DE3113752C2 - Vorrichtung zur Platzeinweisung und zum Einsperren von Kühen in Melk-Standplätzen - Google Patents

Vorrichtung zur Platzeinweisung und zum Einsperren von Kühen in Melk-Standplätzen

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DE3113752C2
DE3113752C2 DE19813113752 DE3113752A DE3113752C2 DE 3113752 C2 DE3113752 C2 DE 3113752C2 DE 19813113752 DE19813113752 DE 19813113752 DE 3113752 A DE3113752 A DE 3113752A DE 3113752 C2 DE3113752 C2 DE 3113752C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Platzeinweisung und zum Einsperren von Kühen in einem Melkstand. Die dazu verwendeten Sperrelemente sind jeweils über zwei benachbarte Durchstecköffnungen für die Köpfe der Kühe schwenkbar zwischen zwei Endlagen gelagert. Die in der zur Austriebsseite hin angeordneten Durchstecköffnung vorhandene Auslösevorrichtung löst beim Hindurchstecken eines Kuh-Kopfes die Schwenkung des Sperrelementes in die Schließ-Endlage aus und sperrt damit die Kuh in der Durchstecköffnung ein. Gleichzeitig wird die Sperrung der zur Eintriebsseite benachbarten Durchstecköffnung aufgehoben.

Description

»i; Die Erfindung betrifft eine gitterartige Vorrichtung
|S zur Platzeinweisung und zum Einsperren von Kühen in || mehreren nebeneinander angeordneten Melk-Stand-It platzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
ff Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS
g 27 12 507 bekannt
K Vorrichtungen dieser Art verwendet man zum MeI-
k. ken von Kühen, welche sich z. B. in sogenannten Laufi' Ställen frei bewegen können. Die Standplätze der Kühe
im Melkstand sind in der Regel fischgrätenartig angef ordnet Hinter den Kühen befindet sich eine Arbeitsgru-
, be, von welcher aus der Melker die Euter der Kühe
ι? bequem stehend erreichen kann. Vor den Kühen ist ein Ά Futterbarren angeordnet welcher durch die gitterartige ■fi Vorrichtung zu den Standplätzen hin abgegrenzt ist. ή Diese Vorrichtung hat in erster Linie die Aufgabe, mit- ?V tels der integrierten Durchstecköffnungen die Stand-■•:;. platze der Tiere zu markieren.
f.; Die Platzeinweisung sichert eine vollständije Belegung % des Melkstandes, indem sie verhindert, daß eines der ] ersten Tiere einen hinteren Melk-Standplatz einnimmt
und somit die vorderen Plätze blockiert. Der Platzeinweiseeffekt wird erreicht durch die Abweiselemente, welche zunächst alle Durchstecköffnungen, mit Ausnahme der letzten auf der Austriebsseite, versperren und beim Eintreten der Tiere von der Austriebsseile her nacheinander freigeben.
Die Einsperrung soll ein ruhiges Verhalten der Tiere während des Melkvorgangs gewährleisten und erfolgt durch die Einsperrelemente, welche die Tiere festhallen, nachdem sie ihren Kopf in die Durchstecköffnungen der Vorrichtung gesteckt haben. Somit wird ein reibungsloser Ablauf des Melkvorgangs ermöglicht.
Bei der aus der DE-OS 27 12 507 bekannten gitterartigen Vorrichtung sind das Sperrelement und das Abwciselcment separat ausgebildete und separat gelagerte Teile, die über eine relativ komplizierte Kuppeleinrichtung mit einem Schaltgestänge betätigt werden können. Das Schließen der Sperrelemente und das öffnen der Abweiselemente erfolgt über kleine Federn. Die Sperrelemente und die Abweiselementc werden in ihren Sperrstellungen außerdem über Sperrklinken gehalten, die mit beweglich gelagerten Zug- und Schubslangen in Verbindung stehen.
; Die vielen Funktionselemente sind verschleiß- und stör-
: anfällig. Die Herstellung dieser Funklionsclcmente isi
sehr teuer, weil sehr enge Fertigungstoleranzen eingehalten werden müssen. Auf Grund der engen Fcrti-■ gungstoleranzen ist eine Modul-Bauweise nicht möglich, sondern die Vorrichtung auf jeder Seite eines Melkstandes muß einstückig ausgebildet sein. Dadurch verteuern sich die Transport- und Lagerkosten erheblich. Da der Betrieb im Kuhstall relativ rauh ist und die Kühe das Einsperrgitter oft mit roher Gewalt behandeln, wird die Verschleiß- und Störanfälligkeit der zahlreichen Funktionsteile zusätzlich erhöht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Platzeinweisung und zum einsperren von Kühen der bekannten Art so zu gestallen, daß zwischen den jeweils zusammenwirkenden Abweis- und Einsperrelementen keine separaten Schaltgcstünge mehr benötigt werden, daß möglichsi wenig Lager- und Verschleißstellen vorhanden sind, daß relativ große Fertigungstoleranzen zulässig sind und daß sie sich aufgrund ihrer Konstruktion besonders gut für die sogenannte Modul-Bauweise eignet.
Außerdem soll die Vorrichtung sicher funktionieren, extrem einfach und preisgünstig in der Herstellung und in der Montage sowie verschleißfest und nicht störanfällig sein.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale erreicht
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich durch die in den Unteransprüchen genannten Merkmale.
Nachfolgend ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zur Platzanweisung und zum Einsperren von Kühen in Melk-Standplätzen in Vorderansicht,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
F i g. 3 einen Ausschnitt der Vorrichtung nach F i g. 1 in Seitenansicht,
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung nach F i g.) in Vorderansicht.
Fig.5 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 1, bei der nur der letzte auf der Austriebsscite liegende Melk-Standplatz offen ist,
F i g. 6 die Vorrichtung nach F i g. 5, bei dem der letzte austriebsseitige Melk-Standplatz verschlossen und der vorletzte austriebsseitige Melk-Standplatz geöffnet ist,
F i g. 7 die Vorrichtung nach F i g. 5 mit angehobenem Sperr-Bügel und abgesenktem Abweis-Bügel in Seitenansicht,
)u F i g. 8 die Vorrichtung nach F i g. 5 mit abgesenktem Sperr-Bügel und angehobenem Abweis-Bügel in Seitenansicht und
Fig.9 und 10 jeweils Ausschnitte der Vorrichtung nach den F i g. 5—8 in vergrößerter Darstellung.
γ, Die Vorrichtung zur Platzeinweisung und zum Einsperren von Kühen in einem Melkstand weist ein Koppelelement 1 auf, welches zwei verschiedene Elemente für die Abweisung und für die Einsperrung der Kuh trägt. Dieses Koppelelement 1 ist über jeweils zwei benachbarten Durchstecköffnungen angeordnet. Die beiden Elemente für die Abweisung und für die Einsperrung sind an dem Koppelelement 1 starr angeordnet und kommen in den beiden benachbarten Durchstecköffnungen wechselweise zur Wirkung, wobei sich zur Eintricbsseite hin das Abwciselement und zur Austriebsseitc hin das Sperrelement befindet. Wenn sich das austriebsseitige Sperrelement in offener Stellung befindet, versperrt das eintriebsseitige Abweiselement die zur Eintriebsseite hin gerichtete nächstliegende Durch-Stecköffnung. Dies ist zugleich die Ausgangsstellung für alle zur Eintriebsseite hin aneinandergereihten Sperrelemente und Abweiselemente, wodurch praktisch alle Durchstecköffnungen mit Ausnahme der letzten auf der Austriebsseite verschlossen sind.
Betritt nun eine Kuh den Melkstand, so muß sie gezwungenermaßen bis zur letzten Durchstecköffnung auf der Austriebsseite vorgehen. Das Tier steckt nun den Kopf durch diese freistehende Durchstecköffnung, um zum Futterbarren zu gelangen und löst damit mittels bo eines Schaltgestänges das Koppelelement 1 aus, so daß das Spcrrclemcnt 5 (siehe Fig.5 —7) sich z.B. durch sein Eigengewicht in die Schließstellung absenken kann. Infolgedessen wird das Tier eingeschlossen. Da das Sperrelenicnt 5 über das Koppelelement 1 mit dem Abh5 weisclement 6 (siehe Fig. 5—7) verbunden ist, wird gleichzeitig mit dem Absenken des Sperrelements 5 das Abweiselement 6 angehoben und dadurch die zur Eintriebsseite hin benachbarte Durchstecköffnune freiee-
geben.
Jeweils beim Eintreten des nächsten Tieres wiederholt sich dieser Vorgang bis zur letzten Durchstecköffnung, wobei das Sperrelement bzw. der Sperr-Bügel 5 dieser Durchstecköffnung mit keinem Abweiselement ■; mehr gekoppelt ist. Ist nun ein kompletter Mclkvorgang abgeschlossen, müssen alle Tiere wieder freigelassen werden. Dazu sind jeweils alle Sperrelcinente 5 eines Melkstands mit einer zentralen Bedienungsmechanik verbunden, wodurch sie gemeinsam entsichert und in in die Ausgangsstellung gebracht werden können. Somit kann der nächste Vorgang beginnen.
Das Koppelelement 1 mit dem Spcrrelement bzw. dem Sperr-Bügel 5 und dem Abweisclemcnt bzw. Abweis-Bügel 6 können um eine annähernd horizontal und is parallel zur Längsachse des Mclkstandcs verlaufende Achse (Ausführung Fig. 1 und 5 bis 10) oder um eine annähernd horizontal und quer zur Längsachse des Melkstandes verlaufende Achse (Ausführung Fig.4) schwenkbar gelagert sein. Beide Ausführungen können in sämtlichen Punkten als gleichwertig angesehen werden.
Zum Verschwenken des Sperrelements 5 in die Einsperrstellung und zum Verschwenken des Abweiselementes 6 in die Abweisstellung wird lediglich jeweils ein Schaltgestänge, ausgerüstet mit einer Vorrichtung zum Fixieren dieser Elemente 5, 6 in beiden Endstellungen benötigt, bei dem das Verschwenken des Sperrelementes 5 in die Einsperrstellung vom eintretenden Tier ausgelöst wird. Jedes Koppelelement 1 mit Sperrelement 5 und Abweiselement 6 sowie mit dem Schaltgestänge bildet eine unabhängig für sich funktionierende Einheit, welche gleichzeitig die Kuh in der zur Austriebsseitc hin gerichteten Durchstecköffnung einsperrt und die zur Eintriebsseite hin benachbarte Durchstecköffnung frei- r> gibt, ohne daß eine Verbindung zwischen den einzelnen Einheiten durch separate Schaltgestänge usw. besteht. Lediglich zur Freilassung der Tiere, indem die Sperr-Bügel 5 in die Ausgangslage zurückgeschwenkt werden, wird eine einfache gemeinsame Betätigungseinrichtung benötigt.
In Verbindung mit dem in den Fig.5 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Auslöse- und Feststellvorrichtung nachfolgend näher beschrieben.
Die Hauptteile jedes Melk-Standplatzcs sind das Koppelelement 1 mit dem Sperrelement bzw. Sperr-Bügel 5 und dem Abweiselement bzw. Abweis-Bügel 6, ein Führungsbogen 2 und ein Stützpfosten 3. Alle MeIk-Standplätze bestehen aus diesen drei gleichen Hauptteilen. Lediglich die Endplätze an der Eintriebs- und Austriebsseite sind mit entsprechenden Ergänzungsteilen geringfügig abgewandelt.
Die Stützpfosten 3 sind vorzugsweise an einer Wand 4 befestigt An dem Stützpfosten 3 ist das Koppelelement 1 gelagert. Das Koppelelement 1 umfaßt außer dem Sperr-Bügel 5 und dem Abweis-Büge! 6 noch einen Hebelarm 7 und einen Lagerzapfen 8.
An jedem Stützpfosten 3 ist ein Lagerring 9 angeschweißt In jedem Lagerring 9 ist ein Koppelelement 1 mit seinem Lagerzapfen 8 und das jeweils benachbarte bo Koppelelement 1 mit seinem Rohrende 10 gelagert (siehe insbes. F i g. 9). Besonders günstig ist es. wenn eine zusätzliche Lagerbuchse 11 aus einem Lagerwerkstoff verwendet wird. Insbesondere dann, wenn diese Lagerbuchse 11 aus einem entsprechenden Kunststoff besteht, ist es möglich, den Verschleiß, die Geräuschentwicklung im Betrieb und die Wartungskosten besonders gering zu halten. So brauchen bei entsprechender Werkstoffauswahl der Lagerbuchsen 11 z. B. die Lagerstellcn nicht geschmiert zu werden. Außerdem kann die Werkstoffauswahl so getroffen werden, daß die Lagerzapfen 8, die Lagerringe 9 und Rohrenden 10 nicht mehr wesentlich verschleißen können. Bei auftretendem Verschleiß in den Lagerstellcn der Koppelelemcnte 1 können die Lagerbuchsen 11 sehr preiswert und mit geringen Montagekosten ausgetauscht werden. Dazu muß lediglich eine Schraube 11' (siehe Fig. 10) gelöst und der erste Sperr-Bügel 5 auf der Eintriebsseite herausgenommen werden. Danach können alle anschließenden Koppdclcmcnte 1 geringfügig zur Eintriebsseite hin verschoben und die Lagerbuchsen 11 ersetzt werden. Ähnlich einfach ist die Erstmontage der gesamten Vorrichtung.
Bei der Montage werden die Stützpfosten 3 z. B. an einer Wand 4 befestigt und die Koppelelcmente 1 nacheinander in die Lagerringe 9 — beginnend mit dem letzten Standplatz auf der Austriebsseite — geschoben. Nach dem Einfügen des letzten Sperr-Bügels 5 auf der Eintriebsscite und nach dem Einschrauben der Schraube 11' sind alle Koppelelemente 1 einer Melkstandseite montiert.
Ein Sperrhebel 12 ist auf einem auf dem Hebelarm 7 angeordneten Lagerbolzen 13 schwenkbar gelagert. Der Sperrhebel 12 stützt sich auf einem an dem Stützpfoslen 3 angeordneten Rastbolzen 14 ab. Der Hebelarm 7 und der Sperrhebel 12 bilden zusammen einen Kniehebel. Bei angehobenem Sperr-Bügel 5 ist der aus dem Hebelarm 7 und dem Sperrhcbel 12 bestehende Kniehebel nach unten durchgeknickt und der Sperrhebcl 12 stützt sich auf dem Rastbolzen 14 ab.
Wenn eine Kuh gegen einen Auslösehebel 15 stößt, weicht der auf einem Lagerbolzen 16 schwenkbar gelagerte Auslösehebel 15 zur Wand 4 hin aus. Dabei wird ein Anschlag 17 etwas angehoben und hebt den Sperrhebcl 12 über einen Führungsbügel 18 ebenfalls an. Dadurch wird der Sperrhebel 12 von dem Rastbolzen 14 gehoben und die Sperre aufgehoben.
Da der Sperr-Bügel 5 etwas schwerer als der Abweis-Bügel 6 ist, dreht sich das Koppelelement 1 und die Kuh wird durch den Sperr-Bügel 5 am Hals in der Durchstecköffnung eingesperrt. Dabei knickt sich der Kniehebel nach oben hin durch und der Sperrhebel 12 stützt sich ebenfalls wieder auf dem Rastbolzen 14 ab, so daß der Sperr-Bügel 5 von der Kuh auch nicht wieder zurückgeschwenkt werden kann.
Mit dem Einsperren der ersten Kuh in dem letzten Standplatz auf der Austriebsseite wird durch das sich drehende Koppelelement 1 der Abweis-Bügel 6 zur Wand 4 hin geschwenkt und damit der vorletzte Standplatz freigegeben. Die zweite Kuh kann deshalb im vorletzten Standplatz den Auslösehebel 15 betätigen und sich dadurch ebenfalls selbst einfangen und dabei den Abweis-Bügel 6 des zur Eintriebsseite hin benachbarten Standplatzes wegschwenken.
Die Schwenkbewegung des Koppelelements 1 erfolgt sanft und ohne die Kuh zu verletzen oder zu erschrekken. Die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung kann durch eine Veränderung des Gewichtsverhältnisses zwischen dem Sperr-Bügel 5 und dem Abweis-Bügel 6 eingestellt werden.
Ist der Melkvorgang beendet, so können alle Sperr-Bügel 5 gleichzeitig geöffnet werden. Zu diesem Zweck ist an dem Stützpfosten 3 ein Betätigungsrohr 19 (siehe insbes. F i g. 7) schwenkbar gelagert Mit dem Betätigungsrohr 19 können an diesem angeordnete Schwenkhebel 20 gleichzeitig nach unten verschwenkt werden.
leder Schwenkhebel 20 ist über ein Spannseil 21 und einen Hebelarm 22 mit dem zugehörigen Sperrhebel 12 verbunden.
Wird das Spannseil 21 über den Schwenkhebel 20 gespannt, so wird zunächst der Sperrhebel 12 vom Rast- ■> bolzen 14 weggeschwenki und dadurch die Verriegelung aufgehoben. Danach wird durch den Zug des Spannseils 21 der Sperr-Bügel 5 über den Hebelarm 7 angehoben und der Kniehebel nach unten durchgeknickt. Dadurch stützt sich der Spcrrhebel 12 gegen den Rastbolzen 14 und das Spannseil 21 kann durch Zurückschwenken des Betätigungsrohrs 19 wieder entspannt werden. Damit sind alle Sperr-Bügel 5 angehoben und der Melkstand kann neu besetzt werden, so daß der nächste Melkvorgang durchgeführt wcrd en kann. is
Der Ausiösehebei 15 stützt sich über einen angeschweißten Bügel 23 an dem senkrechten Rohr des Stützpfostens 3 ab.
Mit dem Abweis-Bügel 6 ist ein Haken 24 verbunden. Der Haken 24 greift bei abgesenktem Abweis-Bügel 6 hinter den Bügel 23, so daß die Kühe außer der Reihe keinen vorhergehenden Standplatz öffnen können.
Ein Führungsblech 25 kann ebenfalls mit der Wand 4 verschraubt sein, so daß der Melkstand auch paralllel zur Wand 4 größere Kräfte aufnehmen kann. Der Melk- 2·) stand kann deshalb sehr leicht gebaut sein und ist trotzdem sehr stabil.
Ein großer Vorteil der vorstehend erläuterten Vorrichtung ist es, daß sie in Modulbauweise baukastenartig für beliebig lange Melkstände zusammengesetzt wer- jo den kann. Die Fertigung und der Transport sind deshalb sehr rationell durchzuführen.
Lediglich dar Betätigungsrohr 19 und ein Anschraubprofil 26 können durchgehend über die gesamte Länge des Melkstands ausgebildet sein. Da sie jedoch beide η stangenförmig ausgebildet sind, ist auch der Transport dieser Teile preiswert durchzuführen.
Wenn die Bohrungen in dem Anschraubprofil 26 für Befestigungsschrauben 27 schon serienmäßig vorgebohrt sind, kann das Anschraubprofil 26 auch als Montagehilfe beim Anschrauben der Stüt/.pfostcn 3 an der Wand 4 benutzt werden.
Zum Schutz der Kühe gegen Verlctzungsgefahr können die freien Enden der Sperr-Bügel 5 mit Schutzkappen 28 abgedeckt sein. Ein Führungsbogen 29 kann ebenfalls mit der Wand 4 verschraubt sein, so daß die Stabilität des Melkstands gegen seitliche Stöße parallel zur Wand zusätzlich erhöht wird.
Der Rastbolzen 14 kann ebenfalls mit einem geräuschdämpfenden Kunststoffring 29' versehen sein.
Die Vorrichtung ist preiswert herzustellen, einfach und schneii zu montieren, arbeitet sehr leise, verschleiU-arm und wartungsfrei. Die Verschleißteile sind überwiegend aus Kunststoff hergestellt und sie sind einfach auszutauschen. Außerdem ist der Transport und die Lager- π haltung billig und der mit dieser Vorrichtung ausgerüstete Melkstand zeichnet sich durch eine hohe Betriebssicherheit aus und ist einfach zu bedienen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (18)

Patentansprache:
1. Gitterartige Vorrichtung zur Platzeinweisung und zum Einsperren von Kühen in mehreren nebeneinander angeordneten Melk-Standplätzcn, welche Durchstecköffnungen für die Köpfe der Kühe aufweist, wobei jeder Durchstecköffnung ein schwenkbar gelagertes Einsperrelement und eine Auslöseeinrichtung mit einem Auslösehebel sowie der zur Eintriebsseite jeweils benachbarten Durchslecköffnung zusätzlich ein schwenkbar gelagertes Abweiselement zugeordnet sind, wobei jedes Einsperrelement in seiner einen Schwenk-Endlage die Durchstecköffnung für den Kopf einer Kuh freigibt und in der anderen Schwenk-Endlage den durchgesteckten Kopf der Kuh hintergreift und ein Zurückziehen des Kopfes aus der Durchstecköffnung sperrt, während das Abweiselement in der zur Eintriebsseite hin benachbarten Durchstecköffnung inder Freigabestel- lung des zur Austriebsseite hin benachbarten Spcrrelements seine Durchstecköffnung versperrt und in der Sperrstellung dieses Sperrelements seine Durchstecköffnung freigibt, und wobei das Sperrclcmcnt der jeweils austriebsseitigen Durchstecköffnung und das Abweiselement der eintriebsseitig benachbarten Durchstecköffnung durch die Auslöseeinrichtung der austriebsseitigen Durchstecköffnung über eine Kupplungseinrichtung gemeinsam betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupp- jo lungseinrichtung als starres Koppelelement (1) das Sperrelement (5) und das Abweiselement (6) drehfest miteinander verbindet und um eine horizontale Lagerachse beweglich gehalten ist und daß das als Sperr-Bügel ausgebildete Spcrrelemcnt (S) und das als Abweis-Bügcl ausgebildete Abwciselcment (6) an dem Koppelelement (1) bezüglich dessen möglicher Bewegungsrichtung derart zueinander versetzt angeordnet sind, daß der Sperr-Bügel (5) und der Abweis-Bügel (6) alternativ in ihrer wirksamen Stellung sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse des Koppelclemcntcs (1) als sich wenigstens annähernd quer zur Längsachse der Vorrichtung erstreckende Schwenkachse 4r> ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse des Koppclelementes (1) als sich wenigstens annähernd parallel zur Längsachse der Vorrichtung erstreckende Drehachse aus- gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (1) am freien oberen Ende eines Stützpfostens (3) der gitterartigen Vorrichtung gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (1) zwischen dem Sperr-Bügel (5) und dem Abweis-Bügel (6) über Lagerbuchsen (11) in Lagerringen (9) des Stützpfostens (3) gelagert ist. wi
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (1) einen Lagerzapfen (8) zum Eingriff in die Lagerbuchse (ti) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- br> zeichnet, daß das Koppelelement (1) mil dem Lagerzapfen (8) von der Eintriebsseite her in die Lagerbuchse (11) des zugehörigen Stützpfostens (3) einge steckt ist und mit einem Rohrende (10) an dem zur Eintriebsseite hin benachbarten Stützpfosten (3) drehbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrende (10) den Lagerzapfen (8) des benachbarten Koppelelements (1) umgreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rohrende (10) und dem Lagerring (9) ebenfalls eine vorzugsweise mit der Lagerbuchse (11) für den Lagerzapfen (8) einstückig ausgebildete Lagerbuchse angeordnet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Eintriebsseite erste Koppelelement (1) mit seinem Rohrende (10) auf einem Lagerbolzen gelagert ist welcher mit einem Tragarm über eine Schraube (1Γ) lösbar verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperr-Bügel (5) schwerer als der Abweis-Bügel (6) ist und sich nach dem Betätigen der Auslösevorrichtung durch Schwerkraft aus seiner Freigabestellung in seine SperrstcUung absenkt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Koppelelement (1) ein Hebelarm (7) starr befestigt ist, der mit einem Sperrhebel (12) einen Kniehebel bildet, wobei das freie Ende des Sperrhebels (12) sich auf einem am Stützpfosten (3) angeordneten Rastbolzen (14) abstützt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Hebelarm (7) und dem Sperrhebel (12) gebildete Kniehebel in der Freigabestellung des Sperr-Bügels (S) nach unten durchgedrückt ist, während der Kniehebel in der Sperrsteilung des Sperr-Bügcls (5) nach oben durchgeknickt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (12) einen Führungsbügel (18) besitzt und daß der Rastbolzen (14) in den vom Führungsbügel (18) umschlossenen Raum eingreift.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (12) einen Hebelarm (22) aufweist und an dem Hebelarm (22) ein Spannseil (21) angreift, welches andererseits mit einem auf einem drehbaren, sich in Längsrichtung der Vorrichtung über alle Melk-Standplätze erstreckende Betätigungsrohr (19) befestigten Schwenkhebel (20) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslösehebel (15) der Auslöseeinrichtung ein unterhalb des Führungsbügels (18) angeordneter und mit diesem zusammenwirkender Anschlag (17) vorhanden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (15) einen Bügel (23) besitzt, mit dem er sich am Stützpfosten (3) auf dessen Rückseite abstützt und daß der Abweis-Bügel (6) einen Haken (24) besitzt, mit dem er den Bügel (23) hinlergreift.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ! 7. dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Sperr-Bügels (5) eine Schutzkappe (28) angeordnet ist.
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