DE3125133C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung
zur Messung von physikalischen Größen nach der
Gattung des Hauptanspruchs bzw. des ersten Vorrichtungsanspruchs.
Bei der Messung von physikalischen Größen ist
bekannt, elektrische Bauelemente zu verwenden, die bei
Einwirkung der physikalischen Größe mit einer Änderung
ihrer elektrischen Eigenschaften reagieren. So ist es
beispielsweise bekannt, zur Bestimmung von Gewichten,
also für die Durchführung von Wiegevorgängen Meßzellen
oder Meßdosen zu verwenden, die in Form von Meßbrücken
aufgebaut sind und Widerstände beispielsweise in Form
von sogenannten Dehnungsmeßstreifen aufweisen, die bei
einer Belastung und damit verbundener mechanischer
Spannungsänderung mit einer Änderung ihres elektrischen
Widerstands reagieren. Durch die Anordnung solcher Dehnungsmeßstreifen
in Form einer Meßbrücke lassen sich
dann Differenzwerte mit entsprechender Genauigkeit feststellen.
Nachteilig ist aber bei solchen, auf Meßbrücken
zurückgehenden Wägezellen, daß sich zusätzlich zu
dem das Gewicht anzeigenden Differenzsignal Störgrößen
ergeben, also eine Verfälschung des Ausgangssignals
durch Driften, Thermospannungen, Thermodriften und sonstige
Einflüsse.
Es ist daher bekannt, solche Meßbrücken mit einer Wechselspannung,
und zwar vorzugsweise mit einer Rechteckwechselspannung
anzusteuern, wodurch Gleichspannungsdriften,
Thermodriften und im übrigen die meisten der sonstigen
Störgrößen eliminiert werden können; außerdem kann
die Verstärkung und Weiterverarbeitung eines Wechselspannungs-
Ausgangssignals einfacher sein.
Zum besseren Verständnis der durch die Erfindung erlangten
Problemlösung ist es sinnvoll, den den Ausgangspunkt
der Erfindung bildenden Stand der Technik anhand der
Darstellung der Fig. 1, die sich daher auf ein bekanntes
Verfahren und eine bekannte Vorrichtung zur Umsetzung
speziell von Gewichten in eine elektrische, auch anzuzeigende
Ausgangsgröße bezieht, im folgenden zunächst zu
erläutern.
In Fig. 1 ist die Meßdose oder Meßzelle in Form einer
Vollbrücke dargestellt und mit 1 bezeichnet; die Speisespannung
in Form einer Rechteckspannung 2 wird an den
Anschlüssen 3 zugeführt, während die sich ergebende Verstimmung
der Meßbrücke bei Auflegen eines Gewichts wie
üblich über der Meßdiagonalen abgenommen und einem nachgeschalteten
Differenzverstärker 4 zugeführt ist. Vom
Ausgang des Differenzverstärkers 4 gelangt das, positive
und negative Rechteckhalbwellen aufweisende und bei 5
dargestellte Signal auf zwei im Gegentakt arbeitende
Schalter S 1 und S 2, wobei dem Schalter S 2 das Signal bei
6 invertiert zugeführt wird. Durch die Rechteck-Wechselspannungsspeisung
werden Gleichspannungsdriften und Thermodriften
unterdrückt; durch das Sampeln mit den beiden
Schaltern S 1 und S 2 wird lediglich ein solcher vorgegebener
Teilbereich der gesamten Ausgangssignalhalbwelle
jeweils ausgewählt, wie dies der Einschaltdauer der
Schalter S 1 und S 2 entspricht - die Schaltfrequenzen für
diese Schalter sind auf das Ausgangssignal 5 bezogen als
f S 1 und f S 2 in Fig. 1 ebenfalls angegeben -, wobei Einschwingvorgänge
und sonstige unsymmetrische Störgrößen
eliminiert werden. Die Ausgangssignale der beiden Schalter
S 1 und S 2 werden dann am Sample-Kondensator 6 zusammengeführt
und integriert. Über einen nachgeschalteten
Verstärker 7 und eine Filtereinheit 8 gelangt das so aufbereitete
und lediglich einen einzigen, gefilterten positiven
Wert darstellende Ausgangssignal der Meßbrückenschaltung
1 auf ein Digitalvoltmeter DVM mit Anzeigesegment
9.
Bezieht sich dieser ganze Auswerte- und Verarbeitungsvorgang
auf die Messung eines Gewichtes, dann muß damit gerechnet
werden, daß ständig Störgrößen vorhanden sind,
beispielsweise solche, die durch das Auflegen des Gewichtes
in Form von Schwingungen entstehen und allmählich abklingen,
aber auch sonstige Störsignale, die auf Schwingungen
des Gebäudes, auf Luftschwingungen u. dgl. zurückzuführen
sind. Im allgemeinen gelingt es aber, durch den
Sample-Vorgang, durch die Addition der beiden jeweils negativen
und positiven Halbwellen am Kondensator 6 sowie
durch eine geeignete Langzeitfilterung an der Filtereinheit
8 sicherzustellen, daß ein vom Digitalvoltmeter angezeigter
Mittelwert auch tatsächlich dem angezeigten
Gewicht entspricht, allerdings mit einer besonders
schwerwiegenden Ausnahme, die in nachteiliger Weise sogar
eine relativ häufige Begleiterscheinung bei solchen Meßverfahren
ist und die durch keine der sich zur Verbesserung
der bekannten Verfahren anbietenden Maßnahmen beseitigt
oder kleingehalten werden kann. Diese Ausnahme
besteht darin, daß die Frequenz des Störsignals mit der
Speise- und der ihr entsprechenden Abtast- oder Sample-
Frequenz in eine Schwebung geraten kann, was zur Folge
hat, daß man diese Störung nicht mehr ausfiltern kann,
da man durch den Sample-Vorgang immer zu dem Zeitpunkt
abtastet und speichert, wenn die Gesamtkurve der Ausgangssignalwerte
sich an einem oberen Punkt befindet,
während zu späteren Zeitpunkten durch den Sample-Vorgang
stets zu niedrige Meßpunkte abgetastet werden können.
Ein solcher Meßfehler tritt also als periodische Langzeitschwankung
des angezeigten Wertes oder Gewichtes um
einen Mittelwert auf und ist auf eben das gezielte Sampeln
nur eines vorgegebenen Meßsignalausschnitts zurückzuführen.
Da es sich bei einer solchen Schwebung um einen vergleichsweise
langsam ablaufenden und sich wiederholenden
Vorgang handelt, läßt sich eine solche Verfälschung auch
nicht mehr ausfiltern und führt im Endeffekt zu dem Ergebnis,
daß auch bei völlig ruhig erscheinendem Gewicht
die Anzeige des Digitalvoltmeters bei 9 für einen vorgegebenen
Zeitraum einen zu hohen Wert und dann einen zu
niedrigen Wert anzeigt. Mit anderen Worten, da man die
bei solchen Wägevorgängen auftretenden mechanischen Frequenzen
nicht beherrschen kann und da das Entstehen
einer Schwebung bei den bekannten Meßverfahren nicht
verhindert werden kann, gelingt es auf keine denkbare
Art, diesen, durch den geschilderten Mechanismus entstehenden
Störfaktor zu beseitigen. Obwohl also das Gewicht
stillsteht und obwohl die eigentliche Störschwingungsgröße
eine relativ hohe Frequenz hat, die von dem
Filter 8 ohne weiteres eliminiert werden könnte, wandert
die Anzeige ständig nach oben und nach unten, zurückzuführen
auf die sich bildende Schwebung. Die sich hier
möglicherweise anbietende Lösung, mit der ganzen Abtastfrequenz
einschließlich der Speisespannungsfrequenz so
hoch zu gehen, daß man aus den Störgrößenfrequenzen, die
mit dem Nutzsignal eine Schwebung bilden können, herauskommt,
ist aus technischen Gründen nicht realisierbar,
und zwar wegen der Einschwingzeiten an den Operationsverstärkern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend
von dem bekannten Stand der Technik ein solches Verfahren
zur Messung und Bestimmung von physikalischen Größen,
insbesondere von Gewichten derart zu verbessern, daß
einerseits die Wechselspannungsspeisung der Eingangsmeßschaltung
beibehalten werden kann, andererseits aber
die erwähnten, auf Schwebungsbildung zurückzuführenden
Langzeitschwankungen des Meßergebnisses zuverlässig
eliminiert sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs bzw. des Unteranspruchs 3.
Hierbei gelingt es, durch Abstimmung der Frequenz der
Speisewechselspannung für die Meßbrücke auf die Meßratenfrequenz
des der Verstärkerkette nachgeschalteten
digitalen Voltmeters die Fehler des bisherigen Sample-
Vorgangs zu vermeiden und gleichzeitig durch Speicherung
und gegebenenfalls Invertierung je nach Phasenlage eine
einwandfreie, auch auf Schwebungseinflüsse zurückgehende
Meßfehler eliminierende Mittelwertbildung durchzuführen,
also auch den Einfluß unsymmetrischer Störquellen beseitigen
zu können.
Hierzu wird so vorgegangen, daß als erster Teilschritt
der Meßbrücke ein Digitalvoltmeter nachgeschaltet wird
zur Auswertung des über der Meßbrückendiagonalen sich
ergebenden Signals. Ein solches Digitalvoltmeter hat
eine Wiederholungsmeßrate, die sich durch ein bestimmtes
Signal, welches auch als sogenanntes "ready-Signal" bezeichnet
werden kann und welches an einem bestimmten
Ausgang des Digitalvoltmeters vorliegt, äußert.
Den durch das Schwebungsphänomen in das Meßverfahren
hineingelangenden Meßfehlern wird nun dadurch begegnet,
daß zunächst die Speisewechselspannung der Rechteckspannung
für die Brückenspeisung mit dieser Wiederholungsrate
bzw. der Meßzyklusrate des nachgeschalteten Digitalvoltmeters
korreliert wird. Mit anderen Worten, die
Polarität der Speisung der Meßbrücke kehrt sich immer
dann um, wenn das Digitalvoltmeter eine neue Messung
veranlaßt; üblicherweise ergeben sich solche ständigen
Messungen daher in Abständen von beispielsweise zwischen
100-300 ms bei üblichen Digitalvoltmetern und dies ist
auch die zeitliche Schwingungsbreite T der Brücken-
Speisewechselspannung als Rechteckspannung. Durch diese
Korrelierung gelingt es nun, das Fehler-Signal unsymmetrisch
zu machen und es ist dann in einem weiteren Schritt möglich,
durch eine in einer zentralen Logikschaltung erfolgten
Mittelwertbildung jeweils eines vorhergehenden,
gespeicherten Meßwerts mit dem jeweils aktuellen neuen
Meßwert diesen unsymmetrischen Fehler herauszuheben und
so vollständig zu beseitigen.
Der Erfindung gelingt daher durch die Kombinationswirkung
dieser Schritte entsprechend dem Kennzeichen
des Hauptanspruchs die Lösung eines besonders unangenehmen
und bisher nicht beseitigbaren Störgrößeneinflusses in
der Wiegetechnik; eines Störgrößeneinflusses, der auf
Schwingungen zurückzuführen ist und andererseits auch,
was für sein Erkennen besonders schwierig ist, nicht
immer auftritt, sondern nur dann, wenn die beteiligten
Frequenzen miteinander eine Schwebung bilden können.
Probleme mit Einschwingvorgängen allgemein ergeben sich
bei vorliegender Erfindung in nennenswerter Weise ohnehin
nicht; der angezeigte Endwert ist dann durch solche
Erscheinungen nicht beeinflußt.
Schließlich ist bei vorliegender Erfindung neben der erheblichen
Vereinfachung und der schon dadurch erzielten
Betriebssicherheit noch von besonderem Vorteil, daß die
Erfindung auch und insbesondere für digitale Systeme
einsetzbar ist, so daß die Verarbeitung insgesamt auf
digitaler Basis erfolgen kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist die
Zuordnung eines Hilfsspeichers zu der die Mittelwertbildung
jeweils durchführenden Steuerlogikschaltung, wobei
durch die Triggerung vom für den Meßzyklus maßgebenden
Ausgang des Digitalvoltmeters sowohl die Speisewechselspannung
für die Meßbrücke jeweils umschaltet als
auch die zentrale Steuerlogikschaltung eine neue Mittelwertbildung
durchführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Blockbilddarstellung den
üblichen Aufbau einer bekannten Schaltung zur
Durchführung hier speziell von Wägevorgängen, wobei
wesentliche Verarbeitungsbereiche für die aus
der Meßzelle gewonnenen Daten analog ausgelegt
sind (Stand der Technik),
Fig. 2 ebenfalls in einer schematischen im wesentlichen
eine Blockbilddarstellung bildenden Schaltung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung zur digitalen
Verarbeitung und Anzeige von Wägeergebnissen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Schaltungsaufbaus
beschrieben, der sich insbesondere eignet zur
Bestimmung von Gewichten, also für Wägevorgänge; es versteht
sich aber, daß der Einsatz der Erfindung auch bei
anderen physikalischen Meßverfahren immer dann nutzvoll
und geeignet ist, wenn die Eingangsschaltung, die das
elektrische, weiter zu verarbeitende und anzuzeigende
Ausgangssignal erzeugt, durch ein Wechselspannungssignal
fremdgespeist ist, insbesondere wenn bei der Verarbeitung
sogenannte Sample-and-Hold-Techniken angewendet
werden.
Entsprechend Fig. 2 gelangt das Ausgangs-Differenzsignal
der vorverstärkenden Einheiten 4′ der Meßzelle 1′ sofort
auf den Meßeingang 10 des Digitalvoltmeters DVM,
welches für sich gesehen von bekanntem Aufbau und so ausgelegt
ist, daß es sowohl positive als auch negative eingehende
Spannungen einwandfrei messen kann, wobei die
Meßrate oder Wiederholungsrate des Digitalvoltmeters in
der Größenordnung zwischen beispielsweise 100 bis 300 ms
liegen kann. Demnach ergibt sich am Ausgang 11 des Digitalvoltmeters
ein Ausgangswert in digitalisierter Form,
der seriell oder parallel oder in beliebigen bit-Paketen
einer nachgeschalteten zentralen Steuerlogikschaltung 12
zugeführt wird. Dieser Ausgangswert ist abwechselnd mit
einem positiven und einem negativen Vorzeichen behaftet und
muß daher von der zentralen Steuerlogikschaltung 12, wie
gleich noch erläutert wird, für jeden zweiten Wert invertiert
werden. Im Takt seiner Meßrate erzeugt das Digitalvoltmeter
an einem Ausgang 13 ein sogenanntes ready-
Signal, welches zur Erzeugung der die Meßbrücke 1′ speisenden
Rechteck-Wechselspannung verwendet wird. Dies
kann beispielsweise dadurch geschehen, daß mit dem ready-
Signal über die Leitung 13 a ein astabiler Flipflop 14 getriggert
wird, so daß an dessen Q- und -Ausgängen synchron
zum ready-Signal Schaltspannungen entstehen, die Schalter
S 1′ und S 2′ so ansteuern, daß jeweils abwechselnd
eine positive und eine negative Spannungsquelle +U B′ -U B′
sinnvollerweise über einen Operationsverstärker 15 auf
die Speiseanschlüsse der Meßbrücke gelangen. Mit dem
gleichen ready-Signal ist über eine Verbindungsleitung
16 a die zentrale Steuerlogikschaltung 12 an ihrem Eingang
16 beaufschlagt. Die zentrale Steuerlogikschaltung
12 arbeitet so, daß im Takt des zugeführten ready-
Signals jeweils immer ein seinem Eingang 17 zugeführtes,
unmittelbar vom digitalen Voltmeter DVM stammendes Eingangssignal
b in Form eines digitalen Worts addiert wird
mit dem jeweils vorhergehenden digitalen Meßwert a,
welchen die zentrale Steuerlogikschaltung 12 einem zugeordneten
Speicher 18 entnimmt. Die Summe der beiden Werte
a + b wird dann halbiert und als echter Mittelwert des zu
bestimmenden Gewichts vollkommen störspannungs- und fehlerfrei
entsprechend bei 19 zur Anzeige gebracht. Innerhalb
der zentralen Steuerlogikschaltung 12 befindet sich daher
eine Additionsstufe 12 a sowie ein Inverter 12 b, der so geschaltet
ist, daß er entsprechend dem ihm über eine Verbindungsleitung
20 zugeführten -Signals jeweils den einer
negativen Rechteck-Halbwelle entsprechenden Eingangssignalwert
invertiert. Da es sich hier um eine digitale Verarbeitung
handelt, ist der Hinweis auf diesen Inverter 12 b
lediglich symbolisch zu verstehen und bei einem praktischen
Ausführungsbeispiel kann so gearbeitet werden, daß für die
Invertierung des Signals eine Vorzeichenumkehr erfolgt bzw.
bei einem vorliegenden Zählerstand der Restwert ausgewertet
wird.
Es liegt innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens, daß die
zentrale Steuerlogikschaltung 12 ein für sich gesehen bekannter
Mikroprozessor oder ein sonstiger geeigneter Rechner
ist, der nach jedem Voltmeterzyklus die Dosenspeisung
umdreht, den augenblicklichen Meßwert mit jeweils dem vorhergehenden
Meßwert addiert und von dem Ergebnis die Hälfte
nimmt und zur Anzeige bringt und gleichzeitig in den Speicher
18 jeweils wieder den neu eingegangenen digitalen Meßwert
setzt.
Hierbei kann es zur Meßwertverarbeitung sinnvoll sein, vor
das Digitalvoltmeter noch ein Filter 20′ anzuordnen oder
eine solche Filterung auch innerhalb der zentralen Steuerlogikschaltung
12 vorzunehmen, wenn diese beispielsweise ein
Mikroprozessor ist, also eine Filterung auf digitaler Basis durchzuführen.
Ein übliches, positive und negative Werte verarbeitendes
Digitalvoltmeter ist normalerweise so ausgelegt, daß mit
möglichst geringer Verlustzeit gearbeitet wird; so kann
ein Digitalvoltmeter bei einem 100 msec Meßzyklus 90 msec
lang messen und die restlichen 10 msec für andere Zwecke
einsetzen. Bei einer derart langen Meßzeit, und zwar lang
mit Bezug auf gegebenenfalls auftretende Einschwingvorgänge,
die stets nur in der Größenordnung von einigen Mikrosekunden
liegen, spielen vom Einschwingen herrührende Störgrößen
keine Rolle mehr; sie sind vollständig vernachlässigbar.
Der erfindungsgemäße Meß- und Datenverarbeitungsvorgang arbeitet
daher vollkommen störgrößenfrei und ist auch völlig
unempfindlich gegenüber der Bildung möglicher Schwebungen,
da durch die Signalverarbeitung in der zentralen Steuerlogikschaltung
12 - Addition des aktuellen Werts mit dem
jeweils vorhergehenden Wert und Halbierung des Ergebnisses -
Störgrößen gleichgültig welcher Frequenz herausfallen. Nimmt
man beispielsweise an, daß sich auf der oberen Eingangsleitung
zum Differenzverstärker 4′ eine unsymmetrische Störgröße
von -200 mV bemerkbar macht, dann ergibt sich am Ausgang
des Differenzverstärkers 4′ etwa in der positiven
Speisespannungshalbwelle anstelle einer Ausgangsspannung
von 4 Volt nur eine Ausgangsspannung von 3,8 Volt, während
in der nachfolgenden negativen Speisespannungshalbwelle
die Ausgangsspannung -4,2 Volt beträgt. Man erkennt, daß
bei der angegebenen Addition und Halbierung jeweils des
aktuellen Wertes mit dem vorhergehenden Wert bei entsprechender
Invertierung für den Wert der negativen Halbwelle
der zur Anzeige gelangende Wert stets der Größe von 4 Volt
entspricht, unabhängig davon, wie hoch der Einfluß der unsymmetrischen
Stellgröße ist und im übrigen auch unabhängig
davon, mit welcher Frequenz dieser auftritt. Hierbei darf
nicht übersehen werden, daß für die geläufigen Störspannungsschwingungen
und deren Eliminierung das Filter 20 zuständig
ist, welches vor das Digitalvoltmeter geschaltet
ist.
Claims (4)
1. Verfahren zur Messung von physikalischen Größen durch
Umsetzung in ein elektrisches Signal und dessen Auswertung
und/oder Anzeige, insbesondere zur Messung
von Gewichten mit Meßdosen, Wägezellen u. dgl., wobei
einer Meßbrückenschaltung, die mindestens ein
durch den Einfluß der physikalischen Größe eine Änderung
seines elektrischen Verhaltens erfahrendes
Brückenelement (Wiederstands-Dehnungsmeßstreifen) enthält,
eine Speisewechselspannung zugeführt und zur
Auswertung synchron zu dieser das Brückenausgangssignal
bei gegebener Phasenlage invertiert, gegebenenfalls
noch gefiltert wird, gekennzeichnet durch
die Merkmalskombination, daß
- a) Meßbrückenausgangssignal einem positive und negative Eingangsspannungen verarbeitenden, für sich gesehen bekannten Digitalvoltmeter (DVM) unmittelbar zugeführt wird,
- b) gleichzeitig die Frequenz der Meßbrücken-Speisewechselspannung auf die Meß- oder Wiederholungsrate des Digitalvoltmeters (DVM) abgestimmt und
- c) das in beliebiger, binärcodierter digitaler Form vorliegende Ausgangssignal des Digitalvoltmeters (DVM) für negative und positive Werte so, wie diese sich bei jeder erneuten Messung des Digitalvoltmeters aufgrund dessen Wiederholungsrate ergeben, gespeichert und
- d) dieser gespeicherte Wert mit dem jeweiligen neuen, aktuellen Meßwert vorzeichenrichtig einer Mittelwertbildung unterworfen und ausgewertet, gegebenenfalls angezeigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweils einen die Wiederholungsrate bestimmenden
Digitalvoltmeter-Meßzyklus anzeigende ready-
Signal zur Bestimmung der Frequenz der Speisewechselspannung
der Meßbrücke in Form einer Rechteckspannung
sowie zur jeweils neuen Mittelwertbildung durch
eine zentrale Steuerlogikschaltung (12) verwendet
wird, wobei jeweils im Falle einer negativen Speisewechselspannung-
Halbwelle ein Invertierungsbefehl
vom Wechselspannungserzeuger zur zentralen Steuerlogikschaltung (12) geführt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Meßverfahrens nach
Anspruch 1 oder 2, mit einer Meßbrücke, einer Erzeugerschaltung
für die Speisewechselspannung der Meßbrücke
und einem dieser nachgeschalteten Digitalvoltmeter,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) eine zentrale eine Mittelwertbildung zwischen dem jeweils neuen Ausgangswert des Digitalvoltmeters (DVM) und dem jeweils vorhergehenden Meßwert durchführende Steuerlogikschaltung (12) und ein mit ihr verbundener Hilfsspeicher (18) verwendet sind, der jeweils einen Meßwert zur Mittelwertbildung zwischenspeichert, und
- b) der die Beendigung eines jeweiligen Meßzyklus des Digitalvoltmeters (DVM) angebende Ausgang (ready- Ausgang) (13) sowohl mit der die Speisewechselspannung für die Meßbrücke (1′) erzeugenden Flipflop- Schalter-Anordnung (14, S 1′, S 2′, 15) als auch mit der zentralen Steuerlogikschaltung (12) jeweils zur Veranlassung einer neuen Mittelwertbildung verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlüsse der Brückenmeßdiagonalen mit den
Eingängen eines Differenzverstärkers (4′) verbunden
sind, dem das Digitalvoltmeter (DVM) nachgeschaltet
ist unter Zwischenschaltung eines Filters (20), und
daß der ready-Signal-Ausgang (13) an einem der Erzeugerschaltung
für die Speisewechselspannung zugeordneten
astabilen Flipflop (14) zur Triggerung angeschlossen
ist.
Priority Applications (1)
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ID=6135440
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