DE3127486A1

DE3127486A1 - Spannfutter zum spannen zylindrischer werkstuecke auf drehmaschinen

Info

Publication number: DE3127486A1
Application number: DE19813127486
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 6301 Pohlheim Jung
Original assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Current assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Priority date: 1981-07-11
Filing date: 1981-07-11
Publication date: 1983-01-20

Description

Spannfutter zum Spannen zylindrischer
Werkstücke auf Drehmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannfutter zum Spannen zylindrischer Werkstücke geringen Durchmessers auf Drehmaschinen, welches in ein Dreibackenfutter der Drehmaschine einsetzbar ist und eine Spannzange aufweist, die von einem axial beweglichen Klemmstück axial in eine Spannzangenaufnahme hinein verschiebbar ist, wobei Kegelflächen ein radiales Zusammendrücken bewirken. Solche Spannfutter, die ähnlich gestaltet sind wie das Spannfutter zum Einspannen von Bohrern in Bohrmaschinen, werden bei Drehmaschinen häufig benutzt, wenn Drehteile geringen Durchmessers zu bearbeiten sind, weil mit solchen Spannfuttern durchmesserkleine Teile besser zentrisch zu spannen sind und die Gefahr einer Oberflächenbeschädigung durch die Spannmittel geringer ist als bei einer Spannung mittels des Dreibackenfutters.
Bei den bisher verwendeten Spannfuttern ist das Klemmstück auf die Spannzangenaufnahme geschraubt. Dreht man von Hand das Klemmstück, dann bewegt es sich infolge der Gewindesteigung in axialer Richtung, so daß die Spannzange ebenfalls axial verschoben wird und je nach Bewegungsrichtung sich spannt oder löst. Dieses manuelle Spannen ist natürlich bei einer rationellen Massenfertigung, beispielsweise mit Stangenmaterial, unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter der eingangs genannten Art zu entwickeln, welches mittels eines Kraftbetätigten Dreibackenfutters automatisch zu spannen und zu lösen ist.
Diese Aufgabe wird ,erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Spannfutters liegt darin, daß es automatisch mit dem üblichen kraftbetatigten Dreibackenfutter einer Drehmaschinen betätigbar ist. Am Dreibackenfutter der Drehmaschine bedarf es hierzu nahezu keinerlei Maßnahmen. Es sind lediglich in der Spannfläche beispielsweise drei Gewindelöcher vorzusehen, so daß das Spannfutter mit seiner Spannzangenaufnahme auf- der Aufspannfläche des Dreibackenfutters befestigbar ist.
Von Vortei ist es, wenn im Klemmstück insgesamt drei entsprechend den Zähnen üblicher Spannbacken gestaltete,umlaufende Nuten vorgesehen sind, weil dann die ganz normalen üblichen Spannbacken eines Dreibackenfuttere zum axialen Verschieben des KlemmstUcks verwendet werden können.
Durch die im Anspruch drei angegebene vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird verhindert, daß bei einem zu weiten Hub der Spannbacken des Dreibackenfutter9 in Löserichtung das KlemmstUck auf der Spannzangenaufnahme nach vorn rutschen kann, so daß beim nächsten Spannen die Zähne der Spannbacken nicht mehr in die jeweiligen Nuten gelangen können oder aber das Klemmstück von der Spannzangen- aufnahme herunterfällt.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu.
Eine davon ist in der Zeichnung im Längsschnitt zusammen mit einem kraftbetätigten Futter dargestellt.
Die Zeichnung zeigt ein kraftbetätigtes Futter 1 mit insgesamt drei Spannbacken,von denen Spannbacken 2,3 zu erkennen sind. Die Spannbacken 2,3 halten ein Spannfutter 4 zum Spannen eines gestrichelt dargestellten Werkstücks 5 kleineren Durchmessers. Zum Spannen dieses Werkstücks 5 dient eine Spannzange 6, welche eine von vorn mehrfach geschlitzte Hülse mit einer Kegelfläche 7 darstellt. Mit dieser Kegelfläche 7 liegt die Spannzange 6 gegen eine Kegelfläche 8 einer Spannzangenaufnahme 9 an. Die Spannzangenaufnahme 9 ist unter Zwischenschaltung eines Distanzringes 10 mittels Schrauben 11 an der Aufspannfläche des Futters 1 befestigt.
Auf der Spannzangenaufnahme 9 ist axial verschiebbar ein Klemmstück 12 angeordnet, welches mit einem nach innen gerichteten Bund 13 gegen einen stirnseitigen Absatz 14 der Spannzange 6 anliegt. Verschiebt sich das Klemmstück 12 in Richtung des Futters 1, dann verschiebt der Bund 13 die Spannzange 6 in die Spannzangenaufnahme 9 hinein, wodurch durch die Kegelflächen 7 und 8 die Spannzange 6 radial zusammengedrückt wird und es zu einer Spannbewegung kommt.
Die zum Spannen und Lösen der Spannzange 6 erforderliche axiale Verschiebung des Klemmstücks 12 wird mittels der Spannbacken 2 und 3 erzeugt. Diese haben, wie üblich, drei keilförmige Zähne 15,16,1?, welche in entsprechende umlaufende Nuten 18, 19, 20 des Klemmstücks 12 eingreifen.
In der dargestellten Position liegt jeweils eine Flanke der Zähne 15,16,1? gegen die futterseitige Flanke der Nuten 18,19,20 ein. Dadurch ist das Klemmstück 12 zum Futter 1 hin axial vorgespannt. Wird das kraftbetätigte Futter 1 gelöst und bewegen sich die Spannbacken 2,3 radial nach außen, dann kann das Klemmstück 12 in der Zeichnung gesehen nach rechts wandern. Das ermöglicht es der Spannzange 6, welche aus federndem Material besteht,unter Verschiebung des Klemmstücks 12 in der Zeichnung gesehen nach rechts zu wandern und sich dabei in radialer Richtung zu erweitern, so daß das Werkstück 5 gelöst wird.
Um zu verhindern, daß das Klemmstück 12 soweit nach rechts wandern kann, daß beim nächstfolgenden Spannen die Zähne 15,16,17 nicht mehr in die Nuten 18,19,20 gelangen, ist ein Sicherungsstift 21 radial mit Spiel durch ein Loch 22 im Klemmstück 12 geführt und in einer radialer Bohrung 23 der Spannzangenaufnahme 9 gehalten. Das Spiel im Loch 22 ist so groß, daß eine ausreichende axiale Verschiebung des Klemmstücks 12 zum Erzeugen der Spannbewegung möglich ist. Leerseite

Claims

Ansprüche O Spannfutter zum Spannen zylindrischer Werkstücke geringen Durchmessers auf Drehmaschinen, welches in ein Dreibackenfutter der Drehmeschine einsetzbar ist und eine Spannzange aufweist, die von einem axial beweglichen Klemmstück axial in eine Spannzangenaufnahme hinein verschiebbar ist, wobei Kegelflächen ein radiales Zusammendrücken bewirken, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Spannzangenaufnahme (9) Mittel zum Befestigen des Spannfutters (4) koaxial an der Aufspannfläche des Dreibackenfuttere (1) hat und daß außenseitig im Klemmstück (12) zumindest eine umlaufende Nut (18,19,20) mit einer schrägen Fläche vorgesehen ist, in die die Spannbacken (2,3) unter axialer Verschiebung des Klemmstückes (12) einzugreifen vermögen.
2. Spannfutter nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n z e i c h n e t, d'afl. im Klemmstück (12) insgesamt drei entsprechend den Zähnen (15,16,17) Ublicher Spannbacken (2,3) gestaltete, umlaufende Nuten (18,19,20) vorgesehen sind.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e-.k e n n z e i c h n e t, daß ein Sicherungsstift (21) mit Spiel durch ein Loch (22) im Klemmstück (12) geführt und in einer radialen Bohrung (23) der Spannzangenaufnahme (9) gehalten ist.