DE3124605C2 - Vorrichtung zum Beschicken von Werkzeugmaschinen mit auf Paletten angeordneten Werkstücken - Google Patents

Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Beschicken von Werkzeugmaschinen mit auf Paletten angeordneten Werkstücken, durch die die Werkstücke nacheinander in einer genauen Lage relativ zu einer Werkstückhandhabungseinrichtung positioniert werden, wird die Verwendung einer Transportkette vorgeschlagen, die durch einen steuerbaren Motor (25) angetrieben wird. Die Genauigkeit mit der die Werkstücke (1) positioniert werden müssen, bedingt eine störungsfreie Übergabe der Werkstückplatte (2) an das Transportglied.

Description

Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung für Werkstückpaletten in der Umlaufbahn einer spielfrei vorgespannten Transportkette mit Mitnehmern, die ihrerseits formschlüssig mit der Werkstückpalette verbindbar sind. Die spielfreie Verbindung zwischen Transportkette und Werkstückpalette wird insbesondere erforderlich bei Vorrichtungen zum Beschicken von Werkzeugmaschinen mit auf Paletten reihenweise angeordneten Werkstücken, durch die die Paletten die Werkstückreihen nacheinander in eine genaue Position relativ zu einer Werkzeugmaschine positionieren.

Eine derartige Vorrichtung erlaubt die Verwendung einer Werkstückhandhabungseinrichtung, die nur in einer Ebene arbeitet. Führungen, Antriebe und Steuerung der Werkstückhandhabungseinrichtung in einer dazu senkrechten Ebene können entfallen, da die Werkstückreihen nacheinander in die von der Werkstückhandhabungseinrichtung erreichbare Lage taktweise gefördert werden.

Aus der deutschen Auslegeschrift 24 01 503 ist eine Palettentransportvorrichtung bekannt, bei der die Übergabe einer Werkstückpalette von einer Transfereinrichtung auf eine spielfrei vorgespannte Transportkette dadurch erfolgt, daß ein Mitnehmer der Transportkette formschlüssig in die Werkstückpalette einrastet. Die Übergabe erfolgt in der Weise, daß die Werkstückpalette am Ende des Hubes der Transferstange abgesenkt wird und dadurch der senkrecht stehende Mitnehmerbolzen der Transportkette in eine Bohrung der Werkstückpalette einrastet.

Transferstange und Transportkette müssen im Augenblick der Übergabe eine synchrone Bewegung ausführen. Die Paletten können nur in Richtung vom Ende der Transferstraße zur Transportkette gefördert werden. Eine Umkehr der Bewegungsrichtung ist nicht möglich.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine auf einer Palettentransportbahn in Richtung der Bahn frei bewegbare Werkstückpalette so zu positionieren, daß die Werkstückpalette störungsfrei und sicher mit der Transportkette verbunden und in Gegenrichtung von ihr gelöst werden kann.

Die Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst.

Insbesondere wird dadurch der Aufwand für eine Synchronisation der Bewegung im Augenblick der Übergabe oder Rückgabe der Palette andie bzw. von der Transportkette und das Anheben und Absenken der Werkstückpalette mit ihrem im beladenen Zustand erheblichen Gewicht vermieden.

Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 erhöht die Sicherheit, mit der die funktionsgemäße Lagezuordnung der Riegel zueinander gewährleistet wird. Eine Ausführung der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

ίο F i g. 1 den Übernahmebereich der Werkstückpalette, F i g. 2 die Positioniereinrichtung,
F i g. 3 die Positioniereinrichtung beim Palettenrücklauf,
F i g. 4 die Antriebs- und Steuervorrichtung.

Fig. 1 zeigt die mit Werkstücken 1 bestückte Palette 2, die auf einer Führungsbahn 3 verschiebbar ruht An der Palette 2 ist ein Mitnehmer 4 befestigt, der einen Bolzen 5 trägt Der Bolzen 5 kann mit zwei Riegeln 6,7 in Eingriff gebracht werden, die auf einer gemeinsamen Achse 8 drehbar gelagert sind. Unterhalb der Führungsbahn ist die Transportkette 9 teilweise dargestellt, die von einem Kettenrad 10 umgelenkt wird. Einige Kettenglieder 11 tragen beidseitig Bolzen 12. Die Bolzen 12 können in die Aufnahmenut 13 eindringen, die sich im Mitnehmer 4 befindet. An der Werkstückpalette 2 können Schaltleisten 14 zur Steuerung des Bewegungsablaufs der Palette 2 angeordnet sein.

Der der Transportkette 9 näher liegende Riegel 6 hat eine Nf.se 15 mit einer schrägen Anlauffläche 16 und einer Anschlagfläche 17. Der dahinter liegende Riegel 7 ruht auf einem einstellbaren Anschlag 18. Im Gegensatz zum Riegel 6 besitzt der Riegel 7 zwei Nasen 19,20, von denen die Nase 19 eine der Anschlagfläche 17 gegenüberliegende Anschlagfläche 21 bildet. Die schrägen Anlaufflächen 22, 23 wirken mit dem Bolzen 5 bzw. 12 beim Rücklauf der Palette zusammen. Die beiden Riegel 6,7 sind durch eine Feder 24 miteinander verbunden, die eine Relativbewegung des einen Riegels 6 gegenüber dem zweiten 7 erlaubt.

F i g. 3 zeigt die Riegel 6, 7 in angehobener Stellung beim Rücklauf der Palette 2.

In F i g. 4 ist der Antrieb 25 der Transportkette 9 dargestellt, der von einer Einrichtung 26 gesteuert wird, die die Start- und Stopbefehle entsprechend den Signalen der Lichtschranke 27 ausgibt und die außerdem von der Steuerung der Handhabungseinrichtung oder der Werkzeugmaschine Befehle über die Leitungen 28 erhält. Die Schaltleiste 14 kann auch durch ein Wegmeßsystem am Antriebsmotor ersetzt sein.

Eine mit Werkstücken 1 beladene Palette 2 wird mittels Gabelstapler auf eine Führungsbahn 3 aufgesetzt und von Hand so lange verschoben, bis der an der Lasche 4 befestigte Bolzen 5 auf die Schräge 16 des Riegels 6 aufläuft. Bei weiterer Verschiebung wird der Riegel 6 gegen die Kraft der Feder 24 verdreht. Er kehrt in seine Ausgangslage zurück, sobald der Bolzen 5 an der Anschlagfläche 21 anliegt. Eine weitere Bewegung der Palette wird damit durch die Anschlagflächen 17, 21 verhindert. Der nächste Bolzen 12 der Transportkette 9 unterhalb des Mitnehmers 4 hebt bei seiner Umlenkbewegung um das Kettenrad 10 den Riegel 7 an, wenn er an die Nase 20 stößt. Damit wird gleichzeitig mit dem Einlaufen des Bolzens 12 in die Aufnahmenut 13 die Weiterbewegung der Palette (in der Zeichnung Fig. 2

b5 entsprechend Pfeil) freigegeben.

Nachdem alle Werkstücke 1 auf der Palette 2 bearbeitet worden sind, kann der Antriebsmotor 25 der Transportkette 9 umgesteuert werden. Bei der Rücklaufbe-

wegung der Transportkette 9 stößt der Bolzen 12 gegen die schräge Anlauffläche 23 und hebt den Riegel 7 an. Bei der weiteren Bewegung der Palette 2 kommt dann der Bolzen 5 mit der Fläche 22 in Kontakt und hebt den Riegel 7 und mit ihm den über die Feder 24 verbündenen Riegel 6 weiter an, so daß die Palette ungehindert den Bereich der Transportkette 9 verlassen kann.

Die an der Palette 2 befestigte Schaltleiste 14 signalisiert durch einen ortsfesten Schalter 27, daß das erste Werkstück in der Ebene der Werkstückhandhabuagseinrichtung angelangt ist. Der Motor 25 wird daraufhin stillgesetzt und die Transportkette gegebenenfalls durch eine Bremse festgehalten. Nachdem das Programm der Werkstückhandhabungseinrichtung abgearbeitet ist, wird durch deren Steuerung ein Startbefehl über die Leitungen 28 zur Steuerung 26 übertragen, der den Motor 25 erneut startet, bis die nächste Schaltkante der Schaitleiste 14 an der Werkstückpalette 2 den Transport erneut unterbricht.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Positioniervorrichtung für Werkstückpaletten in der Umlaufbahn einer spielfrei vorgespannten Transportkette mit Mitnehmern, die ihrerseits formschlüssig mit der Werkstückpalette verbindbar sind, gekennzeichnet durch zwei um eine gemeinsame Achse (8) drehbare Riegel (6, 7) mit jeweils einer Anlaufschräge (16, 22) für ein mit der Werkstückpalette (2) verbundenes Anschlagglied (5), wobei einer der Riegel (6,7) eine weitere Anlaufschräge (23) in der Bewegungsbahn des Mitnehmers (12) der Transpprtkette (9) besitzt

2. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Riegel (6) gegen eine Federkraft (24) gegenüber dem zweiten Riegel (7) verdrehbar ist