DE3117371C2 - Automatischer Kochtopf, insbesondere Einkochautomat - Google Patents
Automatischer Kochtopf, insbesondere EinkochautomatInfo
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Abstract
Es wird ein automatischer Kochtopf, insbesondere ein Einkochautomat, mit einer elektrischen Heizvorrichtung und einem Temperaturregler angegeben, der zum Zwecke des schnellen Aufheizens des Kochgutes und einer energiesparenden Betriebsweise in der Fortkochstufe nach Erreichen der Vorwahl- und/oder Kochtemperatur eine Heizleistung-Umschaltvorrichtung aufweist, die bei Vorwahl- und/oder Kochtemperatur wirksam wird und derart ausgelegt ist, daß unterhalb der Vorwahl- bzw. Kochtemperatur die volle Heizleistung und mit Erreichen der Vorwahl- bzw. Kochtemperatur eine reduzierte Heizleistung der Heizvorrichtung zur Verfügung steht.
Description
ίο Die Erfindung bezieht sich auf einen automatischen
Kochtopf, insbesondere Einkochautomaten, mit einer elektrischen Heizvorrichtung, einem mittels eines Temperatureinstellers
auf eine vorwählbare Temperatur einstellbaren Temperaturregler, einer die Kochzeit, ins-
!5 besondere Einkochzeit, nach Vorwahl steuernden Zeitschaltuhr
mit elektrischem Antrieb, die nach Ablauf der vorgewählten Kochzeit die Heizvorrichtung abschaltet,
mit einem die Zeitschaltuhr bei Erreichen der Vorwahltemperatur startenden Zeitschaltuhr-Starter, der einen
a im Stromkreis des elektrischen Antriebs der Zeitschaltuhr
angeordneten, temperaturabhängig schaltenden, elektrischen Schalter mit einstellbarer Ansprechschwelle
aufweist und an dem Temperatureinsteller derart angekoppelt ist, daß die jeweils eingestellte obere Ansprechschwelle
des Schalters mindestens um mögliche Herstell- und Justiertjleranzen niedriger liegt als die
jeweilige untere Ansprechschwelle des Temperaturreglers, wobei beide Schalter als Umschalter ausgebildet
sind.
Ein solcher automatischer Kochtopf ist Gegenstand einer frühreren Anmeldung (DE-OS 30 45 252). Dieser
ist hinsichtlich seiner Steuer- und Regelschaltung weitgehend störunanfällig und vor allem unempfindlich gegen
Spielen und Probieren am Temperatur-Einsteller.
Er ermöglicht einen automatischen Ablauf des Einkochvorganges, ohne daß es der Anwesenheit und Überwachung
einer Bedienungsperson bedarf. Dadurch, daß die obere Ansprechschwelle des Schalter', niedriger als die
jeweilige untere Ansprechschwelle des Pemp^raturreglers
ist, ist sichergestellt, daß immer zuerst der elektrische Antrieb der Zeitschaltuhr an Spannung gelegt wird
und die Zeitschaltuhr abläuft, bevor der Temperaturregler mit seinem Regelspiel beginnt. Gerade dadurch
ist eine völlige Unempfindlichkeit gegen Spielen und Probieren am Temperatureinsteller oder gegen gewolltes
oder ungewolltes Verdrehen des Temperatureinstellers erreicht sowie eine völlige Unabhängigkeit von der
zeitlichen Reihenfolge der Handhabung der Bedienungsknöpfe zur Vorwahl von Kochtemperatur und
Kochzeit. Ganz gleich, wann und auf welchen Wert der Temperatureinsteller gedreht wird, wird die Einkochzeit
immer von dem Zeitpunkt an gemessen, an dem die vorgewählte Einkochtemperatur von dem Einkochgut
erreicht ist. Der Benutzer kann also sicher sein, daß in jedem Fall das Einkochgut mit den an den Vorwahlknöpfen
ablesbaren Einstellungen von Zeit und Temperatur eingekocht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen automatischen Kochtopf, insbesondere Einkochautomaten,
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß dieser zwar schnell das Kochgut aufheizt,
also in kürzester Zeit die Vorwahl- bzw. Kochtemperatur erreicht, nach Erreichen dieser jedoch energiesparend
betrieben wird, und daß der Kochtopf einer wesentlich geringeren Temperatur-Wechselbeanspruchung
ausgesetzt ist und eine weitgehend niveaugleiche Temperaturführung des Kochgutes sicherstellt.
Die Aufgabe ist bei einem automatischen Kochtopf,
insbesondere Einkochautomaten, der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der die
Zeitschaltuhr startende Schalter zugleich den Schalter einer bei Vorwahltemperatur wirksamen Heizleistung-Umschaltvorrichtung
bildet und unterhalb seiner Ansprechschwelle im Stromkreis der Heizvorrichtung und
oberhalb seiner Ansprechschwelle im Stromkreis des Zeitschaltuhr-Antriebs liegt.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung führt zu folgenden Vorteilen. Aufgrund der selbsttätigen Reduzierung
der Heizleistung in der sog. Fortkochstufe, also nach Erreichen der Vorwahl- und/oder Kochtemperatur,
wird während des Schal*· oder Heizspiels des Temperaturreglers eine wesentlich niedrigere, etwa um 50% reduzierte
Heizleistung der Heizvorrichtung zugeführt. Diese reduzierte Heizleistung ist ausreichend, um Wärmeverluste
zu ersetzen, die durch. Abstrahlung, Ableitung und Verdampfungswärme entstehen. Durch diese
vom Temperaturregler intervallmäßig geschaltete, reduzierte Heizleistung wird sowohj die Temperatur-Wechselbeanspruchung
des Kochtopfes seihst als such die Schaltbeanspruchung des Temperaturreglers merklich
vermindert Die durch das Schalten des Temperaturreglers hervorgerufene Funkstörung ist merklich geringer
und kann leichter beseitigt werden. Die reduzierte Heizleistung sorgt aber auch durch wesentlich niedrigere
Temperatursprünge während der Heizintervalle für ein wesentlich gleichförmigeres Temperaturniveau
für das Kochgut. Die vorgewählte Kochtemperatur wird bei dem erfindungsgemäßen Kochtopf wesentlich
energiesparender gehalten. Die Temperaturschwellr des temperaturgesteuerten Schalters kann mit einem
Temperatureinsteller, der auch die von dem Temperaturregler zu haltende Temperatur vorgibt, jeweils eingestellt
werden. Wenn die Ansprechschwelle auf Kochtemperatur geeicht ist, und zwar ideaierweise knapp
unter der Kochtemperatur, tritt die Heizleistungsreduzierung nur bei Kochtemperatur ein.
Eine vorteilafte Ausgestaltung ergibt sich aus Anspruch
2. Es ist an sich bekannt (FR-PS 14 74 161), zur Leistungsreduzierung in den Stromkreis einer Heizvorrichtung
einen Einweggleichrichier zu schalten. Durch die Einweggleichrichtung beim Kochtopf gemäß der Ei ■
findung, die beim Wirksamwerden der Heizleistung-Umschaltvorrichrjng
in den Stromkreis der Heizvorrichtung eingeschaltet wird, wird der Heizvorrichtung
nur jeweils eine Halbwelle des Wechselheizstromes zugeführt, so daß sich nach Ansprechen der Heizleistung-Umschaltvorrichtung
'Jie der Heizvorrichtung zugeführte
Heizleistung um die Hälfte reduziert
Das Vorsehen zweier getrennter Heizwicklungen in der Heizvorrichtung gemäß Anspruch 3 gestattet es,
durch Einschalten beider Heizwicklungen dem Kochgut die volle Heizleistung, hingegen durch Abschalten einer
Heizleistung dem Kochgut nur eine Teilheizleistung zuzuführen. Vorteilhaft ist dabei, die eine Heizwicklung
unmittelbar mit dem temperaturgesteuerten Schalter ein- bzw. abzuschalten.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich aus Anspruch 4 und 5. Durch den manuellen Ein-/Ausschalter
besteht die Möglichkeit, die Heizleistur.g-Umschaltvorrichtung als Zusatzfunktion am Kochtopf oder
Einkochautomaten einzuschalten. Für Sonderfälle kann dann nach wie vor einer Temperaturregelung mit voller
Heizleistung unter Inkaufnahme erhöhten Er.ergieverbrauchs der Vorzug gegeben werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich aus Anspruch 6 und Anspruch 7. Durch diese Maßnahmen
wird die Heizleistung-Umschaltvorrichtung unabhängig
von der Vorwahltemperatur immer erst bei Erreichen der Kochtemperatur wirksam, so daß nur im
Kochtemperaturbereich eine Heizleistungsreduzierung eintritt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Einkochautomaten,
F i g. 2 einen elektrischen Schaltplan des Einkuchautomaten
in F i g. 1,
F i g. 3 einen elektrischen Schaltplan des Einkochautomaten in F i g. 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Der in F i g. 1 als Beispiel eines automatischen Kochtopfes dargestellte Einkochautomat weist einen topfförmigen
Behälter 10 auf, der mit einem Deckel 11 abgedeckt ist Im Boden 12 des Behälters 10 ist eine elektrische
Heilvorrichtung 13 (Fig.2) untergebracht, die
über ein elektrisches Netzkabel V< mit Netzstecker 15 an ein eiektrsiches Wechselspannungs'.etz angeschlossen
werden kann. Der Einkochautomat weist einen Temperaturregler 16 auf. Mittels eines Temperatur-Einstellknopfes
17 ist der Temperaturregler 16 auf eine vorwshlbare Solltemperatur einstellbar.
In dem Stromkreis der Heizvorrichtung 13 ist eine Heizleistung-Umschaltvorrichtung 18 angeordnet, die
derart ausgelegt ist, daß unterhalb der am Temperaturregler 16 eingestellten Vorwahltemperatur der Heizvorrichtung
13 die volle Heizleistung und nach Erreichen der Vorwahltemperatur nur eine Teilheizleistung
zur Verfügung steht. Hierzu weist die Heizleistung-Umschaltvorrichtung 18 einen temperaturgesteuerten
Schalter 19 auf, der in der Stromkreis der Heizvorrichtung 13 eingeschaltet isc und bei Erreichen seiner Ansprechschwelle
öffnet. Die Ansprechschwe'le des Schalters
19 ist entsprechend der für den Temperaturregler 16 eingestellten Vorwahltemperatur einstellbar. Zu diesem
Zweck ist der Schalter 19 an den Temperatur-Einstellknopf 17 für den Temperaturregler 16 angekoppelt.
Es ist jedoch auch möglich, die Ansprechschwelle des temperaturgesteuerten Schalters 19 auf Kochtemperatur
zu justieren, so daß die Heizleistung-Umschaltvorrichtung
18 ausschließlich im Kochtemperaturbereich wirksam wird. In diesem Fall wird mit dem Temperatureinsteller 17 lediglich die Regeltemperatur für den Temperaturregler
16 vorgewählt. Der temperaturgesteuerte Schalter 19 kann als Bimetallschalter ausgebildet sein
oder mit einem nahe der Heizvorrichtung 13 angeordneten Temperaturfühler 20, der in F i g. 2 schematisch
angedeutet ist, z. B. über ein Kapillarrohr in Verbindung stehen. Temperaturfühler 20 und Kapillarrohr sind dann
mit .-inem Fühlermedium gefüllt, das bei Expansion infolge
Erwärmung den Schalter 19 öffnet.
!n gleicher Weise wie der tcmperatnrgesteuerte Schalter 19 ist auch der Temperaturregler 16 ausgebildet.
Er weist ebenfalls einen Schalter 21 auf, der über ein Kapillarrohr mit einem Temperaturfühler 22 in Verbindung
steht. Wie bereits erwähnt, werden die Ansprechschwellen von Heizleistung-Umschaltvorrichtung 18
und Temperaturregler 16 gemeinsam von denV Temperatur-Einstellknopf
17 eingestellt. Dies ist in Fig.2 durch die Achse des Einstellknopfes 17 symbolisch angedeutet.
Zur Heizleistungsreduzierung ist die Heizvorrichtung
13 über einen zweiten Strompfad mit dem Netzkabel i4 verbunden. Dieser Strompfad enthält in Reihe mit der
Heizvorrichtung 13 den Schalter 21 des Temperaturreg-
lers 16 und eine Leistungsdiode 23, die als Einweggleichrichter
funktioniert. Die Reihenschaltung von Schalter 21 und Leistungsdiode 23 ist parallel zum Schalter 19
angeordnet.
Solange die Temperatur im Innern des Einkochautomaten, also die Temperatur des Kochgutes, niedriger ist
als die mittels des Temperatur-Einstellknopfes 17 eingestellte Vorwahltemperatur, nehmen die beiden Schalter
59 und 21 die in Fi g. 2 gezeigte Schließstellung ein. In
dieser Schaltstellung fließt über den Schalter 19 der volle Heizstrom zu der Heizvorrichtung 13. Das Kochgut wird sehr schnell auf die Vorwahltemperatur aufgeheizt.
Wird die Vorwahltemperatur erreicht und damit die Ansprechschwelle des temperaturgesteuerten
Schalters 19 überstiegen, so öffnet letzterer und der Heizstrom kann lediglich über den geschlossenen Schalter
21 des Temperaturreglers 16 und über die Leistungsdiode 23 zu der Heizvorrichtung i3 fließen. Die negative
Halbwelle des Heizstroms wird dabei jeweils unterdrückt, so daß an der Heizvorrichtung 13 lediglich die
Hälfte der Heizleistung zur Verfugung steht. Zweckmäßigerweise
sind über den Temperatur-Einstellknopf 17 der Temperaturregler 16 und der temperaturgesteuerte
Schalter 19 derart miteinander verkoppelt, daß die jeweilge obere Ansprechschwelle des temperaturgesteuerten
Schalters 19 um mögliche Herstell- und Justiertoleranzen niedriger liegt als die jeweilige untere Ansprechschwelle
des Temperaturreglers 16. Damit ist einerseits erreicht, daß beim Aufheizen des Behälters 10
der temperaturgesteuerte Schalter 19 geringfügig früher anspricht als der Temperaturregler 16, der zur Regelung
der Fortkochtemperatur die Heizvorrichtung 13 intervallmäßig ein- und ausschaltet, und ist andererseits
sichergestellt, daß die Temperatur des Behälters 10 während des Fortkochvorgangs nicht so weit absinken
karm, daß der tsrr,ipcraturgesteuerte Schalter 19 öffnet
und damit wiederum die volle Heizleistung der Heizvorrichtung 13 zugeführt wird. Der Temperaturregler 16
und der temperaturgesteuerte Schalter 19 der Heizleistung-Umschaltvorrichtung 18 sind zweckmäßigerweise
zu einem einzigen Thermostaten 24 zusammengefaßt, wobei die Ansprech- oder Schaltschwellen überschneidungsfrei
gestaffelt sind.
Zur wahlweisen Inbetriebnahme der Heizleistung-Umschaltvorrichtung
18 ist ein manuell bedienbarer Ein-/Ausschalter 25 vorgesehen, der z. B. — wie in
F i g. 1 schematisch angedeutet — als Kipptaste 26 ausgebildet sein kann. Der Ein/Ausschalter 25, der in F i g. 2
strichliniert eingezeichnet ist, ist der Heizleistung-Umschaltvorrichtung
18 parallel geschaltet und macht im geschlossenen Zustand diese unwirksam. Zum Einschalten
der Heizleistung-Umschaltvorrichtung 18 ist also der Ein-/Ausschaiter 25 mittels der Kipptaste 26 von
Hand zu öffnen.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in F i g. 2 ausgezogen dargestellt ist, weist der Ein-/Äusschalter
25' einen Schaltkontakt 27 und einen manuellen Schaltkontaktbetätiger 28 auf. Der Schaltkontaktbetä tiger
28 ist mit dem Temperatur-Einstellknopf 17 zum Einstellen der Vorwahltemperatur des Temperaturreglers
16 in der Weise gekoppelt, daß der Schaltkontakt 27 nur bei Einstellen einer Vorwahltemperatur im
Kochbereich eine die Heizleistung-Umschaltvorrichtung
18 wirksam machende Stellung einnimmt. Hierzu
ist der Schaltkontaktbetätiger 28 als Kurvenscheibe 29
ausgebildet, die mit der Achse des Temperatur-Einstellknopfes 17 fest verbunden und derart angeordnet ist,
daß bei Einstellung des Temperatur-Einstellknopfes 17 in einen vorgegebenen Bereich um die Kochtemperatur
der Schaltkontakt 27 öffnet. Die Kurvenscheibe 29 weist hierzu eine Lücke 30 auf, die das Öffnen des ansonsten
durch Aufliegen auf der Kurvenscheibe 29 geschlossenen Schaltkontaktes 27 ermöglicht. In diese Lücke 30
kann der Schaltkontakt 27 selbsttätig einfallen, wenn die eingestellte Vorwahltemperatur im Heizkochbereich
liegt. Durch diese Ausbildung des Ein-/Ausschalters 25' kann die Heizleistung-Umschaltvorrichtung 18 nur im
Kochbereich wirksam werden, da sie bis dahin kurzgeschlossen ist.
In dem Ausführungsbeispiel des Einkochautomaten in F i g. 2 ist der temperaturgesteuerte Schalter 19 zugleich
als Starter für eine die Kochzeit, insbesondere die Einkochzeit, nach Vorwahl steuernde Zeitschaltuhr 31
ausgebildet. Die Zeitschaltuhr 31 weist einen elektrischen Antrieb 32 auf, der mit dem Netzkabel 14 verbunden
ist. Die Zeitschaltuhr 31 betätigt einen, zweipoligen Schalter 33, der zwischen dem Netzkabel 14 und der
übrigen Schaltungsanordnung eingeschaltet ist und bei öffnen sämtliche elektrische Funktionen abschaltet.
Der Schalter 33 ist normalerweise geschlossen und wird nach Ablauf der mittels eines Einkochzeit-Vorwählknopfes
34 eingestellten Einkochzeit selbsttätig geöffnet.
Über den temperaturgesteuerten Schalter 19 wird die ZcitschüU-jhr 31 dann gestartet, wenn die vorgewählte
Einkochtemperatur erreicht ist, die Aufheizperiode also abgeschlossen ist. Dadurch wird die vorgeschriebene
Einkochzeit unabhängig von der erforderlichen Aufheizzeit des Behälters 10 zuverlässig gemessen und automatisch
eingehalten.
Zur Kontrolle des Einkochautomaten ist noch eine Betriebskontrolleuchte 37 vorgesehen, die an dan Ausgangsklemmen
des zweipoligen Schalters 33 angeschlossen ist. Die Betriebskontrolleuchte 37 leuchtet solange
auf, solange der Schalter 19 geschlossen ist und erlischt, sobald die Zeitschaltuhr 31 den gesamten Einkochautomaten
stillsetzt.
In dem Ausführungsbeispiel in F i g. 3 weist die Heizvorrichtung 13' zwei parallele Heizwicklungen 35 und
36 auf. Durch Einschalten beider Heizwicklungen 35 und 36 oder durch Einschalten nur einer der Heizwicklungen
35,36 kann ebenfalls die der Heizvorrichtung 13' zur Verfügung stehende Heizleistung wahlweise verkleinert
werden. Ansonsten stimmt dieses Schaltungsbeispiel mit der Schaltung gernäß Fig.2 weitgehend
überein, so daß gleiche Schaltungselemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
In dem Stromkreis der Heizwicklung 35 ist dei temperaturgesteuerte
Schalter 19 angeordnet, während im Stromkreis der Heizwicklung 36 der Schalter 21 des
Temperaturreglers 16 liegt. Die Reihenschaltung von Schalter 21 und Heizwicklung 36 und die Reihenschaltung
von Schalter 19 und Heizwicklung 35 sind einander parallel. Der Ein-Ausschalter 25 ist wiederum parallel zu
der Heizleistung-Umschaltvorrichtung 18 angeordnet und verbindet im vorliegenden Fall im geschlossenen
Zustand die Eingänge der beiden Heizwicklungen 35,
36. Solange der Ein-/Ausschalter 25 geschlossen ist, sind
beide Heizwicklungen 35, 36 unabhängig von der Stellung des temperaturgesteuerten Schalters 19 der Heizleistung-Umschaltvorrichtung
18 eingeschaltet, letztere also wirkungslos. Die Funktion der Heizleistung-Umschaltvorrichtung
18 ist die gleiche wie bereits in F i g. 2 beschrieben, so daß hierauf Bezug genommen wird. Insbesondere
ist die Ankoppelung der Ansprechschwelle der Heizleistung-Umschaltvorrichtung 18 an die An-
sprechschwelle des Temperaturreglers 16 in gleicher Weise wie zu F i g. 2 beschrieben ausgeführt.
Nach einem weiteren, hier nicht besonders dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Heizleistung-Unischaltvorrichtung
auch durch eine sogenannte Schwingpaketsteuerung ersetzt werden, wie sie z. B. bei elektrisch^?
Haartrocknern an sich bekannt ist.
Die Sparschaltung kann ebenso vorteilhaft in sogenannten Halbautomaten eingesetzt werden, bei welchen
kein automatischer Start der Kochzeitrne>sung oder nur
ausschließlich eine Temperaturregelung erfolgt. Bei
■ dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Vollautomaten,
bei welchem die Einkochzeit automatisch gestartet und der Einkochprozeß nach Ablauf der eingestellten
Einkochzeit automatisch abgebrochen wird, kann der ohnehin vorhandene Starter für die Zeitschaltuhr
zugleich vorteilhaft die Funktion des temperaturgesteuerten Schalters 19 übernehmen.
Des weiteren kann anstelle einer Leistungsdiode 23 auch ein Thyristor als Einweggleichrichter Verwendung
finden. Anstelle einer Kipptaste 26 können für den Ein-/Ausschalter 25 auch andere Schalterformen gewählt
werden, wobei jedoch solchen Schaltern mit einer
■ eindeutigen Anzeige ihrer Schaltstellung der Vorzug
gegeben wird. Der Ein-/Ausschalter 25 kann insbesondere in dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 auch als
Umschalter ausgebildet werden, wobei wahlweise die Heizwicklungen 35,36 parallel oder in Reihe geschaltet
werden können.
30
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
40
50
65
Claims (7)
- Patentansprüche:L Automatischer Kochtopf, insbesondere Einkochautomat, mit einer elektrischen Heizvorrichtung, einem mittels eines Temperatureinstellers auf eine vorwählbare Temperatur einstellbaren Temperaturregler, einer die Kochzeit, insbesondere Einkochzeit» nach Vorwahl steuernden Zeitschaltuhr mit elektrischern Antrieb, die nach Ablauf der vorgewählten Kochzeit die Heizvorrichtung abschaltet, mit einem die Zeitschaltuhr bei Erreichen der Vorwahltemperatur startenden Zeitschaltuhr-Starter, der einen im Stromkreis des elektrischen Antriebs der Zeitschaltuhr angeordneten temperaturabhängig schaltenden elektrischen Schalter mit einstellbarer Ansprechschwelle aufweist und an dem Temperatureinsteller derart angekoppelt ist, daß die jeweils eingestellte ooere Ansprechschwelle des Schalters mindestens um mögliche Herste!!- und jusiiertoleranzen niedriger liegt als die jeweilige untere Ansprechschwelle des Temperaturreglers, wobei beide Schalter als Umschalter ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zeitschaltuhr (31) startende Schalter zugleich den Schalter (19) einer bei Vorwahltemperatur wirksamen Heizleistung-Umschaltvorrichtung (18) bildet und unterhalb seiner Ansprechschwelle im Stromkreis der Heizvorrichtung (13; 13') und oberhalb seiner Ansprechsch\. ille im Stromkreis des Zeitschaltuhr-Antriebs (32) liegt.
- 2. Kochtopf nach Ansoruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleistur.g-Unischaltvorrichtung (18) einen in Reihe mit dem Schaltkontakt (21) des Temperaturreglers (16) irr. Stromkreis der Heizvorrichtung (13) eingeschalteten Einweggleichrichter aufweist und daß der Schalter (19) unterhalb seiner Ansprechschwelle parallel zur Reihenschaltung von Schaltkontakt (21) des Temperaturreglers (16) und Einweggleichrichter (23) liegt.
- 3. Kochtopf nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (13') zwei parallele Heizwicklungen (35, 36) aufweist und daß der Schaltkontakt (21) des Temperaturreglers (16) im Stromkreis der einen Heizwicklung (36) und der Schalter (19) unterhalb seiner oberen Anspruchschwelle im Stromkreis der anderen Heizwicklung (35) liegt.
- 4. Kochtopf nach einem der Ansprüche 1—3, gekennzeichnet durch einen die Heizleistung-Umschaltvorrichtung (18) schaltenden Ein-/Ausschalter (25; 25').
- 5. Kochtopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein-/Ausschalter (25; 25') manuell betätigt ist.
- 6. Kochtopf nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Ein-/Ausschalter (25') einen Schahkontakt (27) und einen Schaltkontaktbetätiger (28) aufweist und daß der Schaltkontaktbetätiger (28) mit dem Temperatureinsteller (17) für den Temperaturregler (16) in der Weise gekoppelt ist, daß der Schaltkontakt (27) nur bei Einstellen einer im Kochbereich liegenden VorwahltemperaUir seine die Heizleistung-Umschaltvorrichtung (18) einschaltende Stellung einnimmt.
- 7. Kochtopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontaktbetätiger (28) als Kurvenscheibe ausgebildet ist, die mit der Achse des als Drehknopf ausgebildeten Temperatureinstellers (17) fest verbunden und auf dieser derart angeordnet ist, daß bei Einstellen des Drehknopfes in einen vorgegebenen Bereich um die Kochtemperatur der Schaltkontakt (27) geöffnet ist.
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DE3117371A Expired DE3117371C2 (de) | 1981-05-02 | 1981-05-02 | Automatischer Kochtopf, insbesondere Einkochautomat |
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