DE3119628C2 - Flachrohr-Wärmetauscher - Google Patents

Abstract

Flachrohr-Wärmetauscher, deren Wärmetauscherblock aus einer Vielzahl von Rohren (2), zwei Seitenteilen (4, 5) und zwischen den Seitenteilen (4, 5) und den Rohren (2) angeordneten Wellrippen (6) besteht, müssen während des Lötens gespannt sein und nach dem Löten nachgespannt werden. Zum Spannen des Blockes dienen Zuganker (13), die hakenförmige Enden (13Δ) aufweisen und mit diesen Enden (13Δ) in Rastkerben (7 bis 12) eingreifen, die in Schenkeln (4Δ, 5Δ) der Seitenteile (4, 5) angeordnet sind. Zum Nachspannen des Zugankers (13) wird lediglich das Ende (13Δ) in die nächste Rastkerbe weitergeschoben.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flachrohr-Wärmetauscher mit Spannvorrichtung, insbesondere Kühler für Kraftfahrzeuge, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Art. Ein derartiger Flachrohr-Wärmetauscher ist Gegenstand der DE-PS 30 45 087.

Bei der bekannten Ausführung werden auf jeder Seite des Wärmetauschers Zuganker vorgesehen, die an einem Ende mit einem Kopf und an dem anderen Ende mit einem vierkantförmigen Haken und daran anschließendem Kopf versehen sind. Eines der Seitenteile weist zur Aufnahme des Zugankers schlüssellochartige Ausnehmungen auf, in die die Zugankerenden mit ihren Köpfen eingehängt werden und das andere Seitenteil ist mit einer schlüssellochartigen Ausnehmung mit Rastkerbenanordnung versehen. Diese Anordnung ist relativ aufwendig, da jede Seite über mehrere Zuganker verfügt und das Einhängen der Zuganker in die schlüsscllochartigen Ausnehmungen eine seitenrichtige Lage der Zuganker voraussetzt und außerdem jeder Zuganker einzeln montiert werden muß.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Flachrohr-Wärmetauscher der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung derart weiterzubilden, daß er unter Beibehaltung der Vorteile eines leichten Nachspannens des Zugankers eine Vielzahl von Verstellmöglichkeiten sowie einen großen Verstellbereich bietet und darüber hinaus der Flachrohr-Wärmetauscher aus möglichst wenig und einfach gestalteten Einzelteilen besteht.

Diese Aufgabe wird bei einem Flachrohr-Wärmetauscher der genannten Gattung durch die kennzeichnen

den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine hinsichtlich der Herstellungskosten günstigere Spanneinrichtung mittels einem einzigen Zuganker geschaffen. Aufgrund der Rastkerbenanordnungen an beiden Seitenteilen und der Gestaltung des Zugankers sind Schwierigkeiten bei der Montage völlig ausgeschlossen, denn der Zuganker kann unabhängig von seiner Lage zum Wärmetauscher auf einfache Weise montiert wcrden. Bezüglich der erforderlichen Zugfestigkeit Ut für den Zuganker eine Drahtstärke von 2 mm Durchmesser ausreichend. Das Nachspannen des Zugankers erfolgt durch einfaches Weiterschieben der Zugankerenden und/oder des Zugankersteges in die nächste Rastkerbc völlig problemlos und zeitsparend.

Als Zugankermaterial ist ein Stahldraht geeignet. Zur Vermeidung von Kontaktkorrosion ist ein Zuganker aus Messingdraht von Vorteil.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstchend anhand der Zeichnung näher erläutert in der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Flachrohr-Wärmetauscher mit Zuganker,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in F i g. 1.

In F i g. 1 ist ein Flachrohr-Wärmetauscher 1 in Querstrombauart gezeigt. Der Flachrohr-Wärmetauscher 1 umfaßt eine Vielzahl parallel verlaufender Rohre Z die ■jeweils in Wasserkästen 3 münden, ein oberes Seitenteil 4 und ein unteres Seitenteil S, die parallel zu den Rohren 2 angeordnet sind, sowie zwischen den Rohren 2 und den Seitenteilen 4,5 angeordnete Wellrippen 6. Die Seitenteile 4 und 5 sind mit ihren Enden an den Wasserkästen 3 befestigt und weisen eine U-förmigc Qucrschnittsform auf. An dem Seitenteil 4 und 5 sind clwa in der Mitte zwischen den Wasserkästen 3 mehrere Rastkerben 7 bis 12 vorgesehen, wobei die Rastkerben 7,8,9 am oberen Seitenteil 4 und die Rastkerben SO, 11,12 um unteren Seitenteil 5 angeordnet sind.

In die Rastkerben 8 greifen die Enden 21' eines bcispielsweise aus Siahldraht bestehenden Zugankers 21, wobei die Form der Rastkerben 7 bts 12 dem Querschnitt des Zugankers 21 angepaßt ist Die Rastkerben 7 bis 12 sind unterschiedlich tief in die Seitenteile 4 und 5 eingeschnitten. Die Rastkerben 7 und 12 sind der Grundfläche des Seitenteils 4 und 5 am nächsten angeordnet; die Rastkerben 9 und 10 haben den größten Abstand zur Grundfläche des jeweiligen Seitenteils 4 und S. Durch die Anordnung der Rastkerben 7 bis 12 ist die Möglichkeit gegeben, den Zuganker 21 zu verstellen,

so wie dies beispielsweise durch die gestrichelten Linien 14 oder 15 angegeben ist.

Da die Abstände der auf dem oberen Seitenteil 4 angeordneten Rastkerben 7,8,9 zu den auf dem unteren Seiienteil 5 angeordneten Rastkerben 10, 11, 12 unterschiedlich sind, erfolgt durch Verschiebung des Zugankers 21 in eine andere Rastkerbe ein weiteres Spannen des als Kühlerblock ausgebildeten Flachrohr-Wärmctauschers. Somit hat der Kühlerblock in der Stellung des Zugankers 21 gemäß Linie 15 die größte Brcilc. in der gezeigten Stellung eine mittlere Breite und in der Stellung gemäß Linie 14 die geringste Breite. Selbstverständlich sind weitere Einstellmöglichkeitcn gegeben, die nicht in der Zeichnung dargestellt sind, beispielsweise ein Eingreifen des Zugankers 21 in die Rastkerben 7 und 11 oder 7 und 10.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Flachrohr-Wärmetauscher 1 gemäß der Linie H-Il in Fig. 1, wobei für gleiche Teile die Bezugszeichen aus Pig. 1 übernom-

men sind. Aus dieser Darstellung ist deutlich zu sehen, daß die Seitenteile 4 und 5 einen U-förmigen Quer-

p schnitt haben. Zwischen der* Seitenteilen 4 und 5 sind die

I? Rohre 2 angeordnet Es ist der Zuganker 21 vorgesehen,

|i der die Form eines schmalen U aufweist und einen Steg

■i; 22 zwischen seitlichen Schenkeln umfaßt, wobei letztere

EJj sich entlang jeder Seite des Kühlerblockes erstrecken.

]i Diese Schenke! sind mit hakenförmigen Enden 21'

Iy versehen. Im montierten Zustand liegt der Steg 22 der

i^:c U-Form in einer Rastkerbe 10, ti, 12 des Seitenteils 5,

■:':■_ und die Ende.-. 2V der Schenkel greifen in die Rastker-

5 ben 7,8,9 des Seitenteils 4.

6 Der Zuganker 22 kann aus Stahldraht bestehen und ;;' einen Durchmesser von 2 mm haben. Sofern die Gefahr

fi? besteht, daß Kontaktkorrosion auftritt, ist als Zuganker-

i?, material Messing besonders geeignet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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bO

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Flachrohr-Wärmetauscher mit Spannvorrichtung, insbesondere Kühler für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Vielzahl parallel verlaufender Rohre, jeweils neben dem ersten und dem letzten Rohr befestigten Seitenteilen und zwischen den einzelnen Rohren und Seitenteilen angeordneten Wellrippen, bei dem mindestens ein die Seitenteile miteinander verbindender Zuganker vorgesehen ist und der Zuganker mit mindestens einem hakenförmigen Ende versehen ist, das in eine von mehreren Rastkerben eines Seitenteils eingreift, wobei zwischen jeweils zwei Rastkerben Schrägflächen angeordnet sind dadurch gekennzeichnet, daß auch das andere Seitenteil (4) mit einer Anordnung von mehreren Rastkerben (7, 8, 9) und dazwischenliegenden Schrägflächen versehen ist und daß ein U-förmiger Zuganker (21) vorgesehen ist, dessen Schenkel mit den hakenförmigen Enden (21') versehen sind, wofc»e) der Steg (22) des U-förmigen Zugankers (21) in einer der Rastkerben (10, II, 12) des ersten Seitenteils (5) liegt und die Enden (21') der Schenkel in eine der Rastkerben (7,8,9) des zweiten Seitenteils (4) greifen.

2. Rachrohr-Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seitenteilen (4,5) exakt gleiche Anordnungen von Rastkerben (7, 8,9 und 10,11,12) vorgesehen sind.

3. Flachrohr-Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (21) aus einem Stahl- oder Messingdraht besteht.