DE3118307A1 - "vergaser fuer eine brennkraftmaschine" - Google Patents
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Description
Beschreibung :
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für eine Brennkraftmaschine
mit einem Hauptspritzkreis für emulgierten Kraftstoff für den normalen Betrieb, der in eine Venturidüse der
Einlaßleitung des Vergasers mündet,und mit wenigstens einem Hilfskreis zur Lieferung einer Durchsatzmenge an Luft-Kraftstoff
-Gemisch an die Brennkraftmaschine, der den Betrieb
bei geringer Drehzahl und geringer Belastung der Brennkraftmaschine gewährleistet, wobei die Kreise Dosiervorrichtungen
aufweisen. Der Hilfskreis mündet in die Hauptleitung einerseits über eine stromab einer Drossel gelegene Leerlauföffnung
und andererseits über wenigstens eine Folgeöffnung, die derart angeordnet ist, daß sie von der stromauf gelegenen
zur stromab gelegenen Seite der Drossel gelangt, wenn sie ausgehend von ihrer minimalen Öffnungsstellung teilweise geöffnet
wird.
Bei den herkömmlichen Vergasern bestehen die Dosiervorrichtungen aus kalibrierten Öffnungen, die die Durchsatzmengen an
Kraftstoff und/oder Luft bestimmen, und sind in Düsen ausgebildet. Bei den derzeitigen Vergasern sind diese kalibrierten
Öffnungen durch Magnetventile vervollständigt oder ersetzt, die durch elektrische Impulse erregt werden. Die Breite dieser
Impulse wird durch einen vorteilhaft zur Schleife geschalteten Steuerkreis moduliert, der als Detektor eine in die Auspuffgase
der Brennkraftmaschine eingetauchte Sonde verwendet.
Die Düsen und/oder Magnetventile werden für gewöhnlich vom Vergasergehäuse getragen und sind im allgemeinen in mit Innengewinde
versehene Kanäle hiervon eingeschraubt. Die Hauptkraftstoffdüse befindet sich im allgemeinen im Behälter mit
konstantem Niveau des Vergasers. Eine Luftdüse (oder Automatikdüse) für die Zufuhr von Emulsionsluft des vom
Hauptspritzkreis gelieferten Kraftstoffs befindet sich im Lufteinlaß des Vergasers. Die Leerlaufdüse ist häufig auf den
gegossenen Außenteil des Vergasers geschraubt.
Diese Verteilung von kalibrierten Dosierorganen an verschiedenen Stellen des Vergasers hat Nachteile. Bei der in der Fabrik
erfolgenden Montage von Vergasern für verschiedene Motorarten stehen an einem Vergasergehäuse die diesen verschiedenen Motoren
entsprechenden kalibrierten Organe zur Verfügung. Zur Deckung des Bedarfs müssen soviele Vergaserarten wie Motorarten
auf Lager gehalten werden,was übermäßige Kosten verursacht
.
Bei herkömmlichen Vergasern, deren Spritzkreis eine Emulsionsquelle aufweist, sind überdies häufig Durchsatzmengenschwankungen
beim Einsetzen des Spritzkreises und auch plötzliche Änderungen der Kraftstoffdurchsatzmenge .bei Vollast zu beobachten,
wobei diese Änderungen durch die Übertragung der Druckschwankungen längs der Emulsionsquelle bedingt sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines preiswerten einfach und kompakt aufgebauten Vergasers, der einfach an verschiedene
Motorarten angepaßt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem Vergaser der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Dosiervorrichtungen
von einem Verteilerblock gehalten werden, der in den in Nähe der Venturidüse gelegenen Teil der Einlaßleitung
eingesetzt und abnehmbar befestigt ist.
Durch diese Anordnung wird das vom Hauptspritzkreis gelieferte Luft-Kraftstoff-Prinärgemisch sehr nahe an der Stelle gebildet,
wo es in die Venturidüse mündet. Wenn die Vorrichtungen in den Düsen ausgebildete feste kalibrierte Öffnungen sind, können
diese Düsen leicht in zwei Anlagearmen untergebracht werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben.
Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt des Vergasers nach der Erfindung.
Der als Fallstromvergaser ausgebildete Vergaser nach der Erfindung
enthält ein Gehäuse, in dem eine Einlaßleitung 1 ausgebildet ist, die mit der Einlaßleitung der Brennkraftmaschine
verbunden und mit einem Lufteinlaß 2 versehen ist. In der Einlaßleitung 1 ist eine vom Fahrer betätigte Drossel oder Drosselklappe
3 angeordnet, die an einer Achse 4 befestigt und drehbar ist.
Der die Brennkraftmaschine speisende Kraftstoff kommt von einem Behälter mit konstantem Niveau N über einen Kanal 5· Der emulgierte
Kraftstoff für den normalen Betrieb benützt einen Hauptspritzkreis, der in Höhe des Halses einer Venturidüse 6
in die Einlaßleitung 1 mündet, während der emulgierte Kraftstoff, der für den Betrieb bei Leerlauf oder geringer Last der
Brennkraftmaschine erforderlich ist, über einen Leerlaufhilfskreis
geliefert wird. Dieser Kreis enthält in seinem stromab gelegenen Teil einen Kanal 7, der in die Einlaßleitung 1 mündet,
über:
- wenigstens eine ÜbergangsÖffnung 8, die derart angeordnet
ist, daß sie von der stromauf gelegenen zur stromab gelegenen Seite der Drossel 3 gelangt, wenn diese, ausgehend von ihrer
minimalen Öffnungsstellung teilweise geöffnet wird, und
- eine stromab der Drossel 3 gelegene LeerlaufÖffnung 9, deren
Durchtrittsquerschnitt durch Verschiebung des Endteils 10a einer von einer Feder 11 gebremsten Schraube 10 einstellbar ist.
Der Vergaser nach der Erfindung hat einen einteiligen Verteilerblock
20, der folgendes speist:
- das Kraftstoffhauptspritzsystem und
- den Leerlaufkanal 7.
Der Verteilerblock 20 enthält ein hohles Gußteil 21, das im
Lufteinlaß 20 des Vergasers starr befestigt ist. Das Gußteil 21 hat ein zylindrisches zentrales Teil und zwei radiale Arme,
von denen bei der dargestellten Ausführungsform zwei Stück vorsehen sind, die über geneigte Flächen am Vergasergehäuse anliegen.
Der eine Arm 21a wird für die Kraftstoffzufuhr vom Behälter mit konstantem Niveau verwendet, während der andere
Arm 21b zur Speisung des Hilfskreises verwendet wird. Das Gußteil
21 wird in seiner Lage durch eine Hohlschraube 22 gehalten, die in den Arm 21b eindringt, deren Gewindeteil mit einem
Innengewinde 23 des Vergasergehäuses zusammenarbeitet und
deren Endteil über eine Ringdichtung 24 am Gußteil 21 anliegt.
Das hohle Gußteil 21 stellt die Verbindung zwischen dem Behälter
mit konstanteem Niveau N und den Haupt- und Leerlaufkreisen her. Zu diesem Zweck hat es einen gemeinsamen Teil, der
aus dem Kanal 5 und einer Leitung 5a besteht, die im Arm 21a ausgebildet und in die eine Hauptdüse 30 eingepreßt ist.
Ausgehend von der Hauptdüse 30 enthält der Hilfskreis im Teil 21 eine Umfangsieitung 31 und eine Leerlaufdüse 32, die in
den in der Hohlschraube 22 ausgebildeten Kanal mündet.
Ausgehend von dieser Hauptdüse enthält der Hauptkreis einen ringförmigen Kanal, der in einem zentralen Hohlraum 40 des
Gußteils 21 durch einen Belüftungseinsatz 41 begrenzt ist.
Der Belüftungseinsatz 41 ist im Hohlraum 40 in einen Innengewindeteil 42 des Gußteils 21 eingesetzt. Der Belüftungseinsatz
41 ist seinerseits von einem zentralen Kanal durchsetzt,
in den eine von einer kalibrierten Bohrung 44 durchsetzte Automatikdüse eingepreßt ist. Der Kanal 45 verbindet den
Lufteinlaß 2 des Vergasers mit dem zentralen Hohlraum 40 über eine oder mehrere radiale Bohrungen 45. Schließlich mündet der
Hohlraum 40 in die Einlaßleitung über Öffnungen 46 in Höhe der Hauptventuridüse. Ein im Gußteil 21 ausgebildeter und mit einer
Kalibriereinrichtung versehener Kanal 47 verbindet eine
stromab der Spitze des Belüftungseinsatzes 41 gelegene Zone mit dem Kanal 7. Dieser Kanal saugt Kraftstofftröpfchen an, die
an der Spitze angesammelt bleiben und bei ihrer Mitnahme durch die Luft Betriebsunregelmäßigkeiten hervorrufen könnten.
Der Vergaser nach der Erfindung arbeitet in folgender Weise:
Befindet sich die Brennkraftmaschine im Leerlauf, so ist, wie dargestellt, die Drosselklappe 3 geschlossen und wirkt ein hoher
Unterdruck auf die Öffnung 9. Der entsprechende Unterdruck im Leerlaufkreis ist durch die Schraube 10 einstellbar. Unter
diesen Bedingungen werden Kraftstoff und Luft über den Leerlaufkreis angesaugt. Der Kraftstoff kommt vom Behälter mit
konstantem Niveau N über den Kanal 5> die Leitung 5a und die Hauptdüse 30. Die Luft kommt vom Lufteinlaß 2 über die kalibrierte
Öffnung 44 und die Öffnungen 46. Das Luft-Kraftstoff-Gemisch, das sich auf diese Weise im stromauf gelegenen Teil
der Leitung 31 bildet, wird über die Leitung 31, die Düse 32,
die Hohlschraube 22 und den Kanal 7 geliefert und mündet über die Öffnung 5 in der Einlaßleitung 1. Die Menge an Leerlaufgemisch
wird durch Einstellung der Schraube 10 eingestellt, um einen guten Betrieb der Brennkraftmaschine zu ermöglichen.
Wenn durch teilweises Öffnen der Drosselklappe 3 die Brennkraftmaschine
teilweise belastet wird, gelangen die Öffnungen 8 auf die stromab gelegene obere Seite der Drosselklappe und
liefern die zusätzliche Menge an Luft-Kraftstoff-Gemisch, die für den guten Betrieb der Brennkraftmaschine erforderlich ist.
31183U7
Wenn die Brennkraftmaschine durch Öffnen der Drosselklappe 3 noch mehr belastet wird, wird der auf den Kraftstoffhauptspritzkreis
übertragene Unterdruck ausreichend groß, um diesen auszulösen. Von diesem Augenblick an saugt der Unterdruck in
den Öffnungen 46 den Kraftstoff,ausgehend vom Behälter mit
konstantem Niveau, über den Kanal 5, die durch die Hauptdüse 30 kalibrierte Leitung 5a, den Ringraum 40 und die Öffnungen
46. Gleichzeitig kommt die Emulsionsluft im Ringraum an über die kalibrierte Bohrung 44, den zentralen Kanal 43 und die
Bohrungen 45. Diese Luft mischt sich mit dem Kraftstoff zur Bildung eines Primärgemischs, das über die Öffnungen 46 am
Hals der Hauptventuridüse geliefert wird.
Die Erfindung kann in zahlreichen Varianten ausgeführt werden. Insbesondere kann die Hauptdüse 30 durch ein Magnetventil ersetzt
oder vervollständigt werden, deren Steuerkreis z.B. von der Art ist, wie er in der FR-PS 2 419 403 beschrieben ist
und der Impulse mit einer Frequenz liefert, die zur Vermeidung von merklichen Durchsatzmengenschwankungen vorteilhaft über
10 Hz liegt.
Die Erfindung ermöglicht aufgrund eines kompakten Blocks, der die Anordnungen der Dosiervorrichtungen trägt, etwa die kalibrierten
Öffnungen, die die Eigenschaften des Durchsatzes an Luft und Kraftstoff des Vergasers definieren, einen einfachen
Aufbau des Vergasers. Außerdem ist die Gesamtmenge an Kraftstoff und Luft-Kraftstoff-Gemisch im Hauptspritzsystem stromab
der Kraftstoffhauptdosiervorrichtung (Hauptdüse 30) weitaus
geringer als diejenige in den herkömmlichen Spritzsystemen. Daraus ergibt sich eine Verringerung der Durchsatzmengenschwankungen
des Spritzsystems bei der Auslösung und eine Verringerung der Verzerrung des Drucksignals beim Vollastbetrieb mit
ganz offener Drosselklappe 3.
Leerseite
Claims (8)
1.,.' Vergaser für eine Brennkraftmaschine mit einem Hauptspritzkreis
für emulgierten Kraftstoff für den normalen Betrieb, der in eine Venturidüse der Einlaßleitung des
Vergasers mündet,und mit wenigstens einem Hilfskreis zur
Lieferung einer Durchsatzmenge an Luft-Kraftstoff-Gemisch an die Brennkraftmaschine, der den Betrieb bei geringer
Drehzahl und geringer Belastung der Brennkraftmaschine gewährleistet, wobei die Kreise Dosiervorrichtungen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtungen von einem Verteilerblock (20)
gehalten werden, der in den in Nähe der Venturidüse (6) gelegenen Teil der Einlaßleitung (1) eingesetzt und abnehüiba:
befestigt ist.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerblock (20) ein Teil (21) enthält, das mit am Vergasergehäuse
anliegenden Armen (21a,21b) versehen ist, von
denen der eine (21a) mit einem Kraftstoffzufuhrkanal versehen ist und eine Hauptdosiervorrichtung (30) trägt, und
von denen der andere (21b) von einem Speisekanal für den Hilfskreis durchsetzt ist und eine Leerlaufdüse (32) aufweist.
3. Vergaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptdosiervorrichtung eine Düse (30) ist.
4. Vergaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptdosiervorrichtung ein Magnetventil ist, das von Rechtecksignalen
mit veränderlichem zyklischem Verhältnis gesteuert wird.
5. Vergaser nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Teil (21) einen zentralen Hohlraum aufweist, in dem ein Belüftungseinsatz (41) angeordnet ist,
der von einem zentralen Kanal (43) durchsetzt ist für die Zufuhr von Emulgierungsluft durch eine kalibrierte Bohrung
(44).
6. Vergaser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptdosiervorrichtung in einen durch das Teil (21) und
den Belüftungseinsatz (41) begrenzten Ringkanal mündet.
7· Vergaser nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Block am Vergasergehäuse mittels einer Hohlschraube (22) befestigt ist, die in den einen (21b) der
Arme (21a,21b) eindringt und deren Entfernen ein Freigeben
und Herausziehen des Blocks ermöglicht.
8. Vergaser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlschraube (22) einen Speisekanal für den Hilfskreis bildet
und zwischen der Leerlaufdüse (32) und dem im Vergasergehäuse ausgebildeten Leerlaufkanal (7) angeordnet ist.
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