DE3113283C2

DE3113283C2 -

Info

Publication number: DE3113283C2
Application number: DE19813113283
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Erwin Kampf & Co Maschinenfabrik 5276 Wiehl De GmbH
Current assignee: Brueckner Maschinenbau GmbH and Co KG
Priority date: 1981-04-02
Filing date: 1981-04-02
Publication date: 1988-11-17
Also published as: DE3113283A1

Description

Vorrichtung zum simultanen, biaxialen Recken von thermoplasti schen Kunststoffolienbahnen mit beidseitig der Längsränder der Folien bahn in einer Einlaufzone, einer Reckzone und einer Fixierzone ange ordneten Führungsschienen für Spannkluppen, wobei mindestens in der Reckzone parallel zu den Führungsschienen Reckspindeln mit Schrauben führungsbahnen zum gesteuerten Vorschub der Spannkluppen und am Be ginn der Einlaufzone Umlenkräder für die Spannkluppen angeordnet sind.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist in der DE-OS 28 53 817 beschrieben. Innerhalb der Reckzone liegt der Beginn der Reck spindel im Bereich des Knicks der Führungsschienen, die innerhalb der Einlaufzone parallel zueinander geführt sind und in der Reckzone di vergierend auseinanderlaufen. Im Knickbereich muß man besondere Kon struktionen für den Übergangsabschnitt der Führungsschienen vorse hen. Hierdurch werden die Führungsschienen einerseits geschwächt, andererseits ergibt sich im Übergangsbereich ein unruhiger Lauf der Spannkluppen. Dadurch kann auch die Übernahme durch die jeweilige Schraubenführungsbahn einer Reckspindel beeinträchtigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung einer Vorrich tung der genannten Art, daß sowohl ein ruhiger und gleichmäßiger Ein lauf der Spannkluppen in die Reckzone als auch eine gleichmäßige und stoßfreie Übernahme durch die Reckspindeln gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Führungsschienen mit einer Bogenführung in die Reckzone einmünden und daß der Anfangspunkt jeder Reckspindel bis zu 50% der Länge der Reck zone gegenüber dem Beginn der Reckzone zurückgesetzt ist.

Die Erfindung sieht somit vor, daß die Spannkluppen im Einlaufbe reich und im Anfangsbereich der Reckzone gleichmäßig geführt werden. Die Führungsschienen sind als Bogenführungen mit gleichmäßigem Ver lauf ausgebildet, so daß sich die Spannkluppen ruhig und stoßfrei bewegen. Da die Spannkluppen auf einem geraden Abschnitt von den Reck spindeln übernommen werden, ist eine stoßfreie Übernahme der Spann kluppen von den Reckspindeln sichergestellt. Dieses wirkt sich für den Betrieb der Vorrichtung in überraschender Weise aus. Die mecha nische Belastung der Spannkluppen wird herabgesetzt. Außerdem ergibt sich eine verringerte Geräuschbildung.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Anfangspunkt jeder Reckspindel bis zu 25% der Länge der Reckzone gegenüber dem Beginn der Reckzone zurückgesetzt.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezug nahme auf die Zeichnung erläutert, die in schematischer Darstellung eine Vorrichtung nach der Erfindung zeigt.

Die Vorrichtung umfaßt zwei symmetrisch zur Längsmittelachse an geordnete Führungsbahnen, die jeweils abschnittsweise aus Führungs schienen 1 zusammengesetzt sind. Im Einlaufbereich der Vorrichtung befinden sich Umlenkräder 2, die nach Art von Kettenrädern ausgebil det sind und oberhalb oder unterhalb der Führungsschienen 1 angeord net sind. Auf den Führungschienen 1 sind Spannkluppen 3 geführt. Hierfür sind Rollenführungen, Gleitführungen und andere Führungen bekannt. Innerhalb der Reckzone sind Reckspindeln 4 mit je einer Schraubenführungsbahn 5 vorgesehen. Die Schraubenführungsbahn hat mindestens teilweise eine progressive Steigung. Außerdem sind die Führungsschienen 1 und die Reckspindeln 4 innerhalb der Reckzone di vergierend angeordnet. An die Reckzone schließt sich eine Fixierzone an, in der die Führungsschienen 1 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Am Ende der Vorrichtung sind Umlenkräder 6 vorgesehen. Ferner ist ein Kettenrad 7 vorhanden, das mit einem nicht dargestell ten, zu je einem Umlenkrad 6 koaxialen Kettenrad zusammenwirkt, so daß die Spannkluppen innerhalb der Fixierzone durch eine Kette geför dert werden. Innerhalb der Strecke befindet sich eine Spindel 8 mit degressiver Steigung. Die Spannkluppen 3 werden dem Umlenkrad 2 zuge führt.

Ferner ist ein zentraler Antriebsmotor 9 vorhanden, der über An triebswellen 10, Getriebe 11 und Verzweigungswellen 12 die Umlenkrä der 2, 6, Kettenräder 7 und die Spindeln 4 und 8 antreibt.

Nach der Erfindung ist im Übergangsbereich zwischen der Einlauf zone oder Wärmzone und der Reckzone eine Bogenführung 13 der Führungs schienen vorhanden. Diese Bogenführung 13 stellt eine gleichmäßige und sichere Führung der Spannkluppen im Übergangsbereich sicher. Die Bogenführung 13 setzt sich in einen geraden Abschnitt der Führungs schiene innerhalb der Reckzone fort. Der Beginn der Reckspindel 4 ist gegenüber dem Knickpunkt zwischen der Einlaufzone oder der Wärmzone und der Reckzone um bis zu 50% der Länge der Reckzone versetzt. Auch Werte bis zu 40% oder bis zu 25% sind möglich. Infolgedessen über nehmen die Reckspindeln 4 die Spannkluppen 3 auf einem geraden Ab schnitt der Führungsschiene, so daß eine gleichmäßige und stoßfreie Übernahme der Spannkluppen gewährleistet ist.

Die Erfindung wirkt sich sowohl auf die mechanische Verbesserung des Betriebes der Vorrichtung und deren Konstruktion als auch auf das Arbeitsergebnis aus, weil die Folien stoßfrei und gleichmäßig gereckt werden.

Claims

1. Vorrichtung zum simultanen, biaxialen Recken von thermoplasti schen Kunststoffolienbahnen mit beidseitig der Längsränder der Folien bahn in einer Einlaufzone, einer Reckzone und einer Fixierzone ange ordneten Führungsschienen für Spannkluppen, wobei mindestens in der Reckzone parallel zu den Führungsschienen Reckspindeln mit Schrauben führungsbahnen zum gesteuerten Vorschub der Spannkluppen und am Be ginn der Einlaufzone Umlenkräder für die Spannkluppen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (1) mit einer Bogenführung (13) in die Reckzone einmünden und daß der Anfangspunkt jeder Reckspindel bis zu 50% der Länge der Reckzone gegenüber dem Beginn der Reckzone zurückgesetzt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangspunkt jeder Reckspindel bis zu 40% der Länge der Reckzone gegenüber dem Beginn der Reckzone zurückgesetzt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangspunkt jeder Reckspindel bis zu 25% der Länge der Reckzone gegenüber dem Beginn der Reckzone zurückgesetzt ist.