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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Kegelspiel,
mit einer die Kugelposition abtastenden Eirnichtung, die mit Anzeigelampen verbunden
ist.
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Derartige Anzeigevorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt, beispielsweise aus den US-PSn 3 082 000 und 3 051 485 . Hierbei erfolgt
lediglich eine relativ grobe Anzeige, an welcher Stelle sich die Kugel auf der Laufbahn
befindet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung
der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die Anzeigegenauigkeit vergrößert
wird und der Spieler seine Spielführung besser kontrollieren kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einem Kegel
und/oder einem Kegelsymbol wenigstens drei Anzeigelampen so zugeordnet sind, daß
eine Anzeigelampe auf der Kegelachse liegt und die beiden anderen Anzeigelampen
beiderseits der Kegelachse angeordnet sind.
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Auf diese Weise ist es möglich anzuzeigen, wie die Kugel einen Kegel
trifft, beispielsweise gerade von vorne oder etvas seitlich. Der Spieler erhält
dadurch eine genaue Anzeige seiner Kugelführung, so daß er kontrollieren kann, ob
der Kugellauf mit dem beabsichtigten übereinstimmt. Insbesondere in Verbindung mit
einem durch Lampen wiedergegebenen Kegelstandbild, bei dem jeweils ein Kegel durch
eine Lampe etwa entsprechenden Durchmessers wiedergegeben ist und die Lampe aufleuchtet,
wenn der zugeordnete Kegel fällt, kann mittels der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
die Einwirkung des
Kugeleinschlags auf den Kegelstand optisch sehr
genau nachvollzogen werden. Dies ist vor allem auch für Trainingszwecke von Vorteil.
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Die die Kugelposition wiedergebenden Anzeigelampen können unmittelbar
an einer einen Kegel wiedergebenden Lampe angeordnet werden, wobei ein Kegelstandbild
vorgesehen sein kann oder die die vordere Reihe der Kegel wiedergebenden Lampen
ebenfalls in Reihe angeordnet sein können. Die Anzeige der Kugelposition relativ
zum Kegel wird hierdurch verdeutlicht.
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Insbesondere in Verbindung mit Anzeigelampen, welche die Kugelposition
am Bahnbeginn anzeigen, kann es zweckmäßig sein, die die Kugelposition am Kegelstandbild
wiedergebenden Anzeigelampen ebenfalls in einer Reihe anzuordnen, so daß der Kugellauf
über die Bahnlänge wiedergegeben wird.
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Damit man die für diese Anzeige erforderliche Genauigkeit beider Erfassung
derKugelposition erhält, werden nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
die Anzeigelampen über eine Rechnereinheit an eine Lichtschrankenanordnung angeschlossen,
die unmittelbar vor dem Kegelstand angeordnet ist und zwei sich auf der Mittelachse
der Laufbahn kreuzende Lichtschranken und eine davor liegende, senkrecht zur Mittelachse
verlaufende Lichtschranke aufweist. Durch Vergleich der Zeiten der Unterbrechungen
der einzelnen Lichtschranken in der Rechnereinheit können auf der Bahnbreite entsprechend
einem Kugeldurchmesser unterschiedliche Kugelpositionen erfaßt und durch die drei
oder mehrere Anzeigelampen wiedergegeben werden, wobei durch mehr als drei Anzeigelampen
die Anzeigegenauigkeit der Kugelposition relativ zum Kegel erhöht werden kann.
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Für eine zuverlässige und genaue Anzeige ist es von Vorteil, wenn
die Abmessungen der Lichtschrankenanordnung in LanGsrichtung
der
Laufbahn etwa der des Kegelstandes in dieserRichtung entspricht. Durch eine größere
Längsabmessung kann die Anzeige durch einen Lauf der Kugel schräg zur Bahnachse
verfälscht werden, während eine kürzere Abmessung das Erfassen unterschiedlicher
Kugelpositionen auf einer Bahnbreite kleiner als dz dem Kugeldurchmesser erschwert
bzw. nicht mehr zuläßt.
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Damit die Verdrahtung der Lichtschrankenanordnung nur auf einer Seite
der Kegelbahn erfolgen kann, werden auf einer Seite der Laufbahn Reflektoren und
auf der gegenüberliegenden die Lichtquellen angeordnet.
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Zweckmäßigerweise wird nach der Erfindung eine Lichtschrankenanordnung,
die mit der vor dem Kegelstand identisch ist, am Bahnanfajng angeordnet und über
die Rechnereinheit mit Anzeigelampen zur Wiedergabe der Kugelposition am Bahnanfang
verbunden.
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Um die Anzeige registrieren und die Beständigkeit einer vorgegebenen
Kugelführung, beispielsweise für Trainingszwecke, iiberprüfen zu können, wird ein
Drucker an die Rechnereinheit in der Weisc angeschlossen, daß der Drucker zum Ausdrucken
der Kuegelposition relativ zum Kegelstand bzw. zur Laufbahn die an die Anzeigevorrichtung
gegebenen Signale erhält. Hierbei wird der Drucker vorzugsweise im Steuerpult der
Kegelbahn angeordnet.
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Beispielsweise Ausführungsformen nach der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine über dem Kegelstand
angeordnete Anzeigetafel mit Kegelstandbild und Anzeigelampen für die Kugelposition,
Fig.
2 eine andere Anordnung der Anzeigelampen für die Kugelposition am Kegelstandbild,
Fig. 3 eine weitere Anordnung der Anzeigelampen an Kegelsymbolen, und Fig. 4 eine
Draufsicht auf die Kegelbahn mit Kegelstand und Lichtschranlçeslanordnung.
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In-Fig. 1 ist mit 1 eine über dem Kegelstand 2 angeordnete Anzeigetafel
bezeichnet, die mit verschiedenen, nicht dargestellten Anzeigefeldern für Kugelgeschwindigkeit,
Spielart, Zeitvorgabe und dergl., versehen sein kann. Auf dieser Anzeigetafel ist
ein Kegelstandbild 3 durch Lampen 4 wiedergegeben, die mit einer etwa dem Kegeldurchmesser
entsprechenden Abdeckung versehen sind. Unter diesem Kegelstandbild 3 ist eine Reihe
von fünfzehn Anzeigelampen 5 für die Kugelposition angeordnet, wobei die einzelnen
Lampen 5 mit einer streifenförmigen Abdeckung versehen sind, die durchgehend oder
unterteilt ausgebildet sein kann, so daß sich beim Aufleuchten einer Anzeigelampe
5 ein Leuchtfeld ergibt. Ein solches Leuchtfeld kann rechteckig ausgebildet sein
oder auch dreieckförmig zur schematischen Wiedergabe eines Pfeils, wie es in Fig.
2 angedeutet ist. Die Form eines solchen Leuchtfeldes kann in einfacher Weise durch
entsprechend geformte Ausnehmungen in einer Abdeckplatte der Anzeigetafel 1 ausgebildet
werden.
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Von den fünfzehn Anzeigelampen 5 für die Kugelposition sind jeweils
drei einem der im Kegelstand 2 von vorne sichtbaren Kegel so zugeordnet, daß eine
Anzeigelampe auf der Kegelachse 6 und die beiden benachbarten Anzeigelampen beiderseits
der Kegelachse 6 angeordnet sind, wie es durch gestriohtelte Linien in Fig. 1 angedeutet
ist.
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Wird durch eine anhand der Fig. 4 beschriebene Einrichtung zum Abtasten
der Kugelposition unmittelbar vor dem Kegelstand über eine nicht dargestellte Steuer-
bzw. Rechnereinheit ein Signal an die zugeordnete Anzeigelampe 5 gegeben, so leuchtet
diese - wie durch x in Fig. 1 angedeutet - auf, wobei am Kegelstandbild 3 zugleich
die ebenfalls durch x wiedergegebenen gefallenen Kegel durch Aufleuchten der entsprechenden
Lampen 4 angezeigt werden. Bei der als Beispiel wiedergegebenen Anzeige ist deutlich
erkennbar, daß die nicht dargestellte Kugel den zweiten Kegel von rechts an der
linken Seite getroffen hat, wodurch auch ablesbar ist, welche Kegel durch Kugeleinwirkung
und welche durch die Fallfolge der Kegel nacheinander zu Fall gebracht wurden. Am
Kegelstand 2 sind in Fig. 1 nur die dem Kegelstandbild 3 entsprechenden Kegel wiedergegeben.
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Mit 7 ist in Fig. 1 eine Reihe von beispielsweise fünf Anzeigelampen
bezeichnet, welche die Kugelposition am Bahnbeginn nach dem Aufsetzen der Kugel
wiedergeben. Durch Aufleuchten der mittleren Lampe der Reihe 7 wird angezeigt, daß
die Kugel in der Mitte der Laufbahn aufgesetzt wurde. Damit wird in Verbindung mit
den Anzeigelampen 5 der Lauf der Kugel über die Bahnlänge verdeutlicht.
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Die Fig. 2 zeigt eine andere Anordnung der Anzeigelampen 5 relativ
zum Kegelstandbild 3, wobei die einem Kegel zugeordneten drei Anzeigelampen jeweils
unmittelbar unter einer einen Kegel wiedergebenden Lampe 4 angeordnet sind. Dabei
können die drei Anzeigelampen in einer Reihe oder etwa bogenförmig um eine Lampe
4-angeordnet werden, um das seitliche Auftreffen einer Kugel am Kegelumfang zu verdeutlichen.
Auch wird bei dieser Anordnung nach Fig. 2 der Kugellauf über die Bahnlänge stärker
hervorgehoben, wie die Wiedergabe der gleichen Anzeige wie in Fig. 1 durch-x in
Fig. 2 zeigt.
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Bei der Anordnung nach Fig. -3 ist eine Reihe von fünfzehn Anzeigelampen
5 fünf Kegelsymbolen 8 oder entsprechenden, einen Kegel in der Draufsicht wiedergebenden
Lampen 4 zugeordnet, wobei diese Kegelsymbole oder Lampen ebenfalls in einer Reihe
angeordnet sind. Die Symbole 8 für einen Kegel können als Leuchtfeld ausgebildet
sein oder nur durch eine entsprechende Zeichnung auf der Anzeigetafel wiedergegeben
werden.
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Diese Anordnung nach Fig. 3 kann unabhängig von dem Kegelstandbild
3 oder in Verbindung mit diesem vorgesehen werden.
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Es sind noch weitere Abwandlungen der Zuordnung der Anzeigelampen
zu einem Kegel oder einem Kegelsymbol möglich. Beispielsweise können die Anzeigelampen
5 auf der Anzeigetafel 1 direkt über dem Kegelstand 2 angeordnet werden, so daß
die Kegel selbst oder ein entsprechendes Symbol bzw. eine Lampe an der Rückwand
des Kegelstandes 2 als Bezugspunkt für die Anzeigelampen 5 dienen.
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Die Fig. 4 zeigt in einer Draufsicht auf eine Kegelbahn den Kegelstand
2 und unmittelbar davor eine Lichtschrankenanordnung 9 sowie eine identische Lichtschranlcenanordnung
9' am Beginn der Laufbahn. Die beiden Lichtschrankenanordnungen weisen zwei sich
auf der Mittelachse 10 der Laufbahn, die mit der Mittelachse des Kegelstandes 2
zusammenfällt, sich kreuzende Lichtschranken 11 und 12 auf, vor denen eine senkrecht
zur Mittelachse 10 verlaufende Lichtschranke 13 angeordnet ist. Eine Kugel 14 unterbricht
auf dem durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten eg zunächst die vorne liegende
Lichtschranke 13 und daraufhin die Lichtschranken12 und 11 nacheinander. Die hierdurch
erzeugten Signale werden an die nicht dargestellte Rechnereinheit gegeben, in welcher
die Zeiten ins Vcrhaltnis gesetzt werden, welche die kurbel zutun Durchlaufen der
Streckenabschnitte zwischen den lichtschranken 13 und 12 sowie 12 und 11 benötigt.
Durch das Verhältnis dieser Zeiten wird ein Einfluß der Kugelgeschwindigkeit auf
die
Messung ausgeschaltet. Durch die vorgegebene Anordnung der Lichtschranken und damit
der Verhältniswerte kann die Kugelposition so genau bestimmt werden, daß im Bereich
eines Kugeldurchmessers mehrere Meßwerte über die tatsächliche Position der Kugelmitte
erhalten werden können. Mit anderen orten ist es mit dieser Lichtschrankenanordnung
möglich, exakt die Position der Kugelmitte festzustellen.
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Die an die Lichtschrankenanordnung 9 angeschlossene Rechnereinheit
ermittelt die dem gemessenen Verhältniswert entsprechende Kugelposition und gibt
das entsprechende Signal an die Anzeigelampen 5. Bei der Darstellung in Fig. 4 ist
der Weg der Kugel 14 entsprechend der Anzeige in Fig. 1 wiedergegeben.
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Zusätzlich zu der exakten Bestimmung der Kugelposition kann durch
die Lichtschrankenanordnung 9 auch die exakte Auswertung einer rechten oder linken
Gasse vorgenommen werden. Im Falle einer rechten Gasse wird die Lichtschranke 12
und im Falle einer linken Gasse die Lichtschranke 11 zuerst unterbrochen.
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Die den Anzeigelampen 5 zugeordnete Lichtschrankenanordnung 9 hat
eine Abmessung in Laufrich-tung der Kugel, die etwa der Tiefe des Kegelstandes 2
entspricht. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel beträgt die Längsabmessung
der aus den Lichtschranken 11 und 12 bestehenden Anordnung 85 cm, während die Lichtschranke
13 etwa 10 cm davor angeordnet ist. Diese Größenordnung von etwa 1 m der Lichtschrankenanordnung
9 gewährleistet einerseits eine ausreichend exakte Bestimmung der Kugelposition
durch noch ausreichend große Winkel der sich kreuzenden Lichtschranken 11 und 12
und andererseits eine Ausschaltung des an sich verfcjlschenden Einflusses eines
schräg zur Mittelachse 10 verlaufenden Kugelweges, da die Lichtschrankenanordnung
9 im Verhältnis zu einer möglichen Schräelage
des Kugelweges unmittelbar
vor dem Kegelstand 2 kurz ausgebildet ist.
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Die den Anzeigelampen 7 zugeordnete Lichtschrankenanordnung 9' ermittelt
in der gleichen exakten Weise die Kugelposition am Beginn der Laufbahn, wobei die
vordere Lichtschranke 13' noch für die Anzeige eines Übertritts und ferner zur Messung
der Geschwindigkeit in Verbindung mit der Lichtschranke 13 verwendet werden kann.
Damit ermöglichen die beiden Lichtschrankenanordnung 9 und 9' nach Fig. 4 alle für
ein Kegelspiel erforderlichen bzw. wünschenswerten Messungen.
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Um die Verdrahtung der Lichtschrankenanordnungen 9 und 9' zu vereinfachen,
werden nur- auf einer Seite der Laufbahn Lichtquellen 15 angeordnet, während auf
der gegenüberliegenden Seite nur Reflektoren 16 vorgesehen werden.
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Die Anzeigevorrichtung wird zweckmäßigerweise so ausgelegt, daß eine
die äußersten Kegel im Kegelstand 2 auf der Außenseite noch berührende Kugel hinsichtlich
ihrer Position durch die beiden äußersten Anzeigelampen 5 angezeigt wird, während
eine neben dem Kegelstand 2, also ohne Beruhrung eines Kegels, eintreffende Kugel
nicht registriert wird, obgleich sie die Lichtschrankenanordnung durchläuft, deren
Lichtquellent5 und Reflektoren 16 außerhalb der Laufbahn angeordnet sind.
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Die Lichtschrankenanordnung nach Fig. 4 ist besonders geeignet für
die Anzeigevorrichtung nach den Fig. 1 bis 3, sie kann aber auch unabhängig von
dieser Anzeigevorrichtung zur exakten Ermittlung von Kugelposition, Gassenwertung
und Geschwindigkeit verwendet werden. Ebenso ist es möglich, die Anzeigevorrichtung
nach den Fig. 1 bis 3 mit einer anderen Einrichtung zum Abtasten der Kugelposition
zu verbinden, beispielsweise mit einer anderen Lichtschrankenanordnung oder auch
mit in der Laufbahn eingelassenen Scn oren nach DE-OS 30 03 691.
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Damit die optische Anzeige von Kugelposition und Kegelfall, wie in
Fig. 1 angedeutet, nicht nur während der Zeit bis zu einem neuen Spielzyklus sichtbar
ist, sondern auch auf längere Zeit registriert werden kann, wird an die nicht dargestellte
Steuer- bzw. Rechnereinheit ein Drucker angeschlossen, der die gleichen Signale
wie die Anzeigevorrichtung erhält. Damit kann der vorzugsweise im Schaltpult der
Kegelbahn angeordnete Drucker mit der Registrierung der gefallenen Kegel, der Spielart
usw., auch das tatsächlich erzielte Kegelstandbild, ausdrucken, wie es in Fig. 1
beispielsweise durch x gekennzeichnet ist, wobei zusätzlich zu den gefallenen Kegeln
auch die Kugelposition entsprechend der Anzeigelampe 5 und gegebenenfalls auch der
Anzeigelampe 7 ausgedruckt wird.
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Anstelle von Anzeigelampen können auch andere optische Anzeigeeinrichtungen
verwendet werden, beispielsweise Leuchtmarken auf einem Monitorschirm, der auch
den Kegelstand wiedergibt.
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