-
Tastschalteranordnung, insbesondere Tastenfeld
-
Die Erfindung bezieht sich auf aus membranartigen Schichten aufgepaute
Tastschalteranordnungen, insbesondere in Gestalt eines Tastenfeldes. Im einzelnen
bezieht sich die Erfindung auf die Entlüftung der inneren Schalterkammern in Membran-Tastschalteranordnungen
zur freien Umgebung hin, wobei der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung in einer
Entlüftung dieser Schalterkammern über ein poröses oder luftdurchlässiges Bauteil
besteht.
-
Bekannte Tastschalteranordnungen, welche aus membranartigen Schichten
aufgebaut sind und insbesondere in miniaturisierten Tastenfeldern vorgesehen sind,
werden im allgemeinen so ausgebildet, daß eine mit öffnungen versehene Abstandshalteplatte
zwischen zwei Trägerschichten eingelagert wird, die mit gedruckten Schaltungen versehen
sind. Die Trägerplatten, von denen mindestens eine flexibel ist, sind so angeordnet,
daß die gedruckten Schaltungsmuster einander zugewandt sind.
-
Die Schaltereinheiten werden dadurch gebildet, daß die Durchbrüche
oder Öffnungen der Abstandshalteplatte in solcher Weise
angeordnet
werden, daß bei Anwendung eines Druckes auf eine der Trägerplatten entsprechende
Teile der gedruckten Schaltungsmuster in Berührung miteinander gebracht werden können.
Die bisher bekannten Tastschalteranordnungen waren im allgemeinen so ausgebildet,
daß die Schalterkammern, welche im Bereich der Durchbrüche der Abstandshalteplatte
vorgesehen waren, vollständig von der freien Umgebung abgeschlossen waren. Die Schalterkammern
waren im allgemeinen gaserfüllt, insbesondere mit Luft gefüllt.
-
Die soeben beschriebene Konstruktion bekannter, aus membranartigen
Schichten aufgebauter Tastschalteranordnungen hat bestimmte Nachteile. Ein wesentlicher
Nachteil ergibt sich aus dem dichten Abschluß der Schalterkammern im Bereich der
Durchbrüche der Abstandshalteplatte bei Auftreten von Anderungen des Druckes in
der Umgebung, insbesondere des atmosphärischen Druckes. Befindet sich eine Apparatur
oder eine Maschine, welche eine aus membranartigen Schichten aufgebaute Tastschalteranordnung
enthält, in einer Höhe, in der der atmosphärische Außendruck geringer als der Druck
innerhalb der abgeschlossenen Schalterkammern ist, so übt der erhöhte innere Druck
eine nach auswärts gerichtete Kraft auf die Schichten der schichtweise aufgebauten
Tastschalteranordnung aus. Bei einem ausreichend großen Druckunterschied wird es
für eine Bedienungsperson schwierig, bei Betätigen einer Taste festzustellen, ob
eine wirksame Betätigung überhaupt erfolgt ist. Dies kann dazu führen, daß dann,
wenn der Unterschied zwischen dem äußeren atmosphärischen Druck und dem Druck innerhalb
der Schalterkammern ausreichend groß ist, die aus membranartigen Schichten aufgebaute
Tastschalteranordnung verformt werden kann, wobei sie möglicherweise dadurch in
ihrem Aufbau Schaden erleidet, daß sich die Schalteranordnung unter der Wirkung
des erhöhten Drukkes auf die Wände in Richtung nach außen aufbläht.
-
Entsprechende Erscheinungen treten auf, wenn der Umqebungsdruck
größer
als der Druck innerhalb der Schalterkammern wird.
-
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Mechanismus mit der aus
membranartigen Schichten aufgebauten Schalteranordnung in eine Umgebung gebracht
wird, in der der Umgebungsdruck größer als in derjenigen Umgebung ist, in der der
schichtweise aufgebaute Schalter hergestellt und zusammengesetzt worden ist. Die
auf die Wände des Schichtenverbandes von dem äußeren Umgebungsdruck ausgeübten Kräfte
würden dann diese Wände des Schichtenverbandes nach innen verformen. Zwar ist im
allgemeinen die Wirkung eines solchen Druckunterschiedes nicht so bedeutsam wie
die Wirkung des Druckunterschiedes bei einem gegenüber dem Innendruck geringeren
Umgebungsdruck. In extremen Fällen kann es aber doch zu einer Schalterbetätigung
kommen, wenn der Unterschied zwischen dem Druck in den Schalterkammern und dem äußeren,
erhöhten Umgebungsdruck ausreichend groß ist.
-
Unabhängig von obigen Erscheinungen kann beobachtet werden, daß selbst
unter normalen Betriebsbedingunqen das Gas, welches in den Schalterkammern eingeschlossen
ist, einer Zusammendrückung der Wände des Schichtenverbandes Widerstand leistet,
wenn eine Bedienungsperson versucht, die Tasten zu betätigen. Dies führt zu einem
Abpolsterungseffekt, welcher für die Bedienungsperson bei bekannten, aus membranartigen
Schichten aufgebauten Schalteranordnungen fühlbar ist. Während unter bestimmten
Bedingungen dieser Abpolsterungseffekt wünschenswert sein kann, kann dieser Effekt
auch die Möglichkeit einer einwandfreien Betätigung der Schalteranordnung durch
die Bedienungsperson vermindern oder es wird eine Wahrnehmung einer Schalterbetätigung
erschwert.
-
Verschiedene Maßnahmen wurden zur Verminderung oder Vermeidung der
zuvor erwähnten Schwierigkeiten bei bekannten, aus membranartigen Schichten aufgebauten
Schalteranordnungen versucht oder eingesetzt. Eine bekanntermaßen vorgeschlagene
Maßname sieht die Anordnung von inneren Kanälen innerhalb des Schichtenverbandes
zwischen den Schalterkammern vor.
-
Dies ermöglicht ein Abströmen des Strömungsmittels von einer inneren
Schalterkammer der aus membranartigen Schichten aufgebauten Tastschalteranordnung
zur anaeren Schalterkammer.
-
Wird ein Schalter betätigt, so wird das Strömungsmittel, das sich
in der Schalterkammer innerhalb der Abstandsträgerplatte im Bereich des betreffenden
Schalters befindet, durch die abwärts gerichtete Kraft der Membranwandung verdrängt
u id strömt über die erwähnten Ranäle in einen Hohlraum oder in mehrere andere Hohlräume.
Dies vermindert zwar den Abpolsterungseffekt aufgrund des Widerstandes des Innendruckes
gegen das Niederdrücken der Membranwand, doch werden hierdurch nicht die Schwierigkeiten
vermindert, die bei Druckunterschieden zwischen dem Inneren und der Umgebung der
Tastschalteranordnung oder des Tastenfeldes auftreten.
-
Es wurde auch schon vorgeschlagen, den inneren Druck und den Druck
der äußeren Umgebung dadurch auszugleichen, daß strömungsmäßige Verbindungen zwischen
der Umgebungsatmosphäre und dem Inneren der Tastschalteranordnung vermittels Bohrungen
oder Durchbrüchen geschaffen wurden, die in den äußeren Schichten des aus membranartigen
Schichten aufgebauten Tastschalters oder Tastenfeldes vorgesehen waren. Derartige
Durchbrüche in dem Schichtenaufbau der Tastschalteranordnung gestatten der Luft
ein freies Einströmen und Ausströmen mit Bezug auf die Schalterkammern der Anordnung.
Zwar löst diese Maßnahme das Problem bezüglich der Druckunterschiede zwischen dem
Inneren und dem Äußeren der Schalteranordnung, doch ergeben sich eigentümliche Schwierigkeiten.
Der wesentliche Nachteil wird beim Einbau der fertigen, aus membranartigen Schichten
aufgebauten Schalteranordnung in ein Gerät offenbar. Die zur Entlüftung dienenden
Durchbrüche und öffnungen erstrecken sich charakteristischer Weise durch die gesamte
Tastschalteranordnung hindurch. Zwar kann es vorkommen, daß die frontseitigen Durchbrüche
oder öffnungen der Anordnung verlegt werden, beispielsweise durch mit Symbolen oder
Zeichen versehene Abdeckungen oder Folien, doch
müssen die Durchbrüche
und Bohrungen auf der Rückseite jedenfalls frei bleiben. Dies führt zu Problemen
bei Einbau der aus membranartigen Schichten aufgebauten Schalteranordnung oder des
Tastenfeldes in Geräte wie Rechner, Mikrowellenöfen, Thermostatregler und dergleichen.
Die aus membranartigen Schichten aufgebaute Tastschalteranordnung muß zum Freihalten
der Durchbrüche oder Öffnungen entweder mit Abstand von dem umgebenen Gehäuse montiert
werden oder das umgebende Gehäuse muß mit entsprechenden Bohrungen oder Öffnungen
versehen werden, so daß ein freier Strömungsweg in die Entlüftungsöffnungen oder
-durchbrüche hinein und aus diesen heraus möglich ist.
-
Diese konstruktive Maßnahme erfordert wiederum zusätzliche Herstellungsschritte
oder die Verwendung eines größeren Gehäuses, um den räumlichen Abstand zur Rückseite
der Tastscha-lteranordnung einzuhalten. Nachdem viele aus membranartigen Schichten
aufgebaute Schalteranordnungen in dem fertigen Gerät beispielsweise mittels Klebstoff
befestigt werden, muß während der Herstellung besondere Sorgfalt darauf verwendet
werden, daß verhindert wird, daß der Klebstoff in die Entlüftungsbohrungen eintritt
oder diese Durchbrüche oder Öffnungen verlegt.
-
Schließlich bewirkt die freie Strömung zwischen der Umgebungsatmosphäre
und dem Inneren der Tastschalteranordnung, daß die Wahrscheinlichkeit eines Eintrittes
von Schmutz oder anderen Verunreinigungen in den Bereich der Schaltkontakte und
damit die Gefahr von Fehlfunktionen erhöht wird.
-
Durch die Erfindung soll die Aufgabe'gelöst werden, eine Tastschalteranordnung,
insbesondere ein Tastenfeld, in der Weise auszugestalten, daß die sich aus dem Einschluß
von Luft in die Schalterkammern ergebenden Schwierigkeiten vermieden-werden und
die Gefahr einer Verunre-inigung der Schaltungsteile während des Betriebes vermindert
oder ausgeschlossen wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im anliegenden Anspruch
1 genannten Merkmale gelöst.
-
Im einzelnen enthält eine Tastschalteranordnung der vorliegend angegebenen
Art mindestens zwei gedruckte Schaltungen mit einer jeweils aus nichtleitendem Werkstoff
bestehenden Schaltungsträgerplatte, welche auf mindestens einer Seite mit einem
Leitermuster versehen ist. Die Leitermuster der Schaltungsträgerplatten sind einander
zugekehrt und werden voneinander elektrisch mittels einer zwischengelagerten, nichtleitenden
Abstdshalterplatte getrennt gehalten. Diese Abstandshalterplatte ist mit Durchbrüchen
oder Öffnungen versehen, welche so ausgebildet sind, daß durch sie hindurch bei
Verformung einer Schaltungsträgerplatte oder beider Schaltungsträgerplatten ein
elektrischer Kontakt zwischen den einander gegenüberstehenden Leitermustern im Bereich
dieser Öffnungen hergestellt werden kann.
-
Der bisher beschriebene Teil der Schalteranordnung befindet sich auf
einer luftdurchlässigen Trägerschicht. Diejenige Schal tungsträgerplatte, welche
sich in Berührung mit der Trägerschicht befindet, ist mit öffnungen versehen, und
zwar mindestens im Bereich der einzelnen Schalterkammern, welche von den Durchbrüchen
oder öffnungen in der Abstandshalterplatte gebildet sind. Hierdurch wird erreicht,
daß bei Betätigung eines Schalters die Luft über die luftdurchlässige Trägerschicht
ats den Schalterkammern ausströmen oder in die Schalterkammern einströmen kann.
-
Die Trägerschicht kann aus einem faserigen, porösen Werkstoff gefertigt
sein, welcher beispielsweise verwirkte oder verfilzte, nichtgewebte oder ausgerichtete
Fasern aufweist. Es ist jedoch auch möglich, die Trägerschicht als eine starre,
plattenartige Struktur auszubilden, welche entweder eine Vielzahl von Vorsprüngen
auf mindestens einer ihrer Oberflächen, oder eine Perforation aufweist, so daß ein
Körper entsteht, welcher beispielsweise gitterartig ausgebildet ist oder bienenwabenartige
Gestalt hat. Die Trägerschicht dient nicht nur einer Luftströmung in die einzelnen
Schalterkammern oder aus den Schalterkammern heraus, sondern ist auch als Basis
verwendbar, mittels welcher die betreffende Schalteranordnung in einem elektronischen
Gerät
montiert werden kann. Im übrigen sind zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen
Gegenstand der anliegenden Ansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil
der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.
-
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die anliegende
Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar: Figur 1 einen Schnitt durch einen Teil
einer Tastschalteranordnung bekannter Bauart, Figur 2 einen Schnitt durch eine Tastschalteranordnung
einer anderen, ebenfalls bekannten Bauart, Figur 3 einen Schnitt durch einen Teil
einer Tastschalteranordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der hier vorgeschlagenen
Konstruktion, Figur 4 einen Schnitt durch einen Teil einer Tastschalteranordnung
der hier angegebenen Art in einer anderen Ausführungsform, Figur 5 einen Schnitt
durch eine Ausführungsform einer Basis-Trägerschicht für die hier vorgeschlagenen
TaStschalteranoTdnungen, Figuren Schnittdarstellungen von Trägerschichten für 6A
und 6B die Tastschalteranordnung der hier angegebenen Art in weiteren Ausgestaltungen
und Figur 7 eine perspektivische Ansicht einer nochmals anderen Ausführungsform
einer Trägerschicht.
-
Die in den Zeichnungen gezeigten Konstruktionen betreffen Schalteranordnungen
für elektronische Schaltungen. Diese Schalteranordnungen enthalten zwei aus nichtleitendem
Werkstoff gefertigte Substrate oder Schaltungsträgerplatten für gerdruckte Schaltungen,
wobei mindestens eine der Platten flexibel ist und auf
den Schaltungsträgerplatten
Leitermuster angeordnet sind.
-
Die aufgedruckten Schaltungsmuster sind so angeordnet, daß sie einander
zugekehrt sind. Um einen elektrischen Kontakt zwischen den Schaltungsmustern zu
verhindern und eine Anordnung normalerweise offener Schalter vorzusehen, isrt eine
Bahn oder Platte aus nichtleitendem Werkstoff zwischen die beiden Schaltungsträgerplatten
gelegt. Diese nichtle i ,ende Abstandshalteplatte ist an vorbestimmten Stellen mit
Öffnungen oder Durchbrüchen versehen, so daß die Schaltungsmuster auf den beiden
Schaltungsträgerplatten in elektrischen Rontakt miteinander gebracht werden können,
indem eine der beiden nichtleitenden Schaltungsträgerplatten oder beide Schaltungsträgerplatten
in Richtung aufeinander durch die öffnungen der Abstandshalterplatte verformt oder
eingewölbt werden. Zwei derartige Schalteranordnungen bekannter Art sind in den
Figuren 1 und 2 dargestellt.
-
Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß die nichtleitenden Schaltungsträgerplatten,
welche mit 2 und 6 bezeichnet sind, jeweils entsprechende Leitermuster 1 und 5 tragen,
welche auf den Schaltungsträgerplatten so angeordnet sind, daß sie einander zugekehrt
sind. Die Schaltungsträgerplatten 2 und 6 sind durch eine Abstandshalteplatte 4
voneinander getrennt.
-
Während die beiden Schaltungsträgerplatten 2 und 6 aus einem flexiblen
Polymer bestehen können, ist es manchmal zweckmäßig, eine der Schichten aus einem
formbeständigen Kunststoff oder Polymer oder einem ähnlichen Material herzustellen,
so daß diese Schicht als Basisplatte wirksam ist Die Abstandshalteplatte 4 ist an
vorbestimmten Stellen mit öffnungen versehen, welche Schalterkammern bilden, wie
in Figur 1 bei 3 gezeigt ist. Durch Verformen der Schaltungsträgerplatte oder der
flexiblen Schicht 6 in Richtung auf die Schicht 2 kann ein elektrischer Kontakt
zwischen den Leitermustern 5 und 1 der Schalteranordnung hergestellt werden. Die
Schalteranordnung ist dicht abgeschlossen, was mittels eines isolierenden Klebstoffs
7 erreicht wird, der sich zwischen den Schaltungsträgerplatten
6
und 2 und der Abstandshalteplatte 4 befindet.
-
Anhand von Figur 2 sei noch eine andere bekannte-Schalteranordnung
erläutert. Die Anordnung nach Figur 2 ist derjenigen nach Figur 1 ähnlich, doch
ist keine Abstandshalteplatte vorgesehen. In der Schalteranordnung nach Figur 2
sind wieder die beiden aus nichtleitendem Werkstoff bestehenden Leitungsträgerplatten
2 und 10 mit Leitermustern 8 und 1 versehen. Die Schaltungsträgerplatte 10 enthält
weiter einen kuppelförmig aufgewölbten Bereich 9, welcher eingedrückt oder deformiert
werden kann, so daß ein elektrischer Kontakt zwischen den Leitermustern 8 und 1
bewirkt werden kann. Die Verformung des kup pelförmig aufgewölbten Bereiches 9 geschieht
bekannter Maßen in einer Schnappbewegung, wobei der mittlere Kuppelbereich durch
die Mitte der Aufwölbung schnappt. Die Schaltungsträgerplatten und Schichten 2 und
10 sind mittels eines isolierenden Klebstoffs 7 dicht aneinandergefügt. Auf diese
Weise wird der eine Schalterkammer darstellende Bereich 11 unterhalb der kuppelartigen
Aufwölbung 9 vollständig dicht abgeschlossen.
-
Wie zuvor bereits festgestellt, sind bekannte Schalteranordnungen,
wie sie in den Figuren 1 und 2 gezeigt sind, charakteristischer Weise vollständig
dicht abqesch-lossen, Um schädliche Einflüsse aus der Umgebung von den Leitermustern
oder Schaltungen fernzuhalten. Aufgrund dieses dichten Abschlußes innerhalb der
Schalteranordnung wird in den Schalterkammern 3 bzw. 11 jeweils ein Luftvolumen
eingeschlossen.
-
Die Betätigung der Schalter wird durch die eingeschlossene, schwer
komprimierbare Luft behindert. Weitere Schwierigkeiten aufgrund des dichten Abschlußes
der Schalteranordnung bei bekannten Konstruktionen sind oben bereits erwähnt worden.
-
In den Figuren 3 und 4 sind zwei Ausführungsformen einer Tastschalteranordnung
der hier angegebenen Art im Ouerschnitt dargestellt.
Die Tastschalteranordnungen
nach den Figuren 3 und 4 entsprechen denjenigen nach den Figuren 1 und 2, wobei
einander entsprechende Teile auch mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind. Die
Schalteranordnungen der Ausführungsformen nach den Figuren 3 und 4 sind jeweils
auf einer Trägerschicht 13 befestigt, die aus einem porösen oder gasdurchlässigen
Material besteht oder eine poröse oder gasdurchlässige Materialtchicht zumindest
enthält. Um die Luftströmung in die Schalterkammern 3 bzw. 11 oder aus den Schalterkammern
zu erleichtern, ist die Schaltungsträgerplatte derjenigen gedruckten Schaltung,
welche sich auf der Seite der Trägerschicht 13 befindet, mit Durchbrüchen oder öffnungen
12 mindestens im Bereich der Schalterkammern 3 bzw. 11 versehen. Wird also ein Schalter,
beispielsweise durch Betätigung einer zugehörigen, mit einem SymDol versehene Taste,
betätigt, so kann Luft aus der betreffenden Schalterkammer ausströmen oder in die
Schalterkammer zurückströmen.
-
Anhand von Figur 5 sei eine Ausführungsform einer Trägerschicht beschrieben,
welche für die hier vorgeschlagene Schalteranordnung verwendbar ist und welche allgemein
mit 14 bezeichnet ist.
-
Die Schicht 14 enthält eine Faserschicht 15, die von einer starren,
abdichtenden Schicht 16 gehalten und teilweise umschlossen ist. Die fasrige Schicht
15 kann aus natürlichen oder synthetischen Fasern bestehen, die zu einer gewebten
oder nichtgewebten Schicht zusammengetragen sind. Die faserige Schicht 15 kann in
beliebiger Weise hergestellt werden, wobei sichergestellt ist, daß eine poröse Struktur
erhalten wird. Die abdichtende Schicht 16 kann aus geeignetem, nicht luftdurchlässigem
Werkstoff, etwa aus Metall oder aus Kunststoff oder Kunstharz, bestehen. Die abdichtende
Schicht 16 kann die Faserschicht 15 auf fünf Seiten umschließen, wobei die Schalteranordnung
auf der noch freibleibenden Seite angefügt wird, so daß strömungsmäßig sämtliche
Schalterkammern an die luftdurchlässige oder poröse Schicht angrenzen. Werden mit
dieser Konstruktion die Schwierigkeiten, wie sie bei entsprechenden bekannten Schalteranordnungen
auftreten, wegen des gesamten, mit der luftdurchlässigen Trägerschicht
15
verbundenen inneren Volumens der Schalteranordnung nicht vollständig vermieden,
so kann die dicht abschließende Schicht oder der Trog 16 an einem Ende mit einer
Öffnung versehen sein, und die luftdurchlässige Trägerschicht 15 wirkt dann zusätzlich
als ein ein Filter.
-
Anhand der Figuren 6A und 6B seien weitere Ausführungsformen der
Trägerschicht 13 beschrieben, wobei diese Ausführungsformen hier allgemein wieder
mit 14 bezeichnet sind. Die Trägerschicht 14 nach Figur 6A enthält eine Platte 17
mit einer ein Wellenprofil oder ein Zahnprofil aufweisenden, gewellten Oberfläche
sowie eine Gehäuseschale 18. Die Platte 17 kann aus geeignetem Werkstoff, wie beispielsweise
Metall oder Polymerkunstharz, bestehen. Die Gehäuseschale 18 kann ebenfalls aus
Werkstoffen wie Metall oder Kunststoff, bestehen.
-
Bei der in Figur 6B gezeigten Ausführungsform ist eine Platte 21
in der Weise ausgebildet, daß sie eine Vielzahl von im Scheitelbereich abgeflachten
Vorsprüngen 19 aufweist, welche ebenso wie die gewellte Oberfläche der Platte 17
nach Figur 6A feine Luftströmungskanäle oder Rillen 20 entstehen lassen. Die Schalteranordnung
stützt sich an den Scheiteln der Vorsprünge 19 der Trägerschicht nach Figur 6B oder
an den Kämmen der Wellen der Platte 17 der Ausführungsform nach Figur 6A ab. Die
Platte 21 der Ausführungsform nach Figur 6B kann wieder aus beliebigem Werkstoff,
etwa aus Metall- oder aus Kunststoff, bestehen.
-
Schließlich sei noch auf Figur 7 Bezug genommen, welche eine weitere
luftdurchlässige Konstruktion zeigt, welche als Träqerschicht 13 für die hier beschriebene
Schalteranordnung verwendbar ist, welche allgemein mit 22 bezeichnet ist. Die Trägerschicht
22 weist eine Gitterstruktur oder Bienenwabenstruktur auf, welche aus einem geeigneten-Werkstoff
hergestellt ist und in den Stegen in der dargestellten Weise mit Einschnitten oder
Kerben 23 versehen ist, um eine Luftströmung parallel zur Ebene der Schicht 22 über
die gesamte Schicht hinweg zu ermöglichen.
-
Die luftdurchlässige Schicht 22 wird vorzugsweise wieder in eine Gehäuseschale
eingesetzt, wie sie etwa in Figur 6A dargestellt und mit 18 bezeichnet ist, oder
män kann die Schicht 18 einstückig mit einer Basisplatte verbinden, so daß sich
eine Konstruktion ähnlich der in Figur 6B gezeigten Trägerplatte ergibt. Wird der
übrige Teil der Schalteranordnung auf derjenigen Seite der Schicht 22 angeordnet,
welche die Kerben odr Einschnitte 23 in ihren Stegen enthält, so kann Luft kontinuier-Tisch
in die Kammern einströmen oder aus den Kammern ausströmen, welche von den Durchbrüchen
3 in der Abstandshalteplatte 4 gebildet sind, wobei sämtliche Gruppen von Schalterkammern
oder auch ausgewählte Gruppen von Schalterkammern miteinander strömungsmäßig in
Verbindung gesetzt werden.
-
Es sei noch erwähnt, daß die luftdurchlässigen Schichten nach den
Figuren 6A, 6B und 7, insbesondere gemäß Figur 7, aufgrund einer Strömungsfallenwirkung
ebenfalls eine Filterwirkung bezüglich der durchströmenden Luft entfalten.
-
Leerseite