DE3131100A1 - "verfahren und vorrichtung zur gewinnung von zersetzungsgasen aus muelldeponien" - Google Patents

"verfahren und vorrichtung zur gewinnung von zersetzungsgasen aus muelldeponien"

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DE3131100A1
DE3131100A1 DE19813131100 DE3131100A DE3131100A1 DE 3131100 A1 DE3131100 A1 DE 3131100A1 DE 19813131100 DE19813131100 DE 19813131100 DE 3131100 A DE3131100 A DE 3131100A DE 3131100 A1 DE3131100 A1 DE 3131100A1
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gas
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bulkhead
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transverse
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DE19813131100
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English (en)
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Heinrich Paul Dipl.-Ing. 6100 Darmstadt Ewers
Hermann 6081 Stockstadt Zeißler
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Nold & Co J F
Original Assignee
Nold & Co J F
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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    • E21B43/14Obtaining from a multiple-zone well
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • B e s c h r e i b u n g
  • ======================= Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fassung und Abfuhr der in Mülldeponien entstehenden Zersetzungsgase über in die Deponie eingebrachte Gas-Entnahmesonden, durch welche die Zersetzungsgase abgeführt werden. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • In Mülldeponien entstehen innerhalb der geordnet abgelagerten, verdichteten und abgedeckten biologisch chemisch zersetzbaren Abfälle, insbesondere durch anaerobe Abbauprozesse Zersetzungsgase, die einen hohen Anteil von Methan enthalten, d.h. brennbar sind.
  • Da Methan in Verbindung mit Sauerstoff ein explosives Gemisch bilden kann und außerdem Pflanzen schädigt, wenn es in deren Wurzelbereich dringt, d.h. beispielsweise auch die Rekultivierung einer abgeschlossenen Deponie behindert, ist man vereinzelt dazu übergegangen, Mülldeponien bewußt durch Eintreiben von Gas-Entnahmesonden mit geschlitzter, d.h. gasdurchlässiger Wandung zu entgasen und das austretende Gas- erforderlichenfalls nach vorheriger Reinigung - abzufackeln (DE-AS 24 08 497).
  • Um eine möglichst weitgehende Entgasung des Mülls im gesamten zwischen benachbarten Sonden liegenden Bereich sicherzustellen, wird an den Sonden eine Absaugvorrichtung angeschlossen. Dabei tritt dann aber das Problem auf, daß die Gasentstehung in den ältesten, d.h. untersten Lagen des deponierten Mülls allmählich aufhört, wobei dann - insbesondere bei randnahen Sonden - der unerwünschte Effekt auftritt, daß anstelle des nunmehr nicht mehr in hinreichender Menge produzierten Zersetzungsgases von dem erzeugten Unterdruck vom Rande her Luft durch den Müll hindurch angesaugt wird. Es werden dann also keine hochenergetischen verbrennbaren Gase mehr erhalten, sondern stark luftverdünnte, die nicht nur nicht verbrannt werden können, sondern darüber hinaus wird auch unnötige Saugleistung für die Ansaugung der unerwünschten Luft aufgewendet.
  • Das angeschnittene Problem wird noch kritischer, nachdem in neuester Zeit die Bestreben dahingehen, die Zersetzungsgase nicht mehr abzufackeln, sondern die in ihnen enthaltene Energie nutzbar zu machen, indem die bei ihrer Verbrennung entstehende Wärme beispielsweise zur Erzeugung von Dampf verwendet wird, mit dem eine Turbine mit angekoppeltem Generator betrieben wird.
  • Gegebenenfarls könnte auch daran gedacht werden, das Zersetzungsgas nach Reinigung direkt in Gasmotoren zu verwenden. In jedem Falle muß dann aber sichergestellt werden, daß die über die Entnahmesonden abgesaugten Zersetzungsgase auch eino hinreichende Konzentration von verbrennbaren Bestandteilen haben.
  • Der BrSindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, über den gesamten Zeitraum, in welchem in einer Deponie Zersetzungsgase entstehen, die im wesentlichen vollständige Gewinnung dieser Gase in einer Form zu ermöglichen in welche ihr Energieinhalt durch Verbrennung ausnutzbar ist.
  • Ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zu deponierende Müll in Schichten vorgegebener Schichthöhe abgelagert wird, daß die Schichten rechtwinklig durchsetzende Bohrungen oder Durchgangsöffnung in die Schichten eingebracht oder bei der Müllschüttung ausgespart werden, in welche die Gas-Entnahmesonden eingeführt werden, und daß aus den Gas-Entnahmesonden die sich in den Schüttungsschichten entwickelnden Zersetzungsgase abgesaugt werden.
  • Dabei kann es zweckmäßig seine bei Erreichen der vorgegebenen Schichtdicke des Mülls ein Net von sich kreuzenden Rigolen in die Schicht einzubringen und diese mit einer Schüttung aus Kies od.dgl. aufzufüllen, wobei die Schichten rechtwinklig durchsetzende Bohrungen oder Durchgangsöffnungen in den betreffenden Schichten eingebracht oder bei der Müllaufschüttung ausgespart werden. Über die Kiesschüttung in den Rigolen ist mit relativ geringen Ansaugleistungen die Entgasung auch der von den Entnahmesonden ferner liegenden Bereiche der Müllschüttung möglich, so daß also relativ wenige in größeren Abständen vorzusehenden Gas-Entnahmesonden genügen, um auch aus größeren Deponi@-flächen zuverlässig die entstehenden Zersetzungsgase zu gewinnen Bevorzugt wird das Verfahren dabei so durchgeführt, daß die deponierten Schichten jeweils nach Erreichen einer vorgegebenen Schichtdicke durch Absperrfolien abgedeckt werden, und daß den durch die Absperrfolien getrennten Schichten jeweils nur in dieser Schicht oder jeweils nur in einem Teil dieser Schichten ansaugende Gas-Entnahmesonden zugeordnet werden.
  • Wenn sich dann nach langjähriger Entgasung einer Deponie zeigt, daß in den untersten - und spAer auch weiter oben liegenden - Schichten nicht mehr genügend energetische Zersetzungsgase entstehen bzw. daß der Gehalt an energetisch hochwertigen verbrennbaren Gasen durch angesaugte Umgebungsluft unter einen Wert abgesunken ist, in welchem das gewonnene Gas noch verbrannt werden kann, kann dann die Förderung aus diesen speziellen Schichten entweder zeitweilig oder ganz eingestellt werden, ohne daß die Absaugung aus den anderen noch in hinreichender Menge Zersetzungigase liefernden Schichten unterbrochen werden müßte.
  • Als Absperrfolien werden zweckmäßig im wesentlichen gasdichte Absperrfolien verwendet. Alternativ können auch andere Zwischenlagen zwischen den Schichten, beispielsweise gestampfte bindige Bodenschichten, vorgesehen werden, oder die Müllachichten werden jeweils nach Erreichen der vorgegebenen Schichtdicke oberflächlich besonders stark verdichtet, so daß der Zersetzungsgas-Übertritt von der einen zur anderen Schicht zumindest starr vermindert wird.
  • Die Bohrungen oder Durchgangs öffnung werden vorzugsweise mit einem Durchmesser in die Mülischüttung eingebracht bzw. in ihr ausgespart, der größer als der Durchmesser der Gas-Entnahmesonden ist, und die zwischen der Außenwandung der in die Bohrung eingebrachten Gas-Sonden und den Bohrungswandungen gebild@ten Räume werden dann mit einer Kiesschüttung verfüllt.
  • Zweckmäßig wird dabei vor dem Einbringen der Kiesschüttung jeweils ein im Außendurchmesser dem Durchmesser der Bohrung bzw. der Durchgangsöffnung der Müllschüttung etwa entsprechendes Rohr mit durchbrochener Wandung in die Bohrung eingebracht. Das Gas kann also unter strömungsgünstigen Bedingungen durch den Porenraum der kiesschüttung ungehindert in die Gas-Entnahmesonden eintreten, wobei die rechtwinklig zur Schichthöhe gemessene Dicke der Kiesschüttung und damit der Durchmesser der einzubringenden Bohrung relativ gering gehalten werden kann.
  • Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehene Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine in die Bohrungen in den Schüttungsschichten einsetzbare Gas-Entnahmesonden-Anordnung mit einem durchgehenden, zumindest am oberen Ende geschlossenen und in den vorgegebenen Schichthöhen mit gasdichten Querschotts versehenen perforierten Gas-Sammelrohr größeren Durchmessers, in welchem die Querschotts gasdicht durchsetzende und in ihrem unterhalb des letzten durchsetzten Querschotts liegenden Endbereich mit wenigstens einer Saugöffnung versehene, in den übrigen Bereichen oberhalb des untersten durchsetzten Querschotts jedoch eine gasdicht geschlossene Wandung aufweisende Saugrohre kleineren Durchmessers unterschiedlicher Länge angeordnet und aus dem oberen geschlossenen Ende des Gas-Sammelrohrs herausgeführt sind, deren Länge so gestuft ist, daß das Ende des längsten Saugrohrs bis in den untersten abge schotteten Bereich des Gas-Sammelrohrs, des nächst kürzeren Saugrohrs bis in den darüber nächstfolgenden abgeschotteten Bereich des Gas-Sammelrohrs usw.
  • reicht; einen über dem Gas-Sammelrohr angeordneten, an eine Absaugvorrichtung anschließbaren Gas-Sammelraum in welchem die oberen Enden der Saugrohre getrennt münden; und durch Jeweils ein vor der Mündung der Saugrohre in den Sammelraum in den Saugrohren angeordnetes, wahlweise zu öffnendes und zu schließendes Absperrorgan. Die so ausgebildete, in einer Bohrung oder Durchgangsöffnung in einer zu entgasenden Deponie eingesetzte Gassonden-Anordnung ermöglicht es, Zersetzungsgase wahlweise aus den einzelnen getrennten Schüttungsschichten bzw Jeweils aus einem Teil derselben abzusaugen, weil - abhängig von der Anordnung der Querschotts - Jeder oder Jedenfalls einem Teil der Schüttungsschichten ein gesondertes, Jeweils in dem der betreffenden Schüttungsschicht bzw. den betreffenden Schüttungsschichten zugeordneten abgeschotteten Abschnitt des Gas-Sammelrohrs mündendes Saugrohr zugeordnet ist, welches durch Betätigung des zugeordneten Absperrorgans unabhängig mit dem unter Unterdruck stehenden Gas-Sammelraum verbindbar bzw von ihm abschaltbar ist.
  • Das Gas-Sammelrohr und/oder die Saugrohre sind dabei zweckmäßig Jeweils aus Längsabschnitten zusammengesetzt, so daß eine für die nachträgliche Ausrüstung einer älteren Deponie bestimmte Gas-Entnahmesonden-Anordnung auf der Baustelle selbst aus Einzelabschnitten montiert werden kann. Andererseits wird dadurch auch der abschnittsweise Aufbau der Vorrichtung mit zunehmender Schichthöhe vom Beginn des Aufbaus einer Deponie an und die Verlängerung einer bereits montierten Sonden-Anordnung möglich, wenn des durch Anwachsen der Deponiehöhe durch nach der Montage der Sonden-Anordnung deponiert Abfälle erforderlich ist, Die Ausgestaltung ist dabei zweckmäßig so getroffen, daß jeder Sammelrohr-Abschnitt und/oder Saugrohr-Abschnitt an seinem einen Ende mit einem erweiterten Einschub-Abschnitt versehen ist, dessen lichter Innen durchmesser etwa gleich dem Außendurchmesser des anderen Endes ist, und daß die gasdichten Querschotts etwa entsprechend der Schichthöhe bzw einem Mehrfachen der Schichthöhe der Müllschichten Jeweils in dem mit dem Einschub-Abschnitt versehenen Ende eines Sammelrohr-Abschnitts im Bereich des Durchmessersprungs vom lichten Sammelrohr-Innendurchmesser zum Innendurchmesser des Einschubabschnitts vorgesehen sind, wobei in den Querschotts eine der Anzahl der hindurchzuführenden Saugrohre enteprechende Anzahl von dem Außendurchmesser der Saugrohre entsprechend geformt und bemesenen Durchbrüchen vorgesehen sind. Die Montage der Sammelrohr-Abschnitte ebenso wie die der Saugrohr-Abschnitte kann also durch Einschubmontage erfolgen, wobei wenigstens die Sammolrohr-Abschnitte nach der Einschubmontage zusätzlich - beispielsweise durch Verschraubung oder Verstiftung des Einschubabschnitts mit dem eingeschobenen Ende dos nächstfolgenden Sammelrohr-Abschnit.ts formschlilssig verbunden werden sollten, um erforderlichenfalls ein Herausziehen der gesamte Sonden-Anordnung aus einer zugehörigen Bohrung oder Durchgangsöffnung zu ermöglichen. Alternativ sind die Rohr-Abschnitte auch durch Schraubmuffen- oder Flanschverbindungen koppelbar.
  • Der Abdichtung der von den Querschötts getrennten Sammelrohr-Abschnitte gegeneinander im Bereich der die Querschotts durchsetzenden Saugrohre dient eine Ausbildung, bei welcher die Durchbrüche jeweils auf der aus dem Einschub-Abschnitt herausweisenden Seite des Querschotts mit einer umlaufenden Ansenkung zur Aufnahme eines Dichtrings, z.B. eines Rundschnurrings, versehen sind, wobei jedem Querschott eine zusätzliche lose Schottplatte zugeordnet ist, deren Außendurchmesser etwas kleiner als der lichte Innendurchmesser der Sammelrohr-Abschnitte ist, und die mit in Anzahl, Anordnung und Bemessungen den Durchbrüchen im zugeordneten Querschott entsprechenden Durchbrüchen versehen ist. Die die Saugrohre an den Querschotts abdichtenden Dichtringe werden dann zwischen den festen Querschott und der nachträglich montierbaren Schottplatte angeordnet.
  • Dabei werden zweckmäßig auch die Saugrohr-Durchbrüche der losen Schottplatten an einer Seite ebenfalls mit ringsum laufenden Ansenkungen versehen, so daß von den Ansenkungen an den Durchbrüchen eines Querschotts und den Ansenkungen an einer zugeordneten, mit der die Ansenkungen aufweisenden Seite zum Querschott weisend auf diese aufgelegte Schottplatte Jeweils ein Raum zur Aufnahme des Dichtrings gebildet wird, Im Falle der Verwendung von Rundschnurringen mit einem etwa dem Außendurchmesser der Saugrohre entsprechenden Innendurchmesser als Dichtring, wird deren Dicke etwas größer als die gesamte Tiefe der beiden einander zugeordneten Ansenkungen im Querschott und in der Schottplatte bemessen, so daß nach der Montage zwischen der Schottplatte und dem Querschott ein Anzugs spalt verbleibt. Wenn dieser Spalt durch Zusammenspannen der Schottplatte und der Querschottplatte dann verringert wird, werden die Rundschnurringe so verformt, daß sie sich unter Vorspannung flächig an die Außenwandung der Saugrohre und die Wände der Ansenkungen anlegen und so eine hermetisch dichte Durchführung der Saugrohre durch die Querschotts bewirkens Obwohl die Schottplatto bereits durch ihr Eigengewicht eine gewisse Verformung der Rundschnurringe und damit eine gewisse Dichtwirkung hervorrufen, empfiehlt es sich, die Schottplatte mit dem zugeordneten Querschott zusammenspannbar auszubilden, was beispielsweise einfach durch Verschrauben der Schottplatte mit dem Querschott möglich ist.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zoigt: Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch einen Abschnitt einer Mülldeponie mit zwei benachbarten, in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten Gas-Entnahmesonden-Anordnungen3 Fig. 2 eine Teilschnittansicht in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 eine Teilschnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 1; Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch ein Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gas-Entnahme sonden-Anordnung; - Fig. 5 eine Schnittansicht in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 4; und Fig. 6 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 6-6 in Fig. 4.
  • In den Figuren 1 bis 3 ist schematisch der Querschnitt eines Teils einer aus insgesamt vier Müll-Schüttungsschichten I, II, III und TV aufgebauten Mülldeponie 10 dargestellt, wobei die Zahl dieser Schüttungsschichten nur als Beispiel zu verstehen ist, die in der Praxis zu Beginn des Aufbaus einer Deponie geringer und - nach langjähriger Befüllung der Deponie - auch größer sein kann. Der Abfall oder Müll in den Schüttungsschichten 1 - III ist beim Anfall in üblicher Weise verdichtet worden, und spätestens bei Erreichen der vorgegebenen Höhe einer Schüttungsschicht ist jeweils ein gitterartiges Netz von sich rechtwinklig kreuzenden schmalen und niedrigen Kanälen, sogenannten Rigolen 12, aus der Oberfläche der verdichteten Schicht ausgehoben und mit einer Kiesschüttung aufgefüllt worden, oder die ent-Rigolen/stehen durch netzartig aufgebrachte Kiesschüttungen bevor die vorgegebene Höhe erreicht ist. Diese Kiesschüttung bleibt auch nach Verdichtung der deponierten Abfälle porös, d.h. für Gase durch lässig, so daß die in den Schüttungschichten entstehenden Zersetzungsgase zum größeren Teil über die Rigolen 12 gesammelt und abgeführt werden können, zum anderen Teil aber auch direkt durch die auch nach der Verdichtung noch porösen Schüttungsschichten strömen können. Auf die Oberfläche einer derart mit dem Rigolennetz versehenen Schüttungsschicht ist dann vor der erneuten Ablagerung von Abfällen der nächstfolgendon Schüttungsschicht eine Absperr-Folienlage 16 aufgebracht, welche den Übertritt von Zersetzungsgasen von der einen in die andere Schüttungsschicht I, II, III und IV im wesentlichen verhindert, wobei direkt auf der Absperr-Folienlage 16 ebenfalls wieder ein Netz von streifenförmigen Kiesschüttungen aufgeschüttet werden kann, welches dann am Boden der nachfolgend abgelagerten Müllschicht ebenfalls wieder ein Rigolennetz bildet Je nach Art und Verdichtungsgrad des anfallenden Mülls kann es - insbesondere bei höheren Schüttungsschichten - zweckmäßig sein, in jeder Schüttungsschicht höhenmäßig versetzt zusätzliche Netze von mit Kiesschüttung gefüllten Rigolen vorzusehen. Dabei empfiehlt es sich dann, die Rigolen in den höhenversetzten Netzen mit unterschiedlichen Richtungsverläufen anzuordnen, wie dies beispielsweise in den Figuren 2 und 3 veranschaulicht ist, wo die in der Schüttungsschicht II vorgesehenen Rigolen gegenüber den in der Schüttungsschicht I vorgesehenen mit einem um 45° winkelversetzten Verlauf dargestellt sind.
  • In geeigneten Abständen sind von der Oberseite bis zum gewachsenen Boden der Deponie durchgehende senkrechte Bohrungen 18 in den Müllschüttungen vorgesehen, wobei diese Bohrungen zweckmäßig Jeweils durch Rigolen-Kreuzungspunkte in den Rigolennetzen geführt sind.
  • Die Bohrungen 18 sind mit aus dem Brunnenbau bekannten Filterrohren 20 mit Schlitz- oder Schlitzbrückenlochung ausgefüttert, so daß sie zwar einerseits die Bohrungswandung stabilisieren, andererseits aber den Übertritt von aüs den Rigolen zuströmenden Zersetzungsgasen in die Bohrungen 18 ermöglichen. Der hier verwendete Begriff "Bohrungen" ist dabei nicht so zu verstehen, daß er nur nachträglich , d.h nach Erreichen der vorgegebenen Höhe der Schüttungsschichten eingebohrte oder mit einem geeigneten Bagger ausgehobene Durchgangsöffnungen bezeichnet, sondern sich auch auf solche die Müllechicht durchsetzende Öffnungen bezieht, die beim Aufsohütten des Mülls von vornherein ausgespart werden Mittig innerhalb der Filterrohre 20 ist jeweils ein ebenfalls aus Abschnitten von Filterrohren geringeren Durchmessers aufgebautes Gas-Sammelrohr angeordnet, welches durch eine umgebende Kiesschüttung 24 im umgebenden äußeren Filterrohr zentriert und gehalten ist.
  • Da eine Mülld@p@nie in der Praxis nach und nach aufgeschüttet und aufgebaut wird, werden auch die äußeren Filterr@hre 20 und die Gas-Sammelrehre 22 in den Bohrungen 18 dementsprechend nach und nach durch Ansetzen neuer Rohrabschnitte verlängert, wober jeweils auch die Kiesschüttung eingebracht wird. Es ist @@mit möglich, immer dann, wenn die Höhe einer Schüttungsschicht I, II, III und IV erreicht ist, und auf der Oberfläche der dann verdichteten Schüttungsschicht die Absperr-Felienlage 16 (oder eine andere geeignete Sperrschicht) aufgebracht wird, auch die Kiesschüttung zwischen den Filterrohren 20 und den Gas-Sammelr@hren 22 durch eine im wesentlichen gasundurchlässige Schicht 26 aus Felie, gestampften bindigen Bodenmaterialien oder Aufgießen einer anschließend aushärtenden Bet@nschicht gasundurchlässig gegen die in Höhenrichtung anschließende Kiesschüttung abzuschließen.
  • Jeweils im wesentlichen fluchtend mit den Absperr-Folienlagen 16 (oder-in der Praxis-einem Teil der Absperr-Folienlagen oder Sperrschichten) sind im Gas-Sammelrohr 22 Querschotts 28 vorgesehen, die nachstehend in Verbindung mit den Figuren 4 bis 6 noch näher erläutert werden. Festzuhalten ist jedenfalls, daß beim gezeigten Ausführungsbeispiel den Schüttungsschichten I, II, III und IV jeweils entsprechende gasdicht gegeneinander abgeschottete Höhenabschnitte im Filterrohr 20 und im Gas-Sammelrohr 22 zugeordnet sind.
  • In Figur 4 ist eine Ausfhrungsfonn eines in einem Filterrohr 20 anzuordnenden Gas-Sammelrohrs 22 mit Querschotts 28 gezeigt, wobei jeweils nur der Bereich des Gas-Sammelrohrs dargestellt ist, in welche die Querschotts angeordnet sind, wihrend die Zwischenabschnitte aus Gründen der Platzersparnis weggebrochen sind. Das Gas-Sammelrohr 20 ist aus Filterrohr-Längsabschnitten 30 mit Schlitzlochung zusammengesetzt.
  • Die Verbindung der Längsabschnitte 30 erfolgt durch einen Jeweils am, oberen Ende jedes Längsabschnitts vorgesehenen, von einem teilweise passend über das Ende geschobenen und mit diesem Ende verschweißten Ringabschnitt gebildeten Einschubabschnitt 32, in dessen über den Längsabschnitt 30 vorstehenden Abschnitt jeweils das unter Ende des nächstfolgenden Längsabschnitts 30 einschiebbar ist. Durch den Einschubabschnitt und das untere Ende des zu befestigenden Längsabschnitts durchsetzende Schrauben oder Stifte werden die Längsabschnitte formschlüssig mit ein ander verbunden.
  • Die Querschotts 28 sind innerhalb des Einschubabschnitts 32 auf der Stirnfläche des Längsabschnitts 30 aufruhend angeordnet. innerhalb des Gas-Sammelrohrs sind Saugrohre 34a, 34b, 34c und 34d entsprechend geringeren Durchmessers angeordnet, deren obere Enden aus dem obersten Querschott 28 herausgeführt sind. Diese Saugrohre sind aus Saugrohr-Abschnitten zusammengesetzt, wobei die Verbindung der Abschnitte durch Steck- oder - vorzugsweise - durch Schraubmuffen-Verbindung erfolgt.
  • Eine solche Schraubmuffen-Verbindung der die Saugrohre 34a und 34c bildenden Saugrohr-Abschnitte ist in Figur 4 bei 36 ge o Die Saugrohre 34 haben unterschiedliche Längen, wobei da@ Saugrohr 34a bis in den der Müll-Schüttungsschicht I zugeordneten abgeschotteten Bereich des Gas-Sammelrohrs 22 geführt ist und dabei die Querschotts 28 abgedichtet durchsetzt Das Saugrohr 34b ist in den der Müll-Schüttungsschicht II zugeordneten abgeschotteten Bereich des Gas-Sammelrohrs 22 geführt usw. , so daß also in@jedem abgeschotteten Abschnitt des Gas-Sammelrohrs mindestens eines der Saugrohre 34 mündet.
  • Über diese jeweils nur in dem abgeschotteten Bereich, in welchem sie münden, mit Öffnungen oder Durchbrüchen versehenen Saugrohre kann also jeweils einer der abgeschotteten Abschnitt des Gas-Sammelrohrs und somit jeweils eine der Schüttungsschichten entgast werden, wofür die oberen, aus dem Gas-Sammelrohr 22 vortretenden Enden der Saugrohre abgedichtet an Rohrkrümmer 38 angeschlossen sind, die in einen gemeinsamen Gas-Sammelraum 40 führen, in dem durch Anschluß an eine (nicht gezeigte) Absaugvorrichtung ein Unterdruck erzeugbar ist, welcher die Absaugung der in die abgeschotteten Bereiche des Gas-Sammelrohrs 22 eintretenden Zersetzungsgase über das jeweils zugeordnete Saugrohr 34 bewirkt. In jedem Rohrkrümmer 38 ist ein in der Zeichnung nur schematisch dargestelltes wahlweise zu öffnendes und zu schließendes Absperrorgan 42, beispielsweise ein Absperrventil, angeordnet, webei zusätzlich auch noch ein (nicht/gezeigter) Absperrhahn zur Entnahme des jeweils über das zugeordnete Saugrohr abgesaugten Zersetzungsgases für Analysenzwecke vorgesehen sein kann.
  • Durch Öffnen bzw. Schließen können also die in den einzelnen Schüttungsschichten I, II, III und IV entstehenden Zersetzungsgase wahlweise getrennt abgesaugt werden. Wenn eine der Müll-Schüttungsschichten, z.B. die Schüttungsschicht I kein oder nicht mehr genügend Zersetzungsgas liefert, oder wenn sich herausstellt, daß das aus dieser Schüttungsschicht angesaugt. Gasgemisch zu weitgehend mit von außen nachgesaugter Umgebungsluft verdünnt ist, kann also das Abeperrorgan 42 des zugeordneten Saugrohrs 34a geschlossen werden, so daß dann nur noch aus den verbleibenden Schüttungsschichten II, III und IV die hier noch in hinreichender Menge anfallenden Zersetzungagase abgesaugt werden.
  • Zum Hindurchführen der Saugrohre 34a, 34b, 34c und 34d durch die Querschotts 28 sind in diesen passende Durchbrüche 44 mit Ansenkungen 46 vorgesehen.
  • Auf die Saugrohre aufgeschobene und in den Ansenkungen 46 liegende Rundschnurringe 48 dienende Abdichtung der Saugrohr-Durchfhrungen durch die Querschotts 28, wofür jedem Quorschott eine zusätzliche lose Schottplatte 50 zugeordnet ist, deren Außendurchmesser etwas kleiner als der lichte innendurchmesser der Sammelrohr-Längsabschnitte 30 ist, und die mit in Anzahl, Anordnung und Bemessung den Durchbrüchen 44 der zugeordneten Querschotts 28 entsprechenden Durchbrüchen 52 mit Ansenkungen 46 versehen sind. Die Größe der Ansenkungen 46, 54 ist im Verhältnis zur Dicke aer Rundschnurringe 48 so gewählt, daß die zunächst lose auf die Rundschnurringe aufgelegten Schottplatten noch einen gewissen Abstand vom zugeordneten Querschott haben, Durch Zusammenspannen der Schottplatte 50 mit dom zugeordneten Querschott 28 können die Rundschnurringe also zusammengedrückt und damit eine hermeticche Abdichtung der Saugrohr-Durchführungen bewirkt werden. Dieses Zusammenspannen erfolgt zweckmäßig durch Verschraubung dor Schottplatten 50 mit dem jeweils zugeordneten Querschott 28. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt dieses Zusammenspannen der Schottplatten 50 mit den Querschotts 28 durch Schraubbolzen 56, die von der Unterseite aus in Bohrungen in den Querschotts eingesetzt und fo8tgeschweißt sind, so daß ihre vorstehenden Gewindeschäfte durch zugeordnet. (nicht gezeigte) Bohrungen in den Schottplatten 50 hindurchgeführt werden können Auf die Enden der Gewindeschäfte aufgeschraubte Muttern 58 bewirken dann das Zusammenspannen der Schottplatten mit den Querschotts und somit die Verformung der Rundschnurringe 48.
  • Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen des vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Verfahrens ebenso wie des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung verwirklichbar sind. Solche Weiterbildungen können sich beispielsweise auf die Anzahl von im Gas-Sammelrohr vorgesehenen abgeschotteten Abschnitten und die dementsprechende Anzahl von jeweils in die einzelnen abgeschotteten Abschnitto geführten Saugrohre beziehen.
  • Bei der Durchftlhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es auch zweckmäßig sein, die Mülischichten nach Erreichen relativ niedriger Schichtdicken zu verdichten und mit einer Sperrschicht gegen die nächstfolgende Müllschicht abzuschließen. - Um eine zu große Anzahl Von Schotts und eine entsprechende Anzahl von Saugrohren und - daraus zwangsläufig folgend - eine erhebliche Vergrößerung des Durch messers des Gas-Sammelrohrs und somit auch eine entsprechende Qu.rschnittsvergrößerung der Bohrung sowie des gegebenenfalls vorgesehenen Futterrohrs zu vermeiden, könne dann einem abgeschotteten Bereich jeweils zwei oder mehr Müllschichten zugeordnet werden, die über diesen Bereich gemeinsam entgast werden. In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, im Randbereich einer Deponie - wegen der dort größeren Gefahr der Ansaugung von Umgebungsluft über die Deponieränder - Gas-Entnahmesonden mit einer größeren Anzahl von Schottabschnitten im Gas-Sammelrohr als in der Deponiemitte vorzusehen.
  • L e e r s e i t e

Claims (13)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Zersetzungs gasen aus Mülldeponien A n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Fassung und Abfuhr der in Mülldeponien entstehenden Zersetzungsgase über in die Deponie eingebrachte Gas-Entnahmesonden, durch welche die Zersetzungsgase abs art werden dadurch gekenn zeichnet, daß der zu deponierende Müll in Schichten vorgegebener Schichthöhe abgelagert wird, daß die Schichten rechtwinklig durchsetzende Bohrungen oder Durchgangsöffnung in die Schichten eingebracht oder bei der Müllschüttung ausgespart werden, in welche die Gas-Entnahmesonden eingeführt werden, und daß aus den Gas-Entnahmesonden die sich in den Schüttungsschichten entwickelnden Zersetzungsgase abgesaugt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen einer vorgegebenen Schicht dicke des Mülls ein horizontales Netz von sich kreuzenden Rigolen in die Schicht eingebracht und diese mit iner Schüttung aus Kies tod dgl aufgefüllt werden, und daß die Bohrungen oder Durchgangs8ffnungen in wenigstens einem Teil der Kreuzungspunkte der Rigolen vorgesehen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die deponierten Schichten Jeweils nach dem Erreichen einer vorgegebenen Schichtdicke durch Absperrfolien abgedeckt werden, und daß in den durch die Absperrfolien getrennten horizontalen Schichten Jeweils nur in dieser Schicht ansaugende Gas-Entnahmesonden zugeordnet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen gasdichte Absperrfolien verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Bohrungen oder Durchgangsöffnungen mit Durchmessern in die Hüllechtittung eingebracht bzw. in ihr ausgespart werden, die größer als die Durchmesser der Gas-Entnahmesonden sind, und daß die zwischen der Außenwandung der in die Bohrungen eingebrachten Gas sonden und den Bohrungswandungen gebildeten Räume mit einer Kiesschüttung verfüllt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor jedem Einbringen der Kiesschüttung jeweils ein im Außendurchmesser dem Durchmesser der Bohrung oder Durchgangsöffnung in der Müllschüttung etwa entsprechendes Rohr mit durchbrochener Wandung in die Bohrungen eingebracht wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Fassung und Abfuhr der in Mülldeponien entstehenden Zersetzungsgase, insbesondere zur Durchführung dss Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine in die Bohrungen (18) in den Schüttungsschichten (I; II; III; IV) einsetzbare Gas-Entnahmesonden-Anordnung mit einem durchgehenden, zumindest am oberen Ende geschlossenen und in den vorgegebenen Schichthöhen mit gasdichten Querschotts (28) verschenen perforierten Gas-Sammelrohr (22) größeren Durchmessers, in welchem die Querschotts (28) gasdicht durchsetzende und in ihrem unterhalb des letzton durchsetzten Querschotts liegenden Endbereich mit wenigstens einer Saugöffnung versehene, in den übrigen Bereichen oberhalb des untersten durchsetzten Querschotts jedoch eine gasdicht geschlossene Wandung aufweisende Saugrohre kleineren Durchmessers unterschiedlicher Länge angeordnet und aus dem oberen geschlossenen Ende des Gas-Sammelrohrs (22) herausgeführt sind, deren Länge so gestuft ist, daß das Ende des längsten Saugrohrs (34a) bis in den untersten abgeschotteten Bereich des Gas-Sammelrohrs (22), des nächse kürzeren Saugrohrs (34b) bis in den darüber nächstfolgenden abgeschotteten Bereich des Gas-Sammelrohrs (22) usw.
    reicht; einen über dem Gas-Sammelrohr (22) angeordneten, an eine Absaugvorrichtung anschließbaren Gas-Sammelraum (40) in welchem die oberen Enden der Saugrohre (34a; 34b; 34c; 34d) getrennt münden; und durch jeweils ein vor der Mündung der Saugrohre in den Sammelraum (40) in den Saugrohren angeordnetes, wahlweise zu öffnendes und zu schließendes Absperrorgan (42).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dao das Gas-Summelrohr (22) und/oder die Saugrohre (34a; 34b; 34c; 34d) aus Längsabschnitten (30; 36) zusammengesetzt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sammelrohr-Abschnitt und/oder Saugrohr-Abschnitt an seinem einen Ende mit einem erweiterten Einschub-Abschnitt versehen ist, dessen lichter Innendurchmesser etwa gleich dem Außendurchmesser des anderen Endes ist, und daß die gasdichten Querschotts (28) etwa entsprechend der Schichthöhe bzw. einem Mehrfachen der Schichthöhe der Müllschichten (1; II; IIIg IV) jeweils in dem mit dem Einschub-Abschnitt (32) versehenen Ende eines Sammelrohr-Abschnitts (30) im Bereich des Durchmessersprungs vom lichten Sammelrohr-Innendurchmesser zum Innendurchmesser des Einschubabschnitts (32) vorgesehen sind, wobei in den Querschotts (28) eine der Anzahl der hindurchzuführenden Saugrohre (34a; 34b 34cß 34d) entsprechende Anzahl von dem Außendurchmesser der Saugrohre entsprechend geformt und bemessenen Durchbrüchen (44) vorgesehen sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (44) jeweils auf des aus dom Einschubabschnitt (32) herausweisenden Seite des Querschotts (28) mit einer umlaufenden Ansenkung (46) zur Aufnahme eines Dichtrings (48) versehen sind, und daß jedem Querschott (28) eine zusätzliche lose Schottplatte (50) zugeordnet ist, deren Außendurchmesser etwas kleiner als der lichte innendurchmesser der Sammelrohr-Abschnitte (30) ist, und die mit in Anzahl, Anordnung und Bemessung den Durchbrüchen (44) im zugeordneten Querschott (28) entsprechenden Durchbrüchen (52) versehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrohr-Durchbrüche (52) der losen Schottplatten (50) an einer Seite ebenfalls mit ringsumlaufenden Ansenkungen (54) versehen sind, so daß der von den Ansenkungen (46) an den Durchbrüchen (44) eines Querschotts (28) und den Ansenkungen (56) an einer zugeordneten, mit der die Ansenkungen (56) aufweisenden Seite zum Querschott (28) weisend auf dieses aufgelegte Schottplatte (50) jeweils einen Raum zur Aufnahme eines elastisch verformbaren Dichtrings (48) bilden.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtringe Rundschnurringe (48) mit einem etwa dem Außendurchmesser der Saugrohre (34ag 34b 34c; 34d) entsprechenden Innendurchmesser vorgesehen sind, deren Dicke etwas größer als die gesamte Tiefe der beiden einander zugeordneten Ansenkungen (46; S4) im Querschott (28) und in der Schottplatte (50) ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schottplatte (50) mit dem zugeordneten Querschott (28) zusammenspannbar ist.
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