DE3126236A1 - "verfahren und schaltungsanordnung zur steuerung von bestrahlungsgeraeten" - Google Patents
"verfahren und schaltungsanordnung zur steuerung von bestrahlungsgeraeten"Info
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Description
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Steuerung von Bestrahlungsgeräten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Beleuchtungsgeräten, vorzugsweise zur Bestrahlung von
Personen mit UV-Licht, der im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 genannten Art.
Ferner werden mit der Erfindung Schaltungsmaßnahmen zur
Durchführung dieses Verfahrens vorgeschlagen.
Bei Bestrahlung von Personen mit ultraviolettem Licht im UVA- oder UVB-Bereich, sei es für kosmetische oder sei
es für therapeutische Zwecke, kommt es auf eine genaue Dosierung an, um einerseits Strahlenschädigungen auszuschließen
und zum anderen einen angestrebten therapeutischen Zweck zu erreichen.
β α Ο ο * a * * ·
Um diese Bedingung einzuhalten, wird üblicherweise die
jeweilige Bestrahlungsdauer vorgeschrieben und überwacht. Bei dieser Art der Dosierung unterstellt man eine bekannte
und sich nicht verändernde Bestrahlungsintensität.
Schon wegen der Alterungen der Strahler ist diese Voraussetzung nicht erfüllt. Aus diesem Grund ist es bekannt,
vor der Behandlung die Bestrahlungsintensität zu messen und aus dem Meßwert sowie der erforderlichen Bestrahlungsdosis
die Bestrahlungszeit zu ermitteln, die am Bestrahlungsgerät manuell einzustellen ist.
Mit den DE-PS 25 50 327 und 26 02 731 sind im wesentlichen elektromechanische Maßnahmen vorgeschlagen, mit welchen
das Bedienungspersonal in einfacher Weise die Bestrahlungsdauer ermitteln bzw. einstellen kann.
Aus der DE-OS 29 37 598 ist darüber hinaus ein Verfahren und eine Vorrichtung zur vorprogrammierbaren Bestrahlung bekannt,
bei welcher die Bestrahlungszeit und/oder Bestrahlungsintensität unter Berücksichtigung der persönlichen Behandlungsdaten
von einem Rechner ermittelt und automatisch eingestellt werden kann.
Bei allen bekannten Verfahren führen jedoch Änderungen der Strahlungsintensität während der Bestrahlung, die sich zwangsläufig
nach dem Einschalten der Strahler sowie infolge von Betriebsspannungsschwankungen ergeben, zu Fehlern in der Strahlendosierung.
Aus diesem Grund war bislang eine exakte Dosierung nur nach Beendigung der Warmlaufzeiten möglich.
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Verfahren vorgeschlagen werden, bei welchem auf Warmlaufzeiten ganz verzichtet
werden kann und dennoch eine exakte Dosierung bzw. Kontrolle.der zugeführten Bestrahlungsmenge möglich ist.
Bei Wegfall von Warmlaufzeiten wird, was eine vorteilhafte
Begleiterscheinung ist, der Bestrahlungsraum nur noch wenig aufgeheizt. Außerdem wird nur für die Bestrahlung selbst
Energie verbraucht.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den mit den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichneten Verfahren.
Bei beiden Verfahrensvarianten wird während der Bestrahlung die Bestrahlungsstärke in regelmäßigen, verglichen mit der
gesamten Bestrahlungsdauer,sehr kurzen Zeitintervallen gemessen und die sich hieraus ergebende der Person zugeführte
Strahlungsmenge berechnet.
Nach der ersten Variante wird die laufend berechnete Bestrahlungsdauer
mit einer aus der vorgegebenen Strahlungsmenge resultierende Bestrahlungsdauer verlgichen, woraus die jeweilige
Rest-Bestrahlungsdauer ermittelt wird. Nach Ablauf der Gesamtbestrahlungsdauer wird in herkömmlicher Weise die
Bestrahlung unterbrochen.
Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß der Person nur die vorgegebene Strahlungsmenge zugeführt wird, wobei sich
Änderungen der Bestrahlungsintensität während der Bestrahlungsdauer nicht als Fehler auswirken.
.3J26236
Nach der zweiten Verfahrensvariante bei welcher in herkömmlicher Weise eine bestimmte Bestrahlungszeit vorgegeben ist
und die Bestrahlung nach Ablauf dieser Zeit unterbrochen wird, wird die der Person zugeführte Bestrahlungsmenge wenigstens
nach Beendigung der Bestrahlung angezeigt. Selbstverständlich ist eine kontinuierliche Anzeige bei beiden Verfahrensvarianten
möglich. Im letzteren Fall wird laufend die zugeführte Strahlungsdosis
berechnet und angezeigt, so daß eine Korrektur bei einer sich anschließenden Bestrahlung möglich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vor allem zur Steuerung von Bestrahlungsgeräten bestimmt, welche mit HG-Niederdruckdampflampen
arbeiten. Die Bestrahlungsdauer bei derartigen Geräten liegt in der Größenordnung von wenigen Minuten bis
zu einer Stunde. Eine sehr exakte Ermittlung der zugeführten Strahlungsmenge ist möglich, wenn, wie ferner vorgeschlagen
wird, die Bestrahlungsstärke in Zeitabständen von 0,2 Sekunden gemessen wird.
Da die oben erwähnten Lampen einen Startvorgang durchlaufen, ist es vorteilhaft, wie ferner vorgeschlagen wird,
etwa 5 Sekunden nach Beginn der Bestrahlung die Bestrahlungsstärke erstmals zu messen und die sich hieraus
unter Berücksichtigung der vorgegebenen Strahlungsmenge und der bereits abgelaufenen Bestrahlungszeit noch ergebende Bestrahlungsdauer
zu ermitteln.
Die Schaltungsanordnung zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens kann so ausgelegt werden, daß beispielsweise bei
- ίο -
vorgegebener Strahlungsmenge die sich hieraus ergebende Bestrahlungsdauer
ständig angezeigt wird.Umgekehrt ist es möglich,
bei vorgegebener Bestrahlungsdauer ständig die sich ergebende Strahlungsmenge anzuzeigen.
Zur Durchführung des Verfahrens eignen sich Microprozessoren, welche über Daten-,Adress- und Kontrollbusleitungen mit Speicherund
Steuerkreisen verknüpft sind. Der spezielle Aufbau der hierfür geeigneten Schaltungsanordnungen, der Gegenstand der
weiteren Ansprüche ist, ist nachstehend anhand von zeichnerischen Darstellungen im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen
zeigen :
Fig. 1 Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Fig. 2 Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltungsanordnung gem. Fig. 1.
Fig. 3 Flußdiagramm zur Erläuterung o,2 see.-Zeitschleife.
Die wesentlichsten Baugruppen zur Steuerung eines Bestrahlungsgerätes nach dem erfindungsgemäßen Verfahrens sind :
1. Eine als Mikroprozessor ausgebildete Zentraleinheit 1,
welche mittels des Quarzoszillators la und des Zeitmarkengebers
1bin nachstehend noch erläuterten Weise getaktet wird.
2. Ein-und auslesbarer Arbeitsspeicher 2 (RAM), in welchem die vorgegebenen und gemessenen Daten eingelesen werden.
3. Ein entsprechend dem erforderlichen Programmablauf programmierter
Festwertspeicher 3 (PROM), welcher den mit dem Flußdiagramm gem. Fig. 2 veranschaulichten Verfahrensablauf
steuert.
4. Ein Kontrollschaltkreis 4, über welchen die elektromechanischen
Kontakte 5 vorzugsweise matrixförmig im Multiplex-Betrieb abgefragt
werden.DLe Information, die dem Schaltzustand der Kontakte
entspricht, wird in einem internen Speicher des Kontrollschaltkreises gespeichert und kann wie der Arbeitsspeicher
mittels der Zentraleinheit abgerufen werden.
5. Displays 7, welche über den Kontrollschaltkreis an die
Daten-, Adress- und Kontrollbusleitung 0 unter Zwischenschaltung eines Verstärkers 6 Displays 7 angeschlossen
sind. Mit den Displays werden je nach Betriebsart die Strahlungsmengen bzw. -dauer oder bestimmte den Betriebszustand anzeigende Information, wie z.B. Eingabekontrolle
(INPUT), Patient austreten (PAT out) oder Türen schließen (Close door) angezeigt.
6. Sensoren 8 und 9, welche im wesentlichen aus mit einem UVA- bzw. UVB-Filter ausgestatteten Fotoelementen bestehen.
7. Ein Umschalter 10, der über die Steuerschaltung 13 zusammen
mit den UVA-Röhren 14 bzw. UVB-Röhren 15 gesteuert wird. Der Umschalter 10 sorgt für die Verbindung des betreffenden
UVA- oder UVB-Sensors über den Verstärker 11 mit dem Analog-Digital-Wandler
12. Letzterer wandelt das analoge Bestrah-
' ' lungsstärkesignal in ein Digitalsignal um, das auf die zentrale
Busleitung 0 gegeben wird.
Über den Steuerkreis 13 werden ferner den jeweils gewählten
Betriebszustand anzeigende Leuchtdiode 16 sowie die Beleuchtung
17 der Eingabetaste angesteuert.
8. Ein Kontrollschaltkreis 18 sieht eine erhöhte Systemsicherheit vor. Dieser Kontrollschaltkreis
besteht im wesentlichen aus einem monostabilen Multivibrator, dessen Zeitkonstante größer als das Zeitintervall
zwischen den von der Zentraleinheit erzeugten Impulsen ist. Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
beträgt die Zeitkonstante f = 1,5 Sekunden, während die ImpulsIntervalle in der Größenordnung von 0,2 Sekunden
liegen. Der als monostabile Kippstufe ausgebildete Kontrollschaltkreis wird von den Impulsen der Zentraleinheit getriggert,
so daß sein Ausgang aktiviert ist, also ein voh Null verschiedenes Ausgangsignal erzeugt, solange
die Triggerimpulse vorhanden sind, also solange der Mikroprozessor
arbeitet. Fehlen diese Triggermpulse, so wird über den Kontrollschaltkreis 18 bewirkt, daß die Steuerschaltung
13 gesperrt und damit die Bestrählungsröhren
abgeschaltet werden. Hierdurch ist sichergestellt, daß z.B. bei einer Störung im Programmablauf die Röhren spätestens
nach 1,5 Sekunden abgeschaltet werden.
9. Ein Tongeber 19, der vom Steuerungskreis 13 angesteuert
wird, wenn die Bestrahlung.beendet ist.
Wichtig für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, daß eine kontinuierliche Messung der Bestrahlungsstärke während der Bestrahlung, während sich also der Patient
innerhalb der Kabine befindet, möglich ist. Damit durch die Anwesenheit des Patienten der Meßwert nicht beeinflußt
wird, ist an der Rückseite einer jeweils für den UVA- bzw. UVB-Bereich selektierten Röhre, eine: sogenannten Leitröhre,
ein Fotoelement mit vorgeschaltetem optischen Filter als Sensor vorgesehen. Die Leitröhre ist eine unter den Bestrahlungsröhren
ausgesuchte Röhre mit mittleren Daten, welche repräsentativ für die übrigen Röhren ist. Bei der Messung wird unterstellt,
daß sich die Leitröhre wie die übrigen Röhren verhält, also deren speziell Strahlung sich in gleicher Weise wie die
der verbleibenden Röhren z.B. infolge von Alterungseinflüssen,
Betriebsspannungsschwankungen und dgl. ändert.
Das dem Fotoelement vorgeschaltete optische Filter bewirkt,
daß nur der jeweils in Betracht kommende Spektralanteil der Strahlung, also entweder die Strahlung im UVA-Bereich oder
die Strahlung im UVB-Bereich, gemessen wird. Als Fotoelemente eignen sich vor allem Silizium-Fotodioden oder -transistoren
mit einer im UV-Bereich angehobenen Empfindlichkeitskurve.
Der vom im Speicher 3 gespeicherten Programm bestimmte Arbeitsablauf der Schaltungsanordnung ergibt sich aus dem Flußdiagramm
gem. Fig. 2.
Nach Betätigung des EIN-Schalters erfolgt automatisch die
Initialisierung. Die Schaltstellung der Schalter wird angefragt, um festzustellen, ob automatischer oder manueller Betrieb einge-
schaltet ist, ob UVA- oder UVB-Bestrahlung ausgewählt ist,
ob sich ein Patient in der Kabine befindet, die Tür geschlössen
ist und dgl. mehr. Anschließend wird gewartet bis die Eingabetaste, mit welcher die Zentraleinheit veranlaßt wird, die eingestellte
Bestrahlungszeit bzw. -menge zu übernehmen, betätigt wurde. Das Betätigen der Eingabetaste bedeutet die Bereitschaft,
die Bestrahlung zu beginnen.
Je nach Wahl des Programmes erfolgt nun die Bestrahlung entweder nach vorgegebener Bestrahlungsmenge (Dosis) oder vorgegebener
Zeit. In der 0,2 Sekunden-Zeitschleife wird ständig je nach der zugeführten Bestrahlungsmenge, die Bestrahlungsdauer oder bei Zeitvorgabe die zugeführte Bestrahlungsmenge
ermittelt, bis das Bestrahlungsende erreicht ist. (vgl. auch Flußdiagramm gem. Fig. 3)
Bei Bestrahlungsende kann ein akustisches Signal ertönen, das nach Ablauf einer Zeit von 30 Sekunden ein optisches
Signal auslöst.
Der Programmablauf kann sich nunmehr wiederholen, wenn er z.B. nach Verlassen des ersten Patienten für den zweiten
Patienten erneut durch Betätigen der Eingabetaste ausgelöst wird.
Aufbau und Arbeitsweise der bei der Schaltung verwendeten Baugruppen sind bekannt.
Die aus einem Mikroprozessor bekannter Art, beispielsweise dem Mikroprozessor 8O85A der Firma INTEL ,
bestehende Zentraleinheit 1 wird zweckmäßigerweise von j
dem Zeitmarkengenerator nach der mit dem Flußdiagramm i
gem. Fig. 3 symbolisierten Weise angesteuert.
Die vom dem Quarzoszillator 1a erzeugte Frequenz wird mittels nicht dargestellter Teile heruntergeteilt, bis
eine Frequenz von 5 Hz , also eine Periodendauer von 0,2 Sekunden, erreicht ist. Mit Hilfe dieser Impulse wird
ein bistabiler Multivibrator, ein Flip-Flop, im Zeitmarkengenerator 1b gesetzt, welcher mit Impulsen einer
höheren Frequenz, die gleichfalls vom Quarzoszillator erzeugt wird, zurückgesetzt wird. Die so entstehenden Impulse,
die sogenannten Zeitmarken, haben vorzugsweise eine Impulsbreite von 25/Usec. bei einer Periodendauer von 0,2 Sekunden.
Diese Zeitmarkensignale werden dem maskierbaren Interrupt-Eingang des Mikroprozessors zugeführt, so daß dieser wie
mit dem Flußdiagramm gem. Fig. 3 angedeutet,zum Programmpunkt X zurückspringt. Auf diese Weise vergehen pro Programmschleife
stets 0,2 Sekunden.
Die Schaltungsanordnung ist so programmiert, daß entweder eine Steuerung in Abhängigung der vorgewählten Bestrahlungsmenge oder eine Steuerung in Abhängigkeit der vorgewählten
Zeit erfolgt.
Diese Verfahren sind nachstehend ausführlicher erläutert.
A) Vorwahl der Bestrahlungsmenge, keine Zeiteinstellung
Mittels des Rechners in der Zentraleinheit 1, einem Mikroprozessor,
wird aus der eingestellten Bestrahlungsmenge, die im Arbeitsspeicher 2 gleichzeitig gespeichert wird,
und der momentanen Bestrahlungsstärke die notwendige Bestrahlungszeit wie folgt berechnet r
und der momentanen Bestrahlungsstärke die notwendige Bestrahlungszeit wie folgt berechnet r
mit
t : Bestrahlungszeit
W : Bestrahlungsmenge
P : Bestrahlungsstärke
W : Bestrahlungsmenge
P : Bestrahlungsstärke
Die derart ermitelte Bestrahlungszeit wird im Arbeitsspeicher 2 gespeichert.
Die mittels des A/D-Wandlers 12 ermittelte digitalisierte Information, welche der gemessenen momentanen Bestrahlungsstärke
entspricht, wird gleichfalls im Arbeitsspeicher 2 gespeichert.
Beide Werte, also die Bestrahlungsstärke und die Bestrahlungszeit werden mit Displays 7 angezeigt.
Ist der Patient eingetreten und die Tür geschlossen,
erfolgt während einer Dauer von 5 Sekungen zunächst keine Messung-Gleichzeitig wird in einem sogenannten aktuellen
Zeitmesser begonnen,die Zeit festzuhalten, die der Patient mit Bestrahlungsbeginn sich der Bestrahlung ausgesetzt
hat.
Nach Ablauf dieser Vorzeit von 5 Sekunden berechnet der
Mikroprozessor der Zentraleinheit 1 aus der nun festgestellten Bestrahlungsstärke und der gespeicherten vorgewählten
Bestrahlungsmenge die Bestrahlungszeit neu. Von dieser ermittelten Zeit wird diejenige Zeit,für welche
sich der Patient bereits der Strahlung ausgesetzt hat, also der Inhalt des obenerwähnten aktuellen Zeitmessers, abgezogen.
Der sich hieraus ergebende Zeitwert entspricht der restlichen Bestrahlungsdauer. Diese wird in den Arbeitsspeicher eingeschrieben und zur Anzeige gebracht. Ebenfalls
angezeigt wird die momentan gemessene Bestrahlungsstärke.
Dieser Korrekturvorgang wiederholt sich alle 0,2 Sekunden. Auf diese Weise kann die Bestrahlungszeit während des Berstrahlungsvorganges
einer sich ändernden Leistung der Strahler angepaßt werden.
Der Vorlauf von 5 Sekunden ist notwendig, weil die üblicherweise für die Bestrahlung verwendeten Leuchtstoffröhren einige
Sekunden benötigen, um zu starten.
B) Vorgewählte Zeit, keine Einstellung der Strählungsmenge.
Auch die konventionelle zeitabhängige Steuerung der Strahler
ist mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Anordnung möglich.
In diesem Fall wird im Arbeitsspeicher 2 die eingestellte Zeit gespeichert und außerdem mit dem Display 7 angezeigt. Das die
Strahlungsmenge anzeigende Display ist zunächst auf Null gestellt.
Nachdem - der Patient in die Bestrahlungskabine eingetreten
ist und die Tür geschlossen ist, wird die eingestellte Bestrahlungszeit
im Sekundentakt rückwärtsgetaktet.
Von diesem Zeitpunkt ab wird mittels des Mikroprozessors . in der Zentraleinheit 1 die Bestrahlungsmenge nach folgender
Gleichung ermittelt :'
t= T
W = * P . Δ t
t= 0
mit
W : strahlungsmenge
P : Bestrahlungsstärke
t : Rechenzyklus-Zeit . (hier : 0,2 Sekunden)
T : eingestellte Bestrahlungszeit !
Die Berechnung der momentanen Bestrahlungsmenge P .At
erfolgt alle 2 Sekungen mit dem jeweils aktuellen Wert der Bestrahlungsstärke, die vom Sensor 8 bzw. 9 über den A/D-Wandler
12 in den Arbeitsspeicher 2 gegeben wird. Die momentanen
Strahlungsmengen werden im Arbeitsspeicher 2 aufaddiert und auf einem der Displays 7 jeweils angezeigt.
Nach beiden Verfahren erfolgt die Abschaltung der Bestrahlungsröhren
14 oder 15, wenn der Zeitzähler bis auf Null zurückgezählt hat. Gleichzeitig wird der Tongeber
19 aktiviert und erzeugt für die Dauer von 30 Sekunden ein akustisches Signal.
Im Anschluß hieran wird ein optisches Signal erzeugt, welches anzeigt, daß sich ein Patient noch in der Bestrahlungskabine befindet. Erst wenn der Patient die Bestrahlungskabine verlassen hat und die Tür wieder geschlossen ist,
schalten die Röhren erneut ein, so daß das Bestrahlungsgerät für die nächste Bestrahlung bereit ist.
ZO
Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Steuerung von Bestrahlungsgeräten, vorzugsweise zur Bestrahlung von Personen mit UV-Licht, bei welchem die gemessene Bestrahlungsstärke in einem die Bestrahlungsdauer bestimmenden Programm verarbeitet und die Bestrahlung nach einer bestimmten Bestrahlungsdauer abgebrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bestrahlung die Bestrahlungsstärke in regelmäßigen, verglichen mit der gesamten Bestrahlungsdauer sehr kurzen Zeitintervallen gemessen, die sich hieraus ergebende, der Person zugeführte Strahlungsmenge selbstätig berechnet und mit einer vorgegebenen Strahlungsmenge verglichen wird, woraus die jeweils notwendige Bestrahlung^ dauer ermittelt wird.2. Verfahren zur Steuerung von Bestrahlungsgeräten, vorzugsweise zur Bestrahlung von Personen mit UV-Licht, bei welchem die gemessene Bestrahlungsstärke in einem: I.']-'- I :·'·;-; I 3126239Programm verarbeitet und die Bestrahlung nach der vorgegebenen Bestrahlungsdauer abgebrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bestrahlung die Bestrahlungsstärke in regelmäßigen, verglichen mit der gesamten Bestrahlungsdauer sehr kurzen Zeitintervallen gemessen, die sich hieraus ergebende, der Person zugeführte Strahlungsmenge berechnet und laufend wenigstens jedoch nach Ablauf der vorgegebenen Bestrahlungsdauer angezeigt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Bestrahlungsstärke bei einer Bestrahlungsdauer zwischen wenigen Minuten und einer Stunde in Zeitabständen von 0,2 Sekunden erfolgt.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ca. 5 Sekunden nach Beginn der Bestrahlung die Bestrahlungsstärke erstmalig gemessen und die sich hieraus unter Berücksichtigung der vorgegebenen Strahlungsmenge ergebende Bestrahlungsdauer ermittelt wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsstärke und die sich hieraus und aus der vorgegebenen Strahlungsmenge ergebende Bestrahlungsdauer ständig angezeigt wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsdauer und die sich daraus und aus der Bestrahlungsstärke ergebende Strahlungsmenge ständig angezeigt wird.7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine, von einem Zeitgeber (2,3) gesteuerte Zentraleinheit (1),rl Ί 3128236einen Arbeitsspeicher(2^ eine die Bestrahlungsstärke ermittelnde und in digitale Daten wandelnde Meßeinrichtung (8 bis 12) sowie eine die Strahler (14,15) des Bestrahlungsgerätes steuernde Steuereinrichtung (13), welche über eine Daten-, Adress- und Kontrollbusleitung (0) miteinander verknüpft sind und nach dem im Programmspeicher (3) festgelegten Programm unter Berücksichtigung der im Arbeitsspeicher (2) gespeicherten Informationen von der Zentraleinheit 1 abgefragt werden»Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Busleitung (0) ein Kontrollschaltkreis (5) angeschlossen ist, mit welchem elektromechanische Kontakte (5) z.Bo Tür- und Trittkontakte, im Multiplexbetrieb abgefragt und bis zur Abfrage durch die Zentraleinheit(1)zwischengespeichert werden.9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Busleitung ,(O) vorzugsweise über die Kontrollschaltung (4) eine Anzeigevorrichtung (7) angeschlossen ist, mit welcher laufend die der Person zugeführte Strahlungsmenge und/oder die verstrichene bzw. verbleibende Bestrahlungsdauer angezeigt werden.10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentraleinheit (1)von einem Zeitmarkengenerator (3) angesteuert wird, welche im wesentlichen aus einem die Oszillatorfrequenz herunterteilenden Teiler und einer von diesem gespeisten bistabilen Kippstufe besteht, deren Ausgang Impulse in regelmäßigen Zeitintervallenvon vorzugsweise 0,2 Sekunden liefert und die nach einer vorgegebenen :
gesetzt wird.vorgegebenen Impulsdauer von vorzugsweise 25 ,usec. zurück-11.Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch einen an die Busleitung (0) angeschlossenen Kontrollschaltkreis (18),der im wesentlichen aus einer von der Zentraleinheit(1)getriggerten monostabilen Kippstufe besteht, deren Ausgang mit der Strahlersteuerschaltung (13) verbunden ist und diese sperrt, wenn die Triggerimpulse der Zentraleinheit(1)ausbleiben.^.Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, für ein Strahlungsgerät mit mehreren als HG-Niederdruckdampf lampen ausgebildeten Bestrahlungsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Bestrahlungsraum abgewandten Rückseite einer selektierten Röhre wenigstens ein die Bestrahlungsstärke dieser Röhre messender Sensor (8 oder 9) angeordnet ist, dessen Ausgang über einen Verstärker(11) und einen Analog-Digitalwandler (12) mit der Busleitung (0) verbunden ist.13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11 für ein Strahlungsgerät mit UVA- und UVB-Strahlern, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite jeweils einer selektierten Röhre der UVA- und ÜVB-Strahler Sensoren (8,9) vorgesehen sind, deren Ausgänge über einen Umschalter (10) nach Analog-Digital-Wandlung mit der Busleitung (0) verbunden sind, wobei der Umschalter (10)und die UVA- bzw. UVB-Strahler gleichzeitig von der Steuerschaltung· aktiviert werden.14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (8,9) aus Silizium-Fotoelementen bestehen, welchen für UVA- bzw. UVB-Strahlung durchlässige Filter vorgeschaltet sind.15. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an die Steuerschaltung (13) ein Signalgeber (19) angeschlossen ist, welcher nach Beendigung der Strahlung ein akustisches und/oder optisches Signal erzeugt.
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