, eine Aufnehmerspule
enthält und einen vorspringenden Ansatz aufweist, der
in den Längsschlitz paßt und an der dem Körper abgewandten
Seite mindestens eine Elektrode trägt, die mit einem An
schluß der Aufnehmerspule verbunden ist. Am Körper ist
ferner mindestens noch eine weitere Elektrode angebracht,
die mit dem anderen Anschluß der Aufnehmerspule verbunden
ist und bei in den Knochenmarknagel eingeschobenem Körper
elektrischen Kontakt mit dem Knochenmarknagel macht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine gattungsgemäße Vorrichtung anzugeben, die einfach
im Aufbau sowie in der Anwendung ist und sich für weitere
Indikationen eignet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 oder Anspruchs 5 gelöst. Die
Ansprüche 2 bis 4, 6 und 7 betreffen Weiterbildungen und
vorteilhafte Ausgestaltungen solcher Vorrichtungen.
Die für die Nachrüstung eines Marknagels geeignete Vor
richtung gemäß der Erfindung ist einfach und billig,
sie läßt sich auch bei Marknägeln, die nicht ganz durch
gehend geschlitzt sind, verwenden und sie läßt sich leicht
und sicher an derjenigen Stelle des Marknagels anbringen,
wo sie gebraucht wird.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung
ist für eine Verwendung in Verbindung mit einer Osteo
syntheseplatte bestimmt, die als Gegenelektrode arbeitet.
Diese Vorrichtung läßt sich leicht anbringen, wenn die
Osteosynthese ohne elektrische Stimulation nicht zum
Erfolg führt, sie läßt sich leicht wieder entfernen und
sie gewährleistet eine wirkungsvolle Stimulation in einem
großen Bereich.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Küntscher- oder Mark
nagel, der für eine Vorrichtung gemäß einer ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung ausgestaltet
und mit einer solchen Vorrichtung versehen ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 in Draufsicht
dargestellten Stimulationsvorrichtung;
Fig. 3 eine vergrößerte Längsschnittsansicht der Stimu
lationsvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Stimulations
vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Er
findung, und
Fig. 5 ein etwas vergrößerter, schematisierter Querschnitt
der Vorrichtung gemäß Fig. 4.
In Fig. 5 ist ein Marknagel 10 teilweise dargestellt,
der, wie üblich aus einem rohrartigen Gebilde aus Osteo
synthesemetall besteht. Das eine Ende 10 a des Marknagels
hat die Form eines geschlossenen Rohres, der restliche
Teil weist einen Längsschlitz 12 auf.
Der Schlitz 12 ist mit langlochartigen Erweiterungen 14
versehen, die durch nichterweiterte Schlitzabschnitte 12 a
getrennt sind. Die langlochartigen Erweiterungen 14 ha
ben alle die gleiche Länge, z.B. 40 mm, die nichterwei
terten Abschnitte 12 a sind ebenfalls alle gleich lang,
z.B. etwa 10 mm. Längs eines 350 mm langen Nagels können
beispielsweise vier Erweiterungen 14 vorgesehen sein.
In zwei benachbarte Erweiterungen 14 ist eine Stimu
lationsvorrichtung 16 einsetzbar, die einen Isolierstoff
körper 18 enthält, dessen Querschnitt der Form zweier
benachbarter Erweiterungen 14 und des dazwischenliegenden
nichterweiterten Abschnittes 12 a entspricht. Am oberen
Ende weist der Körper 18 eine flanschartige Verbreiterung
20 auf, die beim Einsetzen der Vorrichtung 16 in zwei
benachbarte Erweiterungen 14 an der Oberfläche des Na
gels 10 anliegt und ein Durchrutschen der Vorrichtung
in das Innere des Nagels verhindert. Im Inneren des Kör
pers 18 ist eine Aufnehmerspulenanordnung angeordnet,
die bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel zwei Sole
noidspulen 22, 24 enthält, die durch eine Verbindungs
leitung 26 elektrisch in Reihe geschaltet sind. Die an
deren Enden der Solenoidspulen 22, 24 sind mit jeweils
einer Gewebeelektrode 28 bzw. 30 verbunden, die jeweils
die Form eines länglichen Streifens mit abgerundeten
Enden haben, aus einem gewebeverträglichen Metall, z.B.
Osteosynthesemetall (Kobalt-Chrom-Legierung) bestehen
und auf der Oberseite des Flansches 20 des Körpers 18
befestigt sind.
Bei der Verwendung des Marknagels 10 mit der Vorrichtung
16 wird letztere in die beiden benachbarten Erweiterungen
14 eingesetzt, die bei eingesetztem Marknagel die Bruch
stelle überbrücken. Der mit der Vorrichtung 16 versehene
Marknagel kann in üblicher Weise appliziert werden, da
die Vorrichtung 18 weder das Einsetzen eines Führungs
spießes behindert noch sonst irgendwie stört.
Der Flansch 20 kann an einem oder beiden Enden mit einem
laschenartigen Ansatz 32 versehen sein, der das Entfernen
der Vorrichtung 16 aus dem Marknagel erleichtert.
Die Elektroden 28 und 30 können an den Längsseiten An
sätze haben, die sich senkrecht zur Oberfläche der Elek
troden in den Körper 18 erstrecken, um einen sicheren
Halt der Elektroden am Körper zu gewährleisten. Die An
sätze der Elektroden können den Körper ganz durchsetzen
und unten umgebogene Laschen aufweisen, wie bei 28 a an
gedeutet ist.
Die Solenoidspulen 22 und 24 können etwa 100 Windungen
oder mehr aufweisen.
Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform der vor
liegenden Vorrichtung ist zur Verwendung in Verbindung
mit einer Osteosynthese- oder Knochenplatte (nicht dar
gestellt) bestimmt. Die Vorrichtung 40 enthält ein im
Querschnitt etwa rechteckiges Rohr 42 aus unmagnetischem
Metall, insbesondere Osteosynthesemetall. An die eine
Breitseite des Rohres 42 ist eine in Längsrichtung ver
laufende fahnenartige Elektrode 44 angeschweißt. Das
Rohr 42 ist mit Ausnahme der Fahne 44 mit einer Schicht
46 aus einem isolierenden, gewebeverträglichen Kunststoff
überzogen. Im Inneren des Rohres 42 befindet sich eine
Aufnehmerspulenanordnung 48, die in Fig. 5 nur schematisch
dargestellt ist und eine Solenoidspule enthält, deren
Achse im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des
Rohres 42 verläuft. Die Solenoidspule kann, wie darge
stellt, flachgedrückt sein und enthält zweckmäßigerweise
einen Kern aus einem hochpermeablen Magnetmaterial. Ein
Anschluß der Aufnehmerspule ist mit dem Metallrohr 42
und damit mit der Fahne 44 verbunden, die als Gewebe
elektrode dient, der andere Anschluß ist über eine iso
lierte Leitung 50 herausgeführt, die an einer Klemme 52
endet. Die Klemme 52 besteht aus einem Metallblech mit
einer muldenförmigen Eindrückung 54 und einem Loch 56,
sie wird unter den Kopf einer durch die Knochenplatte
geschraubten Knochenschraube gelegt, so daß sie mit die
ser Knochenplatte Kontakt macht. Die Vorrichtung 44 wird
auf der der Knochenplatte entgegengesetzten Seite so
angeordnet, daß sich die Elektrodenfahne 44 in einen
Bruchspalt erstreckt. In die Enden des Rohres 42 sind
Kunststofflaschen 58 fest eingesetzt, die jeweils ein
Loch aufweisen und zur Fixierung der Vorrichtung 40 mit
Draht oder dgl. dienen.
Die beschriebenen Vorrichtungen lassen sich in der ver
schiedensten Weise abwandeln. Z.B. kann die Vorrichtung
gemäß Fig. 2 und 3 so ausgebildet sein, daß sie in eine
einzige längliche Erweiterung des Marknagels einsetzbar
ist. Die Vorrichtung kann auch mit einem Außenkontakt
versehen sein, über den die Aufnehmerspule mit dem Mark
nagel elektrisch verbunden werden kann. In diesem Falle
ist dann nur eine Gewebeelektrode 28 oder 30 nötig.
Selbstverständlich können auch mehr als zwei Gewebeelek
troden vorgesehen sein.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 4 und 5 kann mehr als einen
herausgeführten Anschluß 50, 52 enthalten. In diesem Falle
werden diese Anschlüsse dann mit verschiedenen Stellen
(Abgriffen) der Aufnehmerspule verbunden. Der oder die
Anschlüsse können dann mit als Elektroden dienenden
Knochenschrauben verbunden werden, die alle bis auf höch
stens eine gegenüber der Knochenplatte isoliert sind.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Stimulation des Knochenwachstums für
ein Osteosyntheseimplantat mit einer Aufnehmerspule, in der
durch ein niederfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld
eine niederfrequente Wechselspannung induzierbar ist, und
mit zwei Gewebeelektroden, denen die niederfrequente Wechsel
spannung von der Aufnehmerspule zuführbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Marknagels
mit Längsschlitz als Osteosyntheseimplantat der Längsschlitz mindestens eine längliche Erwei
terung (14) aufweist, und daß die Stimulationsvorrichtung
(16) einen in die Erweiterung (14) passenden Körper (18)
aufweist und eine Aufnehmerspulenanordnung (22, 24) ent
hält, und daß ein Anschluß der Aufnehmerspulenanordnung
mit einer auf einer Oberseite des Körpers (18) angeordne
ten Gewebeelektrode (28) verbunden ist, während ein zweiter
Anschluß entweder mit einer zweiten Gewebeelektrode (30),
die sich auf der Oberseite des Körpers (18) befindet,
oder mit einem Kontakt, der bei in die Erweiterung (14)
eingesetzter Vorrichtung (16) mit dem Marknagel (10) Kon
takt macht, verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Längsschlitz (12)
des Marknagels (10) eine Reihe von gleichen und gleich
beabstandeten Erweiterungen (14) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Körper (18) der Sti
mulationsvorrichtung in zwei benachbarte Erweiterungen
(14) paßt und an seiner Oberseite eine Verbreiterung (20)
aufweist, die ein Durchrutschen durch die Erweiterungen
verhindert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbreiterung (20)
flanschartig ausgebildet ist und daß auf ihrer Oberseite
zwei streifenförmige Elektroden (28, 30) angeordnet sind.
5. Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen läng
lichen Körper (42, 46) aufweist, der eine Aufnehmerspulenanord
nung (48) enthält, deren eines Ende mit einer am Körper
angebrachten fahnenartigen Elektrode (44) verbunden
ist und daß mindestens ein weiterer Anschluß der Aufneh
merspulenanordnung (48) über einen isolierten Draht aus dem Körper
herausgeführt und mit einer Klemme (52) verbunden ist,
die ein Loch (56) für eine Knochenschraube aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Körper ein im Quer
schnitt rechteckiges, flaches Metallrohr (42) enthält,
dessen eine Breitseite mit der in Längsrichtung verlaufen
den fahnenartigen Elektrode (44) verbunden ist, und daß
das Metallrohr (42) mit Ausnahme der fahnenartigen Elek
trode (44) mit einem isolierenden Überzug (46) versehen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens eine
Befestigungslasche (58) aufweist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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Cited By (1)
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1981
- 1981-08-17 DE DE19813132488 patent/DE3132488A1/de active Granted
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Legal Events
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