DE3125607C2 - Verfahren zum Abdichten des Schildschwanzes bei Schildvortrieben mit dichter unter Luftüberdruck stehender Abbaukammer und Vortriebsschild zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Abdichten des Schildschwanzes bei Schildvortrieben mit dichter unter Luftüberdruck stehender Abbaukammer und Vortriebsschild zur Durchführung des Verfahrens

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DE3125607C2
DE3125607C2 DE19813125607 DE3125607A DE3125607C2 DE 3125607 C2 DE3125607 C2 DE 3125607C2 DE 19813125607 DE19813125607 DE 19813125607 DE 3125607 A DE3125607 A DE 3125607A DE 3125607 C2 DE3125607 C2 DE 3125607C2
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/0635Tail sealing means, e.g. used as end shuttering

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Abstract

Durch Einpressen von geeigneter Flüssigkeit - beispielsweise Bentonitsuspension - aus dem Schildinnern in den Ringspalt zwischen Schildmantel und Gebirge wird Entweichen von Druckluft aus der Arbeitskammer über den Ringspalt in den druckluftfreien Tunnelraum verhindert. Die Schildschwanzdichtung zwischen Schildmantel und Auskleidung wird durch diese Maßnahme verbessert. Zugleich wird der Zutritt und das Durchtreten von Druckwasser, Verpreßmörtel und Bodenteilen zur Dichtung verhindert und eine bessere Gleitung der Schildschwanzdichtung auf dem Rücken der Auskleidung erreicht.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten des Schildschwanzes bei Schildvortrieben mit dichter unter Luftüberdruck stehender Abbaukammer der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung und einen Vortriebsschild zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Es sind bei Vortriebsschilden mit unter Luftüberdruck stehender Abbaukammer zahlreiche Konstruktionen zur Abdichtung des Ringspalts zwischen Schildschwanz und Auskleidung gegen drückendes Grundwasser und Eindringen von VerpreDmörtel bekannt. Diese gleitenden Dichtungen unterliegen einem hohen Verschleiß. Außerdem gelingt es nur selten, ein Dichtungsmaterial zu finden, das die Unebenheiten der Rückseile der Auskleidung abdichtend ausgleichen kann. Solange es üblich war, im Tunnelinnern einen Luftüberdruck zu halten, kam der vollständigen Dichtwirkung der Schildschwanzdichtung eine geringere Bedeutung zu. Der Überdruck im Innern verhinderte das Eindringen von Wasser und Mörtel von außen. Mit Fortschreiten der Tunnelbautechnik gewinnt der Vortrieb ohne Drucklufthaltung im Tunnel und damit die Dichtigkeit der Schildschwanzdichlung zunehmend Bedeutung.
Die Verluste an dem druckhaltcnden Medium in der Abbaukammer bestimmen in hohem Maße die Wirtschaftlichkeit eines Tunnelvortriebs. Line wesentliche Verlustquelle ist Umiäufigkeit um den Schildmantel. Das Medium füllt dabei den Schildraum der Schildspur und kann durch den Ringspalt zwischen Auskleidung und Schildmantel in den unter atmosphärischem Druck stehenden rückwärtigen Tunnelraum abfließen. Um solche Verluste des Stützmediums durch Auslaufen durch den Ringspalt zwischen Auskleidung und Innenfläche des Schildmantels (am Schildschwanz) zu verhindern, sind zahlreiche zungen- und bürstenanige Schild-Schwanzdichtungen entwickelt worden, die ohne zusätzliche Maßnahmen eine unzureichende Wirkung haben. Wird zur Druckhaltung an der Ortsbrust Druckluft verwendet, so sind diese Verluste naturgemäß besonders hoch.
Zur Verbesserung der Dichtwirkung von Schildschwanzdichtungen ist es bekannt, beim Ausbau mit Tübbings die Tübbingrücken vor dem Versetzen durch Voranstrich mit einer den Gleitwiderstand herabsetzenden Flüssigkeit — beispielsweise einer Bentonitsuspension — den Abrieb zu vermindern und ihre Gleiteigenschaften zu verbessern. Diese Arbeit muß von Hand ausgeführt werden und ist aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein mechanisch durchführbares und damit Arbeitskosten sparendes, wirksames Verfahren sowie einen dazugehörigen Schild zu entwickeln, die Luitveriusie aus der Abbaukammer durch Umiäufigkeit verhindern und die Wirkung der Schildschwanzdichtung steigern.
Die Aufgabe wird durch die in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche I und 2 beschriebenen Mittel gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Mittel wird der Ringspalt der Schildspur, durch den der Hauptteil der Vcrlustluft entweichen kann, geschlossen, die Schmierung für die Dichtung verbessert und ständig aufrechterhalten, werden kleine Undichtigkeiten der Dichtung durch Suspension verklebt und wird der Verformungsraum durch einen Bentonitpfropfen außerhalb der Dichtung von erhärtendem und die Dichtung angreifendem Verpreßmöncl freigehalten.
Ausführungsarten des Schildes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das Verfahren wird durch die Fig. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Längsschnitt durch einen Vortriebsschild zur Durchführung des Verfahrens,
F i g. 2 und 3 charakteristische Details für Ausführungsbcispielc des Schildes nach den Unteransprüchen 2 bzw. 3.
4r> Mit dem Vortriebsschild 1 wird das Gebirge 2 durchöricrt. Dabei baut ein Abbauwerkzeug 3 in einer dichten Arbeitskammer 4 den Boden ab. Am Ende des Schildmantcls 5 r.t eine gleitende Dichtung 6 dicht befestigt, die den Spalt zwischen Schildmantel und Ausklei-
V) dung 7 abdichtet. Durch eine Zuleitung 8 wird Bentonitsuspension über den Verteilerring 9 aus etwa gleichmäßig über den Umfang verteilten Öffnungen 10 des Schildmantcls 5 in den Raum 12 zwischen Schiidmantel 5 und Gebirge 2 und weiter in den Ringspalt 13 hinter
r,5 der Schildschwanzdichtung 6 gepreßt. Von dort wird sie beim Vorfahren des Schildes und Fortschreiten desTübbingausbiius durch Verpreßmörtel 14 verdrängt.
Eine Ausführungsart eines Schildes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Nut
W) Il im Schiidmantel 5. in der Austrittsöffnungen IO für die Bentonitsuspension angeordnet sind, zeigt Fig. 2. I" i g. 3 eine andere Ausführung, bei der das Schildendc hinter der F.inführung der Austrittsöffnungen 10 einen geringfügig kleineren Außcndiirchmesser 15 aufweist
hi als im vorderen Schildtcil.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abdichten des Schildschwanzes bei Schildvortrieben mit dichter unter Luftüberdruck stehender Abbaukammer und druckluftfreiem rückwärtigem Tunnelraum unter Mitwirkung einer am Schildmantel befestigten gleitenden Dichtung zwischen Schildmaniel und Ausbau und einer Füllung des Ringspalts zwischen Schildmantel und Ausbruchswandung durch 3cntonitsuspcnsion, dadurch gekennzeichnet, daß aus etwa gleichmäßig über den Umfang des Schildmantels (5) verteilten Öffnungen (10) eine Bentonitsuspension in den Ringspalt (12) zwischen Ausbruchsfläche und Schildmantel (5) eingepreßt wird, die diesen Raum (12) über den Schildschwanz hinaus bis hinter die Schildschwanzdichtung (6) in den Anfangsbereich der Tunnelauskieidung (13) hinein ausfüllt und aus diesem durch den bei Hinterpressung der Auskleidung (7j einzubringenden Mörtel (14) verdrängt wird.
2. Vortriebsschild mit unter Luftüberdruck stehender Abbaukammer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, an dessen Schiidmantel eine auf der Außenwandung des Ausbaus gleitende Dichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ringförmigen Nut (9) auf der Außenseite des Schildmantels (5) Öffnungen (10) zum Auspressen der Bentonitsuspension angeordnet sind.
3. Vortriebsschild zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Schildmantel (5\ vom \usirittbcreich der Öffnungen (10) zum Auspressen der Flüssigkeit bis zum hinteren Schildende einen ger-'pgfügig kleineren Außendurchmesser als im vorderen Schildtcil aufweist.
DE19813125607 1981-06-30 1981-06-30 Verfahren zum Abdichten des Schildschwanzes bei Schildvortrieben mit dichter unter Luftüberdruck stehender Abbaukammer und Vortriebsschild zur Durchführung des Verfahrens Expired DE3125607C2 (de)

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