DE3124231A1 - Anordnung zur darstellung eines variablen elektrischen praezisionswiderstandes - Google Patents
Anordnung zur darstellung eines variablen elektrischen praezisionswiderstandesInfo
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Description
4. Mai 1981 122/13
Fi rma
M.K. Juchheim GmbH & Co.
Moltkestraße 13 - 31
6400 Fulda
" Anordnung zur Darstellung eines variablen elektrischen Präzisionswiderstandes "
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Darstellung eines variablen elektrischen Präzisionswiderstandes unter Verwendung
mindestens eines festen Referenzwiderstandes.
Präzisionswiderstände werden in der Technik häufig verwendet, und zwar beispielsweise bei der Eichung von Meß-
und Regel geräten. Von besonderem Interesse ist hierbei die Umsetzung physikalischer Größen wie z.B. Temperatur, Druck,
Feuchte, Weg oder Winkel in eine direkt meßbare elektrische
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- JT -
Größe. Beispiele hierfür sind die Temperaturmessung durch Meßfühler mit temperaturabhängigen Widerständen sowie die
Umsetzung von Druck, Feuchte, Weg in die Winkelstellung
eines Potentiometers.
Um einen Meß- und Regelkreis einsetzen zu können, müssen sowohl der Meßwertgeber als auch das Meßwerterfassungssystem
genau und wegen der Notwendigkeit eines Austausches der Baugruppen unabhängig voneinander justiert werden. Die
dabei verwendeten Eichinstrumente müssen um wenigstens eine Größenklasse genauer als die Genauigkeit des verwendeten
Systems sein.
Für den Fall, daß es sich bei dem Meßwert-Gebersystem um einen variablen Widerstand handelt, ist dessen Eichung bis heute ein
aufwendiger Vorgang, der sich nur mit Präzisionswiderständen durchführen läßt. Für jeden Meßwertgeber gibst es spezielle Eid
kurven in Form von Tabellen. Um ein Gerät zu eichen, muß die physikalische Größe in der zugehörigen Tabelle aufgesucht,
der zugehörige Widerstandswert abgelesen und auf einem Präzisionswiderstand eingestellt werden. Diese Maßnahme
ist zeitaufwendig und führt leicht zu Übertragungsfehlern.
Als Präzisionswiderstände sind beispielsweise Präzisionspotentiometer bekannt. Bei diesen Geräten ist der Klemmenwiderstand
von dem an der Potentiometerwelle eingestellten
Drehwinkel abhängig. Die Winkeleinstellung kann hierbei mittels
einer elektronischen Steuerschaltung durchgeführt werden.
Die Nachteile einer solchen Schaltung sind jedoch folgende: Bei gewickelten Potentiometern ändert sich der Widerstand
von Windung zu Windung sprunghaft. Das dadurch erzeugte
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- -ST -
Rastermaß ist relativ groß. Dieser Nachteil besteht bei Potentiometern mit schichtförmigen Widerständen nicht,
jedoch genügt bei derartigen Widerständen der Temperaturkoeffizient des Widerstandsmaterials nicht den gestellten
Forderungen. Allgemein sind Potentiometer nicht mit einer ausreichenden Linearität zu fertigen. Infolgedessen läßt
sich die elektromechanische Winkeleinstellung nicht mit
ausreichender Präzision verwirklichen.
Weiterhin sind sogenannte Präzisionsdekaden bekannt. Diese bestehen aus einer Vielzahl von gegebenenfalls unterschiedlichen
Einzelwiderständen, die durch Schaltglieder in den verschiedensten Kombinationen miteinander verbunden
werden können, wodurch sich ein unterschiedlicher Gesamtwiderstand erzielen läßt. Für die Herstellung einer
Präzisionsdekade werden extrem hohe Anforderungen an die Wählschalter bzw. Umschaltrelais gestellt. Außerdem wird
eine große Anzahl von Präzisionswiderständen benötigt, die zudem einzeln genau abgeglichen werden müssen. Die Kontakte
der Umschalter oder Relais sind in der Regel korrosionsanfällig, wodurch sich eine Widerstandsänderung ergibt. Eine
elektronische Steuerung des Widerstandswertes wäre durch
ein elektromechanisches Stellglied zwar möglich, ist aber
sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Präzisionswiderstand herzustellen, der ohne eine Vielzahl
einzeln abzugleichender Widerstände und ohne eine entsprechende Zahl von Schaltgliedern auskommt und dennoch äußerst fein-
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- tr-
stufig die Vorwahl bzw. Einstellung eines präzisen Widerstandswertes
erlaubt. Dabei soll eine hohe Reproduzierbarkeit und
Stabilität des Widerstandswertes ebenso gegeben sein, wie die Möglichkeit, den Widerstand durch eine von einem Rechner
oder Mi kroprozes9Dr erzeugte Information präzise einstellen
zu können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Anordnung erfindungsgemäß dadurch, daß ein mit
einer ersten Klemme verbundener Abgriff eines an eine Bezugsspannungsquelle
angelegten Referenzwiderstandes über eine Referenzspannungsleitung einem Eingang eines steuerbaren
Digital-Analog-Konverters aufgeschaltet ist, daß der Ausgang
des Digita!-Analog-Konverters einem Ausgangsverstärker
für die Umsetzung des Ausgangsstroms in eine proportionale
Spannung aufgeschaltet ist und daß der Ausgang des Ausgangsverstärkers
zusammen mit einem einen Widerstand enthaltenden Abgriff an der Referenzspannungsleitung einem Summationsverstärker
aufgeschaltet ist, dessen Ausgang mit einer zweiten
Klemme verbunden ist, derart, daß der zwischen der ersten und der zweiten Klemme liegende Gesamtwiderstand der Anordnung
in Abhängigkeit von der am Digita!-Analog-Konverter eingestellten
Binärzahl ein der Binärzahl proportionales Vielfaches
des Referenzwiderstandes bildet.
Die Erfindung beruht auf dem Prinzip, vorzugsweise mittels eines einzigen festen Präzisionswiderstandes, der als Referenzwiderstand
zu bezeichnen ist, und einem Schaltkreis, der einen mit unterschiedlichen Binärzahlen ansteuerbaren
Digital-Analog-Konverter aufweist, am Ausgang dieses Schalt-
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kreises einen Gesamtwiderstand zu bilden, der nach Maßgabe der vorgegebenen Binärzahl ein Vielfaches des Referenzwiderstandes
darstellt, wobei unter dem "Vielfachen" sowohl ganzzahlige Vielfache als auch Dezimalbrüche zu verstehen
sind.
Ein solcher Präzisionswiderstand ist mit verhältnismäßig
einfachen, als Katalogware erhältlichen Bauelementen zu bilden, wie in der Detai 1 beschreibung noch näher ausgeführt
werden wird. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist das Vorhandensein eines Referenzwiderstandes, der weitgehend dem
Idealfall des Ohm'schen Gesetzes entsprechen soll. Derartige
Widerstände sind jedoch herstellbar. Wie noch anhand eines Zahlenbeispiels belegt werden wird, läßt sich auf
diese Weise ein einstellbarer bzw. programmierter Widerstand
erzeugen, der sich im Falle eines 15-Bit Digita!-Analog-Konverters
in einem Widerstandsbereich von 0,00 Ohm bis 655,35 Ohm mit einem Rastermaß von 0,01 0hm einstellen
läßt. Mit derartigen genauen und extrem feinstufig einstellbaren Widerstandswerten lassen sich Eichungen und Abgleichvorgänge
aller Art äußerst zuverlässig durchführen.
Die Anordnung kann dabei so aufgebaut werden, daß sie keine mechanischen Bauteile, beispielsweise keine Schaltkontakte
enthält, so daß keine Alterung durch Korrosionseinwirkung möglich ist. Falls die Anordnung beispielsweise zur Meßbereichsumschaltung
mechanische Bauteile enthält, kann sie so konzipiert werden, daß der übergangswiderstand der Umschalter
nur zu einem geringen Teil wirksam wird.
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Je nach Auslegung der Anordnung kann die Ungenauigkeit für
spezielle Anwendungsfälle auf 10 ppm des maximalen Einstellbereichs
beschränkt werden. Für allgemeine Anwendungsfälle
sind jedoch ohne besonderen Aufwand 30 ppm durchaus erreichbar, wenn man die Eigenschaften heute im Handel erhältlicher
Bauteile berücksichtigt. Für extreme Fälle kann das Rasterrnaß
bzw. die Feinstufigkeit auf 1:250.000 gespreizt werden, beispielsweise durch Verwendung eines 18-Bit-D/A-Konverters.
Mit dem Erfindungsgegenstand lassen sich auch negative Widerstandswerte
erzeugen.
Der Erfindungsgegenstand läßt sich auch als Vorstufe für
einen Potentiometerausgang verwenden, wobei nur ein geringer zusätzlicher Aufwand zu treiben ist. Dabei wird die
Winkelstellung des Potentiometerschleifers gesteuert. Der
Ausgang des Schleifers ist dabei extrem nieder-ohmig.
Der Widerstand bzw. die Winkelstellung des Potentiometers
wird durch eine digitale Information gesteuert. Die Information liegt dabei in Form einer Binärzahl vor, die unmittelbar
den Widerstand oder die Winkelstellung bestimmt.
in besonders vortei 1 haf ter . Wei se kann dabei die Ansteuerung
des Digita!-Analog-Konverters durch einen Mikroprozessor
erfolgen, der dem Digital-Analog-Konverter vorgeschaltet
ist. In dem Mikroprozessor können beispielsweise verschiedene
Linearisierungstabellen gespeichert werden, so daß eine
Eichung unmittelbar in physikalischen Größen erfolgen kann.
Ein derartiges Gerät kann als Interface-Baustein für jede Rechenanlage verwendet werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird
nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 5 näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 ein Prinzipschaltbild des Erfindungsgegenstandes,
Figur 2 eine Auflösung des Schaltbildes nach
Figur 1 in weitere Details,
Figur 3 ein Blockschaltbild einer vollständigen Eichquelle,
in die der Präzisionswiderstand nach den Figuren 1 bzw. 2 integriert ist und die
zusätzlich Strom- und Spannungsausgänge enthält, die ebenfalls präzise auf Vielfache von
Referenzwerten einstellbar sind,
Figur 4
15
15
die Stromausgangsschaltung aus Figur 3 in
größerer Auflösung und
Figur 5 die Spannungsausgangsschaltung aus Figur 3,
gleichfalls in größerer Auflösung.
In Figur 1 sind Klemmen 1 und 2 gezeigt, die zum Abgriff des eingestellten Widerstandes R dienen. An die Klemme 1 wird eine
Bezugsspannungsquelle angeschlossen, die eine äußere Bezugsspannung U. liefert. Die Klemme 1 ist mit einem Referenzwiderstand
3 verbunden, der das eigentliche Kernstück der Erfindung ist, und von dem mittels der übrigen Details der Schaltung ein
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Vielfaches gebildet wird. Der durch den Widerstand fliessende Strom I(x) läßt sich elektronisch messen. Bei bekanntem Strom
I(x) und dem vorgegebenen Widerstand R läßt sich die an den Klemmen 1 und 2 anliegende Spannung U(x) berechnen. Die an den
Klemmen anliegende Spannung wird durch eine regelbare Spannungsquelle erzeugt.
Es gilt der bekannte Zusammenhang des ohm'schen Gesetzes: U(x) = I(x) · R (1).
Der Referenzwiderstand besteht aus dem Material Zeranin und hat einen ausreichend guten Temperaturkoeffizienten von
0,4 ppm/K.
Der durch das System fliessende Strom fließt vollständig durch den Referenzwiderstand 3. Die sich dabei einstellende
Spannung ist einem Verstärker 4 mit dem Übersetzungsverhältnis 1:1 aufgeschaltet. Es ergibt sich infolgedessen
U1 = U3 = Rref · I(x) (2)·
Die Ausgangsspannung des Verstärkers ist als Referenzspannung Uf über einen Verbindungspunkt 5 und eine Referenzspannungsleitung
6 einem Eingang 7 eines Digital-Analog-Konverters 8 (DAC) aufgeschaltet. Der DAC ist ein 16-Bit-Konverter5 d.h.
die maximal einstellbare Zahl ist 2 -1 = 65.535. Ein derartiger Konverter ist beispielsweise unter der Typenbezeichnung
DAC 9331 - 16 der Firma Hybrid-Systems auf dem Markt erhälti ich.
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Dem DAC wird über eine 16-adrige Steuerleitunn 9 cuo üinsrzah?. zugeführt.
Der Ausgang 10 des DAC ist einem Ausgangsverstärker 11 aufgeschaltet. Bezüglich der an dessen Ausgang
anstehenden, der eingegebenen Binärzahl proportionalen
Spannung gilt die Beziehung:
U4= -Uref - _±_ = "U3 Z (3).
4 reT· Zmax. J Zmax.
Hierbei ist Z die eingestellte Binärzahl. Der Ausgangsverstärker 11 ist über einen Zwischenwiderstand 13 und eine
Leitung 14 einem Summationsverstärker 15 aufgeschaltet.
Von dem Verbindungspunkt 5 führt ein Abgriff 16 über einen Widerstand 17 zur Leitung 14 und damit zum gleichen Eingang
des Summationsverstärkers 15. Der Zwischenwiderstand 13
hat beispielhaft 30,0000 Kiloohm, während der Widerstand 17 beispielhaft 5,0000 Kiloohm besitzt. Weitere Widerstände 18,
19 und 20 sind - in der Reihenfolge ihrer Aufzählung - wie folgt ausgelegt: 6,000; 10,0000 und 10,0000 Kiloohm.
Aufgrund dieser Auslegungsdaten ergibt sich am positiven Eingang
des Summationsverstärkers 15 eine Spannung Ur wie folgt:
U5 = U3 +U4 = U3 - U3-Z = U3 f\_ Z \ (4)
Aufgrund der bekannten Zusammenhänge ergibt sich nunmehr:
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J2 = U3 Λ __Ζ__^ Mit U3 = Rref - Kx)
ν max
Kx) Z1.
6 · Zmax;
= U(x) = Rref · Kx) - Rref · Kx)
U(x) = Rref · Kx)
U(x) = Rref ■ Kx)
Mit U1 = R f · Kx)
6 · Z
max
TOT = Rx = Rref -
-Λ
Zmax
Es ergibt sich daraus, daß der Referenzwiderstand 3 R f aufgrund
des eingesetzten DAC mit 16 Bit zu genau 3.932,1 Ohm auszulegen ist, um das gewünschte Rastermaß von 0,01 Ohm zu erzielen.
Daraus ergibt sich, daß die Schaltung gemäß Figur einen programmierbaren Widerstand darstellt, der sich von
O3OO Ohm bis 655,35 Ohm mit einem Rastermaß von 0,01 Ohm exakt
einstellen läßt. Durch geänderte Auslegung lassen sich natürlich andere Widerstandsbereiche bzw. andere Rastermaße erzielen.
Wie gezeigt, muß der DAC über einen extern zugänglichen Referenzspannungseingang verfugen. Die Referenzspannung muß
in einem großen Bereich frei wählbar sein, beispielsweise
zwischen - 12 Volt. Innerhalb einer Toleranz von - 1,2 Volt darf die Genauigkeit der Ausgangsspannung U» unter die
Mindestanforderungen sinken. Die Ausgangsspannung IL muß jedoch
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der Funktion (3) genügen. Z ist hierbei die maximal ein-
ma χ
stellbare Zahl, d.h. im vorliegenden Fall 65.535.
Um eine maximale Genauigkeit zu erreichen, muß die Anordnung natürlich abgeglichen sein. Da Maßnahmen zum Abgleich dem
Fachmann jedoch geläufig sind, wird auf die Darstellung weiterer Einzelheiten verzichtet.
In Figur 2 sind gleiche Teile wie in Figur 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen; zusätzlich ist jedoch folgendes
zu erkennen: Beim Summationsverstärker 15 wird jeder Eingang um den Fanktor 1 verstärkt. Der Verstärker 4 stellt einen
Spannungsfolger dar, der die an dem Referenzwiderstand 3
anliegende Spannung niederohmig zum Summationsverstärker führt. Die gleiche Spannung dient auch als Referenzspannung
Uf für den DAC. Durch einen Umschalter 21, kann eine
Spannungsquelle 22 an den Spannungsfolger bzw. Verstärker
gelegt werden, die beispielsweise eine feste Spannung von
10,000 Volt abgibt. Diese feste Referenzspannung wird für die nachstehend noch beschriebenen Strom- bzw. Spannungsausgangsschaltungen
benötigt.
Zwischen dem Verbindungspunkt 5 und der Referenzspannungsleitung
6 ist noch ein weiterer Umschalter 23 vorgesehen, mit dem über ein Zwischenglied 24 wahlweise die positive
oder negative Referenzspannung U f an den Eingang 7 des
DAC gelegt werden kann, um positive oder negative Ausgangsströme bzw. Spannungen und positive oder negative Ausgangswiderstände
zu erzeugen.
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Der DAC erzeugt aus der Referenzspannung und der eingestellten
Binärzahl einen Ausgangsstrom, der in dem nachfolgenden Ausgangsverstärker
11 in eine Spannung umgesetzt wird. Die Verstärkung ist durch einen Schalter 25 umschaltbar. Ist der
Schalter 25 geschlossen, so beträgt die Ausgangsspannung bei 10 Volt Referenzspannung und Z „ = 65.535 1,3557 Volt.
ITIaX
Ist der Schalter 25 geöffnet, so wird die Verstärkung um den Faktor 10 vergrößert.
Figur 2 ist durch die üblichen Schaltungsymbole aus sich heraus
verständlich; es wird daher auf die Bezifferung der einzelnen
Bauelemente verzichtet.
In Figur 3 sind gleichfalls gleiche Elemente wie bisher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zusätzlich ist folgendes zu
erkennen:
Der Ausgang 12 des Ausgangsverstärkers 11 ist über eine Leitung 26 in Parallelanordnung einer Stromausgangsschaltung
und einer Spannungsausgangsschaltung 28 aufgeschaltet, die zu
entsprechenden Klemmen 27a, 27b bzw. 28a, 28b führen. Weitere Einzelheiten sind anhand der Figuren 4 und 5 näher erläutert.
Sobald der Umschalter 21 aus der gezeichneten Position in die andere Position gebracht wird, in der er den Kontakt 22a
berührt, wird dem DAC eine feste Referenzspannung aufgeschaltet. Infolgedessen lassen sich an den Klemmen 27a/27b
bzw. 28a/28b Ströme bzw. Spannungen abgreifen, die der dem DAC aufgegebenen Binärzahl proportional sind.
Durch die dargestellte Anordnung ist eine Eichquelle definiert, die für Strom, Spannung und Widerstand geeignet ist. Die An-
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Ordnung liefert Spannungen im Bereich zwischen 65 mV bis 10 V. Die Auflösung beträgt in dem 65 mV-Bereich 1 pV. Die
Ströme liegen in dem Bereich von 65 μΑ bis 20 mA. Die Auflösung
beträgt für den 65 nA-Bereich 1nA. Der Widerstand ist in den 2 Bereichen zwischen 650 Ohm und 6,5 Kiloohm
einstellbar. In dem 650 Ohm-Bereich beträgt die Auflösung 10 Milliohm.
Figur 3 ist weiterhin zu entnehmen, daß dem DAC 8 ein
Mikroprozessor 29 und diesem wiederum ein Bedienungsteil
vorgeschaltet ist. Weiterhin ist dem j-likroprozessor ein Analog-Digital
-Konverter 31 auf geschaltet, dem über einen Eingangsverstärker
32 ein Meßfühler 33 für die Klemmentemperatur vorgeschaltet ist. Mit diesen Zusatzeinrichtungen kann
folgendes erreicht werden:
Im Mikroprozessor 29 erfolgt eine Umsetzung der eingestellten
Werte des Bedienungsteils in binär codierte Zahlen. Es kann
eine Einstellung des Systems auf die zu messende Größe (Strom, Spannung, Widerstand) bzw. auf die betreffende Fühlerart erfolgen.
Weiterhin können die Meßbereiche durch Steuerleitungen 34 umgeschaltet werden, die zu den weiter oben beschriebenen
Umschaltern (Bereichsumschaltern) führen. Dies geschieht durch entsprechende Signale aus dem Bedienungsteil
30.
Im Mikroprozessor können Korrekturfaktoren gespeichert werden,
wodurch beispielsweise eine Delinearisierung erfolgen kann.
Durch den Meßfühler 33 kann die Klemmentemperatur einbezogen werden, so daß eine auf 0 0C bezogene Thermospannung erzeugt
werden kann. Weiterhin veranlaßt der Mikroprozessor 29 die Aus-
BAD ORIGINAL
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gäbe des gewünschten Zahlenwertes an den DAC 8.
Bei der Stromausgangsschaltung nach Figur 4 handelt es
sich um eine Stromquelle, bestehend aus einem Eingangsverstärker 35 (Chopper-Verstärker), einem Operationsverstärker
36, der ausreichende Spannungspegel liefert, und aus einer nicht näher bezeichneten kurzschlußfesten
Transistorendstufe. Eine Gegenkopplung verläuft über alle
drei Stufen, so daß die Gesamtschaltung einem Operationsverstärker
mit folgenden Daten entspricht:
Offsetspannung ca. 1 pV, Offsetdrift ca. 10 nV/K, Ausgangsspannung
>10 V, Ausgangsstrom >20 mA.
Die Trimmer dienen zum Offsetabgleich und zur Einstellung
der genauen Verstärkung. Die angedeuteten Bereichsschalter
wurden durch Relais realisiert. Die Schaltung ist derart dimensioniert, daß sie bei einer Eingangsspannung von 1,5567 Volt
je nach Bedarf einen Strom von 65,535 μΑ, 655,35 μΑ oder 6,5535 mA liefert.
Die Spannungsausgangsschaltung nach Figur 5 stellt eine
Spannungsquelle dar, die analog Figur 4 mit einem Eingangsverstärker
37 und einem Operationsverstärker 38 ausgerüstet ist. Auch hier wurden die Bereichsschalter durch Relais
realisiert. Die Schaltung ist so dimensioniert, daß sie bei einer Eingangsspannung von 1,5657 Volt je nach Bereich eine
Ausgangsspannung von 65,535 mV, 655,35 mV und 6,5535 V liefert.
Auch für die Figuren 4 und 5 gilt die Feststellung, daß wegen
der Darstellung eindeutiger Symbole auf eine weitere Detailbe-
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Schreibung verzichtet werden kann. Generell gilt folgendes,
daß die Meßströme bzw. Meßspannungen Gleichströme bzw.
Gleichspannungen sein müssen. Dabei kann es sich um
positive oder negative Spannungen handeln. Rauschen ist zulässig. Die Meßströme dürfen - ebenso wie die Meßspannungen gewisse
Grenzwerte nicht überschreiten. Sie müssen außerdem, um die maximal mögliche Genauigkeit zu erreichen, in einem bestimmten
Bereich liegen. So soll beispielsweise das Verhältnis
I- / I . ca. 10/1 nicht übersteigen. Eine ausge-Mi
a χ min
führte Anordnung war aufgrund der gewählten Auslegungsdaten
für Widerstandsströme von 0,3 bis 3 mA geeignet.
Claims (1)
- 4. Mai 198' 122/13PATENTANSPRÜCHE:Anordnung zur Darstellung eines variablen elektrischen Präzisionswiderstandes unter Verwendung mindestens eines festen Referenzwiderstandes, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer ersten Klemme (1) verbundener Abgriff (3a) eines an eine Bezugsspannungsquell e (IL) angelegten Referenzwiderstandes (3) über eine Refernzspannungsleitung (6) einem Eingang (7) eines steuerbaren Digital-Anal og-Konverters (8) aufgeschaltet ist, daß der Ausgang (10) des Digital-Analog-Konverters (8) einem Ausgangsverstärker (11) für die Umsetzung des Ausgangsstroms in eine proportionale Spannung (LL) aufgeschaltet ist und daß.;der Ausgang (12) des Ausgangsverstärkers (11) zusammen mit einem einen Widerstand (17) enthaltenden Abgriff (16) an der Referenzspannungsleitung (6) einem Suijimationsverstärker (15) auf geschal tet ist, dessen Ausgapg (15a) mit einer zweiten Klemme (2) verbunden ist, derart, daß der zwischen der ersten (1) und der zweiten Klemme (2) liegende Gesamtwiderstand der Anordnung in Abhängigkeit von der am Digital-Analog-Konverter (8) eingestellten Binärzah'l ein der Binärzahl proportionales Vielfaches des Referenzwiderstandes (3) bildet.i
2. /Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ■zwischen dem Ausgangsverstärker (11) des Digital-Analog-/Konverters (8) und dem Summationsverstärker (15) ein Zwischenwiderstand (13) angeordnet ist, dessen Widerstandswert ein Mehrfaches von dem des im Abgriff (16) / der Referenzspannungsleitung (6) liegenden Widerstandes (1 7)f beträgt.4. Mai 1981
122/133. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitai-Analog-Konverter (8) ein 16-Bit-Konverter
ist.4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßder Ausgang (12) des Ausgangsverstärkers (11) des Digital-Analog-Konverters (8) einer Spannungsausgangsschaltung (28) zur Erzeugung einer variablen Ausgangsspannung aufgeschaltet ist, die der dem Digita!-Analog-Konverter (8) vorgegebenen Binärzahl proportional ist.5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (12) des Ausgangsverstärkers (11) des
Digita!-Analog-Konverters (8) einer Stromausgangsschaltung (27) zur Erzeugung eines variablen Stromes aufgeschaltet ist, der der dem Digita!-Analog-Konverter (8) vorgegebenen Binärzahl proportional ist.Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Digital-Analog-Konverter (8) zur Ansteuerung ein
Mikroprozessor (29) vorgeschaltet ist.
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