DE3130962A1 - Flache schalteranordnung - Google Patents
Flache schalteranordnungInfo
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Description
K.D.Lamm-D.Michalski 1-8
Flache Schalteranordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine flache Schalteranordnung mit matrixförmig angeordneten, durch Druck betätigbaren Schaltern, bei der auf einer Unterlage aus
Isolierstoff ein erster Satz von zueinander parallelen Leitern und darüber ein.zweiter Satz von zueinander
parallelen Leitern so angeordnet ist, daß die Leiter des zweiten Satzes senkrecht zu denen des ersten Satzes
verlaufen, einer Deckfolie aus Isolierstoff auf dem zweiten Satz von Leitern und einer elastischen Isolierstoffschicht
zwischen den beiden Leitersätzen, die an den Kreuzungsstellen der Leiter des ersten Leitersatzes
mit denen des zweiten Leitersatzes Löcher hat, so daß durch einen Druck auf die Deckfolie im Bereich der Kreuzungsstellen
die sich kreuzenden Leiter miteinander in Kontakt gebracht werden können.
Eine solche Schalteranordnung ist beispielsweise aus der
DE-AS 1 640 444 bekannt. Die Leiter sind bei der bekannten Ausführungsform auf die darunterliegende Isolierstoffschicht
aufplattiert. Zu diesem Zweck müssen die Isolierstoffschichten mit einer Metallschicht versehen
werden, die dann mit einem lichtempfindlichen Lack beschichtet
wird, wonach sich ein Entwicklungsvorgang und ein Ätzvorgang anschließen, nach denen schließlich der
lichtempfindliche Lack entfernt werden muß. Außerdem müssen die aufplattierten Leiter noch mit elektrischen
Anschlüssen versehen werden.
Fr/ki - 3.8.1981
-V W · ·
K.D.Lamm-D.Michalski 1-8
Abgesehen von dem umständlichen Herstellungsverfahren hat
die bekannte Ausführungsform noch den weiteren Nachteil, daß zum Zweck der Kontaktierung der sich kreuzenden Leiter
mindestens eine der mit Leitern beschichteten Isolierstoffschichten
durchgebogen werden muß. Bei oftmaliger Betätigung besteht hierbei die Gefahr, daß sich die
dünnen Leiterbahnen von der tragenden Isolierstoffschicht ablösen.
Schließlich sind zur Herstellung verschieden großer Schalter jeweils verschiedene Ätzmasken erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalteranordnung der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie sich sehr einfach automatisch fertigen läßt und gleichzeitig
sehr robuste Kontakte besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung soll anhand der Figuren näher erläutert werden.
Figur 1 zeigt perspektivisch in Explosionsdarstellung die
einzelnen Teile der Schalteranordnung gemäß der Erfindung.
Figur 2 zeigt in perspektivischer Anordnung eine Ausführungsform der Schalteranordnung gemäß der
Erfindung.
Die einzelnen Teile der Schalteranordnung können aus der
Figur 1 entnommen werden.
Mit 1 ist eine Unterlage aus Isolierstoff bezeichnet. Diese besteht entweder aus einer Platte oder einer Folie
aus einem geeigneten Isolierstoff, beispielsweise Kunststoff. Der erste Satz von Leitern besteht aus gespannten
elastischen Drähten 2, die parallel zueinander verlaufen. Der zweite Satz von Leitern besteht ebenfalls aus gespannten elastischen Drähten 7, die jedoch in rechtem
Winkel zu den Drähten 2 angeordnet sind. Zwischen den Drähten 2 und 7 ist eine elastische Isolierstoffschicht 3
angeordnet, die an den Kreuzungsstellen der Leiter 2 und 7 Löcher 4 aufweist. Die Schicht 3 kann beispielsweise
aus einer Schaumkunststoffschicht bestehen. Zweckmäßig ist die Schicht 3 beiderseits mit Kleberschichten 5 und 6
beschichtet. Auf der Oberseite ist die Schalteranordnung
durch eine Isolierstoffolie 8 abgedeckt.
Zur Herstellung des Schalters sind die beiden Sätze von Drähten 2 und 7 in geeigneten Halterungen 9 eingespannt,
so daß sie straff und zueinander parallel in der richtigen Lage gehalten sind. Zwischen die Sätze von gespannten
Drähten 2 und 7 wird die gelochte und beiderseits mit einer Kleberschicht versehene Isolierstoffschicht 3 eingebracht, während unterhalb der Drähte 2 die Unterlage 1
und oberhalb der Drähte 7 die Deckfolie 8 angeordnet wird. Dann werden alle Teile zusammengepreßt und gegebenenfalls dabei erwärmt. Dabei werden die gespannten
Drähte 2 und 7 in die Kleberschicht 6 bzw. 5 auf der elastischen Isolierstoffschicht 3 eingebettet und
gleichzeitig werden die Isolierstoffteile 1 und 8 mit
der Schicht 3 fest verbunden. Dann müssen nur noch die Drähte 2 und 7 längs des Randes der Anordnung abgeschnitten werden. Dies geschieht zweckmäßig in der Weise, daß
die Drähte an mindestens einer Seite der Anordnung herausstehen und damit als Anschlüsse dienen. Damit ist auch
schon die ganze Schalteranordnung fertiggestellt.
Es ist leicht ersieht!ich9 daß durch Variieren des
Abstandes der Halterungen 9, der Anzahl der eingelegten Drähte 2 und 7 und durch Ausschneiden einer geeigneten
Größe der Isolierstoffteile 1, 3 und 8 Schalter beliebiger Größe und Form in sehr einfacher Weise hergestellt
werden können. Die Schalteranordnung ist vollkommen dicht
und die Drähte werden durch Einbetten in die Kleberschicht in gespanntem Zustand gehalten. Bei einem Druck auf die
Deckfolie 8 wird einer der.Drähte 7 durchgebogen und kommt in elektrischen Kontakt mit einem der Drähte 2. Da die
Drähte 7 und 2 selbst aus elastischem Material bestehen, kehren sie nach Aufhören des Druckes, auch nach vielfacher Betätigung, zuverlässig in ihre Ausgangslage zurück.
Es ist zweckmäßig, auf der Deckfolie 8 die Kreuzungsstellen
der Drähte in geeigneter Weise zu kennzeichnen. Vorteilhaft geschieht dies in der Weise, daß als Folie 8 eine
lichtdurchlässige Folie verwendet wird, die an der Unterseite,
K.D.Lamm-D.Michalski 1-8
d.h. der Seite, die den Drähten 7 zugewandt ist, mit
einem entsprechenden Symbol bedruckt wird. Dieses Symbol ist dann auf der Oberseite der Folie 8 sichtbar,, aber
kann durch äußere Einflüsse nicht verwischt oder entfernt werden.
Zur Erzielung eines guten elektrischen Kontaktes werden die Drähte 2 und 7, mindestens an den Kreuzungsstellen9
mit einem elektrisch gut leitenden Oberzug versehen. Insbesondere können die Drähte 2 und 7 als sogenannte
Manteldrähte ausgebildet sein, d.h. Drähte mit einem Kern aus elastischem Material und einem äußeren Oberzug
aus elektrisch gut leitendem Material.
In manchen Fällen ist es erwünscht, die Schalteranordnung
zu beleuchten. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß auch die Isolierstoffunterlage 1 aus lichtdurchlässigem
Material hergestellt wird, so daß die ganze Schalteranordnung von der Unterlage 1 her durchleuchtet
werden kann. Dabei werden dann durch die Löcher 4 in der elastischen Isolierstoffschicht 3 die einzelnen Kontaktanordnungen
deutlich markiert und das auf der Deckfolie 8 angebrachte Symbol ist gut zu erkennen. Da die
Drähte 2 und 7 nur sehr dünn sein brauchen, wird der Lichtdurchtritt kaum beeinflußt.
Zur Erhöhung der Kontaktsicherheit können bei mindestens
einem Satz von Drähten anstelle eines Drahtes pro Kontaktstelle zwei Drähte so dicht nebeneinander angeordnet sein,
daß sie den gleichen Kreuzungsstellen zugeordnet sind. Es werden auf die Weise Doppelkontakte erhalten, wenn
K.D.Lamm-D.Michalski 1-8
bei einem der Drahtsätze Doppeldrähte verwendet werden. Es können aber auch beide Sätze von Drähten aus Doppeldrähten
bestehen.
Figur 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Schalteranordnung
gemäß der Erfindung. Die Isolierstoffunterlage 1, die elastische Zwischenschicht 3 und die durchsichtige
Deckfolie 8 sind durch die Kleberschichten 5 und 6 zu einer festen Einheit miteinander verbunden, wobei die
Drähte 2 und 7 in die Kleberschichten 5 bzw. 6 eingebettet
sind. Die Drähte ragen am Rand der Anordnung als Anschlüsse heraus und die Kreuzungsstellen zwischen den
Drähten 2 und 7 sind jeweils in der Mitte eines Loches 4 in der elastischen Zwischenschicht 3 angeordnet. Durch einen
Druck auf die Folie 8 im Bereich eines der Löcher 4 wird ein elektrischer Kontakt zwischen den beiden sich kreuzenden
Drähten hergestellt.
Fr/ki - 3.8.1981
Leerseite
Claims (7)
1.)Flache Schalteranordnung mit matrixförmig angeordneten,
durch Druck betä'tigbaren Schaltern, bei der auf einer Unterlage aus Isolierstoff ein erster Satz
von zueinander parallelen Leitern und darüber ein zweiter Satz von zueinander parallelen Leitern so
angeordnet ist, daß die Leiter des ersten Satzes senkrecht zu denen des zweiten Satzes verlaufen9
einer Deckfolie aus Isolierstoff auf dem zweiten Satz von Leitern und einer elastischen Isolierstoffschicht
zwischen den beiden Leitersätzen, die an den Kreuzungsstellen
der Leiter des ersten Leitersatzes mit denen des zweiten Leitersatzes Löcher hat, so daß
durch einen Druck auf die Deckfolie im Bereich der Kreuzungsstellen die sich kreuzenden Leiter miteinander
in Kontakt gebracht werden können, dadurch
gekenn ze i chnet, daß die Leiter der beiden Leitersä'tze (2, 7) aus gespannten federnden Drähten
bestehen.
2. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterdrähte (2, 7) mindestens an den Kreuzungsstellen einen Oberzug aus elektrisch
gut leitendem Material haben.
Fr/ki - 3.8.1981 . /
iv« φ
..:*:..: .Ξ. 3130362
K.D.Lamm-D.Michalski 1-8
3. Schalteranordnung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mindestens einem Leitersatz (2
bzw. 7) je zwei Drähte dicht nebeneinander angeordnet sind, so daß sie den gleichen Kreuzungsstellen
zugeordnet sind.
4. Schalteranordnung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Isolierstoffschicht
(3) beiderseits mit einer Kleberschicht (5, 6) versehen ist, in welche die Leiterdrähte (2, 7) eingebettet sind,
5. Schalteranordnung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie (8) aus lichtdurchlässigem Material besteht und im Bereich der Löcher (4)
der elastischen Zwischenschicht (3) auf der der Zwischenschicht (3) zugewandten Seite mit Symbolen bedruckt ist.
6. Schalteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Isolierstoffunterlage (1)
aus lichtdurchlässigem Material besteht und die Anordnung von der Unterlage (1) her beleuchtbar ist.
7. Schalteranordnung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet:, daß die Leiterdträhte (2, 7) an mindestens
einer Seite aus der Schichtanordnung als Anschlüsse herausragen.
Fr/ki - 3.8.1981
Priority Applications (3)
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- 1981-08-05 DE DE19813130962 patent/DE3130962A1/de not_active Withdrawn
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- 1982-07-17 EP EP82106458A patent/EP0072446A1/de not_active Withdrawn
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