DE311493C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
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- H01F38/20—Instruments transformers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannte Kompensation des Leerlaufstromes eines Stromwandlers durch einen
parallel dem Nutzwiderstand an die Sekundärwicklung oder an eine besondere Sekundärwicklung
angeschlossenen Kondensator ist unvollkommen, weil der Magnetisierungsstrom des Stromwandlers nicht wie der Kondensatorstrom
proportional mit dem Nutzfeld und so mit der EMK. des Stromwandlers steigt und
ίο fällt. Man hat vorgeschlagen, die Kompensation
zu vervollkommnen durch Zwischenschaltung eines Hilfswandlers zwischen den Kondensator und die ihn speisende Wicklung
auf dem Eisenkern des Stromwandlers, oder durch Vorschaltung einer Drosselspule vor
den Kondensator, in beiden Fällen unter Ausnutzung der veränderlichen Permeabilität des
Eisens in dem Nutzfeldpfad und einem künstlichen primären Streupfad des Hilfswandlers
ao bzw. im Kern der Vorschaltdrosselspule, zu
dem Zwecke, das Verhältnis zwischen dem Kondensatorstrom und dem Nutzfeld oder der
EMK. des Stromwandlers in bestimmter Weise von der Größe dieses Feldes oder dieser EMK.
abhängig zu machen.
Zur Vervollkommnung der Kompensation wird hier ein anderes Mittel vorgeschlagen,
das zwar auch von der Veränderlickeit der Permeabilität des Eisens Gebrauch macht,
von den bekannten Anordnungen aber sich durch bessere Wirkung und größte bauliche
Einfachheit auszeichnet.
Nach der Erfindung wird bei einem Stromwandler, bei dem der Kondensator an eine
besondere Sekundärwicklung angeschlossen ist, diese Sekundärwicklung mit einem künstlichen
Streupfad aus ferromagnetischem Material versehen. Dieser Streupfad wird zweckmäßig in
Gestalt eines um die Wicklung herumgelegten Eisenblechringes oder einer Mehrzahl solcher
Ringe hergestellt. Er erhält solche Abmessungen, daß er sich schonbei kleiner Belastung
zu sättigen beginnt, wenn der Nutzfeldpfad des Stromwandlers wie gewöhnlich so bemessen
ist, daß er bei allen vorkommenden Belastungen unterhalb des Knies der Magnetisierungskurve
arbeitet; ist hingegen der NutzfeMpfad so bemessen, daß er sich schon bei kleinen Belastungen
sättigt, so wird der Streufeldpfad so gewählt, daß er bei allen vorkommenden Belastungen unterhalb des Knies seiner Magnetisierungskurve
arbeitet.
Die Erfindung wird durch Fig. 1 und 2 der Zeichnung an einem in Aufrißschnitt und
Grundriß dargestellten Stromwandler einer bekannten Manteltype veranschaulicht.
Der Eisenkörper des Transformators besteht aus einem Kernteil 1, der mit seinen beiden
Enden 11, 12 in Ausnehmungen des ringförmigen
Mantelteiles 2 eingepreßt ist. Auf dem Kernteil 1 sind über einer Schicht J1 aus
Isoliermaterial zunächst die Primärwicklung P, dann über einer weiteren isolierenden Schicht
J2 die erste, mit einem oder mehreren Meßinstrumenten N als Nutzwiderstand belastete
Sekundärwicklung S1, dann über einer weiteren
isolierenden Schicht J3 die mit dem Kondensator
C belastete zweite Sekundärwicklung S2,
angeordnet.
Gemäß der Erfindung ist um die Wicklung S2 ein Ring F aus Eisenblech herumgelegt,
der einen künstlichen Streupfad für diese Wicklung bildet. Er ist aus einem Stück
Eisenblech hergestellt gedacht, dessen Enden nach dem Herumlegen des Bleches um den
ίο Wicklungskörper miteinander verschweißt sein
mögen.
Statt des einen Ringes F könnten auch mehrere Ringe an einer Stelle vorhanden oder
an verschiedenen Stellen längs des Umfanges der Wicklung S2 angeordnet sein.
Es ist auch nicht nötig, daß der künstliche Streupfad alle Windungen der mit dem Kondensator
belasteten Wicklung umschlingt. Um das Eintreten der Sättigung in den Streufeldpfad
zu beschleunigen, kann man den Querschnitt des Pfades durch Einschnürung
verringern. In der Zeichnung ist beispielsweise bei F1 eine solche Einschnürung angegeben.
Die Wirkungsweise der Erfindung soll an Hand der Fig. 3 für den Fall eines sich rasch
sättigenden Streufeldpfades erläutert werden. Diese Figur ist zunächst aufzufassen als ein
Polardiagramm mit dem Pol O, mit dem Vektor ic des Stromes im Kondensator, dem
Vektor e/ der EMK., die notwendig ist, um diesen Strom entgegen der EMK. des Streufeldes
durch die Wicklung S2 zu treiben, endlich dem Vektor ec der Spannung am Kondensator.
Der mit dem Vektor ec in dieselbe Richtung fallende Vektor e2, der gleich ist
der Differenz von ec und e/, stellt die EMK.
dar, die nötig ist, den Strom ic durch den aus der Wicklung S2 und dem Kondensator C
gebildeten Stromkreis hindurchzutreiben. Es ist die EMK., die durch das Nutzfeld des
Stromwartdlers in der Wicklung S2 induziert
wird. Dabei ist der Ohmsche Widerstand der Wicklung S2 zur Vereinfachung der Darstellung
vernachlässigt. Der Drehsinn der Vektoren ist durch den Bogenpfeil angegeben. i" sei der Vektor des Kondensatorstromes bei
Vollbelastung des Stromwandlers. Die Figur ist außerdem aufzufassen als Achsenkreuz
eines Koordinatensystems für die Kurve K und die Gerade G. Die Kurve K gibt den
Zusammenhang zwischen ic und ej, die Gerade
G den Zusammenhang zwischen ic und ec
an. Die Kurve K entspricht der Magnetisierungskurve des Materials, aus dem der Streupfad
F besteht, wobei Fugenlosigkeit dieses Pfades vorausgesetzt ist.
Man übersieht an ^Jer Figur, daß beim
Steigen von ic die Spannung ec proportional
mit iC) die EMK. ej langsamer wie ic ansteigt.
Hieraus folgt, daß beim Steigen von ic die EMK. <?2 rascher steigt wie ic und hieraus,
daß beim Steigen von e2 der Kondensatorstrom
ic langsamer steigt wie e2.
Dies ist aber die Vorbedingung für die Verbesserung der Kompensation, denn der Magnetisierungsstrom
des Stromwandlers steigt beim Anwachsen des Stromwandlernutzfeldes, als dessen Maß die EMK. e2 betrachtet werden
kann, voraussetzungsgemäß auch langsamer wie die EMK. e2.
Um die Sättigung des Streufeldpfades bei kleinen Belastungen des Stromwandlers zu
erreichen, ist es zweckmäßig, ein Material dafür zu verwenden, bei dem der Wert der
Anfangspermeabilität dem Höchstwert der Permeabilität naheliegt. Gewisse Nickelstahlsorten
haben diese Eigenschaft. Dasselbe Material wird man unter Umständen auch
für den Nutzfeldpfad des Stromwandlers verwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Stromwandler mit zwei Sekundärwicklungen, von denen die eine (S1) mit dem Nutzwiderstand (Meßgerät N), die andere (S2) zur Kompensation des Magnetisierungsstromes des Stromwandlers mit einem Kondensator (C) belastet ist, gekennzeichnet durch einen künstlichen Streupfad aus ferromagnetischem Material für die mit dem Kondensator belastete Sekundärwicklung (S2), zweckmäßig in Gestalt eines um die Wicklung herumgelegten Eisenblechringes (-F) oder einer Mehrzahl solcher Ringe, wobei dem Streufeldpfad solche Abmessungen gegeben werden, daß sein magnetischer Zustand schon bei kleiner Belastung des Stromwandlers das Knie der Magnetisierungskurve überschreitet, bzw. bei allen Belastungen des Stromwandlers unter dem Knie der Magnetisierungskurve bleibt, je nachdem der Zustand des Nutzfeldpfades des Stromwandlers bei allen Belastungen unter dem Knie der Magnetisierungskurve bleibt, bzw. schon bei kleiner Belastung das Knie der Magnetisierungskurve überschreitet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE311493C true DE311493C (de) |
Family
ID=564480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT311493D Active DE311493C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE311493C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968995C (de) * | 1940-07-09 | 1958-04-17 | Aeg | Anordnung zur Verkleinerung des Fehlwinkels von Spannungswandlern |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968995C (de) * | 1940-07-09 | 1958-04-17 | Aeg | Anordnung zur Verkleinerung des Fehlwinkels von Spannungswandlern |
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