DE3129718C2 - - Google Patents
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- DE3129718C2 DE3129718C2 DE19813129718 DE3129718A DE3129718C2 DE 3129718 C2 DE3129718 C2 DE 3129718C2 DE 19813129718 DE19813129718 DE 19813129718 DE 3129718 A DE3129718 A DE 3129718A DE 3129718 C2 DE3129718 C2 DE 3129718C2
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- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den Gegenstand der Ansprüche.
Zur Entwicklung von wirksamen antiphlogistischen Analgetika,
die neutral oder basisch sind und daher keine gastrointestinalen
Störungen verursachen, wird ein erheblicher Forschungs
aufwand betrieben, da nichtsteroidale antiinflammato
rische Mittel, insbesondere saure nichtsteroidale antiinflammato
rische Mittel, schwere gastrointestinale Störungen verur
sachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nichtsteriodale,
antiinflammatorische Mittel bereitzustellen, die eine starke antiödemi
sche, diuretische und hypotensive Wirkung besitzen, ohne
daß dabei merkliche gastrointestinale Störungen auftreten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können
im allgemeinen wie folgt hergestellt werden:
6-Halogen-substituierte-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinoline, die Zwischenprodukte zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen, können nach bekannten Methoden hergestellt werden, beispielsweise nach der Methode, die in "J. Medicinal Chem." 8, S. 566-571, beschrieben wird, und zwar wie folgt:
Ein p-halogensubstituiertes Anilin der allgemeinen Formel
6-Halogen-substituierte-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinoline, die Zwischenprodukte zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen, können nach bekannten Methoden hergestellt werden, beispielsweise nach der Methode, die in "J. Medicinal Chem." 8, S. 566-571, beschrieben wird, und zwar wie folgt:
Ein p-halogensubstituiertes Anilin der allgemeinen Formel
worin X für ein Halogenatom steht, und ein Acrylsäureester
der allgemeinen Formel
CH₂CHCOOR,
worin R eine Ester-bildende Gruppe ist, werden einer Michael-
Kondensationsreaktion unter Erhitzen in einem Lösungsmittel,
wie Benzol, Toluol, Ethylacetat oder Ethanol oder gegebenen
falls unter Verwendung einer Base, wie Natriumhydrid oder
eines Natriumalkoxids, bei Zimmertemperatur oder erhöhter
Temperatur zur Gewinnung eines 3-(p-Halogen-substituierten-
phenylamino)propionsäureesters der Formel
unterzogen.
Der auf diese Weise erhaltene Ester wird hydrolysiert und
anschließend mit Phosphorpentoxid oder Polyphosphor
säure als Dehydratisierungsmittel in Gegenwart oder Abwe
senheit eines Lösungsmittels, wie Benzol, Toluol oder
Xylol erhitzt, wobei das 6-Halogen-substituierte-4-oxo-
1,2,3,4-tetrahydrochinolin der allgemeinen Formel
synthetisiert wird.
Wahlweise wird β-Propiolacton mit einem p-halogensubsti
tuierten Anilin mit oder ohne Lewis-Säurekatalysator,
wie Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid, in Gegenwart eines
Lösungsmittels, wie Acetonitril, zur Erzeugung einer 3-(p-
Halogen-substituierten-phenylamino)propionsäure kondensiert,
die dann unter Dehydratisierung mit Phosphorpentoxid oder
Polyphosphorsäure cyclisiert wird, wobei man auch so
verfahren kann, daß nach der Umwandlung der Carboxylgruppe
in das Säurechlorid und anschließende Cyclisierung durch
eine Friedel-Crafts-Reaktion das 6-Halogen-substituierte-4-
oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolin als Zwischenprodukt erhalten
werden kann.
Anschließend wird zur Durchführung einer N-Acylierung des
vorstehend erhaltenen Zwischenprodukts, und zwar des 6-
Halogen-substituierten-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolins,
dieses mit einem reaktiven Derivat einer Carbonsäure, bei
spielsweise einem Säureanhydrid, Säurechlorid oder Säure
bromid einer Carbonsäure der allgemeinen Formel
(Y′CO) n A,
worin Y′ eine Ethylgruppe ist,
A -Cl, -Br oder -O- bedeutet und n 2 dar stellt, wenn A -O- ist oder 1 ist, wenn A für -Cl oder -Br steht, in Gegenwart einer organischen Phase, wie Triethyl amin oder Pyridin in einem Lösungsmittel, wie Ether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform oder Benzol zur Ge winnung eines N-substituierten-6-Halogen-substituierten- 4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolinderivats der allgemeinen Formel
A -Cl, -Br oder -O- bedeutet und n 2 dar stellt, wenn A -O- ist oder 1 ist, wenn A für -Cl oder -Br steht, in Gegenwart einer organischen Phase, wie Triethyl amin oder Pyridin in einem Lösungsmittel, wie Ether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform oder Benzol zur Ge winnung eines N-substituierten-6-Halogen-substituierten- 4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolinderivats der allgemeinen Formel
worin X ein Halogenatom bedeutet und Y′ die vorstehend
angegebenen Bedeutungen besitzt, zur Umsetzung gebracht.
Wahlweise ist es auch möglich, das reaktive Derivat der
Carbonsäure mit einem Alkalimetallamid des vorstehend be
schriebenen Zwischenprodukts (beispielsweise Natrium-,
Kalium- oder Lithiumamids) in einem der beschriebenen
Lösungsmittel zur Gewinnung der N-substituierten-6-Halo
gen-substituierten-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolinderi
vate umzusetzen.
Will man eine N-Alkoxycarbonylierung des vorstehend be
schriebenen Zwischenprodukts durchführen, dann wird dieses
mit einem Chlorformiat der allgemeinen Formel
ROCOCl,
wobei R eine Methyl- oder Ethylgruppe ist,
in Gegenwart einer organischen Base, wie Triethylamin
oder Pyridin, in einem Lösungsmittel, wie Ether, Tetra
hydrofuran, Dioxan, Dichlormethan, Chloroform oder Benzol,
zur Gewinnung eines N-substituierten-6-Halogen-substituier
ten-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolinderivats der allgemeinen
Formel
wobei X für ein Halogenatom steht und R die vorstehend
angegebene Bedeutung besitzt, umgesetzt.
Das N-substituierte-6-Halogen-substituierte-4-oxo-1,2,3,4-
tetrahydrochinolinderivat, das auf diese Weise syntheti
siert worden ist, wird dann zusammen mit Hydroxylamin
hydrochlorid in einem geeigneten organischen Lösungsmittel,
beispielsweise einem gemischten Lösungsmittel aus
Pyridin und einem Alkohol, Triethylamin und einem Alkohol,
Pyridin und Tetrahydrofuran, Pyridin und Dioxan oder
Triethanolamin und einem Alkohol erhitzt, wobei das N-sub
tituierte-6-Halogen-substituierte-4-oxoimino-1,2,3,4-
tetrahydrochinolinderivat
erhalten wird.
Der Begriff "Halogenatom" bedeutet ein Chloratom, Brom
atom oder Fluoratom.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zu pharmazeutischen
Produkten unter Mitverwendung von Bindemitteln, Füll
stoffen oder Geschmachsstoffen, wie sie in herkömmlicher
Weise in der Pharmazie eingesetzt werden, verarbeitet werden.
Die folgenden Beispiele, in denen die Teil- und Prozent
angaben sich auf Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozent be
ziehen, erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen.
18,16 Teile 6-Chlor-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolin, 24,0 Teile
Pyridin und 100 ml Dioxan werden vermischt, worauf
11,1 Teile Propionylchlorid tropfenweise der Mischung un
ter Rühren zugesetzt werden, während die Temperatur auf
0 bis 5°C gehalten wird. Nach der Zugabe wird die Reaktion
bei Zimmertemperatur innerhalb von 5 Stunden beendet.
Die Reaktionsmischung wird in einen Liter Wasser gegossen. Die aus
gefallenen Kristalle werden abfiltriert, dann mit Wasser
und mit Petrolether gewaschen und getrocknet. Dabei werden
20,4 Teile 6-Chlor-4-oxo-1-propionyl-1,2,3,4-tetrahydro
chinolin erhalten.
Anschließend wird das vorstehend beschriebene Produkt in
das Oxim gemäß Beispiel 1 umgewandelt. Dabei erhält man
20,6 Teile eines weißen 6-Chlor-4-oximino-1-propionyl-
1,2,3,4-tetrahydrochinolins. Dieses Produkt zeigt einen
Schmelzpunkt von 166 bis 169°C, gemessen nach der in
"Japanese Pharmacopeia" beschriebenen Methode. Die Ergeb
nisse der Elementaranalyse sind wie folgt:
Elementaranalyse:
Berechnet:C 57,03 H 5,15 Cl 14,06 N 11,09
Gefunden:C 56,98 H 5,09 Cl 14,01 N 11,10
18,16 Teile 6-Chlor-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
10,3 Teile Pyridin und 100 ml Dioxan werden vermischt
und 12,3 Teile Methylchlorformiat tropfenweise der Mischung
unter Rühren zugesetzt, wobei die Temperatur bei
0 bis 5°C gehalten wird. Nach der Zugabe wird die Reaktion
bei Zimmertemperatur 5 Stunden durchgeführt. Die Reak
tionsmischung wird in einen Liter Wasser gegossen. Die ausge
fallenen Kristalle werden abfiltriert, mit Wasser und
mit n-Hexan gewaschen und getrocknet. Dabei erhält
man 22,0 Teile 6-Chlor-4-oxo-1-methoxycarbonyl-1,2,3,4-
tetrahydrochinolin.
Anschließend wird das Produkt in 330 ml Ethanol, dem 15,0 Teile
Hydroxylaminhydrochlorid und 17,0 Teile Pyridin zu
gesetzt worden sind, aufgelöst. Die Reaktion wird unter
Rückfluß während einer Zeitspanne von 2 Stunden durchgeführt.
Die Reaktionsmischung wird in einen Liter Wasser gegossen, worauf
filtriert wird und der Rückstand mit Wasser gewaschen
und getrocknet und aus Ethanol umkristallisiert wird.
Dabei erhält man 19,9 Teile weißer Kristalle aus 6-Chlor-
4-oximino-1-methoxycarbonyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin.
Das Produkt besitzt einen Schmelzpunkt von 162 bis 163°C,
gemessen nach der Methode gemäß "Japanese Pharmacopeia".
Die Ergebnisse der Elementaranalyse sind wie folgt:
Elementaranalyse:
Berechnet:C 51,87 H 4,32 Cl 13,95 N 11,00
Gefunden:C 51,85 H 4,35 Cl 13,88 N 11,02
16,51 Teile 6-Fluor-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
10,3 Teile Pyridin und 100 ml Dichlormethan werden ver
mischt, worauf 14,2 Teile Ethylchlorformiat tropfenweise
der Mischung unter Rühren zugesetzt werden, während die
Temperatur bei 0 bis 5°C gehalten wird. Nach der Zugabe
wird die Reaktion bei Zimmertemperatur 5 Stunden durchgeführt.
500 ml kaltes Wasser werden in die Reaktionsmischung ge
gossen und die Schichten getrennt. Die organische Phase
wird einmal mit 100 ml einer 1 n wäßrigen Chlorwasserstoff
säure und dann zweimal mit 100 ml Wasser gewaschen und
über wasserfreiem Glauber-Salz getrocknet. Das Lösungsmittel
(Dichlormethan) wird unter vermindertem Druck abdestilliert,
worauf 100 ml Ethanol dem Rückstand zugesetzt
werden und zum Auflösen erhitzt wird. Nach dem Abkühlen
werden die ausgefällten Kristalle abfiltriert und getrocknet.
Dabei erhält man 20,8 Teile 6-Fluor-4-oxo-1-ethoxy
carbonyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin.
Dann wird das vorstehend beschriebene Produkt in 310 ml
Ethanol aufgelöst, dem 14,3 Teile Hydroxylaminhydrochlorid
und 16,2 Teile Pyridin zugesetzt werden. Die Reaktion wird
unter Rückfluß 2 Stunden durchgeführt. Anschließend wird das
Produkt in ähnlicher Weise wie in Beispiel 2 behandelt,
wobei 20,2 Teile weißer Kristalle aus 6-Fluor-4-oximino-
1-ethoxycarbonyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin erhalten werden.
Dieses Produkt zeigt einen Schmelzpunkt von 122 bis
124°C, gemessen nach der Methode gemäß "Japanese Pharma
copeia". Die Ergebnisse der Elementaranalyse sind wie folgt:
Elementaranalyse:
Berechnet:C 57,14 H 5,16 F 7,54 N 11,11
Gefunden:C 57,18 H 5,18 F 7,55 N 11,08
Ähnlich wie in Beispiel 2 wird 6-Brom-4-oxo-1,2,3,4-
tetrahydrochinolin mit Methylchlorformiat umgesetzt und
anschließend in das Oxim umgewandelt, wobei weiße Kristalle
von 6-Brom-4-oximino-1-methoxycarbonyl-1,2,3,4-
tetrahydrochinolin erhalten werden, die einen Schmelzpunkt
von 155,5-158,5°C aufweisen.
Ähnlich wie in Beispiel 3 wird 6-Fluor-4-oxo-1,2,3,4-tetra
hydrochinolin mit Methylchlorformiat umgesetzt und an
schließend in das Oxim umgewandelt.Dabei erhält man weißes
6-Fluor-4-oximino-1-methoxycarbonyl-1,2,3,4-tetrahydro
chinolin, das einen Schmelzpunkt von 145-148°C aufweist.
Nach der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wird
6-Chlor-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolin mit Ethylchlor
formiat umgesetzt und anschließend in das Oxim umgewan
delt. Dabei erhält man 6-Chlor-4-oximino-1-ethoxycarbonyl-
1,2,3,4-tetrahydrochinolin in Form von weißen Kristallen
mit einem Schmelzpunkt von 112-113°C.
16,51 Teile 6-Fluor-4-oxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
11,9 Teile Pyridin und 100 ml Dioxan werden vermischt,
worauf 12,0 Teile Propionylchlorid tropfenweise der gerührten
Mischung zugesetzt werden, während die Temperatur bei
0 bis 5°C gehalten wird.
Die Reaktionsmischung wird in einen Liter Wasser gegossen. Die aus
gefallenen Kristalle werden abfiltriert, mit Wasser und dann
mit Petrolether gewaschen und getrocknet. Dabei erhält man
20,4 Teile 6-Fluor-4-oxo-1-propionyl-1,2,3,4-tetrahydro
chinolin.
Dann wird das vorstehend beschriebene Produkt in das Oxim
wie im ursprünglichen Beispiel 27 umgewandelt, wobei man 19,5 Teile weißes
6-Fluor-4-oximino-1-propionyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
erhält. Dieses Produkt zeigt einen Schmelzpunkt von 126,5
bis 128°C, gemessen nach der Methode gemäß "Japanese
Pharmacopeia". Die Ergebnisse der Elementaranalyse sind
wie folgt:
Elementaranalyse:
Berechnet:C 61,02 H 5,51 F 8,05 N 11,86
Gefunden:C 61,04 H 5,55 F 8,02 N 11,82
Wie in Beispiel 7 beschrieben, wurde 6-Brom-4-oximino-1-
propionyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin hergestellt. Dieses
Produkt besteht aus weißen Kristallen und weist einen
Schmelzpunkt von 151,5-152,5°C auf.
Unter Einsatz dieser Verbindungen wurden folgende Versuche
durchgeführt:
Etwa 200 g schwere männliche
Wistar-Ratten werden über Nacht hungern gelassen, worauf
jede erfindungsgemäße Verbindung, suspendiert in 25 ml/kg
einer physiologischen Kochsalzlösung, oral an Tiere einer
jeden Gruppe verabreicht wird. Die diuretische Wirkung
bis zu 5 Stunden nach der Verabreichung wird gemessen. Die diure
tische Wirkung wird als Durchschnitt des Urinvolumens (%)
der behandelten Gruppe geteilt durch das Urinvolumen der
Vergleichsgruppe zum Ausdruck gebracht. Die Ergebnisse ge
hen aus der Tabelle I hervor.
5 männliche SHR mit einem Gewicht von 250 bis 300 g mit
einem Blutdruck von 170 bis 190 mm Hg werden in einer
jeden Gruppe verwendet. Jede erfindungsgemäße Verbindung
wird in einer 5%igen wäßrigen Gummi-arabicum-Lösung
suspendiert und der Blutdruck vor der oralen Verabreichung 2 Stunden
nach der täglichen Verabreichung unter Verwendung eines
Plethysmographen gemessen. Die Ergebnisse gehen aus der
folgenden Tabelle II hervor.
10 männliche Ratten des Wistar-Stammes mit einem Gewicht
von ungefähr 120 g werden in jeder Gruppe verwendet. Jede
erfindungsgemäße Verbindung wird in einer 5%igen wäßrigen
Gummi-arabicum-Lösung suspendiert und oral an die
Tiere verabreicht. Eine Stunde nach der Verabreichung werden 0,1 ml
einer 1%igen Lösung von Carrageenin in einer physiologischen
Kochsalzlösung als phlogistisches Mittel subkutan in
die rechte hintere Pfote der Ratten, die zuvor rasiert worden
ist, injiziert. Das Volumen der rechten hinteren Pfote
wurde dann vor der Verabreichung des phlogistischen Mittels
und 3 Stunden nach dieser Verabreichung gemessen. Die Intensität
des Ödems, ausgedrückt als Prozent der Zunahme des Fußvo
lumens, wird aus der Gleichung (1) berechnet, und der Pro
zentsatz der Ödemhemmung anhand der Gleichung (2) berech
net.
Die wirksame Dosis einer jeden Verbindung zur Ödemhemmung
wird als ED₃₀ (mg/kg) durch Berechnung der Dosierung für
eine 30%ige Hemmung aus dem Prozentsatz der Ödemhemmung
gemäß der Probitmethode ausgedrückt. Die Ergebnisse gehen
aus der Tabelle III hervor.
Verbindung aus BeispielED₃₀ (mg/kg)
Verbindung aus BeispielED₃₀ (mg/kg)
1 8,8
214
386
483
522
649
7 9,3
816
Phenylbutazon65
10 männliche Mäuse des ddY-Stamms mit einem Gewicht von
ungefähr 20 g werden in jeder Gruppe verwendet. Jede er
findungsgemäße Verbindung wird in einer 5%igen wäßrigen
Gummi-arabicum-Lösung suspendiert und oral verabreicht.
Die Mortalitätsrate (%) wird aus der Anszahl der toten Tiere
7 Tage nach der Verabreichung ermittelt und die Dosierung
entsprechend der 50%igen Mortalität berechnet und als
LD₅₀ (mg/kg) zum Ausdruck gebracht. Die Ergebnisse gehen
aus der folgenden Tabelle IV hervor.
Zu testende Verbindung aus BeispielLD₅₀ (mg/kg)
Zu testende Verbindung aus BeispielLD₅₀ (mg/kg)
1 3,488
2 4,470
3<5,000
4<5,000
5<5,000
6<5,000
7 3,440
8 4,710
Alle LD₅₀-Werte der Verbindungen sind höher
als die Mengen, die eine pharmazeutische Wirkung zeigen,
so daß die Verbindungen in ausreichendem Maße sicher sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden gewöhnlich oral
oder intrarektal verabreicht, sie können auch als injizierbare
Zubereitung oder oberflächlich verabreicht werden.
Die Dosis einer jeden Verbindung für einen erwachsenen
Menschen ist der Tabelle V zu entnehmen, wobei jedoch
die verabreichten Mengen in Abhängigkeit von der Schwere
der Krankheit, dem Verabreichungsweg oder von dem thera
peutischen Bedarf auch außerhalb der angegebenen Bereiche
liegen können.
Verbindung aus BeispielDosis (mg/Tag)
Verbindung aus BeispielDosis (mg/Tag)
1 5 ∼ 1,000
210 ∼ 2,000
330 ∼ 2,500
420 ∼ 2,500
520 ∼ 2,000
630 ∼ 2,500
7 5 ∼ 1,000
810 ∼ 2,000
Claims (2)
1. 4-Oximino-1,2,3,4-tetrahydrochinolinderivate der allge
meinen Formel
worin X für ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom steht und Y eine
Ethyl-, Methoxy- oder Ethoxygruppe bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise ein 6-halogensubstituiertes 4-Oxo-1,2,3,4-
tetrahydrochinolin der allgemeinen Formel
oder ein Alkalimetallamid davon, wobei X die vorstehend
angegebene Bedeutung besitzt und Z ein Wasserstoffatom
oder ein Alkalimetallatom bedeutet, mit einem reaktiven
Derivat einer Carbonsäure der allgemeinen Formel(Y′CO) n A,worin Y′ eine Ethylgruppe ist,
A -Cl, -Br oder -O- bedeutet, und n 2 ist, wenn A für -O- steht, oder 1 ist, wenn A für -Cl oder -Br steht, in einem organischen Lösungsmittel zur Gewinnung eines N-substituierten 6-halogensubstituierten 4-Oxo-1,2,3,4- tetrahydrochinolinderivats der allgemeinen Formel worin X und Y′ die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, zur Umsetzung gebracht wird und anschließend das erhaltene Derivat mit Hydroxylaminhydrochlorid in einem organischen Lösungsmittel erhitzt wird,
oder mit einem Chlorformiat der allgemeinen FormelROCOCl,worin R die Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet, in einem organischen Lösungsmittel zur Gewinnung eines N-substituierten 6-halogensubstituierten 4-Oxo-1,2,3,4- tetrahydrochinolinderivats der allgemeinen Formel worin X und R die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, umgesetzt wird und anschließend das erhaltene Derivat mit Hydroxylaminhydrochlorid in einem organi schen Lösungsmittel erhitzt wird.
A -Cl, -Br oder -O- bedeutet, und n 2 ist, wenn A für -O- steht, oder 1 ist, wenn A für -Cl oder -Br steht, in einem organischen Lösungsmittel zur Gewinnung eines N-substituierten 6-halogensubstituierten 4-Oxo-1,2,3,4- tetrahydrochinolinderivats der allgemeinen Formel worin X und Y′ die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, zur Umsetzung gebracht wird und anschließend das erhaltene Derivat mit Hydroxylaminhydrochlorid in einem organischen Lösungsmittel erhitzt wird,
oder mit einem Chlorformiat der allgemeinen FormelROCOCl,worin R die Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet, in einem organischen Lösungsmittel zur Gewinnung eines N-substituierten 6-halogensubstituierten 4-Oxo-1,2,3,4- tetrahydrochinolinderivats der allgemeinen Formel worin X und R die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, umgesetzt wird und anschließend das erhaltene Derivat mit Hydroxylaminhydrochlorid in einem organi schen Lösungsmittel erhitzt wird.
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