DE3123382C2 - Verfahren und Einrichtung zum Übertragen von Daten in einem Mehrprozessorsystem - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Übertragen von Daten in einem MehrprozessorsystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Datenübertragungen in Mehrprozessorsystemen.
Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zum Übertragen von Daten gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft daneben auch eine Einrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7, wobei diese Einrichtung insb. auch
zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist.
Bei Mehrprozessorsystemen werden in den meisten Fällen zwei verschiedene
Verfahren angewendet, mit denen Daten zwischen den (mehreren) Prozessoren
übertragen werden; hierbei handelt es sich einerseits um das sogenannte
I/O-Verfahren und andererseits um das DMA-Verfahren. Bei dem traditionellen
I/O-Verfahren (Eingabe/Ausgabe-Verfahren) liest (jeweils) ein Prozessor die
durch einen anderen Prozessor übermittelten Daten jeweils Wort für Wort
oder Byte für Byte und hält sie in seinem Speicher fest, bzw. er liest
jeweils ein Wort oder ein Byte aus seinem Speicher und gibt es dem anderen
Prozessor über eine die beiden Prozessoren verbindende (Daten)-
Übertragungsleitung. Findet die Übertragung von Daten mit hoher
Geschwindigkeit statt, muß durch den Eingabeprozessor (er überträgt die
Daten) gewährleistet werden, daß dem Leseprozessor (er empfängt die Daten)
ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um die vorausgegangenen Daten
einwandfrei zu lesen, bevor die nächsten Daten geschrieben (übertragen)
werden. Dieses Verfahren zum Übertragen von Daten beansprucht relativ viel
Zeit, da die Prozessoren mehrere verschiedene Operationen auszuführen
haben, um jeweils ein Wort oder Byte von einem Prozessor zum anderen zu
übertragen. Außerdem führt die Anwendung des Verfahrens zu einer
Verlangsamung der Ausführung anderer Programme, denn während der Dauer der
Operation muß der Prozessor die Ausführung anderer Programme unterbrechen,
so daß man zusätzliche Speicher- und Rückmeldeeinrichtungen für den Zustand
der Prozessoren benötigt. Somit ist das I/O-Verfahren nur bei
Datenübertragungsvorgängen anwendbar, die entweder langsam ablaufen oder
bei denen es sich um begrenzte (kleine) Datenmengen handelt.
Das zweite der erwähnten Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen
mehreren Prozessoren ist das DMA-Verfahren (direct-memory-access, direktes
Speicherzugriffsverfahren), bei dem die Daten von oder zu dem Speicher
eines Prozessors übertragen werden, ohne daß der Prozessor selbst
tatsächlich an der eigentlichen Datenübertragung teilnimmt. Dies geschieht
in den meisten Fällen so, daß die an einer Datenübertragung teilnehmenden
Prozessoren während der Dauer der Datenübertragung außer Betrieb gesetzt
werden. Hierdurch werden die zusätzlichen Speicher- und Abrufoperationen
vermieden, die das zuvor beschriebene I/O-Verfahren erforderte, und die
Übertragung der Daten spielt sich schneller ab, da der direkte
Speicherzugriff mit Hilfe einer eigens für diesen Zweck vorgesehenen
logischen Spaltung durchgeführt werden kann. Die logische Schaltung dient
nicht nur zum Auslesen und Aufzeichnen, sondern sie bewirkt auch eine
unmittelbare Speicherung der eintreffenden Daten im Speicher. Dieses
Verfahren bedingt jedoch eine ziemlich komplizierte logische Schaltung und
ist daher in seiner Anwendung kostspielig. Wird zusätzlich eine hohe
Übertragungstrate (Datenübertragungsleistung) benötigt, beginnt die
logische Schaltung den Betrieb des Prozessors zu verlangsamen; denn die
Länge der Unterbrechungszeiten vergrößert sich oder sie wiederholt sich mit
einer höheren Frequenz. Gleiches gilt für den Fall, daß mehrere Prozessoren
mit dem gleichen Speicher zusammenarbeiten, um Daten ein- oder auszugeben,
denn eine solche Übertragung ist jeweils nur zwischen zwei Prozessoren
möglich.
Bei der Anwendung des DMA-Verfahrens sind weiterhin Anordnungen eingesetzt
worden, bei denen sich die Übertragung von Daten zwischen mehreren
Prozessoren über einen gemeinsamen Speicher abspielen. In diesem Fall
gehört zu dem System ein Speicher, dem die Daten durch sämtliche
Prozessoren eingegeben werden können und dem die Daten durch die
Prozessoren entnommen werden können; jedoch kann dieser Speicher in jedem
Zeitpunkt nur durch einen Prozessor genutzt werden, woraus sich ergibt, daß
man bei jedem Prozessor bzw. mindestens bei dem DMA-Verfahren die
Beendigung der Datenübertragung durch die bzw. jede andere logische
Schaltung bzw. den bzw. jeden anderen Prozessor abwarten muß. Zwar kann man
auf diese Weise einen Teil der Unterbrechungen vermeiden, die beim DMA an
den Schnittstellen von mehr als zwei Prozessoren hervorgerufen werden,
jedoch ist es immer noch möglich, daß ein Abwarten der eigentlichen
Datenübertragung erforderlich ist. Zu den weiteren Nachteilen des DMA-
Verfahrens gehören die große Busbreite und die hohe Geschwindigkeit der
Datenübertragungssignale, die zu einer hohen Störanfälligkeit - insb. bei
langen Datenübertragungswegen - führen. Das DMA-Verfahren läßt sich
anwenden, wenn große Datenmengen zu verarbeiten sind und wenn nicht zu
viele Vorrichtungen vorhanden sind, bei denen eine gleichzeitige
Übertragung von Daten erforderlich ist.
Eine Kombination von DMA-Verfahren mit einer Mehrzahl von Speichern ist in
der US 4,181,936 (vgl. auch DE-OS 26 41 741) beschrieben. Ein
Datenaustauschprozessor übernimmt dort die Funktion der "für den
Übertragungsvorgang vorgesehenen logischen Schaltungen", wie sie zuvor
beschrieben wurde. Ein Hauptcomputer verteilt Aufgaben an eine Vielzahl von
individuellen - parallel angeordneten - Computern. Diese sind aber
Verkehrsspeicher mit einem gemeinsamen Bus verbunden, auf den auch der
Datenaustauschprozessor und der Hauptcomputer Zugriff haben. Diese
gemeinsame Busleitung dient der Datenübertragung, und zwar im DMA-Betrieb.
Nachdem der Steuerrechner in einer Steuerphase den Einzelrechnern
mitgeteilt hat, welche Aufgaben sie in der darauf folgenden autonomen Phase
zu lösen haben, wird diese autonome Phase begonnen und die individuellen
Rechner führen die ihnen übertragenen Aufgaben gleichzeitig und unabhängig
voneinander durch. Wenn sie fertig sind, signalisieren sie über ein
Haltsignal die Beendigung ihrer individuellen Aufgabe, sind alle
individuellen Rechner fertig, können über den Datenaustauschprozessor und
den Datenbus die Daten zwischen den Verkehrsspeichern oder zwischen dem
Verkehrsspeicher und dem Hauptrechner übertragen werden. Dabei bedient sich
der Datenaustauschprozessor einer üblichen Adressenleitung, mit denen er
die Verkehrsspeicher hierarchisch abfragt. Im gesamten Adressenraum sind
für den Datenaustauschprozessor damit die Verkehrsspeicher blockweise
angeordnet und können über Adressenzähler nacheinander angesprochen werden.
Das Einsetzen von Startadressen und Endadressen bildet dann den direkten
Speicherzugriff, mit dem ganze Blöcke von Daten aus einem Verkehrsspeicher
in einen anderen Verkehrsspeicher oder den Hauptcomputer (dessen Speicher)
übertragen werden. Ein Nachteil ist der hohe erforderliche Adressenraum, da
die Vielzahl von Verkehrsspeichern nacheinander in diesem Adressenfeld
angeordnet sind. Auch ergibt sich ein Nachteil hinsichtlich der Zeit, da
Daten, die von einem Verkehrsspeicher in mehrere andere Verkehrsspeicher
übertragen werden müssen, auch mehrfach geschrieben werden müssen.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, die Ausgabedaten eines
Prozessors schneller als Eingabedaten der übrigen Prozessoren des
Mehrprozessorsystems zur Verfügung zu stellen. Dies wird mit der
Verfahrenslehre des Anspruchs 1 erreicht und gleichsam und unabhängig davon
auch mit der technischen Lehre zur Gestaltung einer Einrichtung gemäß
Anspruch 7.
Tragendes Element ist dabei die gleichzeitige Aktualisierung von Daten in
allen speziellen Speichern; die Kopiereinrichtung kopiert dabei einen
bestimmten Schreibblock aus einem der speziellen Speicher gleichzeitig in
alle anderen speziellen Speicher der übrigen Prozessoren. Dies ist
ersichtlich schneller und unkomplizierter, da die Daten eines Schreib
blockes sofort nach nur einem Kopiervorgang gleichzeitig allen anderen
Prozessoren zur Verfügung stehen. Diese gleichzeitige Schreibweise erlaubt
es dann auch, zwei konkrete Gestaltungen dieses Verfahrens durchzuführen,
zum einen die Datenübertragung der Schreibblöcke hinreichend langsam
ablaufen zu lassen und zum anderen so lange zu warten, bis in den Adressen
leitungen aller Prozessoren keine Änderungen mehr auftreten. Im letzteren
Fall kann eine Übertragung eines gesamten Schreibblockes ohne Unterbrechung
durchgeführt werden, dies wird jedoch nur selten der Fall sein, da nicht
oft alle Prozessoren keine Aufgaben durchführen. Dies ist indes
unschädlich, da das Verfahren mit seiner gleichzeitigen Kopierweise eine
große Zeitspanne einspart, wobei es dann auf der anderen Seite auf diese
schnelle gleichzeitige Schreiboperation länger zuwarten kann (Anspruch 2).
Die zuerst genannte Variante (Anspruch 3) geht einher mit einer Verzahnung
des Kopiervorganges in die Arbeiten der Prozessoren. Dabei werden Zyklen
der Kopiereinrichtung erforderlich, in denen diese nichts tut, weil die
vorrangigen Prozessoren "ihr die Zeit stehlen" (Anspruch 4). In dieser
Variante wartet die Kopiereinrichtung nicht auf das Brachliegen aller
Prozessoren, vielmehr fügt sie sich mit ihren Handlungen zwischen die
Arbeiten der Prozessoren.
Die Datenübertragung kann in serieller Form erfolgen (Anspruch 5), wobei
eine nur geringe Anzahl von Busleitungen des die speziellen Speicher
verbindenden Datenbusses erforderlich ist. In den speziellen Speichern
können Adressenzähler vorgesehen sein (Anspruch 6), die mit besonderen
Steuerleitungen von der Kopiereinrichtung aktualisiert und synchronisiert
werden. Damit ist ein sicheres Gleichlaufen der mehreren Adressenzähler in
den mehreren speziellen Speichern möglich, die ein zuverlässiges
gleichzeitiges Kopieren auf die (gleichen) Adressen der speziellen Speicher
erlaubt. Die Kopiereinrichtung stellt gemäß dem unabhängigen erfinderischen
Gedanken die Taktimpulse zur Verfügung, mittels denen die Adressen
sämtlicher spezieller Speicher im Gleichschritt weitergeschaltet werden
(Anspruch 7).
Die Datenleitung (Datenbus) auf der die speziellen Speicher ihre Daten
austauschen - unter der Kontrolle der Kopiereinrichtung - führt dazu, daß
die Prozessoren keiner zeitlichen Belastung ausgesetzt werden. Niedrige
Herstellungskosten ergeben sich dadurch, daß die Prozessoren mit Hilfe der
speziellen Speicher (auch "gemeinsame" oder "verbundene" Speicher - joint
memories - genannt) die normalen Eingabe- und Ausgabevorgänge durchführen
können.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Gestaltung der Erfindung.
Fig. 2 zeigt den Aufbau eines speziellen Speichers ("gemeinsamen
Speichers") mit seinen Schaltkreisen in einem Blockschaltbild.
Fig. 3 veranschaulicht einen Kopiervorgang eines Schreibblocks aus einem
speziellen Speicher in alle übrigen speziellen Speicher.
Der Deutlichkeit halber beschränkt sich die Beschreibung auf die
Übertragung von Daten zwischen den Prozessoren (oder auch
"Zentraleinheiten"), jedoch läßt sich die Beschreibung im wesentlichen und
ohne jede Änderung z. B. auf die Datenübertragung zwischen den inneren
Prozessoren von Zentraleinheiten anwenden. Dort, wo z. B. von einer
Zentraleinheit gesprochen wird, kann man sich diese Bezeichnung auch durch
den Ausdruck "Prozessor" ersetzt denken. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird beispielsweise ein sehr einfacher Prozessor benutzt, der im
folgenden als Kopiereinrichtung 1 bezeichnet wird und dazu dient, die Daten
zwischen den (speziellen) Speichern 2 zu übertragen - die miteinander über
eine Datenübertragungsleitung 5 (Datenbus) verbunden sind. Die
Datenübertragung findet über diese Datenleitung statt. Die Verbindung
zwischen dieser Datenleitung 5 und den Prozessoren 3 wird durch den
speziellen Speicher ("gemeinsamen Speicher") 2 des betreffenden Prozessors
und eine örtliche Datenleitung 6 (local databus) hergestellt. Die
Datenleitung 5 wird mit einer Frequenz betrieben, die so niedrig und mit
den Prozessoren 3 synchronisiert ist, daß die Benutzung des speziellen
Speichers 2 der Prozessoren 3 keinen Einfluß auf die Arbeitsweise des
Datenbusses 5 hat. Eine andere, etwas kostspieligere Möglichkeit, die
speziellen Speicher 2 der Prozessoren 3 so zu betreiben, daß sich keine
Wirkung auf die Arbeitsweise der Datenleitung 5 ergibt, besteht darin, den
Betrieb der Datenleitung 5 zeitlich mit den inneren Datenleitungen der
Prozessoren 3 so zu verzahnen bzw. zeitlich zu verschachteln, daß die
Datenleitung 5 die speziellen Speicher 2 während derjenigen Zeitintervalle
benutzt, während welcher die Prozessoren (Zentraleinheiten) 3 gegenüber den
speziellen Speichern 2 nicht aktiv werden können. Die speziellen Speicher 2
sind außerdem jeweils in mehrere Abschnitte A, B, C . . . N unterteilt. Die
Kopiereinrichtung 1 kopiert den Inhalt des Schreibblocks (des
Eingabespeichers) jedes Prozessores 3, der in Fig. 3 als schraffiertes
Block dargestellt ist um ihn gleichzeitig allen entsprechenden
Schreibblöcken (der anderen speziellen Speicher 2) zuzuführen.
Die Kopiereinrichtung 1 (an) der Speicherleitung 5 kann als Taktgenerator
ausgebildet sein, der mit den Prozessoren 3 synchronisiert ist und der mit
der Datenleitung 5 so verbunden ist, daß sich Zeitintervalle ergeben,
während welcher er keine Änderungen in der Adressenleitung 18 irgendeines
Prozessores 3 ergeben und während welcher die Adressenänderungen für die
Datenleitung 5 durchgeführt werden können. Jeder Prozessor 3 adressiert die
speziellen Speicher 2 über die Adressenleitung 18. Die Kopiereinrichtung 1
erzeugt für die Datenleitung 5 mindestens die folgenden Arten von Signalen:
einen Taktimpuls 7, mittels dessen die Adressenzähler 10 sämtlicher
spezieller Speicher 2 weitergeschaltet werden, sowie einen Synchronimpuls
8, mittels dessen sämtliche Adressenzähler 10 während jedes Kopierzyklus
mindestens einmal geprüft werden. Die Basis für den Betrieb der speziellen
Speicher (verbundenen Speicher) besteht darin, daß jeder Kopiervorgang bei
der Datenleitung 5 hinreichend langsam abläuft, um es den Prozessoren 3
während eines Kopiervorganges zu ermöglichen, dem speziellen Speicher 2
Daten zu entnehmen oder in ihn einzuschreiben. Hierdurch wird der Betrieb
der Datenleitung 5 nicht gestört. Damit ergibt sich, daß die Prozessoren 3
den speziellen Speichern - besser: der Kopiereinrichtung 1 - Zeit
"stiehlt", bzw. daß der Betrieb in der erwähnten Weise zeitlich verzahnt
wird. Der Adressenzähler 10 hat dabei die Aufgabe, im Gleichtakt mit den
Taktimpulsen 7 der Kopiereinrichtung 1 zu arbeiten und die Adressen für
einen Speicher 12 mit direktem Zugriff zu zählen (bereitzustellen). Die
Synchronisation wird durch ein Synchronsignal 8 bewirkt. Die Einheit 11
kann als Lese-/Schreib-Wähleinheit bezeichnet werden. Hierbei handelt es
sich um eine logische Einheit, die eine Wahl zwischen den Lese- und
Schreibblöcken und ihrem zeitlichen Auftreten trifft. Die Einheit 13 - zum
Festhalten ausgehender Daten - sorgt dafür, daß die Daten auf der
Datenleitung 5 unverändert bleiben, wenn der Prozessor 3 beabsichtigt
- während der Datenleitung 5 Daten eingegeben werden - von dem Speicher 12
mit direktem Zugriff Gebrauch zu machen. Es ist auch möglich, eine
Schaltung 15 hinzuzufügen zum Festhalten der eintreffenden Daten. Der
Speicher 12 mit direktem Zugriff weist Eingänge sowohl für die Datenleitung
6 der Prozessoren 3 als auch für die Datenleitung 5 auf. Bei den
Datenpuffern 14 handelt es sich um Schaltungen, mittels welchen der
Speicher 12 mit direktem Zugriff und die Datenleitung 5 elektrisch
zueinander kompatibel gemacht werden.
Angemerkt sei, daß sich die Erfindung nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen mehreren Prozessoren
(3; 3.1, 3.2 . . . 3.N) eines Mehrprozessorsystems, wobei
- (a) die zu übertragenden Daten in speziellen Speichern (2; 2.1, 2.2 . . . 2.N) gespeichert sind;
- (b) eine Kopiereinrichtung (1) die zu übertragenden Daten kopiert;
dadurch gekennzeichnet, daß
- (c) die Kopiereinrichtung (1) einen Schreibblock aus je einem speziellen Speicher (2; 2.1, 2.2, . . . 2.N) eines Prozessors (3; 3.1, 3.2, . . . 3.N) zu allen übrigen speziellen Speichern (2) der übrigen Prozessoren (3) des Mehrprozessorsystems gleichzeitig kopiert zur gleichzeitigen Aktualisierung der Daten in allen speziellen Speichern (2; 2.1, 2.2, . . . 2.N).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopiereinrichtung (1) die Übertragung der Schreibblöcke
- während des Betriebes des Systems - ohne Unterbrechung durchführt,
insb. in Zeitintervallen, während welchen keine Änderungen in den
Adressen (18) irgendeines Prozessors (3) auftreten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktualisierung der Schreibblöcke in den speziellen Speichern
(2) vollständig durchgeführt wird, ohne die Prozessoren (2) zu
belasten, insb. daß jeder Kopiervorgang zwischen den speziellen
Speichern (2) hinreichend langsam abläuft.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prozessoren (3) der Kopiereinrichtung (1) bei den
Kopiervorgängen zwischen den speziellen Speichern (2) Zeit stiehlt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenübertragung zwischen den verbundenen Speichern in
serieller Form mit 1 . . . n parallelen Bits erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adressierung der Daten in den Schreibblöcken beim Kopieren
zwischen den speziellen Speichern (2) mit Hilfe von Adressenzählern
erfolgt, die in den speziellen Speichern (2) angeordnet sind und die
mit Hilfe der Kopiereinrichtung (1) synchronisiert (7, 8) werden.
7. Einrichtung - zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche -
- (a) mit mehreren Prozessoren (3; 3.1, 3.2 . . . ), denen jeweils ein spezieller Speicher (2; 2.1, 2.2 . . . ) zugeordnet ist, wobei jeder spezielle Speicher (2) über eine lokale Datenleitung (6) mit seinem zugeordneten Prozessor (3) verbunden ist;
- (b) mit einer Kopiereinrichtung (1), die über eine weitere Datenleitung (5) Schreibblöcke zwischen den speziellen Speichern (2) kopiert;
dadurch gekennzeichnet, daß
- (c) die Kopiereinrichtung (1), insb. ein Taktgenerator oder ein einfacher Prozessor, für die Datenübertragung - auf der weiteren Datenleitung (5, Datenbus) - von einem speziellen Speicher (2.1) zu allen anderen speziellen Speichern (2) Taktimpulse (7) erzeugt, mittels denen die Adressen (10) sämtlicher spezieller Speicher (2; "verbundene Speicher") im Gleichschritt weitergeschaltet werden.
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