DE3114460A1

DE3114460A1 - Wendeschneidplattenhalter

Info

Publication number: DE3114460A1
Application number: DE19813114460
Authority: DE
Inventors: Herbert 8957 Spreitenbach Deni
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-04-24
Filing date: 1981-04-09
Publication date: 1982-02-04
Also published as: FR2481168A3; JPH032603B2; CH645287A5; JPS56163805A; FR2481168B3; DE3114460C2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ei-&3K Wandeschneidplattenhalter mit mindestens ainar Ausnehmung Eur Aufnahme von je einer parallelogrammförmigen if ende schneidplatte, welche Ausnehmung am inneren Ende dureii awei spitsliir-klig gegeneinander lauf ende, einander zugewandte Flanken begrenzt wird und auf der zugeordneten Winkelhalbierenden in einer dritten, sich von Planke zu Flanke erstreckenden Begrenzungswand eine Bohrung für eine Spannschraube aufweist, sowie auf eine parallelogrammförmige Wendeschneidplatte sum Ausrüsten eines Wendeschneidplattenhalters mit swei durch die Schmalseiten eingeschlossenen spitzen Winkeln»

Wendeschneidplattenhalter mit Wendeschneidplatten sind als Drehmeissel seit Jahren bekannt. Als Wendeschneidplatten dienen mehreckige mit Schneidkanten versehene Hartmetall- oder Hochleistungsschnellstahlplatten, die achsßyp;i5i5etrisch mit zwei, drei oder vier Hauptschnejden '/ersehen sind. Dio Wendeschneidplatten eind mittels einer Schraube am Wendeschneidplattenhalter befestigt. Während eines Zei;£.;panungsvorganges haben die einander zugewandten Flanken dG?r Ausnehmung einen Teil der auftretenden Kräfte,, nämlich öv ¥orschubkraft und die Schaftkraft aufzunehmen_; wogegen cig Oauptschnittkraft auf die sich von Flanke au Flank© eraα;eckende .Begrenzungswand wirkt. Die.se Drehraaisael haben verschiedene Vorteile. Zum einen ist der Wende·»

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schneidplattenhalter praktisch unbeschränkt haltbar. Zum anderen können die stumpfgewordenen Wendeschneidplatten , einfach gewendet oder gegen ungebrauchte ausgewechselt werden, um das Werkzeug wieder schnittig zu machen. Das Schleifen des stumpfgewordenen Werkzeuges entfällt und stets sind genaue Winkel am Werkzeug gewährleistet.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe; ein Einstechwerkzeug oder-einen Zirkularfräser zu schaffen, welche in gleicher Weise wie ein Drehmeissel aus· Wendeschneidplattenhalter und Wendeschneidplatte'besto-· hen.

Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass eine der Flanken mindestens angenähert rechtwinklig zur Richtung der auftretenden Hauptschnittkraft orientiert ist. Weiter wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass an einer Wendeschneidplatte mit zwei durch die Schmalseiten eingeschlossenen spitzen Winkeln zur Bildung von achssymmetrischen Hauptschneiden mit zugeordneter Freifläche die Ecken im Bereich der Scheitel der spitzen Winkel abgeschnitten sind und dass im Schnittpunkt der Parallelogrammdiagonalen eine die Breitseite durchstossende Bohrung vorhanden ist.

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Neuerung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 einen Wendeschneidplattenhalter zu einem Einstechmeissel,

Fig. 2 einen Wendeschneidplattenhalter zu einem Zirkularfräser ,

Fig. 3 das Detail III in Fig. 1 in vergrösserter Darstellung, Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3 und Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 3.

In Fig. 1 bezeichnet die Hinweisziffer 1 einen im Querschnitt rechteckigen Wendeschneidplattenhalter, dessen rechtes Ende dazu bestimmt ist, in einer Werkzeugeinspannvorrichtung eingespannt zu werden. Am linken Ende ist der Wendeschneidplattenhalter 1 mit einer Ausnehmung 2 versehen, in die, wie strichpunktiert dargestellt, eine Wendeschneidplatte 3 eingesetzt ist. Die Wendeschneidplatte 3 ist mittels einer nicht dargestellten, in eine Bohrung 4 einschraubbaren Schraube am Wendeschneidplattenhalter 1 befestigbar. Der Wendeschneidplattenhalter 1 und die Wendeschneidplatte 3 bilden einen Einstechmeissel. Während eines Einstechvorganges treten am Einsteckmeissel zwei zueinander rechtwinklig orientierte Kräfte auf, die er aufzunehmen hat. Es sind dies die Schaftkraft Ps (hier identisch mit der Vorschubkraft) und die Hauptschnittkraft Ph.

Fig. 2 zeigt einen Wendeschneidplattenhalter 5

für einen Zirkularfräser. Der Wendeschneidplattenhalter 5 weist eine Scheibe 6 auf, die einstückig mit einer Nabe 8 gefertigt ist. An der Peripherie der Scheibe 6 sind achssymmetrisch um 120 um die Mittelachse 7 versetzt Ausnehmungen 2¹ für die

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Aufnahme von je einer Wendeschneidplatte 3¹ vorgesehen, die mittels einer in eine Bohrung 4¹ geschraubten Schraube festgespannt sind. Ein Wendeschneidplattenhalter 5 für einen Zirkularfräser kann eine oder mehrere Ausnehmungen 2¹ für die Aufnahme einer Wendeschneidplatte 3' aufweisen, wobei die Ausnehmungen 2', beim Vorhandensein mehrerer, stets achssymmetrisch um die Mittelachse 7 anzuordnen sind.

Anhand der Fig. 3 bis 5 wird die Ausbildung der Ausnehmung 2 bzw. 2' und der Wendeschneidplatte 3 bzw. 3' näher erläutert. Die Ausnehmung 2 weist zwei Flanken 9 und 10 auf, die zusammen einen spitzen Winkel σ*- einschliessen. Im Bereich des Scheitels S des Winkels cA ist die Ausnehmung 2 mit einer Tasche 11 versehen, welche das Reinigen dieser Ecke der Ausnehmung 2 vor dem Einsetzen der Wendeschneidplatte 3' erleichtert, damit die eingesetzte Wendeschneidplatte 3 spiefrei gegen die Begrenzungswände 9,10,12 der Ausnehmung 2' anliegt. Die Ausnehmung 3 wird weiter durch die Begrenzungswand 12 begrenzt, die sich von der Flanke 9 zur Flanke 10 erstreckt, Die Bohrung 4 ist auf der Winkelhalbierenden, des Winkels cA, angeordnet. Der Abstand ihrer Achse vom Scheitel S des Winkel ■ cK ist etwas kleiner als der Abstand der Achse der zentralen Bohrung 13 in der Wendeschneidplatte 3.

Die Flanke 10 erstreckt sich rechtwinklig zur

Hauptschnittkraft Ph, wogegen die Flanke 9 mit dem Vektor der Schaftkraft Ps einen spitzen Winkel einschliesst der gleich dem Winkel ck iiJt.

Die Wendeschneidplatte 3 ist eine prallelogramm-

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förmige Platte, die mit ihren Schmalseiten zwei gegenüberliegende spitze Winkel/Q einschliesst, die gleich gross sind wie der durch die Flanken 9 und 10 eingeschlossene WinkeleA . Im Bereich der spitzen Winkel/3 sind die Ecken der Wendeschneidplatte 3 abgeschnitten, wodruch die Freiflächen 14 und die Hauptschneiden 15 gebildet sind. Die Breite der Hauptschneiden 15 wird durch eine seitlich angrenzende Ausnehmung 16 in der Breitseite der Wendeschneidplatte 3 bestimmt. Ist sine der Hauptschneiden 15 abgenutzt, so kann die Wendeschneidplatte 3 um 180 umd die Mittelachse ihrer Bohrung 13 gedreht und die andere Hauptschneide zum Einsatz gebracht werden«

Die Bohrung 13 durchstösst mit ihrer Mittelachse den Schnittpunkt der Diagonalen des die Wendeschneidplatte begrenzenden Parallelogramms ui d weist nach einer Seite ©ine konische Ausweitung 17 auf. Wild nun in die Bohrung 4 eine Sehraube 18 mit einem konischen Schraubenkopf 19 geschraubt, so erzeugt der Schraubenkopf 19, sobald er auf die konische Ausweitung 17 auftrifft einen Druck auf die Wendeschneidplatte in Richtung gegen den Scheitel S des durch die Flanken 9 lind 10 eingeschlossenen Winkels o( . Mit dem Festziehen der Schraube 18 wird die Wendeschneidplatte 3 somit nicht nur geqegen die Begrenzungswand 12 sondern auch gegen die Flanken ? und 10 gepresst. Dadurch findet die Wendeschneidplatte 3 ausreichend Halt, um den während eines Einstechvorganges auftretenden Kräften zu widerstehen.

Diese ausreichende Halterung der Wendeschneid·» platte 3 in der Ausnehmung 2 beruht darauf, dass die Flanke

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-βίο sich mindestens angenähert rechtwinklig zur Hauptschnittkraft Ph erstreckt und die Flanke 9 den Vektor der Schaftkraft unter einem spitzen Winkel schneidet.

Ptentanwälte DIpI.-Ing.föEder

Dlpl.-Ing. K.ijchieschke

8 München 40, EÄsObethstraß·

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Leerseite

Claims

Patentanwälte

Dlpl.-Ing. E. Eder

Dlpl.-Ing. K. Schieschke

8 München 40, Elisabethstraßo

Herbert Deni

Spreitenboch — Schweiz 31 14460

Wendeschneidplattenhalter

Patentansprüche :

(IJ Wendeschneidplattenthalter mit mindestens einer Ausnehmung zur Aufnahme von je einer Parallelogrammförmigen Wendeschneidplatte, welche Ausnehmung am inneren Ende durch zwei spitzwinklig gegeneinander laufende, einander zugewandte Flanken begrenzt wird und auf der zugeordneten Winkelhalbierenden in einer dritten, sich von Flanke zu Flanke erstreckenden Begrenzungswand eine Bohrung für eine Spannschraube aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Flanken (9,10) mindestens angenähert rechtwinklig zur Richtung der auftretenden Hauptschnittkraft (PH) orientiert ist.
2. Wendeschneidplattenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ausnehmungen (2·) vorhanden und je in einem Arm (6) achsymmetrisch um eine Nabe (8) angeordnet sind, und dass die Arme (6) mit der Nabe (8) einstückig ausgebildet sind.
3. Parallelogrammförmige Wendeschneidplatte

zum Ausrüsten eines Wendeschneidplattenhalters nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei durch die Schmalseiten eingeschlossenen spitzen Winkeln (β), dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung von zwei achssymmetrischen Hauptschneiden (15) mit zu-

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geordneter Freifläche (14) die Ecken im Bereich der Scheitel der spitzen Winkel (ß) abgeschnitten sind, und dass im Schnittpunkt der Parallelogramm-Diagonalen eine die Breitseiten durchstossende Bohrung (13) vorhanden ist»

Patentanwälte

Dlpl.-lng.E.|der

DIpI.-Ing. K. Softieschke

8 Mönchen 40, Elisa6%hatraßa

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