DE3122128A1 - Walzgeruest - Google Patents

Walzgeruest

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DE3122128A1
DE3122128A1 DE19813122128 DE3122128A DE3122128A1 DE 3122128 A1 DE3122128 A1 DE 3122128A1 DE 19813122128 DE19813122128 DE 19813122128 DE 3122128 A DE3122128 A DE 3122128A DE 3122128 A1 DE3122128 A1 DE 3122128A1
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roll
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DE19813122128
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English (en)
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Hans 4047 Dormagen 11 Römmen
Erich 4040 Ratingen 4 Stoy
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SMS Schloemann Siemag AG
Schloemann Siemag AG
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Description

  • Walzgerüst
  • (Zusatz zu P 31 07 693.9) Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst mit zwei Arbeitswalzen, zwei Zwischenwalzen und zwei Stützwalzen, also ein sogenanntes Sexto-Walzgerüst, bei welchem wenigstens die Stützwalzen und die Zwischenwalzen im wesentlichen in gleicher Vertikalebene übereinanderliegen, und bei welchem ferner die Zwischenwalzen zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen axial verschiebbar angeordnet sind und bei welchem ständerfeste Blöcke einerseits mit vertikalen Führungsflächen für die Einbaustücke der Einbaustücke der Arbeitswalzen und der Zwischenwalzen versehen sind und andererseits Verstellmittel zum Ausbalancieren und Biegen der Walzen aufweisen, wobei bestimmte Verstellmittel mit Wirkrichtung gegen die obere Stützwalze auf die Einbaustücke der oberen Zwischenwalze zur Wirkung bringbar sind und wobei nach P 31 07 693.9 den Einbaustücken beider Zwischenwalzcn in den Blöcken vorgesehene Verstellmittel als Biegevorrichtungen zugeordnet sind, an jedem Block ein unteres und ein oberes, mit den Führungsflächen für die Einbaustücke der Zwischenwalzen versehenes Führungsstück vertikal verschiebbar geführt ist, sowie die die Biegevorrichtungen für die Zwischenwalzen bildenden Verstellmittel relativ zu den Einbaustücken und/oder den Führungsstücken in Horizontalrichtung parallel zu den Walzenachsen verlagerbar vorgesehen sind.
  • Ein Walzgerüst dieser Bauart ist besonders zur Auswalzung von Bändern eines großen breiten Spektrums geeignet, weil es für alle walzbaren Bandbreiten mit konstanten Wirkbedingungen bei möglichst kleiner Hertz'schen-Pressung an den Berührungsstellen von Arbeitswalzen und Zwischenwalzen arbeiten kann, sowie eine optimale Durchmesserwahl für die Arbeits- und Zwischenwalzen - bezogen auf die Walzaufgabe und das Beherrschen der Umfangskräfte - ermöglicht und schließlich auch das problemlose Wechseln der Arbeits- und der Zwischenwalzen zuläßt.
  • Hierbei ergibt sich einerseits der wesentliche Vorteil, daß nur ein geringer Verschleiß der Arbeitswalzen eintritt, weil diese Arbeitswalzen nicht um die Kante der Zwischenwalzen korrigiert werden. Andererseits erweist es sich aber auch als vorteilhaft, daß der Biegehebelarm der axial verschiebbaren Zwischenwalzen für alle zu walzenden Bandbreiten konstant bleibt. Schließlich werden aber auch die Verschiebebedingungen für die Zwischenwalzen wesentlich verbessert.
  • Es hat sich auch gezeigt, daß aufgrund der erzielbaren günstigen Hertz'schen-Pressung und der hohen Temperaturgradienten (große Materialspannungen) an den Arbeitswalzen eine höhere Sicherheit gegen Schalenausbrüche erreicht werden kann. Endlich wird bei diesem Walzgerüst auch eine gegenseitige Beeinträchtigung der verfügbaren Konstruktionsräume vermieden, so daß bei optimaler Durchmesserwahl von Arbeitswalzen und Zwischenwalzen keine Einschränkung hinsichtlich der Gestaltung der wirksamen Kraftübertragungssysteme für die Biege-Korrekturkräfte eintritt, sich also keine Dimensionierungsschwierigkeiten ergeben.
  • Ziel der Erfindung ist es, ein Walzgerüst der in P 31 07 693.9 offenbarten Art mit einfachen Mitteln so weiterzubilden, daß sich eine wirksame Erweiterung des Biege-Korrekturbereichs ergibt, der eine Verbesserung der Bandprofilqualität ermöglicht und auch eine Optimierung der Iugendrucke einorseits an den Berührungsstellen der Arbeitswalzen mit den Zwischenwalzen und andererseits an den Berührungsstellen der Zwischenwalzen mit den Stützwalzen ermöglicht.
  • Die Lösung dieser komplexen Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht1 daß auch den Einbaustücken beider Arbeitswalzen in den Blöcken vorgesehene Verstellmittel als Biegevorrichtungen zugeordnet sind, die an Führungsstücken angreifen, welche wiederum einerseits über Vertikalführungen in den Blöcken gehalten sind und andererseits Horizontalführungen für die Einbaustücke aufweisen.
  • Der besondere Vorteil einer solchen Weiterbildung des Walzgerüstes nach P 31 07 693.9 liegt darin, daß durch gleichzeitigen Eingriff der den Zwischenwalzen und den Arbeitswalzen getrennt zugeordneten Biegevorrichtungen die Bandprofil-Qualität erhöht werden kann, daß die getrennte Regelbarkeit der Fugenbrücke an den Berührungsstellen von Arbeitswalzen und Zwischenwalzen sowie von Zwischenwalzen und Stützwalzen eine Verminderung.des Walzenverschleißes ermöglicht sowie auch die Walzenbeanspruchung und die Walzenlagerbelastung kleiner werden läßt.
  • Schließlich ist es aber auch noch von wesentlicher Bedeutung, daß sich einerseits durch die Biegung der Zwischenwalzen eine Stützwalzen-Profilkorrektur herbeiführen läßt, während andererseits die Biegung der Arbeitswalzen für Prozeßeingriffe benutzt werden kann.
  • Damit jede Arbeitswalze unabhängig von der anderen und auch unabhängig von den Zwischenwalzen gebogen werden kann, besteht ein wichtiges Weiterbildungsmerkmal der Erfindung darin, daß jedes Führungsstück aus einem ständerseitigen Teil und einem dem Einbaustück der Arbeitswalze zugeordneten Teil besteht, wobei die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel zwischen diesen beiden Teilen angeordnet sind und die ständerseitigen Teile der Führungsstücke beider Arbeitswalzen über Kolben-Zylinder-Einheiten miteinander in Verbindung stehen.
  • Eine andere wichtige Ausgestaltung wird nach der Erfindung auch darin gesehen, daß die beiden Teile der Führungsstücke ausschließlich vertikal zueinander relativ verschiebbar sind und die Einbaustücke der Arbeitswalzen wiederum relativ zu den ihnen zugeordneten Teilen der Führungsstücke ausschließlich horizontal verschiebbar vorgesehen werden.
  • Die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel können -ebenso wie die Kolben-Zylinder-Einheiten im ständerseitigen Teil der Führungsstücke eingebaut sein und am einbaustückseitigen Teil derselben angreifen. Möglich ist es aber auch, die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel im einbaustückseitigen Teil der Führungsstücke sitzen und am ständerseitigen Teil derselben angreifen.
  • Schließlich ist es aber auch noch wichtig, daß die Verstellmittel aus hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einheiten bestehen und dabei doppelt wirkend ausgebildet sind sowie zug- und druckfest zwischen die Führungsstücke eingreifen. Es ergibt sich auf diese Art und Weise auch für die die Biegevorrichtungen der Arbeitswalzen enthaltenden Führungsstücke ein sehr gedrängter Aufbau, welcher die Arbeitswalzen-Einbaustücke praktisch kaum überschreiten und somit die optimale Durchmesserwahl für die Arbeits- und Zwischenwalzen begünstigt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt Fig. 1 in schematisch vereinfacht dargestelltem, parallel zur Walzrichtung liegendem Vertikalschnitt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Walzgerüstes, Den Einbaustücken 15 der oberen Zwischenwalze 4 sind Führungsstücke 19 zugeordnet, wobei auch hier die Einbaustücke 15 in Vetikalrichtung formschlüssig aber horizontal verschiebbar mit den Führungsstücken 19 in Eingriff stehen.
  • Führungsstücke 20 gleicher Bauart und Wirkungsweise sind aber auch den Einbaustücken 16 für die untere Zwischenwalze 5 zugeordnet. Die Horizontalführungen 21 zwischen den Einbaustücken 15 und 16 für die Zwischenwalzen 4 und 5 sowie den zugehörigen Führungsstücken 19 und 20 sind dabei so ausgelegt, daß sie nicht nur den Wechsel der Zwischenwalzen 4 und 5 zusammen mit den Arbeitswalzen 2 und 3 ermöglichen,sondern daß sie auch eine Axialverschiebung der Zwischenwalzen 4 und 5 relativ zu den Arbeitswalzen 2 und 3 sowie zu den Stützwalzen 6 und 7 für den Walzbetrieb gewährleisten. Die Axialverschiebung der Zwischenwalzen 4 und 5 ist für den Walzbetrieb wichtig, weil hierdurch eine Einstellung des Walzgerüstes auf die unterschiedliche Breite der jeweils auszuwalzenden Bänder vorgenommen werden kann. Durch diese Einstellung läßt sich nämlich die stärkere Auswalzung der Walzenbänder im Bereich ihrer Längskanten und die besonders hohe Beanspruchung der auf die Walzgutkanten einwirkenden Abschnitte der Arbeitswalzen 2 und 3 verhindern.
  • Für ein Walzgerüst, welches zur Auswalzung von Bändern eines großen Breitenspektrums eingesetzt werden soll, ist es von wesentlicher Bedeutung, daß bei allen walzbaren Bandbreiten mit konstanten Wirkbedingungen bei möglichst kleiner Hertz'schen Pressung zwischen den Arbeitswalzen 2 und 3 und den Zwischenwalzen 4 und 5 gearbeitet werden kann, sowie auch optimale Durchmesser für die Arbeitswalzen 2 und 3 und die Zwischenwalzen 4 und 5 -bezogen auf die Walzaufgabe und das Beherrschen der Umfangskräfte - gewählt werden können. Deshalb sind am Walzgerüst im Einbaubereich der Zwischenwalzen 4 und 5 besondere Vorkehrungen getroffen. Den Einbaustücken 15 der oberen Zwischenwalze 4 und den entsprechenden Einbaustücken 16 der unteren Zwischenwalze 5 sind nämlich im Bereich der ständerfesten Fig. 2 in größerem Maßstab den in Fig. 1 mit II gekennzeichneten, erfindungswesentlichen Teilbereich, Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Walzgerüstes, Fig. 4 in größerem Maßstab den in Fig. 2 mit IV gekennzeichneten, erfindungswesentlichen Teilbereich.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Walzgerüst weist in üblicher Weise zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete Walzenständer 1 auf, von denen nur einer gezeigt ist. In diesen Walzenständern 1 sind zwei Arbeitswalzen 2 und 3, zwei Zwischenwalzen 4 und 5 und zwei Stützwalzen 6 und 7 aufgenommen, so daß ein sogenanntes Sexto-Walzgerüst gebildet wird. Die obere Stützwalze 6 und die untere Stützwalze 7 sind über ihre Einbaustücke 8 bzw. 9 unmittelbar in den Ständerfenstern 10 der beiden Walzenständer 1 gehalten und geführt, wobei an den Einbaustücken 8 der oberen Stützwalze 6 die Anstellvorrichtungen 11 des Walzgerüstes angreifen.
  • Im Einbaubereich der Arbeitswalzen 2 und 3 und der Zwischenwalzen 4 und 5 befinden sich in den Ständerfenstern 10 der beiden Walzenständer 1 ständerfeste Blöcke 12, zwischen denen einerseits die Einbaustücke 13 und 14 für die beiden Arbeitswalzen 2 und 3 und andererseits die Einbaustücke 15 und 16 für die beiden Zwischenwalzen 4 und 5 aufgenommen sind.
  • Die Einbaustücke 13 der oberen Arbeitswalze 2 sind dabei in vertikaler Richtung formschlüssig, jedoch für den Wechselvorgang horizontal verschiebbar mit Führungsstücken 17 verbunden, die wiederum vertikal verschiebbar in den ständerfesten Blöcken 12 geführt werden. Gleichermaßen stehen auch die Einbaustücke 14 der unteren Arbeitswalze mit Führungsstücken 18 in Verbindung, die ebenfalls vertikal verschiebbar in den ständerfesten Blöcken 12 geführt werden.
  • Blöcke 12 jeweils Verstellmittel 22 in Form von hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einheiten zugeordnet, deren Anordnung und Ausbildung sich deutlich aus Fig. 2 ergibt. Diese Verstellmittel bzw. Biegevorrichtungen 22 für die Zwischenwalzen 4 und 5 sind jeweils in die den Blöcken 12 zugeordneten Führungsstücke 19 und 20 eingebaut.
  • In Fig. 2 ist dabei das rechte Führungsstück 19 für die Einbaustücke 15 der oberen Zwischenwalze 4 gezeigt. Sämtliche Führungsstücke 19 für die obere Zwischenwalze 4 und auch sämtliche Führungsstücke 20 für die untere Zwischenwalze 5 haben die gleiche Ausbildung; sie sind jedoch relativ zueinander jeweils in spiegelbildlicher Lage in die Walzenständer 1 eingebaut, d.h., die linksseitigen Führungsstücke 19 und 20 liegen jeweils spiegelbildlich zu den rechtsseitigen Führungsstücken 19 und 20, während die oberen Führungsstücke 19 wiederum eine spiegelbildliche Lage zu den unteren Führungsstücken 20 in den Walzenständern 1 einnehmen.
  • Aus Fig. 2 ist anhand eines Führungsstückes 19 erkennbar, daß jedes der Führungsstücke 19 und 20 aus einem ständerseitigen Teil 23 und einem dem Einbaustück 15 bzw. 16 der Zwischenwalze 4 bzw. 5 zugeordneten Teil 24 besteht. In das ständerseitige Teil 23 sind dabei die die Biegevorrichtung für die Zwischenwalzen 4 bzw. 5 bildenden Verstellmittel 22 eingebaut, welche wiederum über ihre Kolbenstange 25 am einbaustückseitigen Teil 24 angreifen. Die Wirkverbindung zwischen den Kolbenstangen 25 der Verstellmittel 22 und dem einbaustückseitigen Teil 24 jedes Führungsstückes 9 bzw. 20 ist von solcher Art, daß mit ihrer Hilfe über die Einbaustücke 15 bzw. 16 Biegekräfte auf die Zwischenwalze 4 bzw. 5 wenigstens in Richtung gegen die Stützwalze 6 bzw. 7 ausgeübt werden können. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die Verbindung zwischen den Kolbenstangen 25 der Verstellmittel 22 und dem einbaustückseitigen Teil 24 des Führungsstückes 19 so zu gestalten, daß sich Biegekräfte auf die Zwischenwalze 4 bzw. 5 sowohl in Richtung gegen die zugehörige Stützwalze 6 bzw. 7 als auch in Richtung von ihr weg ausüben lassen. Hierzu ist es einerseits notwendig, die Verstellmittel 22 doppelt wirkend auszuführen und andererseits müssen ihre Kolbenstangen 25 zug- und druckfest mit dem einbaustückseitigen Teil 24 des Führungsstückes 19 bzw. 20 verbunden sein. Die beiden Teile 23 und 24 des Führungsstückes 19 sind ausschließlich vertikal zueinander relativ verschiebbar zusammengesetzt, also gegen jegliche Horizontalverschiebung relativ zueinander gesichert.
  • Aus den Fig. 1 und 2 ergibt sich ferner, daß die Führungsstücke 17 und 18 für die Einbaustücke 13 und 14 der beiden Arbeitswalzen 2 und 3 grundsätzlich den gleichen Aufbau haben wie die Führungsstücke 19 und 20 für die beiden Zwischenwalzen 4 und 5. Auch ihre Relativlage zueinander im Walzgerüst entspricht im Grunde genommen derjenigen der Führungsstücke 19 und 20 für die Zwischenwalzen 4 und 5.
  • Aus Fig. 2 ist aus einem Führungsstück 17 ersichtlich, daß jedes der Führungsstücke 17 und 18 aus einem ständerseitigen Teil 53 und einem dem Einbaustück 13 bzw. 14 zugeordneten Teil 54 besteht. In das ständerseitige Teil 53 sind dabei die die Biegevorrichtung für die Arbeitswalzen 2 bzw. 3 bildenden Verstellmittel 55 eingebaut, die als Kolben-Zylinder-Einheiten ausgeführt sindund über ihre Kolbenstange 56 am einbaustückseitigen Teil 54 angreifen. Die Wirkverbindung zwischen den Kolbenstangen 56 der Verstellmittel 55 und dem einbaustückseitigen Teil 54 jedes Führungsstückes 17 bzw. 18 ist dabei von solcher Art, daß mit ihrer Hilfe über die Einbaustücke 17 bzw. 18 Biegekräfte auf die Arbeitswalze 2 bzw. 3 sowohl in Richtung gegen die zugehörige Zwischenwalze 4 bzw. 5 als auch in Richtung von ihr weg ausüben lassen. Hierzu ist es einerseits notwendig, die Verstellmittel 55 doppelt wirkend auszuführen, während andererseits ihre Kolbenstangen 56 zug-und druckfest mit dem einbaustückseitigen Teil 54 des Führungsstückes 17 bzw. 18 verbunden werden müssen. Die beiden Teile 53 und 54 des Führungsstückes 17 bzw. 18 sind ausschließlich vertikal zueinander relativ verschiebbar zusammengesetzt, also gegen jegliche Horizontalverschiebung zueinander gesichert.
  • Die ständerseitigen Teile 52 der Führungsstücke 17 und 18 werden zweckmäßigerweise über Widerlager gegen die Blöcke 12 und/oder gegeneinander abgestützt und zwar derart, daß ihre einbaustückseitigen Teile 54 und damit auch die Einbaustücke 13 und 14 für die Arbeitswalzen 2 und 3 durch die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel 55 unabhängig von der jeweiligen Stützlage der ständerseitigen-Teile 53 zur Arbeitswalzenbiegung verlagert werden können.
  • Nach Fig. 1 sind als Widerlager beispielsweise Kolben-Zylinder-Einheiten 57 vorgesehen, welche die ständerseitigen Teile 53 der Führungsstücke 17 und 18 so miteinander in Verbindung halten, daß sie eine Grundeinstellung des Walzspaltes zwischen den Arbeitswalzen 2 und 3 ermöglichen, jedoch eine gemeinsame, vertikale Relativverlagerung der Führungsstücke 17 und 18 relativ zu den Blöcken 12 un begrenztem Maße zulassen. Unabhängig von dieser möglichen Relativverlagerung des Arbeitswalzensatzes 2, 3 in Vertikalrichtung zu den Blöcken 12 können aber durch die Verstellmittel 55 die beiden Arbeitswalzen 2 und 3 einzeln in jeder der beiden möglichen Richtungen in der Vertikalebene gebogen werden, um die jeweils wünschenswerten Eingriffe in den Walzprozeß zu ermöglichen.
  • Bei dem Walzgerüst nach den Fig. 1 und 2 sind in jedes Führungsstück 19 bzw. 20 für die Einbaustücke 15 bzw. 16 und der Zwischenwalzen 4 bzw. 5 jeweils zwei in Axialrichtung der Zwischenwalze 4 bzw. 5 mit Abstand hintereinander liegende Verstellmittel 22 eingebaut, die miteinander die Biegevorrichtung für die Zwischenwalze 4 bzw. 5 bilden. Die für den Walzbetrieb notwendige axiale Verschiebbarkeit der Zwischenwalzen 4 und 5 wird dadurch gewährleistet, daß deren Einbaustücke 15 bzw. 16 mit dem einbaustückseitigen Teil 24 jedes Führungsstückes 19 bzw. 20 über die Horizontalführungen 21 vertikal formschlüssig in Eingriff stehen.
  • Die beiden in jedes Führungsstück 19 bzw. 20 eingebauten und als Biegevorrichtungen für die Zwischenwalzen 4 bzw. 5 dienenden Verstellmittel haben dabei den Zweck, den Biegehebelarm der Zwischenwalze 4 bzw. 5 in jeder möglichen axialen Verschiebestellung derselben konstant zu halten. Deshalb sind auch die beiden Im Abstand nebeneinander in jedem Führungsstück 19 bzw. 20 angeordneten Verstellmittel 22 so ausgelegt, daß sie jeweils in Abhängigkeit von der augenblicklichen axialen Schiebestellung der beiden Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 relativ zum Führungsstück 19 bzw. 20 hinsichtlich der durch sie ausgeübten Stellkräfte variiert werden können. In der einen äußersten Schiebestellung der Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 wirkt das im betreffenden Walzenständer 1 außen liegende Verstellmittel zusammen mit dem am gegenüberliegenden Walzenständer 1 innen liegenden Verstellmittel 22 auf die Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 ein, während umgekehrt, in der anderen äußersten Schiebestellung der Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 das im anderen Walzenständer 1 außen liegende Verstellmittel zusammen mit dem im ersten Walzenständer 1 innen liegenden Verstellmittel 22 auf die Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 zur Einwirkung kommt. Durch das Variieren der Stellkräfte in den einzelnen Verstellmitteln 22 wird dabei erreicht, daß alle vier an einer Zwischenwalze angreifenden Einzelkräfte in Bezug auf ihre Weitergabe an die Stützwalze symmetrisch. zur Gerüstmitte wirken.
  • Übereinstimmende Stellkräfte werden durch beide dem gleichen Zwischenwalzen-Einbaustück 15 bzw. 16 zugeordnete Verstellmittel 22 ausgeübt, wenn sich das Zwischenwalzen-Einbaustück 15 bzw. 16 in seiner mittleren axialen Schiebestellung befindet.
  • Jeweils von den Verstellmitteln 22 aufgebrachte Stellkräfte ändern sich also proportional im Ausmaß der Axialverschiebung der Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 relativ zum Führungsstück 19 bzw. 20 in solcher Weise, daß der Biegehebelarm für die Zwischenwalze 4 bzw. 5 immer in der quer zur Walzenachse liegenden Mittelebene der Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw.
  • 16 angreift und daß die Summenwirkung der Stellkräfte an beiden Enden der Zwischenwalzen symmetrisch zur Gerüstmitte liegt.
  • Durch die Kombination von Arbeitswalzenbiegung und Zwischenwalzenbiegung bei Verwendung verschiebbarer Zwischenwalzen ergibt sich nicht nur eine Korrekturbereichserweiterung, sondern es läßt sich auch eine Verbesserung der Bandprofilqualitåt durch den gleichzeitigen Eingriff der beiden Korrekturmittel Arbeitswalzenbiegung und Zwischenwalzenbiegung erzielen. Ferner ist eine Optimierung der Fugenbrücke einerseits der Arbeitswalzen zu den Zwischenwalzen und andererseits der Zwischenwalzen zu den Stützwalzen möglich, so daß nicht nur ein geringerer Walzenverschleiß erreicht wird, sondern sich auch verminderte Walzenbeanspruchungen und Walzenlagerbelastungen ergeben. Schließlich kann durch die Zwischenwalzenbiegung eine Stützwalzen-Profilkorrektur hervorgebracht werden, während gleichzeitig die Arbeitswalzenbiegung die Möglichkeit für Eingriffe in den Walzprozeß bietet.
  • Der Grundaufbau des in Fig. 3 dargestellten Sexto-Walzgerüstes entspricht voll und ganz demjenigen des Walzgerüstes nach Fig. 1.
  • Unterschiedlich sind hier jedoch einerseits Aufbau und Wirkungsweise der Führungsstücke 19 bzw. 20 für die Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 und 16 sowie andererseits auch der Aufbau der Führungsstücke 17 und 18 für die Arbeitswalzen-Einbaustücke 13 und 14.
  • Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab wiederum das rechte Führungsstück 19 für die Einbaustücke 15 der oberen Zwischenwalze 4 und außerdem das rechte Führungsstück 17 für die Einbaustücke 13 der oberen Arbeitswalze 2. Selbstverständlich haben auch hier nicht nur alle Führungsstücke 19 für die obere Zwischenwalze 4 und alle Führungsstücke 20 für die untere Zwischenwalze 5 untereinander die gleiche Ausbildung, sondern auch alle Führùngsstücke 17 für die obere Arbeitswalze 2 sind mit allen Führungsstücken 18 für die untere Arbeitswalze 3 übereinstimmend gestaltet. Sie unterscheiden sich lediglich hinsichtlich ihrer Einbaulage in den Walzenständern 1.
  • Aus Fig. 6 ist zunächst anhand des oberen rechten Führungsstückes 19 für die obere Stützwalze 4 gezeigt, daß die Führungsstücke 19 und 20 wiederum einen ständerseitigen Teil 34 und einen einbaustückseitigen Teil 35 aufweisen, daß aber zusätzlich noch ein Zwischenteil 36 vorhanden ist. Der ständerseitige Teil 34 ist als Bestandteil des Blocks 12 ortsfest in die Walzenständer 1 eingebaut. Er wirkt über parallel zur Walzenachse verlaufende Horizontalführungen 37 mit dem Zwischenteil 36 zusammen, und zwar dergestalt, daß der Zwischenteil 36 im ständerseitigen Teil 34 in Achsrichtung der Zwischenwalze 4 bzw. 5 verschiebbar ist, jedoch in Vertikalrichtung formschlüssig damit abgestütz wird. In den Zwischenteil 36 greift der einbaustückseitige Teil 35 des Führungsstückes 19 bzw. 20 ausschließlich vertikal verschiebbar ein, so daß der Zwischenteil 36 und der einbaustückseitige Teil 35 gemeinsam die Horizontalverschiebung relativ zum ständerseitigen Teil 34 ausführen können. Die in vertikaler Richtung formschlüssige Horizontalführung zwischen dem Einbaustück 15 bzw. 16 der Zwischenwalze 4 bzw. 5 und dem einbaustückseitigen Teil 35 des Führungsstücks 19 ist hier nur im Wechsel der Zwischenwalze 4 bzw. 5 dienlich; das Einbaustück 15 bzw. 16 und der einbaustückseitige Teil 35 des Führungsstückes 19 bzw. 20 sind also während des Walzbetriebs miteinander gegen Horizontalverschiebung verriegelt.
  • Beim Führungsstück 19 bzw. 20 nach Fig. 4 ist das die Biegevorrichtung- für die Zwischenwalze 4 bzw. 5 bildende Verstellmittel 38 in Form einer hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylindereinheit in den einbaustückseitigen Teil 35 des Führungsstücks 19 bzw. 20 eingebaut und seine Kolbenstange 39 wirkt mit dem Zwischenteil 36 zusammen. Auch hier kann das Verstellmittel 38 doppelt wirkend ausgeführt sein und mit seiner Kolbenstange 39 zug- und druckfest am Zwischenteil 36 angreifen.
  • Beim Führungsstück 19 bzw. 20 nach Fig. 4 ist nur ein einziges Verstellmittel 38 vorhanden, und zwar ist es so eingebaut, daß es auf der quer zur Längsachse der Zwischenwalze 4 bzw. 5 verlaufenden Mittelebene des Einbaustückes 15 bzw. 16 wirksam ist.
  • Bei jeder Axialverschiebung der Zwischenwalze 4 bzw. 5 für das einbaustückseitige Teil 35 zusammen mit dem Zwischenteil 36 eine entsprechende Horizontalverlagerung relativ -zum- ständerseitigen Teil 34 aus, ohne daß sich die Wirkebene des Verstellmittels 38 relativ zum Zwischenwalzen-Einbaustück 15 bzw. 16 ändert. Demzufolge bleibt auch in jeder axialen Schiebestellung der Zwischenwalze 4 bzw. 5 ihr Biegehebelarm unverändert gleich.
  • Gegenüber dem Ausführungsbeispiel einer Zwischenwalzen-Biegevorrichtung nach Fig. 2 weist diejenige nach Fig. 4 insofern eine vereinfachte Ausbildung auf, als sie jeweils nur mit einer einzigen als Biegevorrichtung dienenden Verstellvorrichtung 38 auskommt. Eine Steuerung für die Biegevorrichtung nach Fig. 4 kann also einfacher gestaltet werden, weil nur die Wirkung der Stellkräfte beider Zwischenwalzenenden symmetrisch zur Gerüstmitte liegen muß. Statt dessen wird aber beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 als zusätzliches Element das Zwischenteil 36 benötigt, welches jedoch als mechanisch einfaches Bauteil kostengünstig ausgeführt werden kann.
  • Fig. 4 zeigt aber 1ebenfalls in größerem Maßstab, das bereits aus Fig. 3 ersichtliche rechte Führungsstück 17 für die Einbaustücke 13 der oberen Arbeitswalze 2. Auch hier ist darauf hinzuweisen, daß sämtliche Führungsstücke 17 für die obere Arbeitswalze 2 wie auch sämtliche Führungsstücke 18 für die untere Arbeitswalze 3 untereinander gleiche Ausbildung haben und daß sie sich lediglich hinsichtlich ihrer Einbaulage in den Walzenständern 1 voneinander unterscheiden.
  • Den Fig.3 und 4 ist am Beispiel des oberen rechten Führungsstücke 17 für die Einbaustücke 13 der oberen Arbeitswalze 2 zu entnehmen, daß die Führungsstücke 17 und 18 ebenfalls einen ständerseitigen Teil 58 und einen einbaustückseitigen Teil 59 aufweisen.
  • Abweichend von der Ausbildung der Führungsstücke 17 und 18 nach den Fig. 1 und 2 ist bei den Führungsstücken 17 und 18 des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 3 und 4 das die Biegevorrichtung für die Arbeitswalze 2 bzw. 3 bildende Verstellmittel 60 in Form einer hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylindereinheit mit den einbaustückseitigen Teilen 59 der Führungsstücke 17 bzw. 18 eingebaut und seine Kolbenstange 61 wirkt mit dem ständerseitigen Teil 58 zusammen. Auch hier ist das Verstellmittel 60 doppelt wirkend ausgeführt und mit seiner Kolbenstange 39 zug- und druckfest am ständerseitigen Teil 58 befestigt.
  • Wie bereits im Zusammenhang mit dem Walzgerüst nach den Fig. 1 und 2 erwähnt wurde, ist es sinnvoll, den Führungsstücken 17 und 18 für die Einbaustücke 13 und 14 der Arbeitswalzen 2 und 3 in den ständerseitigen Blöcken 12 Widerlager so zuzuordnen, daß einerseits die Relativlage zwischen den ständerseitigen Teilen 58 der jeweils übereinander liegenden Führungsstücke 17 und 18 zueinander, andererseits aber auch deren Relativlage zu den Blöcken 12 bestimmt werden kann, ohne daß hierbei eine Veränderung der Relativlage zwischen den ständerseitigen Teilen 58 und den einbaustückseitigen Teilen 59 über die Stellmittel 60 erforderlich ist. Wie in Fig. 3 anhand der linken Führungsstücke 17 und 18 für die Einbaustücke 13 und 14 der Arbeitswalzen 2 und 3 gezeigt ist, können zur Bildung dieser Widerlager jeweils in den ständerseitigen Teil 58 der Führungsstücke 17 und 18 Kolben-Zylinder-Einheiten 62 und 63 eingebaut werden. Die Kolbenstangen 64 und 65 der beiden Kolben-Zylindereinheiten 62 und 63 stützen sich dabei einerseits gegeneinander ab oder sind miteinander kuppelbar, während sie andererseits gegen horizontal verlaufende Stützflächen der Blöcke 12 zur Anlage kommen. Durch Beaufschlagung der doppelt wirkend ausgeführten Kolben-Zylinder-Einheiten 62 und 63 ist es dann möglich, die Relativlage der ständerseitigen Teile 58 der Führungsstücke 17 und 18 einerseits zueinander und andererseits zu den Blöcken 12 zu verändern, ohne daß hierzu die als Biegevorrichtungen für die Arbeitswalzen 2 und 3 dienenden Verstellmittel 60 in den Führungsstücken 17 und 18 beeinflußt werden müssen.
  • Sowohl beim Ausführungsbeispiel eines Walzgerüstes nach den Fig. 1 und 2 als auch bei demjenigen nach den Fig. 3 und 4 ist es von wesentlicher Bedeutung, daß sowohl für die Unterbringung der Zwischenwalzen-Biegevorrichtung als auch der Arbeitswalzen-Biegevorrichtung im Walzgerüst praktisch nur ein Einbauraum benötigt wird, welcher sowieso für die Unterbringung der Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 und der Arbeitswalzen-Einbaustücke 13 bzw. 14 erforderlich ist. Aufgrund dieser Tatsache steht daher der optimalen Durchmesserwahl für die Arbeits- und Zwischenwalzen kein Hindernis im Wege und auch das problemlose WEchseln der Arbeits- und Zwischenwalzen ist ohne weiteres gewährleistet. Ferner ergibt sich keine gegenseitige Beeinträchtigung der verfügbaren Konstruktionsräume für die Zwischenwalzen- und die Arbeitswalzen-Biegevorrichtungen mit der Folge, daß auch keine Einschränkung hinsichtlich der Gestaltung der wirksamen Kraftübertragungssystem für die Biege-Korrekturkräfte der Zwischen- und Arbeitswalzen eintritt.
  • Durch die nicht nur an den axial verschiebbaren Zwischenwalzen 4 und 5 sondern auch an den Arbeitswalzen 2 und 3 mögliche Walzenbiegung wird das erzielbare Walzergebnis beträchtlich verbessert, weil die Fugendrücke einerseits der Arbeitswalzen zu den Zwischenwalzen und andererseits der Zwischenwalzen zu den Stützwalzen sich optimieren lassen, die Bandprofilqualität durch gleichzeitigen Eingriff beider Korrekturmittel verbessert werden kann und eine Stützwalzen-Profilkorrektur durch die Zwischenwalzenbiegung möglich ist, während die Arbeitswalzenbiegung dem Eingriff in den Walzprozeß dient. Leerseite

Claims (9)

  1. Patentansprüche 9 Walzgerüst mit zwei Arbeitswalzen, zwei Zwischenwalzen und zwei Stützwalzen(Sexto-Walzgerüst) bei welchem wenigstens die Stützwalzen und die Zwischenwalzen im wesentlichen in gleicher Vertikalebene übereinanderliegen, bei welchem ferner die Zwischenwalzen zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen axial verschiebbar angeordnet sind und bei welchem ständerfeste Blöcke einerseits mit vertikalen Führungsflächen für die Einbaustücke der Arbeitswalzen und der Zwischenwalzen versehen sind und andererseits Verstellmittel zum Ausbalancieren und Biegen der Walzen aufweist, wobei bestimmte Verstellmittel mit Wirkung gegen die obere Stützwalze auf die Einbaustücke der oberen Zwischenwalze zur Wirkung bringbar sind, und wobei nach P 31 07 693.9 den Einbaustücken beider Zwischenwalzen in den Blöcken vorgesehene Verstellmittel als Biegevorrichtungen zugeordnet sind, an jedem Block ein unteres und ein oberes, mit den Führungsflächen für die Einbaustücke der Zwischenwalzen versehenes Führungsstück vertikal verschiebbar geführt ist, sowie die die Biegevorrichtungen für die Zwischenwalzen bildenden Verstellmittel relativ zu den Einbaustücken und/oder den Führungstücken in Horizontalrichtung parallel zu den Walzenachsen verlagerbar vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch den Einbaustücken (13,14) beider Arbeitswalzen (2,3) in den Blöcken (12) vorgesehene Verstellmittel (55; 60) als Biegevorrichtungen zugeordnet sind, die an Führungsstücken (17 bzw. 18) angreifen, welche wiederum einerseits über Vertikalführungen (53,54 bzw. 58,59) in den Blöcken (12) gehalten sind und andererseits Horizontalführungen (54 bzw. 59) für die Einbaustücke (13,14) aufweist.
  2. 2. Walzgerüst nach Anspruch 1, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t daß jedes Führungsstück (17 bzw. 18) aus einem ständerseitigen Teil (53 bzw. 58) und einem dem Einbaustück (13 bzw. 14) der Arbeitswalze (2 bzw. 3) zugeordneten Teil (54 bzw. 59) besteht, wobei die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel (55 bzw. 60) zwischen diesen beiden Teilen (53, 54 bzw. 58, 59) angeordnet sind.
  3. 3. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (53,54 bzw. 58,59) der Führungsstücke (17.18) ausschließlich vertikal zueinander relativ verschiebbar sind, und die Einbaustücke (13,14) der Arbeitswalzen (2,3) relativ zu den ihnen zugeordneten Teilen (54, 59) der Führungsstücke (17,18) ausschließlich horizontal verschiebbar angeordnet sind.
  4. 4. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel (55) im ständerseitigen Teil (53) der Führungsstücke (17,18) eingebaut sind und am einbaustückseitigen Teil (54) angreifen (56).
  5. 5. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die die Biegevorrichtung bildenden Verstellmittel (60) im einbaustückseitigen Teil (59) der Führungsstücke (17,18) eingebaut sind und am ständerseitigen Teil (58) angreifen (61).
  6. 6. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a du r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Verstellmittel (55 bzw. 60) aus hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylindereinheiten bestehen, die in das eine Teil (53 bzw. 59) des Führungsstückes (17 bzw.
    18) eingebaut sind und deren Kolbenstange (56 bzw. 61) am anderen Teil (54 bzw. 58) angreift.
  7. 7. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t daß die Verstellmittel doppelt wirkend ausgebildet sind sowie zug- und druckfest zwischen die Führungsstücke (17, 18) eingreifen.
  8. 8. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den ständerseitigen Teilen (53 bzw. 58) der Führungsstücke (17, 18) innerhalb der Blöcke (12) der Walzenständer (1) Widerlager (57 bzw. 62,63) zugeordnet sind, über die die Relativlage der ständerseitigen Teile (53 bzw. 58) der Führungsstücke (17 und 18) zueinander und/oder -zu den Blöcken (12) bestimmbar ist.
  9. 9. Walzgerüst nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Widerlager (57 bzw. 62,63) aus in die ständerseitigen Teile (53 bzw. 58) der Führungsstücke (17,18) eingebauten Kolben-Zylindereinheiten bestehen.
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