DE3126756A1 - Gegenstromextraktionsvorrichtung sowie verfahren zum extrahieren von loeslichen oder dispergierbaren materialien aus einer substanz - Google Patents
Gegenstromextraktionsvorrichtung sowie verfahren zum extrahieren von loeslichen oder dispergierbaren materialien aus einer substanzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gegenstromextraktionsvorrichtung
mit einem Schneckenförderer und ein Verfahren zum Extrahieren
von löslichen oder dispergierbaren Materialien aus einer Substanz im Gegenstromprinzip unter Verwendung einer derartigen
Vorrichtung.
Gegenstromextraktions- oder Abscheidevorrichtungen sind in der Nahrungsmittelindustrie bekannt, um kontinuierlich
Flüssigkeiten, lösbare Stoffe und feine teilchenförmige
Materie aus den zugehörigen Feststoffen zu extrahieren. Diese Vorrichtungen umfassen im allgemeinen ein Paar
parallele gegenläufige Schneckenförderer, die in einem geneigten oder vertikalen langgestreckten Gehäuse angeordnet
sind. Das Gehäuse hat die Gestalt von einer Rinne oder einem 5
vollständig umschliessenden Rohr. Das zu behandelnde Material, z.B. geschnitzelte Zückerrüben, wird in das untere Ende ^
des Gehäuses eingegeben und durch die Schneckendrehung nach *
oben befördert, während eine Extraktionsflüssigkeit (gewöhnlich Wasser) in das obere Ende des Gehäuses eingeführt
wird und unter der Schwerkraft nach unten fliesst. Einschnecken-Gegenstromextraktionsvorrichtungen
sind ebenfalls bekannt Diese erwiesen sich jedoch als relativ ineffizient, da die
Feststoffmaterie zu einem Aufbau an einer Seite des Gehäuses neigt, während die Flüssigkeitsmasse relativ ungehindert
nach unten zur anderen Seite strömen kann. Ein ähnliches Problem kann bei Doppelschnecken, jedoch in geringerem
Ausmass auftreten, da die Gegendrehung eine gleichmässigere Verteilung der Feststoffe über die Breite der Schnecke fördert.
Einschneckenförderer bieten den wesentlichen Vorteil, dass sie einfacher und preisgünstiger im Vergleich zu Doppel- ,
Schneckenextraktionsvorrichtungen sind,und deshalb wurde ?·
schon versucht, die Wirksamkeit solcher Einschneckenextraktionsvorrichtungen
zu verbessern. Es wurde nunmehr überraschend festgestellt, dass die Betriebswirksamkeit
von Gegenstromextraktionsvorrichtungen erheblich durch den relativ einfachen Vorgang verbessert werden kann, dass
man die Drehrichtung des Schneckenförderers intermittierend umkehrt. Die Umkehr der Drehrichtung des Schneckenförderers
bewirkt, dass sich die relativ verdichtete Materialmasse während des Extraktionsprozesses aufschliesst oder öffnet,
so dass die Extraktionsflüssigkeit in die Masse eindringen kann. Die Extraktionsflüssigkeit wird daher aus der Masse
ausgepresst, wenn der Schneckenförderer wieder seine ursprüngliche Drehrichtung vornimmt und das gelöste und dispergierte
extraktionsfähige Material weiterbefördert.
Die erfindungsgemässe Gegenstromextraktionsvorrichtung umfasst
ein langgestrecktes Gehäuse in Form von einer Rinne oder einem Rohr, das an oder nahe bei einem Ende einen Einlass
und an oder nahe bei dem anderen Ende einen Auslass hat, einen Schneckenförderer, der in dem Gehäuse angeordnet und
um seine Längsachse drehbar ist, um das in das Gehäuse eingegebene Material von dem einen Ende zum anderen Ende
zu bewegen, eine Einrichtung zum Eingeben von einer Extraktionsflüssigkeit
in das andere Ende des Gehäuses, so dass die Flüssigkeit längs des Gehäuses zum einen Ende fliesst,
und eine Antriebseinrichtung zur Drehung des Schneckenförderers, und zeichnet sich dadurch aus, dass die Antriebseinrichtung
so gestaltet ist, dass die Drehrichtung des Schneckenförderers intermittierend umgekehrt werden kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Extrahieren von löslichen
oder dispergierbaren Materialien aus einer Substanz im Gegenstromprinzip zeichnet sich dadurch aus, dass man die Dreh-
richtung von einem Schneckenförderer in der Extraktionsvörrichtung
intermittierend umkehrt.
Obgleich die Erfindung nachfolgend unter Bezugnahme auf Gegenstromextraktionsvorrichtungen mit nur einem einzigen
Schneckenförderer beschrieben wird, versteht es sich, dass die Erfindung ebenfalls bei Gegenstromextraktionsvorrichtungen
mit einer Vielzahl von Schneckenförderern verwendet werden kann. Darüberhinaus bezieht sich die weitere
Erläuterung .'auf die Verwendung von Schneckenextraktionsvorrichtungen
für die Extraktion von Bestandteilen aus landwirtschaftlichen Produkten und dgl., während in der
Praxis solche Vorrichtungen auch dazu verwendet werden können, um z.B. Feststoffmaterial mit einer Flüssigkeit
zu imprägnieren, so dass auch eine derartige Verwendung Gegenstand der'Erfindung ist.
Gemäss einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
ist die Seite der Wendelschaufel des Schneckenförderers,
die an der Bewegung des Materials zum anderen Ende des Gehäuses nicht beteiligt ist, mit einer Vielzahl
von im wesentlichen radial angeordneten Rippen versehen, die längs der Länge des Schneckenförderers an beabstandeten
Stellen liegen. Diese Rippen haben die Aufgabe, in Berührung mit der im wesentlichen verdichteten Masse aus dem Feststoff-Substratmaterial
in der Extraktionsvorrichtung zu treten und diese Masse aufzubrechen, so dass die Extraktionsflüssigkeit
in die Masse aus festem Material frei eindringen kann. Wenn erwünscht, können solche Rippen auch an der Oberfläche
der Wendelschaufel angeordnet sein, die das feste Material
von dem einen Ende zum anderen Ende des Gehäuses bewegt.
Vorzugsweise ist eine Filtriereinrichtung vorgesehen, um die extrahierte Flüssigkeit vor ihrer Entfernung aus dem einen
I L. U /
Ende des Gehäuses zu filtern. Die Filtriereinrichtung umfasst vorzugsweise eine Platte, die sich quer über das
Gehäuse an oder bei dessen einem Ende erstreckt und durch die eine Antriebswelle für den Schneckenförderer hindurchragt.
Die Platte ist mit wenigstens einer Öffnung versehen, durch die die Extraktionsflüssigkeit hindurchtreten kann,
und in naher Anlage zu der Platte ist eine Filterscheibe an der Plattenseite angeordnet, die dem anderen Ende des
Gehäuses abgewandt liegt. Diese Filterscheibe ist so angeordnet, dass sie sich mit der Antriebswelle des Schneckenförderers
längs der oder den Öffnungen in der Platte bewegt und dadurch selbständig reinigt.
Eine Einrichtung ist vorzugsweise vorgesehen, um die Extraktionsflüssigkeit aus dem einen Ende des Gehäuses zurückzuführen,
bis zu einer gewünschten Temperatur zu erwärmen und dann in das Gehäuse an einer Stelle wieder einzugeben, die zwischen
dem einen Ende und dem anderen Ende des Gehäuses liegt. Ein geeigneter Teil der aus dem unteren Ende des Gehäuses ausgegebenen
Extraktionsflüssigkeit wird vorzugsweise durch einen unabhängigen Wärmeaustauscher geführt, wo dieser Teil eine
Erwärmung erfährt, um dann in das Gehäuse an einer gewissen Stelle oberhalb des einen Endes zurückgeführt zu werden.
Da es Ziel ist, eine rasche Erwärmung des Materials an einer frühen Behandlungsstufe vorzunehmen, sollte die erwärmte
rückgeführte Flüssigkeit in die untere Hälfte des Gehäuses vorzugsweise an einer Stelle eingegeben werden, die gemessen
von dem einen Ende bei etwa 1/20 bis etwa 1/4 der Gehäuselänge liegt.
Gemäss einer anderen Weiterbildung ist die Extraktionsvorrichtung
ferner mit einer Einrichtung versehen, um in den unteren Bereichen des Gehäuses eine bestimmte Füllstandshöhe
an Extraktionsflüssigkeit sicherzustellen, da festgestellt
wurde, dass der Feststoff-Flüssigkeitskontakt besser ist,
wenn sich die Extraktionsflüssigkeit bis zu einer gesteuerten Menge in Nähe der Feststoffauslasstelle ansammeln kann.
Eine geeignete Steuereinrichtung könnte beispielsweise die Füllstandshöhe an Flüssigkeit erfassen und durch eine
automatische Verstellung der Ausfluss- und/oder Einfluss— menge an Extraktionsflüssigkeit entsprechende Änderung
ausgleichen.
Das Gehäuse der Extraktionsvorrichtung ist vorzugsweise mit einem Mantel versehen, durch den ein Fluid strömen
kann. Auf diese Weise kann die Temperatur des Gehäuses und bis zu einem gewissen Grad auch die Temperatur des
darin befindlichen Inhalts gesteuert werden.
Bei der Antriebseinrichtung für die Extraktionsvorrichtung
kann es sich um irgendeine geeignete Umkehreinrichtung
handeln. Vorzugsweise umfasst die Antriebseinrichtung einen Elektromotor oder einen hydraulischen Motor, der umkehrbar
ist. Bei einer anderen Ausfuhrungsform kann ein Umkehrgetriebe
zwischen dem Motor und dem Schneckenförderer angeordnet sein.
In der gleichen Weise wie bei Extraktiönsvorrichtungen,
die mit einer kontinuierlichen nach vorne gerichteten Schneckenbewegung laufen, wird das Arbeitsverhalten von erfindungsgemäss
aufgebauten Extraktionsvorrichtungen durch viele Faktoren, wie beispielsweise die Art der Eingabe, die
Temperatur der Eingabe, die Flüssigkeitsströmungsgeschwindigkeit, die Schneckenneigung, die Schneckendrehzahl·, der
Schneckenschraubenwinkel, beeinflusst, wobei die Bedienungsperson diese Faktoren verändern kann, um den jeweiligen
Anforderungen gerecht zu werden. Nichtsdestoweniger stellt ein weiteres Merkmal der Erfindung der Umstand dar.
dass für eine maximale Wirksamkeit eine optimale Beziehung zwischen der Zeit, bei der die Schnecke(n) in Vorwärtsrichtung
arbeitet, und der Zeit, bei der sie Rückwärtsrichtung arbeitet, vorliegt. Vorzugsweise sollte die
vorwärtsgerichtete Netto-Betriebszeit der Schnecke nicht etwa mehr als 75 % ausmachen. Vorzugsweise beträgt dieser
Anteil etwa 50 % und höchst vorzugsweise 25 %.
Die vorwärtsgerichtete Netto-Zeit ist definiert als :
X 10°
worin bedeuten: TF = gesamte Betriebszeit der Schnecke
bei Vorwärtsbewegung; TR = gesamte Betriebszeit der Schnecke bei Rückwärtsbewegung.
Der Ausstoss oder Ertrag an gewonnenen.lösbaren Feststoffen
steigt an, wenn die vorwärtsgerichtete Netto-Zeit abnimmt, doch ergibt sich natürlich eine entsprechende Abnahme
an Durchsatz, der zu berücksichtigen ist, wenn die optimalen wirtschaftlichen Betriebsbedingungen festgelegt
werden.
Bei der Extraktionsflüssigkeit handelt es sich häufig um Wasser, jedoch können auch andere Flüssigkeiten, wie organische
Flüssigkeiten oder wässrige oder organische Lösungsmittel, verwendet werden. Das Verfahren kann für die Extraktion
von lösbarem oder dispergierbarem Material aus Früchten oder anderen landwirtschaftlichen Produkten, wie Zückerrüben,
Zückerhirse, Trauben, Traubentrester, Tee, Zitrusfrüchten, Zitrusschalen, Äpfeln, Birnen sowie von tierischen
Produkten, wie Fischköpfen und Fischabfall verwendet werden. Abfallmaterialien, wie Apfelschalen und Apfelkerne, Zitrusschalen
und Traubentrester, können ebenfalls ausgiebig extrahiert werden, um die wertvollen löslichen Bestandteile/
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die normalerweise mit diesem Abfall weggeworfen werden,
zu gewinnen. Lösbarer Zucker aus Apfel- oder Birnenschalen und -kernen könnten für die Zubereitung von Dosensirup
verwendet oder zu'Alkohol fermentiert werden. Andere Abfälle enthalten Materialien, wie aromatisierende Farbstoffe
oder spezielle nützliche Materialien, wie Pektine, die auf diese Weise gewonnen werden können. Für eine
befriedigende Extraktion wird bevorzugt, dass die Materialien
in teilchenförmiger Gestalt vorliegen, wobei die Partikelform
so sein sollte, dass der Diffusionsweg für die Wanderung des löslichen Materials aus den Partikeln in wenigstens einer
Richtung kurz ist.
Das extrahierte Substratmaterial wird aus dem Gehäuse aus
dem Auslass am anderen Ende des Gehäuses ausgegeben. Der Auslass befindet sich vorzugsweise in einer Seitenwand
des Gehäuses oberhalb der Höhe des Schneckenförderers. Ein Auslassförderer ist vorzugsweise vorgesehen, um das
extrahierte Substratmaterial quer und nach oben von der Basis des Gehäuses zum Auslass zu bewegen. Bei einer besonders
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung läuft der Auslassförderer
an seinem unteren Ende um eine Rolle oder Scheibe,
die auf einer Verlängerung der sich longitudinal erstreckenden Welle des Schneckenförderers gelagert ist, wobei ein
Motor den Auslassförderer unabhängig vom Schneckenförderer antreibt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht von einer erfindungsgemäss
aufgebauten Gegenstromextraktionsvorrichtung,
t L. U / \J »_»
Fig. 2 eine halbschematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäss
aufgebaute Gegenstromextraktionsvorrichtung,
Fig. 3 eine geschnittene Ansicht des Gehäuses längs der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine längsgeschnittene Ansicht des unteren Endes des Gehäuses und der Schneckenextraktionsvorrichtung
nach Fig. 2,
Fig. 5 eine grafische Darstellung bezüglich der Wirkung der intermittierenden Umkehr der Drehrichtung
des Schneckenförderers bei der Gegenstromextraktionsvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 6 eine grafische Darstellung bezüglich der Flüssigkeitsfüllstandshöhen
im Gehäuse von einer Gegenstromextraktionsvorrichtung bei kontinuierlicher Drehung in einer Richtung und bei intermittierender
Umkehrung der Drehrichtung,
Fig. 7 eine grafische Darstellung bezüglich der verbesserten Kontaktwirksamkeit von einer Gegenstromextraktionsvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 8 eine grafische Darstellung bezüglich des Einflusses der Zeitdauer der Umkehrdrehung zur vorwärtsgerichteten
Drehung des Schneckenförderers auf den Gewinn an lösbaren Feststoffen bei einer Gegenstromextraktionsvorrichtung
nach der Erfindung, und
Fig. 9 .eine geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie
IX-IX in Fig. 2
■ - 13 -
Nach Fig. 1 umfasst die Gegenstromabscheide- oder -extraktionsvorrichtung
10 ein langgestrecktes rinnen- oder trogförmiges Gehäuse 11, in dem ein Schneckenförderer 12 angeordnet
ist, der von einer Antriebseinrichtung 13 um seine Längsachse gedreht werden kann. Das Gehäuse 11 ist mit einem
Einlasstrichter 14 versehen, über den das zu extrahierende
Material eingeführt wird. Der Trichter 14 befindet' sich oberhalb des unteren Endes der Schnecke, die leicht nach
oben gegen einen Auslassausguss 15 für das der Behandlung unterzogene feste Material geneigt ist. Eine Auslassleitung
16 für die Abführung der Extraktionsflüssigkeit, die in das Gehäuse 11 über eine Einlassleitung 17 eingegeben wird,
ist weiter vorgesehen. Ein Wärmeaustauscher 18 ist an einer Bypassleitung 19 angeordnet, um die ausgegebene Flüssigkeit
zu erwärmen und über eine Düse 21 zum unteren Ende des Gehäuses 11 zurückzuführen, so dass das in Behandlung befindliche
Material erwärmt wird.
Eine Umkehreinrichtung 22 ist zwischen der Antriebseinrichtung 13 und dem Schneckenförderer 12 vorgesehen, um intermittierend
die Drehrichtung des Schneckenförderers 12 umzukehren.
Fig. 2, 3 und 4 zeigen eine Gegenstromabscheide- oder -extraktion svorichtung ähnlich der nach Fig. 1, so dass für gleiche
Teile gleiche Bezugszeiehen vorgesehen sind.
Der Abscheider 10 umfasst ein rinnen- oder trogförmiges Gehäuse
11, in dem ein Schneckenförderer 12 angeordnet ist, der um seine Längsachse im Gehäuse 11 gedreht werden kann. Ein
Motor 13 treibt den Schneckenförderer 12 an und umfasst eine
Umkehreinrichtung 22, so dass sich die Drehrichtung der Schnecke intermittierend umkehren lässt. Der Motor 13 steht
in Wirkverbindung mit der Welle 23 des Schneckenförderers über ein Paar ausgerichtete Kettenräder 24 und 2 5 und eine
Kette 26, wobei das Durchmesserverhältnis der Räder 24 und
yJ I C U / Ο Kj
so gewählt ist, dass die Welle 23 und damit der Schneckenförderer 12 eine Umdrehung von 1 U/min erfährt, wenn der
Motor 13 bei geeigneter Drehzahl läuft. Die Welle 23 ist in Lagern 27 und 28 gehalten, die an jedem Ende des Gehäuses
11 befestigt sind.
Der Schneckenförderer 12 umfasst eine um die Welle 23 angeordnete schraubenlinienförmige Schaufel 29. Die Schaufel 29
ist mit umfänglich gerichteten Schlitzen 30 versehen und trägt eine Vielzahl von radial sich erstreckenden·Rippen 31,
die an der Seite der Schaufel oder Wendel 29 angeordnet sind, die bei der Bewegung des zu extrahierenden Materials vom
Einlass- zum Auslassende des Gehäuses 11 nicht beteiligt ist.
Das zu extrahierende Material wird in das Gehäuse 11 durch den
Einlasstrichter 14 eingegeben. Das extrahierte Material wird über die Auslassöffnung 15 ausgestossen. Ein Auslassförderer
50,bestehend aus einem Paar durchgehenden Ketten 51, die Förderlatten 52 tragen, ist vorgesehen, um das extrahierte
Material vom unteren Ende des Gehäuses 11 längs einer Gehäuseseitenwand
53 zur Auslassöffnung 15 zu bewegen. Die Ketten
erstrecken sich um drei Sätze von Zahnscheiben. Ein Scheibensatz
54 ist an der Welle 23 des Schneckenförderers 12 gelagert und
kann sich frei dazu drehen. Die anderen beiden Scheibensätze
55 und 56 sind auf Wellen gelagert, die parallel zur Welle liegen. Ein Elektromotor 57 mit einer Drehzahlsteuereinrichtung
ist vorgesehen, um die Scheiben 55 über einen Riemen 58 anzutreiben. Auf diese Weise kann das Material unabhängig von der
Drehgeschwindigkeit der Welle 23 mit konstanter Geschwindigkeit abgeführt werden.
Am unteren Ende des Gehäuses 11 befindet sich ein Filter, um
die abgeschiedene Flüssigkeit vor Auslass aus dem Gehäuse 11
zu filtrieren. Der Filter umfasst eine Endplatte 34, die mit
kleinen Öffnungen 35 versehen ist. Eine Schraube 36 und eine
Anlageplatte 37 sind hinter der Endplatte 34 vorgesehen und mit der Welle 23 verbunden, so dass sie sich mit dieser drehen.
Die gefilterte abgeschiedene Flüssigkeit wird über die Auslassleitung 16 zu einem Wärmeaustauscher 18 abgeführt, wo sie
zunächst durch eine Austauscherplatte 38 hindurchtritt, und zwar in Gegenstrom zu einem Speisewasser in einer Leitung
17, und dann durch eine Austauscherplatte 39, wo sie in Gegenstrom
zu einem Kühlwasser in einer Leitung 41 fliesst. Das nunmehr gekühlte Produkt wird dann aus dem Abscheider über die
Leitung 16 ausgegeben. Ein gewisser Teil des extrahierten Saftes in der Leitung 16 wird in eine Leitung 19 abgezweigt
und strömt durch eine Austauscherplatte 42, wo er eine Erwärmung durch ein in einer Leitung 43 in Gegenstrom fliessendes
heisses Wasser erfährt. Dieser Teil des extrahierten Saftes gelangt dann zurück in das Gehäuse 11, um frisch eingegebenes
und zu extrahierendes Material zu erwärmen. Die Leitung 19
mit der erwärmten zurückgeführten Flüssigkeit erstreckt sich in das Gehäuse 11 an einer Stelle, die auf 1/10 bis 1/4 der
Gehäuselänge liegt.
Die Speisewasserleitung 17 gelangt nach Durchtritt durch die
Austauscherplatte 38 in eine Austauscherplatte 44, wo das Speisewasser in Gegenstrom zu dem heissen Wasser in der Leitung
4 5 fliesst. Die Leitung 17 erstreckt sich in das Gehäuse 11
an dessen oberen Ende.
Das Gehäuse 11 ist mit einem isolierten Heisswassermantel 46
versehen. In den Mantel gelangt heisses Wasser über die Leitungen 47 und aus dem Mantel heraus über die Leitungen 48.
Beim Einsatz wird das zu extrahierende Material in das untere Ende des Gehäuses 11 eingegeben und der Schneckenförderer 12
in Drehbewegung versetzt, so dass sich das Material längs des Gehäuses 11 bewegt. Erwärmtes Speisewasser wird in das
Gehäuse 11 über die Leitung 17 eingeführt und dieses Speisewasser fliesst zusammen mit dem freilaufenden Saft aus dem
Material sowie den extrahierten Substanzen und teilchenförmiger Materie durch den Filter und wird über die Austauscherplatte
42 durch die Leitung 19 zurück in das Gehäuse 11 geführt.
Bei fortschreitender Bewegung des zu extrahierenden Materials
längs des Gehäuses 11 erfährt dieses eine Verdichtung durch
die Schaufel 29, so dass eine kompakte Masse aus teilweise extrahiertem Material entsteht. Wenn die Drehrichtung des
Schneckenförderers 12 umgekehrt wird, dringen die Rippen 31
in die verdichtete Masse ein, so dass diese aufgeschlossen wird und frisches Speisewasser zutreten kann. Wenn der
Förderer 12 wieder eine Umkehrung in seine ursprüngliche Drehrichtung erfährt, wird das zu extrahierende Material erneut
verdichtet und das Speisewasser zusammen mit weiterer extrahierter Materie ausgedrückt. Dieses Aufschliessen der verdichteten
Materialmasse während des Extraktionsprozesses stellt einen wesentlichen Beitrag zum Arbeitsverhalten der Extraktions- oder
Abscheidevorrichtung dar und führt zu einem verbesserten Ausstoss
an extrahierter Materie.
Die in Fig. 5 wiedergegebenen Ergebnisse wurden mit einem Einschneckenabscheider (Länge 2 m, Durchmesser 20 cm,
Schraubenwinkel 15°, Neigung 3,5°) erhalten. Zunächst wurde die mit geschnittenen Äpfeln bestückte Schnecke kontinuierlich
mit einer Drehzahl von 1 ü/min in Vorwärtsrichtung gedreht; sobald ein Gleichgewichtszustand sich eingestellt hatte
(der durch eine Analyse- der Auslassflüssigkeit bestimmt wurde), wurde die Schnecke über eine Zeitdauer laufengelassen, während
der der Vorwärtsantrieb alle 15 see angehalten und die Schnecke über 1/20
Umdrehungen zurückgedreht wurde. Danach wurde die Schnecke wieder in kontinuierlicher Vorwärtsrichtung angetrieben. Aus
Fig. 5 geht hervor, dass unmittelbar nach Aufnahme der Rück-
wärtsdrehung ein Anstieg der Flüssigkeitausstossmenge entstand,
was ein Aufschliessen der Apfelmasse und damit einen
Flüssigkeitsabfluss aus der Masse im oberen Teil der
Schnecke anzeigt. Bei Wiederaufnahme der kontinuierlichen gleichförmigen Drehung hörte der Flüssigkeitsausfluss nach
einer gewissen Zeitdauer auf, da das Extraktionswasser nicht mehr frei durch die Apfelmasse fHessen konnte, sondern
in dem Zellstoffgewebe zurückgehalten wurde. Ausserdem ist
auf den beträchtlichen Anstieg der Zückerkonzentration (°Brix) in der Auslassflüssigkeit während der Gegendrehphase
hinzuweisen.
Die in Fig. 6 bis 8 wiedergegebenen Werte wurden" mit der
gleichen Anlage erhalten, jedoch wurde die Bewegung der Schnecke automatisch so gesteuert, dass die Perioden mit Gegendrehung
Sequenzen aus 100 Sekunden langen vorwärtsgerichteten Drehungen mit abwechselnden 70 Sekunden langen rückwärtsgerichteten
Drehungen darstellten. Die geschnittenen Äpfel wurden in
die Abscheidevorrichtung in Mengen von 352 g alle 5 Minuten eingegeben und Wasser (65°C) in einer Menge von 77,3 g/Minute
dem oberen Ende der Schnecke zugeführt. In Abständen erfolgte eine Ablesung des Massenflusses,der Konzentration der Flüssigkeit
und des Feststoffausstosses.
Es wurden Durchgänge mit einer kontinuierlichen Vorwärtsbewegung der Schnecke und mit einer überlagerten Rückwärtsdrehung
vorgenommen. Am Ende von jedem Durchlauf wurden bei im Gleichgewichtszustand befindlichem System die freie Flüssigkeit
und die Feststoffe, die in der Schnecke zurückgehalten worden sind, bestimmt. Die überlagerung der rückwärtsgerichteten
Bewegung erhöhte die Menge an erhaltenen lösbaren Feststoffen als auch die Konzentration, bei der sie gewonnen wurden.
Fig. 6 zeigt den leichteren Strömungsweg für die Flüssigkeit
durch die Apfelmasse bei vorliegender Rückwärtsbewegung.
O I ΔΌ I UO
Des weiteren wurde eine Verbesserung der Kontaktwirksamkeit zwischen den Feststoffen und der Flüssigkeit festgestellt,
da die Konzentration der löslichen extrahierten Feststoffe, gemessen in 0Brix, höher war , wenn der Schnecke eine rückwärtsgerichtete
Bewegung verliehen wurde (Fig. 7).
Der Effekt bezüglich des Ertrags an löslichen Feststoffen bei Änderung des Vorwärts/Rückwärtsdrehverhältnisses der
Schnecke wurde anhand von Shiraz Trauben untersucht; die Ergebnisse sind in Fig. 8 gezeigt.
Nachfolgend werden weitere Beispiele für das erfindungsgemässe Verfahren gegeben.
Trauben der Gordo-Art, die bekanntlich sehr schwierig wegen ihrer glitschigen Eigenschaft zu verpressen sind, wurden vom
Ende einer Abtropfanlage abgenommen und in einer Menge von
600 kg/h durch eine Extrusions vorrichtung geführt, die eine Schnecke mit einer Länge von 4,5 m und einem Durchmesser von
0,5m enthielt.
Die Ertragswerte aus der Extrusions vorrichtung und einer herkömmlichen Weinschneckenpresse sind in der nachfolgenden
Tabelle wiedergegeben.
Bestandteil
Weinsehneckenpresse
Zufuhr Feststoffausstoss
Gesamte Fest stoffe % |
28,56 | 40,05 |
Wasser % | 71,44 | 59,95 |
Lösbare Fest stoffe % |
15,20 | 13,90 |
Nicht lösbare Feststoffe % |
13,36 | 26,15 |
Verhältnis von lösbaren zu nicht lösbaren Fest stoffen |
1,14 | 0,53 |
% Ertrag | ||
Lösbar aus Fest stoffen bei ge trockneten Trau- ben |
53.5 |
Gegenstromextraktionsvorrichtung Zufuhr Feststoffausstoss
29,94 | 29,04 |
70,06 | 70,96 |
18,60 | 10,70 |
11,34 | 18,34 |
1,64
0,58
64,6
Bei einem anderen Versuch wurden 4250 kg Shiraz-Trauben extrahiert;
der Gewinn an lösbaren Feststoffen betrug 82 %. Die Gleichgewichtswerte bei dieser Masse sind in der nachfolgenden Tabelle
wiedergegeben.
Bestandteil
Lösbare Feststoffe %
Menge in kg
Gesamte lösbare Feststoffe kg
Zufuhr Feststoffausstoss
25,9 4250
1100
14,2 1290
183 Saft
20,0 4,500
•J ι /L u / vj υ
- 20 Beispiel II
Das herkömmliche Verfahren zur Herstellung von Limonensaft in der Karibik beträgt etwa 30 Tage. Unter Verwendung des erfindungsgemässen
Gegenstromextraktionsverfahrens zum Extrahieren der geschnittenen Frucht lässt sich die Zeit zur Herstellung
von Limonensaft auf 1 1/2 Stunden reduzieren.
In einem Fall war der Ertrag an Limonensaft gleich dem Gewicht der zugeführten Limonen. Dieser "Saft" ergab ein ausgezeichnetes
Limonensaftgetränkt nach Verdünnung mit 4 Volumen Anteilen Wasser und Zuführung einer geeigneten Menge an Zucker zur Geschmacksverbesserung.
Unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie bei Limonen ergaben 100 kg Zitronen einen "Saft", der nach Verdünnung mit 400 kg
Wasser und Zufuhr von 32 kg Zucker ein ausgezeichnetes Zitronengetränkt ergab.
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Claims (11)
- 3196756Patentanwälte Dipl.-Ing. H. We ι ei« Mi^N1Sr, «DiPt-^Hys.'ivR·?^- FinckeDipl.-Ing. F. A.Weic'kmann, Dip1.-Ch*em."B. Huber Dr. Ing. H. Liska8000 MÜNCHEN 86, DEN WD ι ι, POSTFACH 860 820 ► * JUHMÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22Sdt/ht. 2.)IitDUSERIAL. , - . * -—, Australian , Aus-cralienHOWDEN EQUIPMENT SERVICES PTY.LIMITED, 93-103 Pacific HighwayITev/■ South Wales,- Australien "Gegenstromextraktionsvorrichtung sowie Verfahren zum Extrahieren von löslichen, oder dispergierbaren Materialien aus einer SubstanzPATENTANSPRÜCHE\1y Gegenstromextraktionsvorrichtung, mit einem langgestreckten Gehäuse in Form von einer Rinne oder eines Rohres, das einen Einlass an oder nahe bei einem Ende und einen Auslass an oder nahe bei dem anderen Ende hat, einem Schneckenförderer, der im Gehäuse angeordnet und um seine Längsachse drehbar ist, um das in das Gehäuse eingegebene Material von dem einen Ende zum anderen Ende zu bewegen, einer Einrichtung zum Eingeben von einer Extraktionsflüssigkeit in das andere Ende des Gehäuses, so dass die Flüssigkeit längs des Gehäuses zum einen Ende fliesst, und einer Antriebsein-\j ι ί. υ ιrichtung zur Drehung des Schneckenförderers, dadurch gekennzeichnet , dass die Antriebseinrichtung (13, 22) so ausgelegt ist, dass die Drehrichtung des Schneckenförderers intermittierend umkehrbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ze i c h η e t , dass die Seite der Wendelschaufel (29) des Schneckenförderers (12),die keinen Beitrag zur Bewegung des Materials in Richtung auf das andere Ende des Gehäuses liefert, mit einer Vielzahl von im wesentlichen radial liegenden Rippen (31) versehen ist, die längs der Länge des Schneckenförderers an beabstandeten Stellen angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, g ek e η η zeichnet durch eine Filtriereinrichtung zum Filtern der extrahierten Flüssigkeit vor deren Ausführung aus dem einen Ende des Gehäuses (11).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtriereinrichtung eine durchlöcherte Verschlusseinrichtung aufweist, die sich quer über das Gehäuse (11) an oder nahe bei dessen einem Ende erstreckt und durch die eine Antriebswelle (23) für den Schneckenförderer (12) hindurchragt,und dass in nahe anliegender Beziehung zu der oder den öffnungen in der Verschlusseinrichtung ein Filtrierelement an der Seite der Verschlusseinrichtung vorgesehen ist, die dem anderen Ende des Gehäuses abgewandt ist, wobei das Filtrierelement so angeordnet ist, dass es sich kontinuierlich längs der oder den öffnungen dreht, so dass es sich selbst reinigt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Rück-__ οführung von wenigstens einem Teil der Extraktionsflüssigkeit von dem einen Ende des Gehäuses (11), zur Erwärmung der rückgeführten Extraktionsflüssigkeit auf eine bestimmte Temperatur und zur Rückführung der rückgeführten Extraktion sflüssigke it zum Gehäuse an einer Stelle, die zwischen den Enden des Gehäuses liegt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die rückgeführte Flüssigkeit in das Gehäuse (11) an einer Stelle wieder eingegeben, wird, die in einem Abstand von 1/20 bis 1/4 der Gehäuselänge gemessen von dem einen Ende liegt.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die in dem einen Ende des Gehäuses (11) bei laufender Vorrichtung eine bestimmte Füllstandshöhe an Extraktionsflüssigkeit vorsieht.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , dass ein Auslassförderer (50) an dem anderen Ende des Gehäuses (11) vorgesehen ist, um das extrahierte Material längs einer Seitenwand des Gehäuses zu dessen Auslass zu bewegen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslassförderer (50) auf einer Scheibe gehalten ist, die an der Welle (23) des Sehneckenförderers (12) gelagert ist.
- 10. Verfahren zum Extrahieren von löslichen oder dispergierbaren Materialien aus einer Substanz in einer Gegenstromextraktionsvorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , dass man die DrehrichtungvJ I £. U /von einem Schneckenförderer in der Extraktionsvorrichtung intermittierend umkehrt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , dass man die Drehrichtung des Schneckenförderers intermittierend so umkehrt, dass die Nettobetriebszeit für die Vorwärtsbewegung nicht 75 % und vorzugsweise nicht 50% überschreitet.
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