DE3117462A1 - "verfahren und einrichtung zur belueftung des abwasser-belebtschlamm-gemisches beim belebungsverfahren in klaeranlagen" - Google Patents

"verfahren und einrichtung zur belueftung des abwasser-belebtschlamm-gemisches beim belebungsverfahren in klaeranlagen"

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DE3117462A1
DE3117462A1 DE19813117462 DE3117462A DE3117462A1 DE 3117462 A1 DE3117462 A1 DE 3117462A1 DE 19813117462 DE19813117462 DE 19813117462 DE 3117462 A DE3117462 A DE 3117462A DE 3117462 A1 DE3117462 A1 DE 3117462A1
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Martin Ing.(grad.) 6349 Gusternhain Menges
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Belüftung des
  • Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches beim Belebungsnrfdhren in Kläranlagen Das Belebungsverfahren wird zur biologischen Reinigung stark verschmutzter industrieller und häuslicher Abwässer eingesetzt. Träger der biochemischen Abbauprozesse sind als Aerobier bezeichnete Mikroorganismen, im wesentlichen Bakterien und Protozoen, die in großer Zahl im Abwasser vorhanden sind und in Flocken siedeln, die aus einer schleimigen Grundsubstanz bestehen und den belebten Schlamm, die sogenannte Biomasse bilden. Die Mikroorganismen nehmen die gelösten sowie kolloidal gelösten organischen Schmutzstoffe aus dem Wasser auf und wandeln sie über den Stoffwechsel in biologisch wirksame Masse um. Die Mikroorganismen bekommen durch künstliche Luftzufuhr den zur Erhaltung guter Lebensbedingungen notwendigen Sauerstoff. Durch die Luftzufuhr wird ferner erreicht, daß die Flocken im Abwasser frei schweben und sich nicht am Beckenboden absetzen können, so daß durch Ablagerungen auf dem Beckenboden ausgelöste anaerobe Prozesse vermieden werden. Durch den Sauerstoffeintrag und die änderung der Organismenzahl durch die Rückführung des mit Baktr ien und Protozoen belebten Schlammes vom Nachklärbecken in das Abwasser des Belebungsbeckens können die Umwandlungsprozesse im Belebungsbecken und damit der Grad der Reinigungsleistung gesteuert werden.
  • Bei dem Bel#bungsverfahren können beträchtliche Betriebs-und Stromkosten der für die Luftzufuhr erforder ichen maschinellen Einrichtungen entstehen. Die Wirtschaftlichkeit des Belebungsverfahrens ist gewahrt, wenn das Becken nicht mehr als die für das mikrobielle Leben crorderlic Sauerstoffmenge erhält. Beckengröße und -querschnitt sind abhängig vom Belüftungssystem.
  • Beim Belebungsverfahren wird die Oberflächen- und die Druckbelüftung angewandt.
  • Die Oberflächenbelüftung arbeitet mit durch Elektromotoren angetriebene Walzen, die beispielsweise als Stab- oder Plattenwalzen ausgebildet sind, und Kreiseln, die bei der Rotation den Wasserspiegel aufreißen. Durch das Aufreißen des Wasserspiegels wird eine Vergrößerung der Grenzfläche zwischen Luft und Wasser bewirkt und die Aufnahme des Sauerstoffs durch das Wasser verstärkt. Die Wartung der Oberflächenbelüftung ist relativ einfach. Störungen im Betrieb derartiger Anlagen können in sehr kalten Gegenden auftreten, wenn eine Vereisung der Drehkörper eintritt. Die Sauerstoffzufuhr bei den Walzen wird durch eine änderung der Eintauchtiefe mittels eines am Ablauf des Beckens angebrachten beweglichen Wehres, mit dem der Wasserspiegel auf die gewünschte Höhe eingestellt wird, sowie der Drehzahl geregelt.Kreisel arbeiten ohne oder mit zusätzlicher Zufuhr von Druckluft, rotieren um eine vertikale Achse und ziehen durch die Rotation das Wasser nach oben und verteilen es über den Wasserspiegel, so daß eine Vergrößerung der Grenzfläche Luft/Wasser und dadurch eine Intensivierung des Sauerstoffeintrags erreicht wird. Die Sauerstoffzufuhr wird bei Kreiseln ebenso wie bei Walzen durch eine Änderung der Eintauchtiefe mit Hilfe eines Wehres oder durch eine Anderung der Drehzahl geregelt. Außerdem kann die Sauerstoffzufuhr durch eine Verstellung der Höhe des Rotors geregelt werden.
  • Bei einer Belüftung mit Druckluft erfolgt die Luftzufuhr in Nähe der Beckensohle oder im oberen Bereich des Beckens. Die Belüftungsaggregate sind bei einem Furchenbecken in durch Rippen abgegrenzten Längsfurchen und bei einem Becken mit einer Flächenbelüftung iibc der ebenen Beckensohle angeordnet. In einem Umwälzbecken wird die Luft an einer längsseite im Sohlebereich eingeblasen. Belüftungsaggregate, die ein- oder beidseitig im Belebungsbecken in Fließrichtung verlegt sind, bilden ein Längsband. Bei der Breitbandanordnung sind die Belüfter als kurze Rohrstutzen ausgebildet, die im Abstand quer zur Fließrichtung im Becken eingebaut sind. Die beim Belebungsverfahren mit Druckbelüftung benötigte Druckluftmenge kann durch Zu- und Abschalten einzelner die Belüfter betreibender Gebläse oder Kolbenverdichter oder durch eine Drehzahl regelung der genannten Antriebe der Belüfter den schwankenden Belastungen angepaßt werden.
  • Für die Druckbelüftung werden gelochter Stahlrohre mit einer Kunststoffbeschichtung, Verteiler aus Kunststoff und keramisches Filtermaterial in Form von Rohren oder Platten verwendet.
  • Bei dem Belebungsverfahren mit Druckbelüftung unterscheidet man die fein-, mittel- und grobblasige Belüftung.
  • Im Hinblick auf den Energieaufwand ist der Sauerstoffeintrag günstiger, wenn bei geringer Einblastiefe mittelblasige und bei größerer Einblastiefe feinblasige Belüftung gewählt wird.
  • Kleinere Steiggeschwindigkeiten der Luftblasen ergeben aufgrund der längeren Kontaktzeit eine bessere Sauerstoffzufuhr.
  • Die feinblasige Belüftung zeichnet sich durch einen guten Wirkungsgrad aus, da durch die zahlreichen kleine Luftblasen eine große Berührungsfläche zwischen Luft und Wasser geschaffen wird. Nachteilig ist, daß die feinen Uffnungen der Verteiler zur Verstopfung neigen. Dieser Nachteil kann durch eine gute Vorreinigung des Abwassers gemildert werden.
  • Die mittelblasige Belüftung ist gegen ein# Verstopfung der Belüftungsaggregate unempfindlicher. Bei de grobblasigen Belüftung, die sich für eine Teil reinigung eignet, besteht nur eine geringe Verstopfungsgefahr für die Belüftungsaggregate, jedoch ist bei dieser Belüftungsart der spezifische Sauerstoffeintrag nicht groß.
  • Der Wirkungsgrad der bekannten Druckbelüftungssysteme für das Belebungsverfahren ist im Hinblick auf den großen Energieaufwand für den benötigten Sauerstoffeintrag sehr schlecht. Ferner ist die Regelung des Sauerstoffeintrags bei den auf dem Markt befindlichen Belüftungssystemen ungenau,und die Regeleinrichtungen wie drehzahlgesteuerte Elektromotoren für die Gebläse und Kolbenverdichter der Belüftungsaggregate sind sehr teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Belüftung des Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches beim Belebungsverfahren in Kläranlagen zu entwickeln, die gegenüber den bekannten Verfahren und Einrichtungen dieser Art eine optimale Regelung des Sauerstoffeintrags in Abhängigkeit von der Abwasserbelastung und einen wirtschaftlichen Betrieb der Belüftungsaggregate durch wesentlich verringerte Energiekosten ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Belüftungsverfahren und durch nach diesem Verfahren betriebene Belebungsbecken gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zu der in dem Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch durch eine Belüftungseinrichtung bewirkten, aufwärts gerichteten Wasser-Luftströmung durch Zwangsumwälzung eine entgegengerichtete Abwasserströmung zur Verlängerung der Kontaktzeit zwischen Luft und Abwasser erzeugt wird.
  • Der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Verfahrens kann wesentlich dadurch gesteigert werden, daß die Eintauchtiefe der Belüftungseinrichtungen in Abhängigkeit von dem tatsächlichen Sauerstoffbedarf gesteuert wird.
  • Das erfindungsgemäße Belüftungsverfahren zeichnet sich durch eine optimale Regelung des erforderlichen Sauerstoffeintrags in Abhängigkeit von der Abwasserbelastung sowie einen wesentlich verringerten Energiebedarf aus, der dadurch erreicht wird, daß die Kontaktzeit zwischen Luft und Wasser gegenüber den bekannten Belüftungsverfahren erheblich verlängert wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von drei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung Fig. 1 den Grundriß eines rechteckigen Belebungsbeckens, das-an ein Nachklärbecken angeschlossen ist, Fig. 2 einen Querschnitt des Belebungsbeckens nach Linie II-II der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 den Grundriß eines als Rundbecken ausgebildeten Belebungsbeckens, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 in vergrößerter Darstellung und Fig. 5 den Grundriß eines ringförmigen Belebungsbeckens, das ein Rundbecken für die Nachklärung umschließt In den einzelnen Ausführungsbeispielen sind gleiche oder ähnliche Bauteile durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Das Abwasser gelangt von dem Vorklärbecken 1 über den Zulauf 3 sowie an den Beckenlängsseiten angeordneten Oberlaufrinnen 4, 5 in das rechteckige Belebungsbecken 2 nach den Fign. 1 und 2. Der ~#um Belebungsbecken 2 übt ~ den Ablauf 6 abfließende Schlamm wird über den Düker 7 in das Nachklär- becken 8 geleitet, in dem eine Klärung des Abwassers stattfindet, d.h. eine Trennung des gereinigten Abwassers vom belebten Schlamm. Das gereinigte Abwasser fließt durch den Ablauf 9 aus dem Nachklärbecken 8 in den nicht dargestellten Vorfluter. Der belebte Schlamm wird aus dem Nachklärbecken 8 durch Pumpen einer Pumpstation 10 über die Rückführleitung 11 als Rücklaufschlamm in das Belebungsbecken 2 zurückgefördert. Der Rücklaufschlamm wird an der gleichen Beckenseite wie das Abwasser in das Belebungsbecken 2 eingeleitet. Durch eine gezielte Rückführung des belebten Schlammes aus dem Nachklärbecken in das Belebungsbecken kann man das Verhältnis von Nahrungsangebot und biologischer Masse regeln und im Gleichgewicht halten.
  • Der belebte Schlamm vermehrt sich laufend und es entsteht eine Oberschußmenge an belebtem Schlamm. Der im Nachklärbecken 8 angefallene Oberschußschlamm wird durch die Pumpstation 10 über die Rückführleitung 11 abgezogen, durch die Zuleitung 12 in das Vorklärbecken 1 gepumpt und dann zusammen mit dem Vorklärbeckenschlamm in einem nicht dargestellten Faulbehälter behandelt oder aerob stabilisert.
  • Das Belebungsbecken 2 wird durch eine Mittelwand 13 in zwei Becken 14, 14 unterteilt, die jeweils durch eine Tauchwand 15 in zwei weitere Teilbecken 16, 17 aufgeteilt werden.
  • Auf der Mittelwand 13 des Belebungsbeckens 2 ist ein'Zuführungskanal 18 für den Rücklaufschlamm angeordnet.
  • In die Teilbecken 17, 17 sind Rohrbelüfter 19 eingehängt, die durch nicht dargestellte Drehkolbengebläse mit Druckluft versorgt werden. Andere Verdichtungsarten sind ebenfalls verwendbar.
  • Die Teilbecken 16, 17 stehen durch einen Oberlauf 20 an der Oberseite der Tauchwand 15 und durch eine oder mehrere im unteren Bereich der Tauchwand 15 über die ganze Wandlänge angeordnete Uffnungen 21 in Verbindung.
  • Im Bereich der W a n d öffnungen 21 sind über der Beckensohle 22 Propeller 23 zum Umwälzen des Abwassers in einer Kreislaufströmung in Pfeilrichtung a zwischen den beiden Teilbecken 16, 17 angeordnet, die der durch die Rohrbelüfter 19 erzeugten Abwasser-Luftströmung in Pfeilrichtung b entgegengesetzt gerichtet ist.
  • Durch die entgegengerichteten Strömungen in den Teilbekcne 16, 17 wird eine Turbulenz im Abwasser und dadurch eine Vergrößerung der Grenzfläche zwischen Luft und Wasser und ferner eine Verlängerung der Kontaktzeit zwischen Luft und Wasser gegenüber den bisherigen Druckbelüftungsverfahren und damit eine wesentliche Steigerung des Sauerstoffeintrags erreicht. Der erhöhte Sauerstoffeintrag ermöglicht eine Verminderung der Druckluftzufuhr, die zu einer wesentlichen Herabsetzung der Energiekosten für die Druckluftgebläse führt.
  • Bei dem vorbeschriebenen Belüftungssystem wird der Sauerstoffeintrag am zweckmäßigsten durch das Zu- und Abschalten der Drucklufterzeuger geregelt.
  • Vorhandene Belebungsbecken können ohne Schwierigkeiten mit dem vorbeschriebenen Belüftungssystem ausgerüstet werden.
  • Es besteht ferner die Möglichkeit, die Rohrbelüfter 19 der vorbeschriebenen Belüftungseinrichtung mittels eines nicht dargestellten Hebe- und Absenkantriebs höhenverstellbar auszubilden. Der Hebe- und Absenkantrieb wird durch e ie in das Belebungsbecken eintauchende Sonde elektronisch ir Abhängigkeit von dem tatsächlichen Sauerstoffbedarf zur Einstellung der Eintauchtiefe der Belüftungsaggregate gesteuert. Es ist vollkommen ausreichend, wenn die Gebläse für die Druckluftaggregate zwei Leistungsstufen mit einer Leistung von 100 % und 50 % aufweisen, da der Sauerstoffeintrag hauptsächlich durch die stufenlos verstel:are Einstelltiefe der Belüftungsaggregate geregelt wird. Die primäre Regelung des Sauerstoffeintrags über die Eintauchtiefe der Belüftungsaggregate erbringt eine wesentliche Energieeinsparung gegenüber der üblichen Regelung des Sauerstoffeintrags durch eine mehrfache Abstufung der Gebläseleistung durch eine Veränderung der Gebläsedrehzahl.
  • Das ringförmige Belebungsbecken 24 nach den Fign. 3 und 4 ist mit einer abgeänderten Ausführungsform des vorbeschriebenen Belüftungssystems ausgestattet. Eine motorisch angetriebene Drehbrücke 25, an der zu beiden Längsseiten zwei radial angeordnete Belüftungsgitter 26, 26 aus Rohrbelüftern 19 mit einer fest eingestellten Eintauchtiefe angebracht sind, rotiert in Pfeilrichtung c um das Mittelbauwerk 27. Vor und hinter den Belüftungsgittern 26, 26 ist je eine sich über den radialen Beckenquerschnitt erstreckende Leitwand 28, 29 an der Drehbrücke 25 befestigt. Die in Drehrichtung c der Brücke 25 gesehen hintere Leitwand 28 ist als Tauchwand mit einem Oberlauf 30 ausgebildet und erstreckt sich bis zur Beckensohle 31. Die vordere Leitwand 29 ragt aus dem Wasserspiegel hervor und endet oberhalb der Beckensohle 31 zur Bildung einer Durchlaßöffnung 32.
  • Bei Betrieb des Belebungsbeckens 24 wird das Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch zwischen den beiden Leitwänden 28, 29 der umlaufenden Drehbrücke 25 im Gegenstrom d zu der durch die Belüftungsgitter 26, 26 erzeugten, aufwärts in Pfeilrichtung e gerichteten Abwasser-Luftströmung hindurchgeleitet.
  • Durch die beiden entgegengerichteten Abwasserströmungen wird infolge der zwangsweisen Verlängerung der Kontaktzeit zwischen Luft und Wasser und der auftretenden Turbulenzen wie bei der vorbeschriebenen Belüftungseinrichtung des rechteckigen Belebungsbeckens 2 nach den Fign. 1 und 2 eine wesentliche Steigerung des Sauerstoffeintrags gegenüber den bekannten Druckbelüftungsverfahren erzielt.
  • Das als Ringbecken ausgebildete Belebungsbecken 24 nach Fig. 5, das ein Rundbecken 33 für die Nachklärung umschließt, ist mit der gleichen Belüftungseinrichtung aus zwei an der Drehbrücke 25 angeordneten Belüftungsgittern 26, 26 ausgestattet. Der Antrieb der Drehbrücke 25, an der das Bodenräumschild 34 und das Schwimmschlammschild 35 für das Nachklärbecken 33 aufgehängt sind, erfolgt durch einen an dem der -Belüftungseinrichtung abgewandten Ende der Drehbrücke 25 angeordneten, anhebbaren und absenkbaren Propeller 36, der gleichzeitig das Abwasser in dem ringförmigen Belebungsbecken 24 entgegen der Drehrichtung c der Brücke 25 umwälzt und gegenüber dem Belebungsbecken nach den Fign. 3 und 4 eine verstärkte Abwasserströmung in Pfeilrichtung d zwischen den beiden Leitwänden 28, 29 der Belüftungsgitter 26, 26 erzeugt.
  • Es besteht die Möglichkeit, die Belebungsbecken 24 der in den Fign. 3 und 5 dargestellten Ausführungsformen mit einer stufenlos höhenverstellbaren Belüftungseinrichtung auszurüsten, die durch einen in Abhängigkeit von dem tatsächlichen Sauerstoffbedarf gesteuerten Hebe- und Absenkantrieb betätigt wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Belüftung des Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches beim Belebungsverfahren in Kläranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zu der in dem Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch durch eine Belüftungseinrichtung (19) bewirkten, aufwärts gerichteten Abwasser-Luftströmung (b, e) durch Zwangsumwälzung eine entgegengerichtete Abwasserströmung (a, d) zur Verlängerung der Kontaktzeit zwischen Luft und Abwasser erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchtiefe der Belüftungseinrichtung (19) in Abhängigkeit von dem tatsächlichen Sauerstoffbedarf gesteuert wird.
  3. 3. Belebungsbecken zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einem rechteckigen oder quadratischen Becken, in welchem eine Belüftungseinrichtung eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Becken (14) durch eine Tauchwand (15) in zwei Teilbecken (16, 17) aufgeteilt ist, die durch einen Oberlauf (20) an der Oberseit der Tauchwand (15) und durch eine oder mehrere im unteren Bereich der Tauchwand (15) über die ganze Wandlänge angeordnete Uffnungen (21) in Verbindung stehen, daß in einem Teilbecken (17) die Belüftungseinrichtung (19) eingebaut ist un; aß im Bereich der Wandöffnungen (21) über der Beckensohle (22) eine Umwälzeinrichtung (Propeller 2?) zum Umwälzen des Abwa sers in einer Kreislaufströmung (a) zwischen den beiden Teilbecken (16, 17) angeordnet ist, die der durch die Belüftungseinrich- tung (19) erzeugten Abwasser-Luftströmung (b) entgegengesetzt gerichtet ist.
  4. 4. Belebungsbecken zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, das als Rund- oder Ringbecken mit einer Belüftungs- und einer Umwälzeinrichtung ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine motorisch angetriebene Drehbrücke (25), an welcher die Belüftungseinrichtung (26) sowie je eine Leitwand (28, 29) vor und hinter der Belüftungseinrichtung (26) angebracht sind, die sich über den radialen Beckenquerschnitt erstrecken, wobei die -- in Drehrichtung (c) der Brücke (25) gesehen -- hintere Leitwand (28) als Tauchwand mit einem Oberlauf (30) ausgebildet ist, die sich bis zur Beckensohle (31) erstreckt, und die vordere Leitwand (29) aus dem Wasserspiegel hervorragt und oberhalb der Beckensohle (31) zur Bildung einer Durchlaßöffnung (32) endet.
  5. 5. Belebungsbecken nach Anspruch 4, das als Ringbecken ausgebildet ist und ein Rundbecken für die Nachklärung umschließt, gekennzeichnet durch einen oder mehrere an dem der Belüftungseinrichtung (26) abgewandten Ende der Drehbrücke (25) angeordnete Propeller (36) zur Umwälzung des Abwassers und ggf. zum Antrieb der Drehbrücke (25) sowie eine Hebevorrichtung zum Herausheben und Absenken des Propellers (36) bzw.
    der Propeller (36).
  6. 6. Belebungsbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchtiefe der Belüftungseinrichtung (19, 26) fest eingestellt ist.
  7. 7. Belebungsbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine stufenlos höhenverstellbare Belüftungseinrichtung (19, 26) mit einem in Abhängigkeit von dem tatsächlichen Sauerstoffbedarf gesteuerten Hebe- und Absenkantrieb.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7708885B2 (en) 2001-05-31 2010-05-04 Biothane Llc Anaerobic digestion apparatus, methods for anaerobic digestion and for minimizing the use of inhibitory polymers in digestion

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US7708885B2 (en) 2001-05-31 2010-05-04 Biothane Llc Anaerobic digestion apparatus, methods for anaerobic digestion and for minimizing the use of inhibitory polymers in digestion

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